29-03-2012, 21:24
Die Briefe werden sicherlich nicht bewirken, dass sich das Kind am Vater orientiert. Mit dieser Intention sollte man sie keinesfalls schreiben. Sie sind dazu da, dass der Vater wenigstens ein bisschen präsent bleibt. Es gibt ihn, er denkt an mich, ich bin ihm wichtig, ich könnte zu ihm gehen wenn ich will: Diese Botschaft sollten die Briefe für das Kind ausdrücken.
Wenn du anderen entsorgten Vätern zuhören würdest, die nach Jahren ohne Kontakt ihre Kinder wiedersehen können, wird oft erzählt, wie solche Kleinigkeiten nach Jahren zu Großigkeiten geworden sind. Vorwürfe kommen von den Kindern "du hast mir ja nicht mal zum Geburtstag geschrieben!", "ich war dir nie wichtig, du hast dich ja kaum gemeldet!". Wer regelmässig trotz fehlender Antworten geschrieben hat und wo die Briefe auch ankamen, konnte generell leichter wieder anknüpfen. Oder im Kind erwacht schon früher wieder der Wille, zum Vater zu gehen - oft nach Konflikten mit der Mutter. Auch dann ist es leichter, wenn Briefe im Kinderregal liegen, wo der Vater von Willkommen spricht und eine Telefonnummer griffbereit druntersteht. Um Missverständnissen vorzubeugen: "zum Vater gehen" heisst ihn wieder zu kontaktieren, besuchen und nicht ein plötzlicher Umzug.
Schätze das also weder gering noch lächerlich ein. Es kann helfen. In einer Situation wie der von Asturias sollte man jeden Strohhalm dankend annehmen, der helfen kann.
Wenn du anderen entsorgten Vätern zuhören würdest, die nach Jahren ohne Kontakt ihre Kinder wiedersehen können, wird oft erzählt, wie solche Kleinigkeiten nach Jahren zu Großigkeiten geworden sind. Vorwürfe kommen von den Kindern "du hast mir ja nicht mal zum Geburtstag geschrieben!", "ich war dir nie wichtig, du hast dich ja kaum gemeldet!". Wer regelmässig trotz fehlender Antworten geschrieben hat und wo die Briefe auch ankamen, konnte generell leichter wieder anknüpfen. Oder im Kind erwacht schon früher wieder der Wille, zum Vater zu gehen - oft nach Konflikten mit der Mutter. Auch dann ist es leichter, wenn Briefe im Kinderregal liegen, wo der Vater von Willkommen spricht und eine Telefonnummer griffbereit druntersteht. Um Missverständnissen vorzubeugen: "zum Vater gehen" heisst ihn wieder zu kontaktieren, besuchen und nicht ein plötzlicher Umzug.
Schätze das also weder gering noch lächerlich ein. Es kann helfen. In einer Situation wie der von Asturias sollte man jeden Strohhalm dankend annehmen, der helfen kann.