30-11-2012, 21:42
Fall Gustl Mollath / Gefangen in weiß-blauem Filz (Spiegel Online, 30.11.2012)
Der Fall ist fast noch besser, als der Fall des Ehemanns von Marion Mansour
Es bleibt allerdings die Frage:
Der Fall ist fast noch besser, als der Fall des Ehemanns von Marion Mansour
Zitat:Der frühere Geschäftsmann war 2003 angeklagt, weil er seine Ehefrau geschlagen und verletzt haben soll. ... Und er hatte immer wieder behauptet, seine Frau und ihre Kollegen der HypoVereinsbank Nürnberg (HVB) seien in Schwarzgeldschiebereien in die Schweiz verwickelt. Nicht zuletzt diese immer wieder vorgebrachten Anschuldigungen trugen dazu bei, dass die Richter ihn für wahnsinnig hielten.Damit ist die Sache klar - wer Steuern sparen will, muss gute Kontakte zur Justiz pflegen. Und wenn eine Frau ihren Mann loswerden will, muss sie ihn nur dazu bewegen, merkwürdig zu reagieren und etwas zu Extremes zu behaupten - den Rest erledigen die Behörden.
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Ob der Mann geistig gesund ist, konnte zumindest bezweifelt werden.
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lange vor den fachärztlichen Diagnosen waren Richter offenbar überzeugt, der Angeklagte Mollath sei verrückt, die Schwarzgeldgeschichten erfunden. Dass Ermittlungen daraufhin verhindert und eingestellt wurden
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ein Richter des Landgerichts Nürnberg bei den [Steuer]Fahndern angerufen haben soll, mit dem Hinweis, man müsse der Anzeige nicht nachgehen - der Mann sei verrückt.
Die Steuerfahnder hätten den Fall damit für erledigt erklärt und ins Archiv gelegt. Der Anruf soll ausgerechnet von jenem Richter gekommen sein, der Mollath zwei Jahre später in die geschlossene Psychiatrie einweisen ließ. Der Richter sagte den "Nürnberger Nachrichten", er könne sich an den Anruf nicht erinnern, das Ganze sei zu lange her. Die Finanzbehörden in Nürnberg bestätigten der Zeitung jedoch den Vorgang.
Es bleibt allerdings die Frage:
Zitat:Aber warum soll sich ein Richter des Landgerichts in das Strafverfahren eines Amtsrichters eingemischt haben?
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