24-05-2012, 22:05
Hallo Borderlinerin,
jetzt möchte ich doch auch gerne meinen Senf dazugeben. Da ich schon fast 30 Jahre im Medizinsektor tätig bin, gebe ich folgendes zu bedenken:
- Borderline-Diagnose wird derzeit zur Modediagnose (siehe z.B. auch ADHS und viele andere davor). Vertraue nie den Statistiken, wenn Du sie nicht selbst "erschwindelt" hast. V.a. nicht im medizinischen Bereich.
- Die Schulmedizin weiß gar nichts darüber wie es zu dieser "Störung" kommt; nur wieder Vermutungen: Ärger, Armut, sex. Mißbrauch...
- Wenn ein Kriterium der sex. Mißbrauch ist, warum sind so wenig Männer betroffen? Siehe hierzu der sex. Mißbrauch von den "Kirchenvätern".
- Borderline ist eine Sammelbecken für unterschiedliche Verhaltensauffälligkeiten. Früher liefen die unter der Diagnose Schizophrenie.
Aber egal, wenn sie jetzt schizo sind (z.B. schneller Wechsel zwischen den Gefühlen; Übernahme einer anderen Persönlichkeit) und sich selbst verletzen wird daraus Borderline, gemacht. Zwei völlig unterschiedliche Sachen.
Und wie sieht es aus mit der Therapie? Nach 10 Jahren Psychotherapie keine Aussicht auf Gesundheit....Im Gegenteil, wenn Du sie in einer Sitzung ordentlich auf die "Palme" bringst, nehmen sie sich womöglich, wenn sie aus Deiner Praxis raus sind, das Leben. Denn das Wissen auch die, dass man einen Psychotherapeuten kein Glas an den Kopf schmeißen darf (zum abreagieren).....(Dafür haben die Männer hingehalten - kleiner Scherz am Rande )
Ich finde es sinnlos sie zu bemitleiden und was sie nicht alles Schlimmes durchgemacht haben. Das ist vll. für die ersten Minuten im therapeutischen Gespräch sinnvoll. Aber dann wollen auch die eine Gesundung! Eine funktionierende Therapie. Die wollen auch nicht endlos in der Psychopraxis sitzen....
Schau mal wie das Shaver, Dr. Schmidt, Watzlawick, Errikson gemacht haben und noch machen....
P.S. Und wenn Du Erbrochenes aus der Kloschüssel essen musstet bekommst Du eher einen Diabetes als Borderline diagnostiziert.
P.S.S. Aufgabe des Therapeuten muss es sein, Gesundheit zu finden. Krankheiten finden kann jeder Idiot.
In diesem Sinne, nichts für ungut.
Grüße
Sockenmonster
jetzt möchte ich doch auch gerne meinen Senf dazugeben. Da ich schon fast 30 Jahre im Medizinsektor tätig bin, gebe ich folgendes zu bedenken:
- Borderline-Diagnose wird derzeit zur Modediagnose (siehe z.B. auch ADHS und viele andere davor). Vertraue nie den Statistiken, wenn Du sie nicht selbst "erschwindelt" hast. V.a. nicht im medizinischen Bereich.
- Die Schulmedizin weiß gar nichts darüber wie es zu dieser "Störung" kommt; nur wieder Vermutungen: Ärger, Armut, sex. Mißbrauch...
- Wenn ein Kriterium der sex. Mißbrauch ist, warum sind so wenig Männer betroffen? Siehe hierzu der sex. Mißbrauch von den "Kirchenvätern".
- Borderline ist eine Sammelbecken für unterschiedliche Verhaltensauffälligkeiten. Früher liefen die unter der Diagnose Schizophrenie.
Aber egal, wenn sie jetzt schizo sind (z.B. schneller Wechsel zwischen den Gefühlen; Übernahme einer anderen Persönlichkeit) und sich selbst verletzen wird daraus Borderline, gemacht. Zwei völlig unterschiedliche Sachen.
Und wie sieht es aus mit der Therapie? Nach 10 Jahren Psychotherapie keine Aussicht auf Gesundheit....Im Gegenteil, wenn Du sie in einer Sitzung ordentlich auf die "Palme" bringst, nehmen sie sich womöglich, wenn sie aus Deiner Praxis raus sind, das Leben. Denn das Wissen auch die, dass man einen Psychotherapeuten kein Glas an den Kopf schmeißen darf (zum abreagieren).....(Dafür haben die Männer hingehalten - kleiner Scherz am Rande )
Ich finde es sinnlos sie zu bemitleiden und was sie nicht alles Schlimmes durchgemacht haben. Das ist vll. für die ersten Minuten im therapeutischen Gespräch sinnvoll. Aber dann wollen auch die eine Gesundung! Eine funktionierende Therapie. Die wollen auch nicht endlos in der Psychopraxis sitzen....
Schau mal wie das Shaver, Dr. Schmidt, Watzlawick, Errikson gemacht haben und noch machen....
P.S. Und wenn Du Erbrochenes aus der Kloschüssel essen musstet bekommst Du eher einen Diabetes als Borderline diagnostiziert.
P.S.S. Aufgabe des Therapeuten muss es sein, Gesundheit zu finden. Krankheiten finden kann jeder Idiot.
In diesem Sinne, nichts für ungut.
Grüße
Sockenmonster