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Umschiffen ODER frontal gegen den Bug?
#26
(25-01-2012, 17:32)p schrieb: In der Schulklasse eines meiner Kinder sind mittlerweile ein Drittel der Eltern getrennt. Den Vätern gehts teilweise echt dreckig, auch Kontaktabbrüche sind dabei. Die Quote der Väter, die das nicht hinnimmt: Null. Die, mit denen ich vorsichtig darüber geredet habe, winken nur resigniert ab.
Das widerspricht sich allerdings mit den wirklichen Zahlen der Sorgerechts- und Umgangsverfahren, die der offiziellen Statistik zu entnehmen sind.

Deine Erfahrung, dass die meisten dann abwinken, wenn man sie darauf anspricht, läßt für mich die logische Schlussfolgerung zu, dass diese abwinkenden Väter zwar aufgeklärt sind, jedoch die Tatsachen zeigen, dass es aussichtslos scheint.

Nicht wenig Einfluss haben zudem die Medien, so wie es @Bluter angesprochen hat. Werden wir doch dort meist als die Bösen und Nichtzahlenden dargestellt. Wenn wieder ein Kind abgemurkst wurde, dann wird vom "Vater" geschrieben. Und leider nicht erwähnt, ob es der "leibeliche" Vater war.

Das hat System und ist so gewollt!

Ich muss allerdings zugeben, dass wenn es das Internet nicht gäbe, die Situation der Väter heute noch deutlich schlechter aussehen würde!

Hätten sie doch dann nur die Möglichkeit, sich bei der Kinderklaubehörde "Rat" zu holen. Sad
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#27
(25-01-2012, 21:59)blue schrieb: Das widerspricht sich allerdings mit den wirklichen Zahlen der Sorgerechts- und Umgangsverfahren, die der offiziellen Statistik zu entnehmen sind.

Wieso? Bei rund 200000 Trennungen mit Kindern pro Jahr haben wir rund 50000 Umgangsverfahren. Ein Teil davon dreht sich allerdings um denselben Fall, der immer wieder vor Gericht landet: Wer es einmal vor Gericht schafft, tut das auch im Verlauf seiner Trennungsbiographie öfter. Hier kommen wir in Schätzungen hinein, aber die 50000 Verfahren sind die obere Schranke. Ich schätze, es sind 20000 Expaare vor Gericht - 2,5 Verfahren pro Elternpaar. Das wären 10% aller Trennungseltern. Laut Väterstudie bricht der Kontakt aber in 50% aller Fälle ab. Das entspricht auch meiner Beobachtung. 10% Kläger, 40% Aufgeber. 50% Trennungen, in denen eine Elternebene funktional bleibt.
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#28
(25-01-2012, 22:37)p schrieb: 40% Aufgeber.
Von denen, die es versuchen wollen auch lernen. Sad


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#29
(25-01-2012, 21:26)Dzombo schrieb: Gibt es eigentlich statistische Zahlen bezogen auf die Gesamtzahl der entsorgten Elternteile, die Aussage darüber treffen können, ob mehr Unterschichtler, Mittelschichtler, oder Oberschichtler entsorgt werden?
Repräsentative Statistiken dazu kenne ich nicht.
Ich denke, die "Entsorgung" geht quer durch die Gesellschaft. Und solange Willkür -wovon ich sehr ausgehe- die Entscheidungsgrundlage dafür ist, erhöhen sich die Chancen, sich erfolgreich gegen familiengerichtliche Fehlentscheidungen zu schützen nicht, wenn Abitur, Studium, Geld oder sonstwelches know how vorhanden ist.
Ich erinnere daran, dass auch der ehemalige Familienrichter Rudolph (Cochemer Modell) im Nachhinein als Anwalt die Interessen seines Mandanten nicht durchsetzen konnte.

Die alte Weisheit, dass gegen Dummheit selbst Götter vergebens kämpfen, bezieht sich wohl in gewisser Weise auch auf richterliche Willkür.

