27-08-2012, 22:02
(27-08-2012, 17:24)Das Nerdliche Orakel schrieb:(27-08-2012, 13:52)Sixteen Tons schrieb: Das sollte bei Leuten, die sich mögen, auf Verständnis stoßen.Er weiß, dass sie dafür überhaupt kein Verständnis haben wird. Danach kann er dann wieder Folgendes schreiben.
(26-08-2012, 08:11)didiivy schrieb: Sie befragte mich über meine Einstellung zu uns,meiner Liebe zu ihr,wie ich mit uns umgehe,wie ich unsere Zukunft sehe
und was ich bereit bin dafür zu tun.
Das Risiko muß man eingehen. Oder eben auch nicht.
Ich persönlich habe mich dafür entschieden, das ist mir schon deswegen schwer gefallen, da ich in der vergangenen Dekade verlernt hatte, wie man überhaupt selber Entscheidungen trifft.
Bei mir war es tatsächlich eine existenzielle Frage, denn ich war kurz davor, mich in diesem Karussell des Wahnsinns totzuhängen oder aufzuschießen. Selbst wenn ich das nicht getan hätte, wäre ich vermutlich buchstäblich verhungert, weil das verplemperte Geld nicht in Kühlschrankinhalte umgesetzt wurde.
Die Zeit in der "Käseglocke" habe ich konsequent genutzt, um mein
eigenes Ich wieder hervorzukramen und diesen Krebs der totalen Fremdbestimmung loszuwerden.
Lese gerade, das der TO selbständig ist. Da ist das mit einer Kur natürlich schwierig. Aber es gäbe auch noch die Möglichkeit einer ambulanten Therapieform. Allerdings sind da die Wartelisten ellenlang und man ist auch nicht so schön abgeschottet wie bei einem stationären Aufenthalt.
Jedenfalls erkenne ich in der Geschichte des TO einiges von meiner eigenen wieder. Besonders den Teil, der die eigene gesundheitliche Verfassung angeht. Bei mir hätte das beinahe zu meinem vorzeitigen Ableben geführt (was meine Partnerin möglicherweise billigend in Kauf genommen hat). Bei Betrachtung der Zukunftsperspektiven:
Ohne Rückzugsmöglichkeiten bei einer derart kräftezehrenden Beziehung wird sich das zwangsläufig auf die körperliche Gesundheit durchschlagen.
Dieser Zustand hat ja schon begonnen.