15-03-2012, 00:00
Hallo Ihr Lieben,
vielen lieben Dank nochmals für Eure Antworten und Eure Anteilnahme.
@Austriake: Privatinsolvenz wurde ja schon vom Richter vorgeschlagen, mit der Begründung, dann bräuchten wir unsere Gläubiger nicht mehr befriedigen, und könnten das Geld, welches wir dann ja nicht mehr in die Schuldentilgung stecken würden, der KM zukommen lassen.
Aber das ist eigentlich nicht der Weg, den wir gehen möchten. Denn ich habe gelesen, dass ja nicht gesagt ist, dass man nach den 6 oder 7 Jahren "Wohlverhaltensphase" die restlichen Schulden erlassen bekommt. Dies wird ja dann wohl nochmals geprüft. Und was ist, wenn die dann zu dem Schluss kommen, naja, das Kind, um welches es zur Zeit geht ist mittlerweile volljährig, in Ausbildung und somit nicht mehr unterhaltsberechtigt, also ist ja jetzt genug Geld da, um dann doch noch die Schulden weiter abzuzahlen. Dann haben wir all die Jahre der KM "umsonst" soviel Kohle in den Pobbes geschoben? Wie gesagt, wäre für uns alles auch nicht so das Thema, wenn das Geld auch beim Kind ankommen würde, und nicht die KM das Geld für sich und den neuen Mann für Heimkinosysteme und Wochenendurlaube ausgeben würde.
Außerdem haben wir auch gelesen, dass man nach einer Privatinsolvenz NIE WIEDER einen Kredit bekommen würde. Leuchtet mir ja auch ein, ich kann ja nicht die einen Schulden erlassen bekommen, und dann 4 oder 5 Jahre später neue Schulden machen wollen. Wir haben bis jetzt immer alle unsere Gläubiger bedient, und haben auch vor, dies weiterhin zu tun.
@p: Wie oben geschrieben, kam ja vom Richter die tolle Idee der Privatinsolvenz. Er sagte ja, wenn wir in die Privatinsolvenz gehen würden, wäre ja genug Geld für KU da. Dann würden doch keine neuen Schulden auflaufen, oder? Aber aus den zuvor genannten Gründen möchten wir eigentlich die Privatinsolvenz vermeiden. Wir möchten ja auch irgendwann unseren Kindern nochmal ein bisschen was bieten können. Ich will halt bei unseren Kindern nicht immer und immer wieder NEIN sagen müssen, nur damit die anderen mehr bekommen. Ich möchte unseren Kindern auch irgendwann mal den Wunsch erfüllen können, z.B. mit Mami und Papi gemeinsam in Urlaub fahren zu können (und ich meine damit keine exklusive Schiffs- oder Flugreise, uns würde schon ein verlängertes WE z.B. im Schwarzwald, Bayern, oder an der See reichen, also innerhalb Deutschlands). Und dies wird bei einer Privatinsolvenz glaube ich niemals der Fall sein. Haben wahnsinnige Angst vor dem Schritt, weil wir nach unseren bisherigen Informationen den Eindruck gewonnen haben, dass nach einer Privatinsolvenz auch nicht alles besser läuft und man sich dann wieder etwas aufbauen kann. Wir glauben, dass wir dann niemals die Möglichkeit haben, für uns, und vor allen Dingen für unsere Kids später, etwas aufzubauen. Wenn wir da was falsch verstanden haben, lassen wir uns gerne eines besseren belehren. Also wenn jemand von Euch Erfahrung damit gemacht hat, und uns hilfreiche Tipps geben kann, gerne.
@Angel: Danke für Deine aufmunternden Worte. Anwaltswechsel haben wir heute in die Wege geleitet. Haben Termin für nächsten Montag bei neuer Anwältin. Noch schlimmer wie mit dem jetzigen Anwalt kann es ja nicht mehr werden. Ich hoffe nur, dass die neue Anwältin sich wenigstens ein bissel Mühe gibt, und vielleicht noch etwas retten kann, was unser bisheriger Anwalt verbockt hat. Beschwerde an die Rechtsanwaltskammer wird auch auf jeden Fall geschrieben. Bin mittlerweile auch bereit, lieber einen neuen Kredit für die Bezahlung des Anwaltes aufzunehmen, wie der EXE nur EINEN CENT mehr zu bezahlen. Das Kind hat sowieso nichts davon!
