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Richtig mieser Drückeberger-Artikel
#4
(27-05-2009, 19:18)Webworker schrieb:
Zitat:Und dann ist es da, das Kind. Von diesem Moment an gilt der Hauptvorwurf den gleichgültigen Männern. Sie sind, folgt man den biologischen Grundtatsachen, zu fünfzig Prozent an der Zeugung beteiligt. Mit welchem Recht tun sie anschließend so, als bewege sich ihre Beteiligung gegen null? Die Armut alleinerziehender Frauen ist die Folge männlicher Verantwortungslosigkeit.

Oberflächlich betrachtet ist das nicht unrichtig, praktisch ist es aber so, dass der "zu fünfzig Prozent an der Zeugung beteiligte Mann" keine einzige Exit-Möglichkeit aus der Schwangerschaft hat, so wie das jede Frau hat.

Auch ist es so, dass er, ganz im Gegenteil zu den Frauen, keine Möglichkeit einer Babyklappe hat.

Drittens ist es so, dass es nicht primär um Verantwortung geht, Verantwortung wird in 90% der Fälle den Männern gar nicht überlassen, es geht rein um eine Zahlungsverpflichtung, der oftmals nicht nachgekommen werden kann.

[...]

Weiters ist die Verantwortung in der Politik zu suchen, natürlich laufen viele Männer weg, wenn sie vor schier unlösbare finanzielle Probleme gestellt werden, umso besser wenn der One-Night-Stand den Namen nicht kennt. Das wäre anders, wenn der Mann eben Verantwortung übernehmen dürfte, und nicht ausschliesslich 20 Jahre lang den Lebensunterhalt der Einmalbekanntschaft mitsamt Kind zu finanzieren hätte.

Nix für ungut, aber mittlerweile muss ich fast sagen, dass sich auch nichts ändern würde, wenn man verantwortung übernehmen dürfte - da wie du selbst sagst, einem die entscheidung eben nicht eingeräumt wird, sondern generell auferlegt. somit ist es in meinen augen auch irrelevant ob ich einflussnehmen kann oder eben nicht - solange ich mir nicht selbst aussuchen kann, ob ich mich dieser verantwortung stellen muss/kann/will, solange es keine exit-möglichkeit aus dem gesamtkonzept vaterschaft für männer gibt - solange wird sich auch an der bereitschaft von männern nichts ändern bzw sollte sich auch nichts ändern.

erst bei freier willenserklärung zur vaterschaft, zu aufnahme der verantwortung und wirklicher akzeptanz sämtlicher damit verbundener sachverhalte, sollte ein mann zum vater werden.

dass dies allerdings reine utopie bleibt ist offensichtlich, eine emanzipation der geschlechter im rahmen dieser notwendigen regelungen wird es in meinen augen auch nie geben ...

somit für mich ganz klar - 98% der väter sind zwangsväter, die restlichen sind sich ihrer situation lediglich nicht bewusst. es gibt in deutschland für einen mann keine freie entscheidungskraft zur vaterschaft, somit ist dieser artikel natürlich auch total sinnfrei - falsche grundvorraussetzungen die hier als fakten dargestellt werden, aber eben nicht erörtert werden. somit mal wieder ein fall von "braucht-kein-mensch" da der schreiber seiner aufgabe nicht nachgekommen ist, richtig zu recherchieren.

gruß
malko aka der Rastlose
gruß
malko 
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RE: Richtig mieser Drückeberger-Artikel - von malko - 28-05-2009, 02:29

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