20-04-2012, 17:49
Also ich habe den Anwalt in Familiensachen noch nie gewechselt, weil ich noch nie einen hatte.
In dunklen Zeiten des dreißigjährigen Kireges gab es überall Wegelagerer und Beutelschneider, die die Menschen allerorten drangsaliert haben. Heute richtet es die Anwaltsmischpoke im Bundestag so ein, dass kaum noch ein rechtschaffener Mensch durch sein Leben kommen kann, ohne immer wieder Wegezoll an die Anwaltszunfts abzudrücken.
Auch nach über zehn Jahren in der Begleitung von Vätern, mit tausenden Geschichten wie ihr sie berichtet, habe ich viel vom Anwaltshandeln mitbekommen und kann kaum mehr als eine Handvoll Anwälte in Berlin wirklich mit ruhigem Gewissen empfehlen....
Jedem, der noch keinen Anwalt hat, aber meint einen zu brauchen, kann ich nur drei wichtige Dinge vorschlagen und mit auf den Weg geben:
1. Spreche mit mindestens 2-3 Anwälten, auch wenn du erst mal mehr Beratungsgebühr* ausgibst, bevor du dich entscheidest. Nimm niemals den erstbesten. Egal, wie salbungsvoll und aussichtsreich er dein Verfahren fabuliert. Auch Tips von Bekannten und Feunden - wenn er denen geholfen hat, kann es trotzdem sein, dass du mit ihm nicht kannst.
2. Vereinbare klare Kommunikationserwartungen. Schriftsätze vorab, wann kann telefoniert werden, wie ist die Erreichbarkeit, etc.
3. Gib keine Pauschalvollmacht, sondern nur für einzelne Verfahren. Wer die Dummheit einer Ehe mit sich trägt, sollte das Ehescheidungsverfahren zuletzt beauftragen - daran verdient der Anwalt meistens das größte Honorar und darauf ist er scharf.
*) Wer auf VKH angewiesen ist, sollte sich auch hartnäckig extra Beratungsscheine geben lassen, mehrmals hingehen, z.B. erst einen für Umgang, dann für Hausratsteilung, dann für Sorgerecht, dann für Scheidung.... Dazu muss man hartnäckig sein und darf nicht "Pauschal"formulierungen im Beratungsschein wie "Beratung in Kindschaftssachen" oder "für Scheidung und Nebensachen" akzeptieren.
In dunklen Zeiten des dreißigjährigen Kireges gab es überall Wegelagerer und Beutelschneider, die die Menschen allerorten drangsaliert haben. Heute richtet es die Anwaltsmischpoke im Bundestag so ein, dass kaum noch ein rechtschaffener Mensch durch sein Leben kommen kann, ohne immer wieder Wegezoll an die Anwaltszunfts abzudrücken.
Auch nach über zehn Jahren in der Begleitung von Vätern, mit tausenden Geschichten wie ihr sie berichtet, habe ich viel vom Anwaltshandeln mitbekommen und kann kaum mehr als eine Handvoll Anwälte in Berlin wirklich mit ruhigem Gewissen empfehlen....
Jedem, der noch keinen Anwalt hat, aber meint einen zu brauchen, kann ich nur drei wichtige Dinge vorschlagen und mit auf den Weg geben:
1. Spreche mit mindestens 2-3 Anwälten, auch wenn du erst mal mehr Beratungsgebühr* ausgibst, bevor du dich entscheidest. Nimm niemals den erstbesten. Egal, wie salbungsvoll und aussichtsreich er dein Verfahren fabuliert. Auch Tips von Bekannten und Feunden - wenn er denen geholfen hat, kann es trotzdem sein, dass du mit ihm nicht kannst.
2. Vereinbare klare Kommunikationserwartungen. Schriftsätze vorab, wann kann telefoniert werden, wie ist die Erreichbarkeit, etc.
3. Gib keine Pauschalvollmacht, sondern nur für einzelne Verfahren. Wer die Dummheit einer Ehe mit sich trägt, sollte das Ehescheidungsverfahren zuletzt beauftragen - daran verdient der Anwalt meistens das größte Honorar und darauf ist er scharf.
*) Wer auf VKH angewiesen ist, sollte sich auch hartnäckig extra Beratungsscheine geben lassen, mehrmals hingehen, z.B. erst einen für Umgang, dann für Hausratsteilung, dann für Sorgerecht, dann für Scheidung.... Dazu muss man hartnäckig sein und darf nicht "Pauschal"formulierungen im Beratungsschein wie "Beratung in Kindschaftssachen" oder "für Scheidung und Nebensachen" akzeptieren.
# Familienrechtslogik: Wer arbeitet, verliert die Kinder. Wer alleinerziehend macht, kriegt alles. Wer Kindeswohl sagt, lügt #