26-12-2012, 00:44
(25-12-2012, 21:44)Ibykus schrieb: das behauptest Du als jemand, der "juristische Denkweise" zu verstehen sich konsequent weigert, ansonsten offensichtlich nicht hinzulernen will.
Wenn diese Polemik ein Argument sein soll, lass es besser stecken.
(25-12-2012, 21:44)Ibykus schrieb: Kritik hat immer dann Gewicht, wenn sie dazu beiträgt, durch sachlichen Disput das Ergebnis zu verbessern. Wer "juristische Denkweise" kennt, kann das nachvollziehen.
Weder im Wald noch an Stammtischen und auch nicht in realen oder virtuellen Selbsthilfetreffen wie diesem Forum wirst du mit "sachlicher" (wer beurteilt das? Du?) Kritik gleich welcher Art etwas bewirken. Ich habe dich schon mal aufgefordert, ein Beispiel zu nennen, das hast du wie üblich übergangen. Und hör endlich auf, jeden Satz mit der Behauptung fortzusetzen, ich hätte ja keine Ahnung von juristischer Denkweise. Die Wiederholungen langweilen, deine Meinung dazu ist bekannt, das nötige Kaliber, um mich zu provozieren hatte die letzten Jahre keiner, falls es unbewusst darauf abzielt.
(25-12-2012, 21:44)Ibykus schrieb: Und am Familienrecht -um das es geht!- lassen sich die von Dir erhobenen Vorwürfe nicht begründen.
Du hast doch selbst bestätigt, dass subjektives Rechtsempfinden leitend ist statt fundierten Begründungen nach Kriterien wissenschaftlicher Erkenntnissuche? Oder wieder was ganz anderes, ganz anders gemeint, ganz anderes Thema? Wieder mal Unangenehmes übergehen, ansonsten einfach das Thema ausweiten und generelle Ahnungslosigkeit vorwerfen?
(25-12-2012, 21:44)Ibykus schrieb: Aber ich bezweifele, ob ausgerechnet die von Dir gelöschten Themen besser geeignet wären, Deine Vorwürfe zu begründen.
Ich beweifle, dass du überhaupt auf Kritik eingehen kannst, egal bei welchem Rechtsthema. Beispielweise finde ich nirgends eine Begründung von dir, wieso subjektives Rechtsempfinden dafür am Besten geeignet ist, einen Gesetzgebungsprozess zu beherrschen und wieso Nachweise für die behaupteten Begründungen dafür nicht geeignet sind. Und da soll ich nun von Kritik wie über Mitstörerhaftung oder fliegenden Gerichtsständen anderer Rechtsbereiche anfangen. Die Tippmühe spare ich mir, denn deine Antwort kenne ich, dieselbe wie immer: Wer keine Ahnung hat, sollte [irgendwas, Hauptsache nichts sagen].
(25-12-2012, 21:44)Ibykus schrieb: besser, Du würdest Dich erst einmal hinreichend mit den Fundamenten und Strukturen des deutschen Rechts auskennen, bevor Du so weit ausholst!
="Eigentlich kannst du reden was du willst, indem ich behaupte dass du keine Ahnung hast gilt keines deiner Argumente". So kommen wir weiter, bravo. Sehr sachlich.
(25-12-2012, 21:44)Ibykus schrieb: und Du bist der Meinung, tieferes Wissen über jurisitische Details zu haben.
Wo habe ich das behauptet? Mit wem spricht du?
Ibykus schrieb:Foren sind primär zur Verfügungstellung von Informationen als Instrument zur "Selbsthilfe" da, was übrigens nicht ganz ungefährlich ist. Denn nicht wenige dieser Informationen, erweisen sich in konkreten Fällen als Rohrkrepierer.
Nett, dass du das bestätigst. Und nun noch einen Schritt: Wieso sind dafür Echtnamen so wichtig, wie du endlos wiederholst und wieso sind Pseudonymbenutzer Feiglinge, die die Hosen voll haben? Du machst das regelmässig mit einer Generalitäts-Keule.
Ibykus schrieb:Das Vorstehende halte ich für wenig ergiebig, wenn man nicht auch den Nutzen des sich "Organisierenkönnens" aus Foren ableitet. So ist bspw. Väterwiderstand.de entstanden, eine Seite, die sich zwischenzeitlich gut bekannt gemacht hat - auch im Hinblick auf die Ggseite!
