05-04-2012, 18:24
(05-04-2012, 17:32)Clint Eastwood schrieb: Wenn ich einen so flexiblen Arbeitgeber hätte, dann würde ich den einen Consulting-Vertrag schließen lassen mit einer Firma, die mir nicht gehört und die ggf. im Ausland sitzt (Schweiz, Tschechien, Irland, wo die Steuern niedrig sind) und mich dann von dieser mit einem schmalen deutschen Gehalt an der Pfändungsgrenze einstellen lassen.
Das ist alles schön und nicht neu, aber ich frag' was macht die Firma mit dem ganzen Geld? Mal angenommen, das mit den 100k$ in unserem Beispiel stimmt. Ausgezahlt als Lohn werden aber ~12k€ + RV + KV (AG-Anteil), sagen wir mal 15k€. Auf dem Firmenkonto bleibt trotzdem jede Menge Kohle, die als Firmengewinn in DE nicht sehr milde versteuert wird. Ich schätze mindestens 20% (???). Natürlich kann man diesen Gewinn mit Firmenwagen, IPAD, Mobilvertrag oder paar Dienstreisen etwas schmälern, aber ich sehe da keinen großen Raum für Ausgaben oder mir fehlt die Fantasie.
Und auch nach allen Firmensteuern, kann man nicht so einfach die restliche Kohle an sich ohne neue Steuer-Abzüge auszahlen lassen. Ich will jetzt nicht von halblegalen Wegen sprechen, man hat schon genug Probleme.
Davon abgesehen: wie sieht es in Augen von StA oder einer JA-Tusse, wenn eine Firma nur einen Bruchteil des Umsatzes an den Leistungsträger als Gehalt auszahlt? Es läßt sich ja leicht nachweisen wer dieses Geld erwirtschaftet hat. Ich möchte solche Fragen nicht beantworten.
Ne-ne, ohne Auswanderung hat man weder Ruhe noch Freiheit