Die Ex hat ja kurz nach uns auch wieder geheiratet. Mit dem Kinderkriegen mit dem NEUEN war sie schneller wie wir. Wir wollten uns halt Zeit lassen. Ich muss nämlich nicht direkt mit jedem Mann Kinder in die Welt setzen. Sowas sollte gut überlegt sein, und man sollte eine Grundlage geschaffen haben, was wir ja auch machten, bevor ich schwanger wurde. Nunja, will heißen, von der Ex die Kids gehen alle (hat mit dem Neuen auch bereits zwei Kinder) in die Schule, wohlgemerkt in die GANZTAGSSCHULE, damit Mami auch genug Zeit zur Selbstverwirklichung und Treffen mit Freundinnen hat. Sie hat bei ALLEN Kindern die VOLLEN DREI JAHRE Elternzeit in Anspruch genommen. Und ich soll diesen Anspruch nicht haben? Hier gehts mir nur ums Prinzip, dass mir dieser Anspruch seitens des Richters nicht gewährt werden soll. Ich soll ja trotz des Alters der Kids sofort wieder VZ arbeiten gehen. Wie zuvor schon geschildert, bin ich schon wieder arbeiten gegangen, als unser jüngstes Kind neun Monate alt war. Ich glaube, mangelnde Arbeitsbereitschaft brauch ich mir nicht vorwerfen zu lassen. Ich bin zwischen 25-30 Stunden in der Woche arbeiten gegangen. Das uns die Kinderbetreuung gesundheitlich weg gebrochen ist, und wir nun nur noch für 20 Stunden wöchentlich die Betreuung sicherstellen können, ist von uns ja nicht vorsätzlich herbei geführt worden.
Wobei ich natürlich schon sagen muss, dass ich auch froh wäre, wenn ich nur noch 20 Stunden arbeiten gehen brauch. Hab ja auch noch den Haushalt zu managen. Erledigt sich halt nicht von allein. Und meine Kids hatten bei meiner alten Stelle mit der alten AZ garnichts von mir. Ich hab die Kids morgens für die Betreuung fertig gemacht, und spätnachmittags nach der Arbeit geholt. Hatte dann auch keine Zeit für die zwei Mäuse, weil mein Haushalt gerufen hat. Dann nur noch wieder gemeinsame Zeit, um die Kids bettfertig zu machen. Ist mir halt auch zu wenig. Ich habe keine Kinder bekommen, um diese den ganzen Tag "fremdbetreuen" zu lassen, so wie EX das macht, obwohl sie nicht arbeiten geht.
Unsere Kinder haben wohl auch ein Anrecht auf Zeit mit Mama und Papa, und nicht, dass wir den ganzen Tag für andere arbeiten gehen sollen! Lt. Unterhaltsrecht sind doch alle Kinder gleichberechtigt. Gilt aber anscheinend nur für die Kinder, die Ansprüche auf KU nach einer Trennung haben. Für die Kids, die der Mann mit einer neuen Partnerin in einer INTAKTEN Beziehung hat, gilt das anscheinend nicht. Die dürfen anscheinend keine Zeit mit Mama und Papa verbringen...
Dies stimmt mich alles unendlich traurig, aber wie ich jeden Tag feststelle, und ja hier auch lesen kann, ist das der deutsche Rechtsstaat. An der Gesetzgebung können wir leider nichts ändern, sondern nur für unsere Männer und Kinder da sein, und sie unterstützen gegen diese Ungerechtigkeit, so gut es geht.
Ich sehe jetzt mal positiv dem Gespräch am Montag bei der Anwältin entgegen. Drückt mir die Daumen, dass wir diesmal wenigstens an eine engagierte Anwältin geraten sind, die sich auch für ihre Mandanten einsetzt. Vielleicht haben wir ja doch ein bisschen Glück.
Drücke Dir und Deiner Familie die Daumen, dass Ihr weiterhin die Kraft habt, diese ganzen Fehler im System durchzustehen, und dagegen anzukämpfen. Wir kämpfen auch, denn: NUR GEMEINSAM SIND WIR STARK!!
Wünsch Euch allen eine gute Nacht.