Allerdings sehe ich darin keinen Grund, sich mit lauter Kritik am deutschen Familienrechtssystem zurückzunehmen.

Das Gegenteil ist erforderlich!
Laut, gradlinig und zielorientiert!
.


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#30
(25-01-2012, 17:32)p schrieb: Die keine Fragen stellen in Foren wie diesem hier, die früh aufgeben, sich nicht wehren, aber brave Leistungsträger bleiben.

Das ist Polemik und gibt zum Teil eine Antwort.

Ich fange mal mit dem Letzten an:
Leistungstraeger ist kein Schimpfwort. Erstmal machen - ich komme noch mal drauf. Hier haengt auch die Frage Dzombo's nach der Verteilung der Verfahren dran. M.E. gibt es eine Korrelation ganz grob unten-hochstrittig, oben-milder. Eine Korrelation, keine 100%-Abhaengigkeit. "Oben" zum Teil sicher simpel erkauft mit Geld - zu anderen Teilen mit Intelligenz, einlenkenden Charakterzuegen und daraus folgender Beendigung oder gar nicht erst dem Beginn von Verfahren, womit den Kriegstreibern der Mutterboden fehlt.

Apropos "einlenkende Charakterzuege": Wie bei meiner Bewertung als Polemik oben kommen auch die hier in diesem Forum seltsamerweise selten ohne das Belegen mit Attributen wie Feigheit, 'brav' etc. aus. Dabei ist das ueberhaupt kein zwingender Zusammenhang, der ist nicht einmal inhaltlich richtig. Um es auch einmal zu ueberspitzen - der Streithansel mag der Brave sein weil er sich in diese Auseinandersetzung zwingen laesst. Und der brave Zahler geht seinen eigenen Weg und lebt nebenbei ein Leben - waere doch auch einmal eine Perspektive auf die Sache, oder Big Grin

Ich erlebe es gerade, meine Freundin hat das frisch durch. SR und ABR sind geteilt und funktionieren bis jetzt auch. Es gab etliche neuralgische Punkte an denen Eskalation haette entstehen koennen. Ist es aber nicht - durch die persoenliche Zuruecknahme beider Parteien. Ich erinnere in dem Zusammenhang noch einmal an die nach meiner Meinung sehr interessante Meinungsaeusserung von @seeelig vor ein paar Tagen: Geldfragen kann man hier klaeren - aber das Spektrum der Beziehungen zwischen den Expartnern ist sehr eng und eindeutig gefasst. Dem stimme ich zu. Eng heisst Wenige, sosehr sich berauschende Traeume das auch anders wuenschen moegen.

Nochmal zu Leistung. Wenn ich mir nur ueberlege, wie ich in den Schlamassel reingerutscht bin. Da muss ich schon mal an ein paar Dingen hier ruetteln.

Bei mir stand Papisein nie derart im Mittelpunkt wie es hier mitunter zelebriert wird. Schon gar nicht als ich frisch in der Trennung war. Man koennte vielleicht einmal dem Gedanken nachgeben, dass das oefter so ist.
Dann ist es auch ein Prozess - man weiss in der Regel zu Beginn noch nicht, was man verliert. Das bekommt man spaeter uebergeholfen.
Aber noch einmal - viele Leute leben nicht fuers Kind und sie sind nicht abzuwerten deswegen, schon gar nicht die Konsequenzen daraus. Sich unter diesem Druck (ja, haben die auch!) auf andere Dinge so zu konzentrieren, dass ein im Wortsinn Leistungstraeger herauskommt ist - ahem - eine Leistung. Kann nicht Jeder.

Ich gehe sicher soweit mit dass der Umstand sie zu zwingen sich zwischen ihren anderen Lebensinhalten und diesem Punkt streng entweder/oder entscheiden zu muessen unvertretbar ist. Nichtsdestotrotz muessen sie es gegenwaertig, und tun es einmal so und einmal so. Einen Mann macht fuer mich auch aus, dass er nicht um seine Kinder kreist. Ich akzeptiere ja auch, dass Andere das nun gerade tun.

