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Auf dem Weg zu konstruktiver Konfliktkultur
#23
Das Wort Konflikt (lat.) bedeutet Zusammenstoßen, im weiteren Sinne daher auch Kampf. Je mehr sich eine Gruppe bzw. Gesellschaft entwickelt, desto mehr Unterschiede zwischen den Elementen dieses Systems werden sichtbar. Das ist also völlig normal. Zur Konfliktfähigkeit gehört es daher auch, Unterschiede auszuhalten; nicht alles ist lösbar. Der Kompromiss ist immer nur der kleinste gemeinsame Nenner; viel tragfähiger sind so genannte win-win-Lösungen; also beide sollen nach dem Kampf als Sieger vom Platz gehen. Das ist keine Augenwischerei, sondern funktioniert tatsächlich. Deswegen ist es am produktivsten, nach den Gemeinsamkeiten zu suchen. Von seinen Feinden kann Mann sogar lernen, aber sich seinen Freunden in den Weg zu stellen, dazu bedarf es noch mehr Mut. Frauen sind nicht unsere Gegener, ohne diese gäbe es dieses Forum nicht.Big Grin
Unsere Gegener sind die, die uns unsere Kinder nehmen wollen oder es schon getan haben. Es sind auch nicht alle JA-Mitarbeiterinnen Feministinnen, aber hier wird das Eis dünn. Mich interessieren die ideologischen Haltungen der einzelnen Parteien oder Interessenverbände nicht, aber ich muss sie kennen, ihre Taktik und Strategie begreifen, dann kann ich sie auch für mich nutzen oder als kindeswohlfern entlarven.
Wenn wir in diesem Forum, das Trennungen begleitet, nach Gemeinsamkeiten suchen, müssen wir nicht weit schauen: es sind unsere Kinder. Klingt banal, ist aber so oder. Es sind unsere Kinder, sie gehören nicht den Jugendämtern, nicht den Anwälten, nicht den Familienrichtern, sondern sie gehören sich selbst und müssen von uns, also ihren Eltern, umsorgt und beschützt werden. In einer sich immer schneller ändernden sozialen Umwelt bleibt die Frage: wie schaffen wir solche sozialen Bedingen, dass unsere Kinder zu sozial kompetenten, interessierten, empathiefähigen, konfliktfähigen Menschen heranwachsen. Was wir ihnen vorleben, das werden sie sein. Bitte, ich weiß, dass es Mütter gibt, die Kinder als Waffe und Gildesel im Rosenkrieg missbrauchen und es gibt Väter, die sich ihrer Verantwortung entziehen. Auf beiden Seiten gibt es Verbrecher und Heilige und ganz viel, die einfach nur für ihre Kinder da sein wollen.
Ich hatte im ursprünglichen Thread gefragt, wie wir das Internet in diesem Sinn nutzen können, zunächst eine Frage zu klären, die uns auf Augenhöhe mit den Müttern im Interesse unserer Kinder bringt: Sorgerecht ab Geburt. Mittlerweile gibt es darauf auch schon Antworten. Ich war während meiner unfreiwilligen Pause nicht ganz untätig. Wir müssen sichtbar werden als Väter in der Öffentlichkeit mit unseren Kindern; wir müssen die Medien interessieren; Artikel, die Journalisten in unserem Sinn schreiben, auf Facebook mit Freunden teilen .... und zwar massenweise. So kommt es zu Rückkopplungen mit den traditionellen Medien, zumindest hat es so bei Guttenberg funktioniert.
Da liegt zugleich das Problem: hier im Forum ist Anonymität ein hohes Gut. Das muss auch so bleiben, aber vielleicht entfällt eines Tages auch diese Notwendigkeit, wenn wir Umstände wie in Norwegen im Familienrecht herbeigeführt haben: Eltern gehören nach der Trennung an einen Tisch; sie bleiben lebenslang über ihre Kinder miteinander verbunden.
Das derzeitige Familien(un)recht in Deutschland führt Eltern nach der Trennung nicht aufeinander zu, sondern hetzt sie eher aus kinderfernen Motiven heraus aufeinander. Das muss aufhören!
Sorgerecht ist Menschenrecht, unabhängig vom Geschlecht!
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RE: Auf dem Weg zu konstruktiver Konfliktkultur - von Dzombo - 11-03-2011, 18:34
RE: Auf dem Weg zu konstruktiver Konfliktkultur - von Dzombo - 12-03-2011, 08:57
RE: Auf dem Weg zu konstruktiver Konfliktkultur - von Dzombo - 12-03-2011, 09:39
RE: Auf dem Weg zu konstruktiver Konfliktkultur - von Dzombo - 13-03-2011, 13:59
RE: Auf dem Weg zu konstruktiver Konfliktkultur - von Dzombo - 13-03-2011, 16:35
RE: Auf dem Weg zu konstruktiver Konfliktkultur - von Raban - 13-03-2011, 20:57
RE: Auf dem Weg zu konstruktiver Konfliktkultur - von Dzombo - 14-03-2011, 13:35

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