(07-06-2012, 06:36)Fluechtling schrieb: Wie seht ihr das?
Als erstes würde ich nicht von dem uralten, und somit mit vielen negativen Eindrücken behafteten Wort "auswandern" sprechen, sondern von emigrieren oder ins Ausland ziehen. Man könnte beschönigend sogar von einem Umzug sprechen . Erst ist die Kindsmutter umgezogen (aus der ehelichen Wohnung) und jetzt eben du. Man muss an der Stelle vlt. verdeutlichen, dass nur ein verurteilter Häftling gefangen ist, alle anderen Menschen haben immer noch die freie Wahl ihres Wohnsitzes.
Ferner ist das alles eine Frage (wortwörtlich) des Standpunktes. Aus deiner Sicht gilt jetzt zb. thailändisches Recht, und das sieht eben wesentlich geringere Unterhaltszahlungen vor (wenn überhaupt). Jeder versucht doch für sich seine Ausgaben zu optimieren, was ist daran verwerflich? Und ausserdem ist hier das Wetter viel besser
Dann sollte man nochmal verdeutlichen, dass nicht nur der Vater für das gemeinsame Kind verantwortlich ist, sondern beide Elternteile. Insbesondere aber der Teil, bei dem das Kind lebt, last not least durch eigene Arbeit das Geld zu erwirtschaften um den Lebensunterhalt zu verdienen. Umgekehrt wäre das für dich als Vater sicher eine Selbstverständlichkeit, du würdest auch nicht auf Kosten der Mutter leben wollen. In Deutschland verhungert keiner, im Gegenteil.
Dann noch ein Hinweis auf die einseitige und verzerrte Berichterstattung in den Medien zum Thema "Rabenväter". Und das in Wirklichkeit die Mütter die wesentlich schlechtere Zahlungsmoral haben, was in Deutschland aber ein Tabuthema zu sein scheint, und schon ist man(n) wieder im rechten Licht.