Der der hier zahlt und seine Ruhe hat (so eben nicht, sondern der sich vielleicht anders weiterentwickelt) ist ein Feigling, der der dasselbe mit einem Auslandsaufenthalt bewerkstelligt ist ein Held. Nonsense.

All diese Leute erreicht man nicht in der Form die dieses Forum als Hauptstroemung vertritt. Bitte nicht darueber weinen, akzeptieren. Man kann sein eigenes Vorgehen ja immer noch fuer das Beste der Welt halten. Akzeptieren heisst ja nicht uebernehmen, aber hier scheitert es ja schon zu oft am Ersteren.

Und damit zu den Ratschlaegen - auch denen der FAQ. Diese sind naemlich eng an das genannte Spektrum der Faelle angelehnt. Oft als Verteidigungsmassnahmen postuliert moege man sich darueber aber nicht die Augen wischen. So wie der Schlosswechsel durch den Mann mitunter das Schlimmste vehindern mag, so setzt er in anderen Faellen genau die Eskalation in Gang die nicht erwuenscht ist. Alles hat eine Wirkung, so oder so.
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#31
(26-01-2012, 02:13)Ray schrieb: Leistungstraeger ist kein Schimpfwort.

Natürlich nicht. Und mein Text war auch nicht als Polemik geschrieben. Es ist ein nüchterne Tatsache, dass die Mehrheit der Trennungsväter ohne sichtbare äussere Reaktion alles hinnimmt und sich ebenso den Befehlen aus dem Unterhaltsrecht unterwirft. Sie funktionieren, leisten und erwirtschaften, unterschreiben anstandslos unbeschränkte dynamische Titel, zahlen sie jahrzehntelang mit aus nach Steuerklasse 1 versteuertem Geld, überbrücken Durstrecken mittels grosser Anstrengungen. Sie wurden entsorgt und entrechtet, bleiben aber in der Form, in die man sie gepresst hat. Das Wort "brav" passt am Besten, "konformistisch" trifft es nicht so ganz, "Feigheit" ist Quatsch, sonst fällt mir nichts ein. Sicherlich gibt es darunter auch einige, die gar kein Interesse an einer Vaterrolle haben, aber auch die sind dem Unterhaltsrecht unterworfen. Das ist alles ganz wertfrei als Beschreibung des Ist-Zustandes gemeint, noch neutraler kann ich leider nicht formulieren.

Wenn solche Väter auf Foren wie dieses hier stossen, winken sie müde ab. Das hat mit dem Forum nichts zu tun, sie winken bei dem Thema selbst ab. Eine Bewegung, die schmerzt, vermeidet man. Oder man ist eben gleichgültig. Oder sehr reich. Oder, oder. Begründungen kann man viele finden.
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#32
(26-01-2012, 02:13)Ray schrieb: Und der brave Zahler geht seinen eigenen Weg und lebt nebenbei ein Leben - waere doch auch einmal eine Perspektive auf die Sache, oder Big Grin
Erzähl das mal einem Sklaven aus dem 19ten Jahrhundert oder auf heute übertragen einem Fabrikarbeiter aus China.

(26-01-2012, 02:13)Ray schrieb: Sich unter diesem Druck (ja, haben die auch!) auf andere Dinge so zu konzentrieren, dass ein im Wortsinn Leistungstraeger herauskommt ist - ahem - eine Leistung. Kann nicht Jeder.
Kann man vielleicht nicht, wegen erhöhter Erwerbsobliegenheit. Oder will man auch nicht, weil es so ähnlich klingt, wie "Arbeit macht frei".

