15-09-2012, 15:11
Trennung Frühjahr 2003, da waren die Kinder acht und zehn Jahre alt. Eine sehr wichtige Begründung für die danach stattfindende Entfremdung steht sogar im Artikel: "als ich mich entschied, mich nach jahrelangen Beziehungsproblemen von meiner Frau zu trennen....". Er hat sich getrennt. Kinder in diesem Alter (und noch einiges Jahre danach) suchen und finden sehr oft einen Schuldigen, der die Familie zerbrochen hat und das ist der, der geht. Mit dem Geschlecht hat das überhaupt nichts zu tun, dieser Schuldige kann auch die Mutter sein.
Eltern, die noch eine Elternebene haben könne da natürlich gegensteuern. Existiert keine Elternebene mehr, verselbständigen sich manchmal sogar ohne Manipulationen Schuldzuweisungen und Ablehnung. Das wird verstärkt von Ereignissen wie einem neuen Partner, neuen Kindern des "Schuldigen".
Ganz schlimm wird es, wenn der "unschuldige" Elternteil die Schuldhaltung sachte und subtil verstärkt. Hier kommen wir in den Grenzbereich von parental alienation. Wie das bei Philipp gelaufen ist, kann man von aussen nicht sagen.
Kinder, die erwachsen geworden sind internalisieren diese Haltung, ohne sie zu hinterfragen. Chancen, dass sich wieder etwas bewegt, entstehen nicht mit dem Alter, sondern erst mit Ereignissen, meistens eigenen biographischen Brüchen. Typische Ereignisse dafür sind die eigene Heirat des Kindes oder wenn es selbst Mutter/Vater wird. Plötzlich rücken die Stühle eine Generation weiter und sie fragen sich erneut, wie das eigentlich bei ihnen war.
Eltern, die noch eine Elternebene haben könne da natürlich gegensteuern. Existiert keine Elternebene mehr, verselbständigen sich manchmal sogar ohne Manipulationen Schuldzuweisungen und Ablehnung. Das wird verstärkt von Ereignissen wie einem neuen Partner, neuen Kindern des "Schuldigen".
Ganz schlimm wird es, wenn der "unschuldige" Elternteil die Schuldhaltung sachte und subtil verstärkt. Hier kommen wir in den Grenzbereich von parental alienation. Wie das bei Philipp gelaufen ist, kann man von aussen nicht sagen.
Kinder, die erwachsen geworden sind internalisieren diese Haltung, ohne sie zu hinterfragen. Chancen, dass sich wieder etwas bewegt, entstehen nicht mit dem Alter, sondern erst mit Ereignissen, meistens eigenen biographischen Brüchen. Typische Ereignisse dafür sind die eigene Heirat des Kindes oder wenn es selbst Mutter/Vater wird. Plötzlich rücken die Stühle eine Generation weiter und sie fragen sich erneut, wie das eigentlich bei ihnen war.