Euer Familienmensch.
vielen lieben Dank nochmals für Eure Antworten und Eure Anteilnahme.
@Austriake: Privatinsolvenz wurde ja schon vom Richter vorgeschlagen, mit der Begründung, dann bräuchten wir unsere Gläubiger nicht mehr befriedigen, und könnten das Geld, welches wir dann ja nicht mehr in die Schuldentilgung stecken würden, der KM zukommen lassen.
Aber das ist eigentlich nicht der Weg, den wir gehen möchten. Denn ich habe gelesen, dass ja nicht gesagt ist, dass man nach den 6 oder 7 Jahren "Wohlverhaltensphase" die restlichen Schulden erlassen bekommt. Dies wird ja dann wohl nochmals geprüft. Und was ist, wenn die dann zu dem Schluss kommen, naja, das Kind, um welches es zur Zeit geht ist mittlerweile volljährig, in Ausbildung und somit nicht mehr unterhaltsberechtigt, also ist ja jetzt genug Geld da, um dann doch noch die Schulden weiter abzuzahlen. Dann haben wir all die Jahre der KM "umsonst" soviel Kohle in den Pobbes geschoben? Wie gesagt, wäre für uns alles auch nicht so das Thema, wenn das Geld auch beim Kind ankommen würde, und nicht die KM das Geld für sich und den neuen Mann für Heimkinosysteme und Wochenendurlaube ausgeben würde.
Außerdem haben wir auch gelesen, dass man nach einer Privatinsolvenz NIE WIEDER einen Kredit bekommen würde. Leuchtet mir ja auch ein, ich kann ja nicht die einen Schulden erlassen bekommen, und dann 4 oder 5 Jahre später neue Schulden machen wollen. Wir haben bis jetzt immer alle unsere Gläubiger bedient, und haben auch vor, dies weiterhin zu tun.
@p: Wie oben geschrieben, kam ja vom Richter die tolle Idee der Privatinsolvenz. Er sagte ja, wenn wir in die Privatinsolvenz gehen würden, wäre ja genug Geld für KU da. Dann würden doch keine neuen Schulden auflaufen, oder? Aber aus den zuvor genannten Gründen möchten wir eigentlich die Privatinsolvenz vermeiden. Wir möchten ja auch irgendwann unseren Kindern nochmal ein bisschen was bieten können. Ich will halt bei unseren Kindern nicht immer und immer wieder NEIN sagen müssen, nur damit die anderen mehr bekommen. Ich möchte unseren Kindern auch irgendwann mal den Wunsch erfüllen können, z.B. mit Mami und Papi gemeinsam in Urlaub fahren zu können (und ich meine damit keine exklusive Schiffs- oder Flugreise, uns würde schon ein verlängertes WE z.B. im Schwarzwald, Bayern, oder an der See reichen, also innerhalb Deutschlands). Und dies wird bei einer Privatinsolvenz glaube ich niemals der Fall sein. Haben wahnsinnige Angst vor dem Schritt, weil wir nach unseren bisherigen Informationen den Eindruck gewonnen haben, dass nach einer Privatinsolvenz auch nicht alles besser läuft und man sich dann wieder etwas aufbauen kann. Wir glauben, dass wir dann niemals die Möglichkeit haben, für uns, und vor allen Dingen für unsere Kids später, etwas aufzubauen. Wenn wir da was falsch verstanden haben, lassen wir uns gerne eines besseren belehren. Also wenn jemand von Euch Erfahrung damit gemacht hat, und uns hilfreiche Tipps geben kann, gerne.
@Angel: Danke für Deine aufmunternden Worte. Anwaltswechsel haben wir heute in die Wege geleitet. Haben Termin für nächsten Montag bei neuer Anwältin. Noch schlimmer wie mit dem jetzigen Anwalt kann es ja nicht mehr werden. Ich hoffe nur, dass die neue Anwältin sich wenigstens ein bissel Mühe gibt, und vielleicht noch etwas retten kann, was unser bisheriger Anwalt verbockt hat. Beschwerde an die Rechtsanwaltskammer wird auch auf jeden Fall geschrieben. Bin mittlerweile auch bereit, lieber einen neuen Kredit für die Bezahlung des Anwaltes aufzunehmen, wie der EXE nur EINEN CENT mehr zu bezahlen. Das Kind hat sowieso nichts davon!