(26-01-2012, 02:13)Ray schrieb: Der der hier zahlt und seine Ruhe hat (so eben nicht, sondern der sich vielleicht anders weiterentwickelt) ist ein Feigling, der der dasselbe mit einem Auslandsaufenthalt bewerkstelligt ist ein Held. Nonsense.
Das ist nicht der sensible Punkt. Du machst den Fehler, das System unreflektiert als gegeben hinzunehmen. Dabei muss man sich fragen, was es mit Kindeswohl zu tun hat,
  1. dass Väter die Mütter durchfüttern sollen - und das teilweise auf einem Niveau, das sich so manch Arbeiter nur erträumt ?
  2. wenn Mütter durch die Aussicht auf hohen Unterhalt und ein sorgenfreies Leben ("Lifetime food ticket") zur Trennung vom Mann motiviert werden und damit dem Kind den Vater nehmen ?
https://t.me/GenderFukc
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#33
(26-01-2012, 06:57)Dzombo schrieb: Erzähle uns etwas über eure persönliche, elterliche Zurücknahme. Informationen dazu wären enorm hilfreich in der Klärung der Treadfrage hier.

Es ist nicht meine Baustelle - die ist ja vor vielen Jahren eher im ganz unangenehmen Sinn zusammengefallen - sondern die meiner Freundin und ihres jetzigen Exmannes. Insofern haenge ich mich auch nicht in jeden Aspekt.

Was ich sagen kann ist, dass sie selbst enorme Verlustaengste ihren Sohn betreffend waehrend der Trennung hatte. Voellig irrational, aber mit bemerkenswerter Staerke. In ihrem Fall ist ihr Exmann ihr intellektuell ueberlegen. Ich habe einige Versuche sie finanziell ueber den Tisch zu ziehen miterleben duerfen. Sie interessiert das Geld nicht - aber sie hatte Angst, dass er das in Sorgerechtsfragen auch probiert. Eine gewisse eingaengige Logik, aus der heraus man moeglicherweise - neuralgischer Punkt 1 - z.B. alleiniges Sorgerecht oder ABR anstrebt. Also habe ich reinmoderiert und die Rolle der Mutterbindung im deutschen Recht mal im positiven Sinn genutzt und ihr den Zahn ziehen geholfen. Da trennt sich natuerlich charakterlich auch etwas die Spreu vom Weizen, die Frau betreffend. War aber fuer sie keinerlei Versuchung. Fuer meine Exfrau war sie an der Stelle viel zu gross... Nur als ein Beispiel dazu.

Zitat:Weiter frage ich. Was glaubst Du, ist das Hauptthema NACH einer Trennung.

Ist es Verlustangst der Kinder wegen?
Ist es befürchteter, persönlicher Existenzverlust?
Ist es Wut über die Trennung an sich?
Oder sind es nur verletzte Eitelkeiten bzw. Fragen d. p. Ego wegens?

Alle Mischungen sind moeglich. Was mir eher an deiner Einteilung auffaellt ist, nur ein einziges Wort, naemlich "nur". Das ist eine Bewertung. Eitelkeiten und ego werden dabei durch 'bzw.' auch noch inhaltlich zusammengezogen.

Es gibt kein "nur". Man darf im Gegenteil auch mal ICH sagen. Das viel zu oft nicht zu tun - das ist der eigentliche Fehler. Ich habe immer vertreten, dass es im Trennungsfall eben um drei Leute/Parteien geht. Kinder ja - aber eben auch um Mutter und Vater. JEDER davon hat Anrecht auf eigene Unverletzlichkeit. Und die des Vaters ist eben nicht durch den Trick (ist nicht deiner, Dzombo - aber du faellst m.E. darauf rein) "Ist ja nur Ego" herabwuerdigbar.

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#34
(26-01-2012, 11:08)p schrieb: Es ist ein nüchterne Tatsache, dass die Mehrheit der Trennungsväter ohne sichtbare äussere Reaktion alles hinnimmt

Der Punkt hier ist "die Mehrheit" und "alles" (vor "hinnimmt"). Der Erste annaehernd, der Zweite unbedingt ein absoluter Begriff. Nicht unterlegt nach meiner Meinung, und genau das wollte ich mit 'Spektrum' oben ausdruecken.

