12-06-2012, 10:54
(12-06-2012, 09:19)Austriake schrieb: Zur Frage von @p: diagnostiziert wurde diese HPS von meiner Schwester, die ist vom Fach und kennt Exe lange genug, um sich in der Diagnose sicher zu sein.Ich dachte bei meiner Ex auch an eine HPS.
Besonders als ich feststellte, wie sie plötzlich aufblühte, als sie durch den vorgeblichen Missbrauch am Kind so viele aufmerksame Zuhörer fand.
Endlich wurde ihr so viel ungeteilte Aufmerksamkeit geschenkt ...
In einer Mediationssitzung z.B. gab sie sehr beeindruckend ein Befragungsprotokoll des Kindes zum besten - incl. wechselnder Stimmen.
Ich hatte ja schon viel von ihr erlebt, aber als ich diese Aufführung erlebte, war ich extrem geschockt.
Die die Mediation durchführende Psychologin hat (wollte) scheinbar nichts gemerkt, dabei war dieser Persönlichkeitswechsel selbst für Laien unübersehbar. Diese Psychologin war natürlich Teil der Helferindustrie mit der Folge, dass dem Gericht lediglich ein nichssagender, beschönigender Abschlussbericht zugestellt wurde.
Aber ich schweife ab ...
Bei vielen verschiedenen PS gibt es ja auch überlagernde Verhaltensweisen, was die Diagnose eben nicht gerade vereinfacht.
Bei BL und HPS z.B. ist ein ausgeprägt schwaches Selbstwertgefühl gleichermaßen vorhanden, bei meiner Ex zusätzlich eine Suchterkrankung sowie Co-Abhängigkeit (Neigung dazu, andere Menschen (Partner, Eltern, Kinder, Verwandte, Freunde, Bekannte, Kollegen usw.) als einzige Quelle der Identität, des Wertes und des Wohlbefindens zu benutzen).
(12-06-2012, 09:19)Austriake schrieb: Mir geht es darum, eine wirksame Gegenstrategie zu finden. Vielleicht hat ja einer der Foristi hier einen Tip oder eine Idee?Leider nicht. Ich bin da eben auch völlig ratlos, deshalb meine Frage bzgl. Erfahrungen mit einer Selbsthilfegruppe.
"Hoffnung ist eben nicht Optimismus, ist nicht Überzeugung, daß etwas gut ausgeht, sondern die Gewißheit, daß etwas Sinn hat - ohne Rücksicht darauf, wie es ausgeht." - Václav Havel