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SchweiZausbruch
#10
Schon sind wieder vier Jahre vergangen seit meinem letzten Update. Nun ist auch der Sohn endlich volljährig und macht eine Handwerkslehre. Damit hat er eigenes Erwerbseinkommen und ich bin raus aus Unterhaltspflicht.

Elf Jahre lang habe ich hier die wesentlichen Entwicklungen meiner Geschichte niedergeschrieben und möchte abschließend meine Entscheidungen resümieren, inwieweit sie richtig oder falsch waren.

Richtig war:

1. Fakten akzeptieren
Wenn die Mutter der gemeinsamen Kinder die gelebte Vaterschaft verweigert durch Umgangsvereitelung, Manipulation der Kinder bis hin zum Einsatz der Kinder als Waffe gegen den Vater, z.B. durch Missbrauchsvorwürfe, dann gibt es dagegen kein wirksames Mittel. Es war gut, dies als Tatsache zu akzeptieren und die dadurch gewonnene Freiheit zum Start in mein neues Leben zu nutzen.

2. Juristische Auseinandersetzung vermeiden
Die Justiz interessiert sich einen Dreck für die Rechte der Kinder und erst recht nicht für die des Vaters. Das habe ich früh erkannt und mich nicht auf die juristische Leimspur locken lassen. Das Geld und die Lebenszeit für jahrelange, meist nutzlose oder gar kontraproduktive Prozesse habe ich mir erspart und mich stattdessen auf mein neues Leben konzentriert.

3. Auswandern
Auswandern ist nach wie vor der beste Weg, um Distanz zu Ämtern und Justiz schaffen. Es muss nicht wie bei mir ein exotisches Land sein, auch in Europa gibt es Länder, in denen man unbehelligt leben kann. Ich bin nicht untergetaucht, sondern ganz offiziell unter Angabe meiner neuen Adresse ausgewandert. Das vermeidet unangenehme Aufenthaltsermittlungen auf Reisen und ich war zudem immer informiert, weil die Post der Häscher mich erreichte. Natürlich wird auf Post niemals geantwortet. Ganz wichtig: Keine elektronischen oder telefonischen Kontaktdaten preisgeben, sonst wird man täglich zugemüllt mit unaufhörlichen Forderungen der Häscher.

4. Bestmögliche Erfüllung der Unterhaltspflichten
Als Unterhaltspflichtiger gar nichts zu bezahlen ist keine gute Idee. Ich habe entsprechend meiner nachweisbaren geringen Leistungsfähigkeit ausnahmslos jeden Monat einen kleinen Betrag überwiesen. Das zeigt den guten Willen und vermeidet strafrechtliches Ungemach.

5. Vollständiger Kontaktabbruch
Aus den Augen, aus dem Sinn. Das gilt für alle Beteiligten. Anfangs ist war das hart für mich, weil meine Bindung zu den Kindern sehr intensiv war. Am Ende war es für alle die beste Entscheidung, gerade für die Kinder. Wenn die Mutter bockt, dann wird das Verhältnis zum Vater eh nie wieder so, wie es einmal war.

Falsch war:

1. Erneute Heirat
Die hätte ich mir ersparen sollen, aber es war damals für mich noch nicht vorstellbar, den Rest meines Lebens alleine zu verbringen.

Das war’s von mir, meine Geschichte ist hiermit zu Ende. Ich wünsche Euch alles Gute und stets die richtigen Entscheidungen.
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Nachrichten in diesem Thema
SchweiZausbruch - von Nathan - 28-08-2010, 21:35
Zeiten der Veränderung - von Nathan - 16-11-2010, 15:15
RE: SchweiZausbruch - von Nathan - 14-01-2011, 15:03
RE: SchweiZausbruch - von Nathan - 05-11-2011, 17:05
RE: SchweiZausbruch - von Nathan - 27-06-2017, 21:01
Rechtsstaat waehlen - von Mahatu - 22-08-2017, 15:44
RE: SchweiZausbruch - von Austriake - 22-08-2017, 16:42
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RE: SchweiZausbruch - von Othmar - 28-09-2018, 22:17
RE: SchweiZausbruch - von Nathan - 09-06-2021, 15:41
RE: SchweiZausbruch - von p__ - 09-06-2021, 17:43
RE: SchweiZausbruch - von Nathan - 09-06-2021, 19:00
RE: SchweiZausbruch - von Ruckzuckmaschine - 11-06-2021, 12:56
RE: SchweiZausbruch - von Nathan - 11-06-2021, 19:00
RE: SchweiZausbruch - von PeterSchmitz - 18-08-2021, 14:05

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