Sollten jetzt Zahlen kommen, werde ich die uebrigens nicht kommentieren. Wer das glauben mag - speziell den Hochrechnungen und Interpretationen - der mag das tun. Ich biete hier meine volle Breitseite freiwillig als Trefferflaeche an Big Grin
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#35
(26-01-2012, 11:54)Petrus schrieb:
(26-01-2012, 02:13)Ray schrieb: Und der brave Zahler geht seinen eigenen Weg und lebt nebenbei ein Leben - waere doch auch einmal eine Perspektive auf die Sache, oder Big Grin
Erzähl das mal einem Sklaven aus dem 19ten Jahrhundert oder auf heute übertragen einem Fabrikarbeiter aus China.

Bin jetzt etwas ueberfordert mit dem Zusammenhang...

edit: Jetzt sehe ich: Du meinst die Sklaven vergleichbaren Zwangszahlungen von Unterhaltspflichtigen. Aber das ist gerade mein Punkt: Dieser Fall ist nicht zwingend und er ist eben auch nicht der einzig vorstellbare, sondern es gibt viele Andere. Und das hat neben dem gesellschaftlichen Rahmen eben auch mit dem Verhalten der Einzelnen zu tun. Hinweis auf Letzteres wird hier unmittelbar als Angriff empfunden und ich verstehe einfach nicht, warum. Das ist auch eine Chance fuer den Einzelnen - gerade im Sinn der Threadfrage. Auf nichts hat ein Mensch besseren Zugriff als auf eigenes Verhalten. Ich selbst koennte da auch gar nicht mit Steinen werfen, da ging entschieden zu viel schief in meinem persoenlichen Fall. Ein Glashaus erkenne ich schon noch.

Zitat:Du machst den Fehler, das System unreflektiert als gegeben hinzunehmen.

Also reflektiert habe ich gerade bis zum Umfallen.

Zitat:Dabei muss man sich fragen

Man kann. Man muss gar nichts.
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#36
(26-01-2012, 20:01)Ray schrieb:
(26-01-2012, 11:54)Petrus schrieb:
(26-01-2012, 02:13)Ray schrieb: Und der brave Zahler geht seinen eigenen Weg und lebt nebenbei ein Leben - waere doch auch einmal eine Perspektive auf die Sache, oder Big Grin
Erzähl das mal einem Sklaven aus dem 19ten Jahrhundert oder auf heute übertragen einem Fabrikarbeiter aus China.
... Und das hat neben dem gesellschaftlichen Rahmen eben auch mit dem Verhalten der Einzelnen zu tun. Hinweis auf Letzteres wird hier unmittelbar als Angriff empfunden und ich verstehe einfach nicht, warum. ... Auf nichts hat ein Mensch besseren Zugriff als auf eigenes Verhalten. Ich selbst koennte da auch gar nicht mit Steinen werfen, da ging entschieden zu viel schief in meinem persoenlichen Fall. ...
Als Informatiker will ich das mal aufs Gefangenendilemma übertragen:
  1. Wenn ich mich fair verhalte und die Mutti sich unfair verhält, kassiert sie ab und ich leide.
  2. Wenn sie sich unfair verhält (davon kann man ausgehen, weil die Gesetze so sind) und ich mich unfair verhalte (Du nennst das "mit Steinen werfen"), leiden beide aber ich fühle mich besser, als wenn ich nur alleine leide. Ausserdem verhält sie sich nächstes Mal anders, weil sie lernt, dass unfaires Verhalten zu Schaden führt.
  3. Wenn sich beide fair verhalten, ist der Schaden für beide marginal (im Vergleich zum Streitfall) und ein echter Gewinn für das Kind
Warum soll man also Case 1 wählen, wenn es mir bei Case 2 besser geht (als bei Case 1) und die Mutti dabei langfristig ihr Verhalten ändert. Wenn Mutti dann nämlich schlau ist, wird sie in Zukunft kooperieren ( << WARNUNG - das gilt nicht für Afrikanerinnen !! )

