17-01-2013, 14:40
Erscheint mir aber doch reichlich angestaubt, dieser Kommentar. Die Ehe hat sich schon lange vom kinderkriegen entkoppelt, auch in Ländern mit weit höherer Geburtenrate. Verheiratet zu sein ist schon lange kein "Gatekeeper" mehr für Elternschaft, auch nicht für die schrumpfende Mittelschicht. Die Oberschicht macht eh, was sie will.
Auch die Diskussion über ein Verschuldungs- oder Zerrüttungsprinzip rührt nur in Moralsoße rum. Erstens, weil dieses Gerichtssaalzeugs ohne Trauschein keinen interessiert. Zweitens: Welches Prinzip die Juristen für eine Scheidung erfinden, ist völlig entkoppelt von dem Giftcocktails namens "Unterhalt", "nacheheliche Solidarität", "immer geschieden statt wieder ledig", "Wer die Kinder hat, gewinnt". Von mir aus sollen sie ein Furzprinzip einführen, wer am meisten stinkt darf die Scheidung beantragen. Das würde auch nichts ändern an dem Horror nach der Ehe, solange sich sonst nichts ändert. Dass Beziehungen zu Ende gehen können, weiss jeder und akzeptiert es zu hohem Prozentsatz auch. Dass man Gefahr läuft, seine Existenz vernichtet zu bekommen und seine Kinder nicht mehr zu sehen, akzeptiert jedoch niemand, dessen Blut nicht komplett in die primären Geschlechtsmerkmale abgeflossen ist. Diese Folgen sind es, die die Angst vor Vaterschaft ausmachen.
Auch die Diskussion über ein Verschuldungs- oder Zerrüttungsprinzip rührt nur in Moralsoße rum. Erstens, weil dieses Gerichtssaalzeugs ohne Trauschein keinen interessiert. Zweitens: Welches Prinzip die Juristen für eine Scheidung erfinden, ist völlig entkoppelt von dem Giftcocktails namens "Unterhalt", "nacheheliche Solidarität", "immer geschieden statt wieder ledig", "Wer die Kinder hat, gewinnt". Von mir aus sollen sie ein Furzprinzip einführen, wer am meisten stinkt darf die Scheidung beantragen. Das würde auch nichts ändern an dem Horror nach der Ehe, solange sich sonst nichts ändert. Dass Beziehungen zu Ende gehen können, weiss jeder und akzeptiert es zu hohem Prozentsatz auch. Dass man Gefahr läuft, seine Existenz vernichtet zu bekommen und seine Kinder nicht mehr zu sehen, akzeptiert jedoch niemand, dessen Blut nicht komplett in die primären Geschlechtsmerkmale abgeflossen ist. Diese Folgen sind es, die die Angst vor Vaterschaft ausmachen.