Schön! Wieso gibts bei http://väterwiderstand.de eigentlich keine Echtnamen im Forum, wieso ist unter "Wer wir sind" niemand namentlich genannt? Bis auf den Namen im ohnehin gesetzlich verankerten Impressum nur Anonyme? Wieso gibts wohl nirgends ein Forum, in dem mehr als Promille Echtnamen genannt werden und wenn, dann sind es nur echt aussehende Namen? Deine Behauptung, die Beiträge wären dann nützlicher ist somit unbelegt, persönliche Theoriefindung durch dich, eine Luftnummer. Vielleicht ist es sogar umgekehrt (unbelegte Vermutung nun durch mich): Vielleicht sinkt die Qualität sogar, weil sich dann keiner mehr traut, Klartext zu sprechen, etwas zu kritisieren, Tips zu geben die richtig aber moralisch umstritten sind. Vielleicht sind die Pseudonyme sogar die wichtigste Voraussetzungen, um überhaupt Foren zu betreiben?
Ibykus schrieb:Aber ich bin überzeugt davon, dass die mitlesende Ggseite uns und unsere Argumente ernster nehmen würde, wenn da, wo kein Verschleierungserfordernis besteht, die Masken fallen gelassen würden.
Wo bitte ist das jemals passiert? Du glaubst offensichtlich, Justizministerin X setzt sich Abends an den Rechner, um Trennungsväterforen zu studieren. Und sobald sie dort Beiträge mit Echtnamen findet, werden wir ernst genommen.
Probiere es doch einfach. Forum oder Forenteil mit Echtnamenpflicht, öffentlich zugänglich, Namen durch Telefonrückruf geprüft. Oder Texte, fundierte Kritik, Ideen, was auch immer, aber mit Echtnamenunterzeichnern. Jeder kann publizieren. Inhalte hast du längst genug.
Ibykus schrieb:aber lieber p, Du selbst verbreitest doch sonst immer die Meinung, Foren seien nützliche Instrumentarien! Warum dann willst Du so vehement ihre Nützlichkeit auf "Gespräche beim Bäcker und Grussbotschaften im Radio" beschränken?
Lieber Ibykus, du hast die Einschränkung abgeschnitten: Nützlich für Selbsthilfe, um Ideen zu diskutieren etc. Aber "ihre Wirkung nach oben liegt irgendwo zwischen Gespräch beim Bäcker und Grussbotschaften im Radio." Foren sind nun mal keine Anhörungen bei Rechtsausschüssen und das waren sie nie und konnten es bisher nie werden.
Ibykus schrieb:Foren können weit mehr. Man kann z.B. eine Wissensdatenbank voranstellen. Deswegen doch wohl auch die FAQ??!
Die faq ist nicht das Forum, sie ware die ersten Jahre ganz ohne Forum. Die faq ist einfach ein dynamisches knappes Hilfekompendium für Väter in Trennung. Eine Wirkung auf Entscheidungsträger ist damit nicht zu bewerkstelligen. Nur indirekt theoretisch: Wenn viele Betroffene ihr Verhalten dank kostenlos und schnell verfügbarem Wissen verbessern können, wird irgendwann auch die Rechtspflege vielleicht reagieren. Auf die Menschen, nicht auf die faq.
Wenn Foren so viel mehr können, müsst es doch leicht sein, ein Beispiel zu zeigen wo Foren so viel mehr bewirkt haben, auf das konkrete politische Geschehen Einfluss genommen haben? Ich beschäftige mich jetzt mit diesem Medium, erst Usenet (mit Echtnamentradition übrigens, mit Folgen die deine Ansichten schon vor einer halben Generation widerlegt haben), seit den 1990er Jahren, erst privat, dann auch durch die Ausbildung berührt. Deine Hoffnungen gleichen denen der Anfangzeit, auch ihre Vagheit und die erhofften Möglichkeiten. Die Echtnamendiskussion war auch damals ein Klassiker, ganz am Anfang. Vielleicht solltest du anderen weniger Ahnungslosigkeit vorwerfen, sondern dich selbst auf eine medientheoretische Analye von Forenkommunikation einlassen. Beachte dabei die kommunikativen Handlungsmuster von Foren und gleiche das mit deiner Hypothese ab. Grundlagen findest du u.a. hier "Sozialpsychologie des Internet. Die Bedeutung des Internet für Kommunikationsprozesse, Identitäten, soziale Beziehungen und Gruppen."
Ibykus schrieb:Wenn ich wegen der ggteiligen Ansichten besser nicht daran teilnehmen sollte, genügt ein Wort oder ein Hinweis.
Wenn ein Forenbetreiber anfängt, Leuten den Ausgang zu zeigen weil sie andere Meinungen haben, dann kann er den Laden gleich zumachen, das solltest du eigentlich wissen. Du kannst wann und wo schreiben was du für richtig hälst, aber die Kritik daran musst du ertragen können. Das muss ich auch und auch dir keiner ersparen.