(26-01-2012, 20:01)Ray schrieb:
Zitat:Du machst den Fehler, das System unreflektiert als gegeben hinzunehmen.
Also reflektiert habe ich gerade bis zum Umfallen.
Zitat:Dabei muss man sich fragen
Man kann. Man muss gar nichts.
Ich wollte andeuten, dass es wichtig ist, die Mechanik eines Misstandes zu verstehen, um ihn beseitigen zu können. Alles andere wäre eine reine Symptonbekämpfung.
https://t.me/GenderFukc
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#37
(26-01-2012, 21:12)Petrus schrieb: [*]Wenn sie sich unfair verhält (davon kann man ausgehen, weil die Gesetze so sind)

Ich komme mir jetzt ein bisschen ueberlesen vor - dass die Gesetze eben nicht zwingend dazu fuehren war gerade einer meiner Punkte - lang, breit und deutlich doch eigentlich?

Zitat:und ich mich unfair verhalte (Du nennst das "mit Steinen werfen")

Auch hiermit meinte ich etwas ganz Anderes. Mir ging es um Empfindlichkeiten, wenn es an Forderungen an eigenes Verhalten geht. In dem Zusammenhang darum, dass ich als Ray bestimmt nicht auf dem hohen Ross sitzen (mit Steinen werfen) kann, weil ich selbst genug Dinge nicht im Sinn meiner reinen Lehre absolviert habe und eben mit meiner Exfrau ein Paket fuer Disaster gebildet habe, viele Andere aber nicht.

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#38
(27-01-2012, 21:39)Ray schrieb: Auch hiermit meinte ich etwas ganz Anderes.
Dann schreib doch bitteschön, dass man Dich einigermaßen verstehen kann!

Ich bin den Fred mal gerade durch...Bei dem, was Du scheibst, bekomme ich in erster Linie Fragezeichen auf die Stirn. In zweiter Linie lese ich in dem was Du schreibst eine Bestätigung meiner kleinen persönlichen Meinung, dass Du der geborene lila Pudel bist.

Nix für Ungut....


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#39

@Ray
Auch ich kann -insoweit stimme ich @blue ausdrücklich zu- @Petrus und andere nur bewundern, die offensichtlich in dem, was Du schreibst, noch einen Sinn erkennen.

Mein Abitur liegt dafür wohl schon zu lange zurück.
Oder doch schon ein wahrnehmbarer Alterungsprozeß?

Dann erlaube ich mir unter Hinweis darauf die Freiheit zu sagen:
Deine Beiträge sind aus meiner Sicht vollkommen widersprüchlich, gedanklich ungeordnet und in rechtlicher Hinsicht wenig substantiell.

Schade! Denn immerhin scheint's Dir am Engagement nicht zu fehlen.
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#40
im Vergleich zu euren brachialen Fähigkeiten Erkenntnisse zu produzieren kommen einem manche Bemühungen dagegen nur wie gestelztes Geschwurbel vor... also ich tendiere auch zur nackten Schlichtheit, ist doch leichter verdaulich
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#41
Wenn man verstehen will, dann kann man Ray auch verstehen.
Ich bin so frei.

Wink
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#42
ja, so ist es gut: kurz, klar, männlich !!!

nicht dieses unsäglich ausufernde weibische drumherum gequake Wink
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#43
Ray liegt schon richtig, wenn er die einzelnen Charaktere und sich daraus ergebenden Möglichkeiten der an Trennungen Beteiligten in diese Diskussion einbringt.

In meinem Fall z.B. sind meine Möglichkeiten dadurch sehr beschnitten, dass ich zwar weiß, dass meine Exe mit einem Begriff wie Verantwortung - insbesondere sie selbst betreffend - nichts anfangen kann, aber weder gesichert woher es kommt noch wer sie im Hintergrund berät. Das führt dazu, dass ich regelmäßig nicht wirklich mit ihr in Verhandlung trete, sondern mit Geistern die sie regelmäßig anruft.

Bisher am erfolgreichsten verliefen - und man mag hierüber mit dem Kopf schütteln - die Verhandlung, die ausschließlich über unsere kostspieligen Fachanwältinnen liefen.
Mediationen und das aufsuchen von Beratungsstellen lehnt sie generell ab. Vermutlich aus Angst, sich dort nicht nur Lob sondern auch Kritik anhören zu müssen, mit der sie wahrlich nicht angemessen umgehen kann und dort wiederum gefordert wäre das zu bewerkstelligen was ihr nicht liegt, Verantwortung zu übernehmen.

