14-10-2020, 13:00
(14-10-2020, 11:49)p__ schrieb: Es hängt dann viel davon ab, ob dein Zielland ein Melderecht hat, ob es dort zentrale Auskunftsmöglichkeiten gibt wie das in Westeuropa der Fall ist - Pflicht-Sozialversicherungen, zentrale Steuernummern, abfragbare Einwohnerregister, das übliche. Oder ob du dort ohne Meldepflichten leben kannst.
Die Frage ist eigentlich nur, wieviel Aufwand getrieben wird. Wenn deine Noch-Frau noch Geld hat und genug negative Energie, kann sie da einiges erreichen. Ist sie lethargisch und geht ihr sowieso das Geld bald aus, erreicht sie nichts. Im Strafrecht sieht man, dass die Quote der "geflohenen und Gefundenen" recht gut ist, sofern sie nicht in einem Dritte-Welt-Land abtauchen. Aber nach Somalia willst du ja nicht. Es ist erstaunlich, was Zielfahnder schaffen, im Nicht-EU-Ausland haben die nicht mal viel mehr Möglichkeiten wie private Agenturen.
In deinem Fall scheints eben um sehr viel Geld zu gehen. Das heizt alles an.
Du hast vollkommen recht, es geht um Geld, aber wenn ich nicht mehr verfügbar bin, geht das auch schnell zu Ende, da meine noch_Frau ein Problem mit dem Planen der Ausgaben hat. Sie wird lernen müssen, zu haushalten, und die verfügbaren Ressourcen werden nicht für Detekteien etc. reichen, das weiss ich.
Im Zielland muss ich mich nicht anmelden, da ich dort ja nicht offiziell arbeiten werde, ein Mietvertrag nicht auf mich laufen wird, kein Auto auf mich zugelassen wird, kein Konto auf mich läuft, ich bin zwar dort, aber eben, ich bin im Hintergrund. Wie lange das so sein wird, steht auf einem anderen Papier, aber das wird mindestens für 2 Jahre funktionieren. In der Zeit werde ich aktiv gesucht, das ist mir klar. Nicht vielleicht sofort, aber irgendwann. geht das los. Das bedeutet für mich, in Erster Linie nicht aufzufallen, mich bedeckt halten, keinerlei Aufmerksamkeit auf mich ziehen. Das bedeutet, alle offiziellen Nachfragen von Behörden - bei Melderegistern, Sozial-Versicherungen, die üblichen Verdächtigen halt, - werden erst mal keine Resultate bringen. Klar werden die Behörden das Ganze parallel in den möglichen Ländern anfragen. Dann spielt die Zeit für mich, und Behörden werden nicht ewig mit gleicher Intensität nachforschen.
Wenn, dann muss sie entweder einen guten Detektiv bemühen, und die guten sind nicht günstig, oder sich selber auf den Weg machen. Letzteres kommt aber für sie nicht unbedingt in Frage, da sie weder die Landessprache im Zielland spricht, und auch nicht so gut Englisch spricht, um derartige Auskünfte überhaupt zu bekommen. Ins Land A - wird sie eh nicht reisen, Land B ( Zielland ) , C und D benötigt jeweils aber auch viel Zeit und das dazugehörige Kapital, um sich in den in Frage kommenden Gegenden umzuschauen. Wenn ich mich nicht wirklich blöd anstelle, dann ist es schon ein rechter Zufall, wenn man sich auf einmal über den Weg laufen würde, aber was ist dann ? Sie kann mich ja nicht persönlich abführen. Um einen internationalen Haftbefehl gegen mich zu bekommen, den sie direkt bei der lokalen Polizei vorlegen könnte ... denke nicht, dass sie den bekommt. Ausserdem bin ich ja kein Schwerverbrecher oder Terrorist ... - Sie kann allerdings den Behörden einen Tip über meinen Aufenthaltsort geben. Gut, in dem Fall - Plan B - die Behörden fragen in der Stadt A im Land B an .. und ich bin dort immer noch nicht gemeldet. Man hätte mich gesehen, ok... ja klar.. aber es gibt in dem Land auch einige andere Städte , Orte, - und wenn man nicht viele Dinge an sich bindet, ist ein Umzug recht schnell gemacht. - Logisch macht das Weglaufen auf Dauer Stress. Aber damit muss man auch umgehen können. Dann vergehen wieder einige Monate / evtl. Jahre.
Ich habe mir bereits in den letzten Monaten angewöhnt, wenn ich mich mit meiner Freundin treffe, und wir ausgehen, und Leute kennenlernen, falls überhaupt, einen anderen Namen anzugeben. Das muss man üben, und im Biergarten z.B., wenn man mal gefragt wird, dann bin ich der xxxxx. Vorname reicht eh. Aber das ist ein Detail. - Meine Freundin hat das schon ewig drauf, sie ist immer schon der Meinung, warum geht jemand fremdes Ihr Name etwas an.
Ein "Was-wäre-wenn Plan" ist immer so gut, wie die Zeit , die man investiert, um sich wie ein Schachspieler die Züge vorher zu überlegen, die notwendig sind. Leider gibts dabei sehr viele Faktoren, die man nicht direkt beeinflussen kann, auf die man dann spontan reagieren muss....
bis dahin ...