08-01-2011, 15:33
(08-01-2011, 10:32)lordsofmidnight schrieb: In der "Freien Welt" wird das Urteil aus Straßburg kritisiert. Doktorand Stefan Fuchs hat´s irgendwie nicht so richtig kapiert:
Das neue Urteil zeigt nun, wohin die Reise wirklich geht: Indem es dem Zeugungsvater ein Recht auf Umgang mit den Kindern zuspricht, die ihn gar nicht kennen, untergräbt es sowohl das Recht der Mutter wie ihres Ehemannes, über ihr Familienleben selbst zu bestimmen. Dem individuellen "Recht auf Privatleben" des Zeugungsvaters wird Vorrang eingeräumt vor dem Erziehungsrecht der Eltern und dem Schutz der Familie. Die europäische Rechtsprechung wendet sich damit sowohl gegen die "traditionelle" Mutterrolle als auch gegen die Institution der Ehe. Sie folgt einem neuen, "intentionalen" Verständnis von Elternschaft: Konstitutiv für eine Familie ist demnach weder die natürliche Mutter-Kind-Beziehung noch die Rechtsinstitution der Ehe zwischen Mann und Frau, sondern der subjektive Wille von Erwachsenen, "Eltern" sein zu wollen.
http://anonym.to/?http://www.freiewelt.n...swohl.html
Hervorhebung von mir:
Das Sprachverdrehungspotential dieses Autors ist wirklich beachtlich. Der Aufsatz und seine Verbreitungswege ist ein hübscher Beleg dafür, dass sich auch die Konservativen und Ultra-Rechten gegen Kinder und Väter ausrichten:
Ziel: Schutz der deutschen Leit-Mutterkultur - oder: Die zufalls-Ehebrecherinnen sollen verschont werden vor automatischen Vätern mit womöglich nigierianischer Herkunft oder gar moslemischen Glaubens...
# Familienrechtslogik: Wer arbeitet, verliert die Kinder. Wer alleinerziehend macht, kriegt alles. Wer Kindeswohl sagt, lügt #