19-02-2013, 03:37
(19-02-2013, 00:49)Sixteen Tons schrieb: Das ist eben das Problem. Die Vorurteile sind viel präsenter als die tatsächlichen Erfahrungen.Ein Freund von mir, der drei Wohnungen vermitet, hat mir einiges erzählt. Einmal war Überschwemmung, weil jemand eine Fritöse in den Abfluss entleert hat. Ein anderes mal war eine Wand nass, weil jemand beim Auszug die Spüle abgebaut hat, und die Wasserleitung nicht zugedreht hat. Ein anderes mal hat er, entgegen meiner Empfehlung, wegen ausstehender Miete geklagt. Das Ergebnis war klar: zahlungsunfähig. Gezahlt hat den Spaß die Rechtschutzversicherung. Wenn man eine hat, muss man sie ja auch benutzen. Auch wenn man selbst davon absehbar keinen Nutzen hat.
Für mich ist völlig klar: Hätte ich eine Wohnung zu vermieten, dann stände die eher leer, als dass ich da einen mir unbekannten Verhartzten einziehen lassen würde.
Aber das ist hypothetisch. Erstens würde ich, wenn ich eine Wohnung zu vermieten hätte, die sofort verscheuern, und mit dem Geld Urlaub machen. Und zweitens kenne ich mehrere Leute, darunter auch Verhartzte, die bei mir einziehen würden, und von denen ich weiß, dass sie so etwas nicht tun würden. Es ist sowohl für den Vermieter als auch für den Mieter vorteilhaft, wenn man nicht mit Juristerei gegeneinander vorgeht, sondern Kosten vermeidet, und sich das Eingesparte teilt.