06-01-2013, 11:48
(05-01-2013, 14:07)Nappo schrieb: Hier handelt es sich um ein Verbrechen. Basta !
Korrekt. Die Vermutungen über den genauen Tathergang und Motivation sollten wir der Polizei dort überlassen. Dass das meist mehr Gewalt- wie sexuelle Akte sind, ist eine uralte Binsenweisheit, die dem Opfer auch nicht hilft. Bei solchen Taten wird immer viel herumspekuliert bis hin zu Verschwörungstheorien. Je medialer eine Tat stärker präsent ist, desto niedrigschwelliger.
Interessant für dieses Forum sind aber nicht solche Spekulationen, sondern zwei andere Punkte: Die bereits angesprochene Rechtsentwicklung zu sexueller Gewalt mit der Falschbeschuldigungsproblematik im Rucksack (über die jetzt angesichts der Monstrosität der Tat natürlich keiner gerne redet) und die Begründung, warum dort sexuelle Gewalt offenbar überdurchschnittlich verbreitet ist.
Damit sind wir nämlich bei Männern und einem Problem, das gerne von der falschen Seite her benannt wird und sich nach aussen hin erst an der selektiven Abtreibung zeigt. Söhne sind viel wertvoller wie Mädchen, so viel wertvoller dass Mädchen im Mutterleib getötet werden. Aus der Forschung über Täter ist bekannt, dass sie oft "angepaßt-aggresionsgehemmt" sind, vulgär ausgedrückt Muttersöhnchen, als Kind kleine Könige - das Problem vieler Söhne dort, für das nicht nur Väter, sondern insbesondere Mütter ihren gewichtigen Anteil mittragen.
Der entstandene Männerüberschuss ist kein Grund für sich. An Orten und Gesellschaften mit Männerüberschuss steigen Prostitution, aber ein eindeutiger Zusammenhang mit Vergewaltigungen lässt sich nicht herstellen. Es sind vielmehr dieselben gesellschaftlichen Traditionen, die zu den verschiedenen sichtbaren Folgen führen.