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GRÜNE: Mehr Rechte für Stiefelternteile
#12
Worum es den Grünen vornehmlich geht, steht bei welt-online geschrieben. Und zwar, wie gehabt, immer an letzter Stelle:
Zitat:Genauso unklar sind die Verhältnisse in einem Großteil der so genannten Regenbogenfamilien, wo ein Kind mit lesbischen Partnerinnen zusammenlebt. Auch hier – was gut 7000 Kinder in Deutschland betrifft – hat die Lebenspartnerin der Mutter kaum Rechte.
[...]
Und wenn derjenige Sorgeberechtigte, bei dem das Kind lebt, schwer krank werden oder sterben sollte, könnte das Jugendamt anordnen, dass das Kind beim "sozialen" Elternteil bleiben soll.
Die Grünen legen demnach ihren Schwerpunkt auf 7000 Kinder, während eine übrige Million von Kindern komplett vaterlos aufwächst, was offenbar grundsätzlich nicht zu beanstanden ist?! Und es soll auch eine Obergrenze von maximal vier Erwachsenen geben, die sich das Sorgerecht teilen. Unschwer zu erkennen, dass es es hierbei Rangverhältnisse wird geben müssen und welche Person regelmäßig den ersten Rang besetzt: Die grundgütige Austrägerin, qua Geschlecht und ungeprüft. Und statt nur eines weiteren Streithansels dürfen dann ein bis zwei weitere Personen dem "Kindeswohl" dienen und darum streiten, bis diese letzlich wieder vom Sorgerecht ausgeschlossen werden, weil sie streiten, egal wer den Streit schürt.
Auffällig auch: Die Nähe der Grünen zur SPD. Das Jugendamt möge im Sinne der Auträgerin entscheiden und die eigentlich hierfür verantwortlichen, die Sorgerechtsinhaber, "entlasten" (eher: Vertuschen vorliegender Bindungsintoleranz), zu deren Pflichten sich die Grünen noch keine abschließende Meinung gebildet haben, weil auch die Unterhaltsfrage noch nicht einmal angegangen wurde.
Auch möchte ich gerne vorab in einen Entwurf einer sog. Umgangsregelung einen Blick werfen, von der im Artikel auch die Rede ist, insbesondere für den Fall, dass die Auträgerin mit keinem der übrigen Sorgeberechtigten in häuslicher oder sonstwie willkürlich festgelegter Gemeinschaft lebt.
Und dann war da noch die Kindeswohlprüfung, zu Erteilung und Entzug der gemeinsamen elterlichen Sorge. Immer negativ, sofern es die beste aller Regenbogen-Muddis so will?

Ein Gutes hat diese grüne Schnapsidee: Katja Dörner hat nun ausreichend begründet, warum sie - und mindestens ein Diskurs anregender Teil ihrer Partei - gegen eine grundlegende Reform des § 1626a BGB ist. Die Kindesinteressen stehen denen der Mütter nach.
16.02.2012, BILD: "Das Halbwahre ist verderblicher als das Falsche." (Ernst Freiherr von Feuchtersleben)
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Nachrichten in diesem Thema
RE: GRÜNE: Mehr Rechte für Stiefelternteile - von blue - 24-05-2012, 23:40
RE: GRÜNE: Mehr Rechte für Stiefelternteile - von Bluter - 28-05-2012, 08:49
RE: GRÜNE: Mehr Rechte für Stiefelternteile - von karlma - 21-06-2012, 15:13
Grüne Familienrechtstour - von mischka - 21-06-2012, 10:16
RE: Grüne Familienrechtstour - von mischka - 21-06-2012, 11:22

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