Die Ex hat ja kurz nach uns auch wieder geheiratet. Mit dem Kinderkriegen mit dem NEUEN war sie schneller wie wir. Wir wollten uns halt Zeit lassen. Ich muss nämlich nicht direkt mit jedem Mann Kinder in die Welt setzen. Sowas sollte gut überlegt sein, und man sollte eine Grundlage geschaffen haben, was wir ja auch machten, bevor ich schwanger wurde. Nunja, will heißen, von der Ex die Kids gehen alle (hat mit dem Neuen auch bereits zwei Kinder) in die Schule, wohlgemerkt in die GANZTAGSSCHULE, damit Mami auch genug Zeit zur Selbstverwirklichung und Treffen mit Freundinnen hat. Sie hat bei ALLEN Kindern die VOLLEN DREI JAHRE Elternzeit in Anspruch genommen. Und ich soll diesen Anspruch nicht haben? Hier gehts mir nur ums Prinzip, dass mir dieser Anspruch seitens des Richters nicht gewährt werden soll. Ich soll ja trotz des Alters der Kids sofort wieder VZ arbeiten gehen. Wie zuvor schon geschildert, bin ich schon wieder arbeiten gegangen, als unser jüngstes Kind neun Monate alt war. Ich glaube, mangelnde Arbeitsbereitschaft brauch ich mir nicht vorwerfen zu lassen. Ich bin zwischen 25-30 Stunden in der Woche arbeiten gegangen. Das uns die Kinderbetreuung gesundheitlich weg gebrochen ist, und wir nun nur noch für 20 Stunden wöchentlich die Betreuung sicherstellen können, ist von uns ja nicht vorsätzlich herbei geführt worden.
Wobei ich natürlich schon sagen muss, dass ich auch froh wäre, wenn ich nur noch 20 Stunden arbeiten gehen brauch. Hab ja auch noch den Haushalt zu managen. Erledigt sich halt nicht von allein. Und meine Kids hatten bei meiner alten Stelle mit der alten AZ garnichts von mir. Ich hab die Kids morgens für die Betreuung fertig gemacht, und spätnachmittags nach der Arbeit geholt. Hatte dann auch keine Zeit für die zwei Mäuse, weil mein Haushalt gerufen hat. Dann nur noch wieder gemeinsame Zeit, um die Kids bettfertig zu machen. Ist mir halt auch zu wenig. Ich habe keine Kinder bekommen, um diese den ganzen Tag "fremdbetreuen" zu lassen, so wie EX das macht, obwohl sie nicht arbeiten geht.
Unsere Kinder haben wohl auch ein Anrecht auf Zeit mit Mama und Papa, und nicht, dass wir den ganzen Tag für andere arbeiten gehen sollen! Lt. Unterhaltsrecht sind doch alle Kinder gleichberechtigt. Gilt aber anscheinend nur für die Kinder, die Ansprüche auf KU nach einer Trennung haben. Für die Kids, die der Mann mit einer neuen Partnerin in einer INTAKTEN Beziehung hat, gilt das anscheinend nicht. Die dürfen anscheinend keine Zeit mit Mama und Papa verbringen...
Dies stimmt mich alles unendlich traurig, aber wie ich jeden Tag feststelle, und ja hier auch lesen kann, ist das der deutsche Rechtsstaat. An der Gesetzgebung können wir leider nichts ändern, sondern nur für unsere Männer und Kinder da sein, und sie unterstützen gegen diese Ungerechtigkeit, so gut es geht.
Ich sehe jetzt mal positiv dem Gespräch am Montag bei der Anwältin entgegen. Drückt mir die Daumen, dass wir diesmal wenigstens an eine engagierte Anwältin geraten sind, die sich auch für ihre Mandanten einsetzt. Vielleicht haben wir ja doch ein bisschen Glück.
Drücke Dir und Deiner Familie die Daumen, dass Ihr weiterhin die Kraft habt, diese ganzen Fehler im System durchzustehen, und dagegen anzukämpfen. Wir kämpfen auch, denn: NUR GEMEINSAM SIND WIR STARK!!
Wünsch Euch allen eine gute Nacht.
Euer Familienmensch.