Ich schiebe es heute mal auf mindestens denjenigen den ich nicht mehr kennenlernen konnte, ihren früh und weit vor unserer gemeinsamen Zeit verstorbenen Vater. Dieser war, einigen ihrer Erzählungen zufolge, wohl ausgeprägt dominant.
Dies würde zumindest auch das hohe Verweigerungs- oder Abnabelungspotential auf ihrer Seite erklären, da ich Mann und Vater bin, direkt zwar lediglich Mann und nicht Vater, aber Vater eines gemeinsamen Kindes.

Es ist für mich nach wie vor fraglich, ob unser Kind davon profitieren würde, wenn ich ihr mit der Strenge ihres Vaters begegnen würde.
Auf der anderen Seite habe ich bisher immer das Gefühl statt mit ihr gegen eine Wand zu reden und auf der Stelle zu treten.
Vielleicht führt der Weg zum Konsens auch jetzt wieder über unsere Anwältinnen?
Ich versuch´s jetzt einfach mal und bedanke mich an dieser Stelle für diesen inspirierenden Thread.
16.02.2012, BILD: "Das Halbwahre ist verderblicher als das Falsche." (Ernst Freiherr von Feuchtersleben)
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#44
nach Allem läßt sich diesem Thread die Erkenntnis entnehmen:

Es kann gut gehen -
oder es kann schlecht gehen.
Das Eine wie das Andere kann vielfältige Ursachen haben.

Conclusio:
Schön, mal wieder darüber geredet zu haben?

Heart
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#45
(26-01-2012, 02:13)Ray schrieb: Um es auch einmal zu ueberspitzen - der Streithansel mag der Brave sein weil er sich in diese Auseinandersetzung zwingen laesst. Und der brave Zahler geht seinen eigenen Weg und lebt nebenbei ein Leben - waere doch auch einmal eine Perspektive auf die Sache, oder Big Grin

Genau so eine Aussage hatte ich als Ansatzpunkt genommen, Dich als lila Pudel zu bezeichnen. Nimms einfach mal so hin oder mach was Du willst.

Bei der Aussage an sich, stellte sich bei mir die Frage, was ist denn nun "brav" und was ist der "Streithansel"?

Als "Streithansel" sehe ich mich, dass ich mich in den letzten Jahren immer wieder gegen die Familienvernichtungsmafia gewehrt hatte. Dazu gehört auch die "Gefährderansprache" die ich durch unsere Polizei erleben durfte.

Der "Brave" bin ich, weil ich den KU aus meiner Portokasse zahle.

Von daher kann ich behaupten, beides unter einen Hut bringen zu können und die Seiten nicht unbedingt abgrenzen zu müssen.

Deine Aussage oder evtl. die Intention dahinter an sich habe ich trotzdem nicht verstanden!
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#46
Lila Pudel - na meinetwegen. Wer nicht will, der hat schon. Ich geh jetzt erstmal schmollen.
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#47
Das erreicht mich gerade über unser Kontaktformular "Väterwiderstand.de":
Zitat:Hallo Ibykus,
kannst mir nen gefallen tun!

Da ich die momentane entwicklung in meinen umgangsangelegenheiten und das einlenken der KM nicht gefährden will ,kannst du mal im T-faq publik machen, dass es durchaus sinn machen kann volle breitseiten abzufeuern ,alles andere hätte fatale folgen für mich gehabt (also indem du indirekt meine geschichte wiedergibst).

Seine "Geschichte" wiederzugeben, werde ich mir aus oben erwähnten Gefährdungsgründen verkneifen.

Später, wenn Stabilität in seinem Umgangsverfahren eingetreten ist, werden wir über eine Veröffentlichung nachdenken ...


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#48
So also jetzt mal ernsthaft:

(28-01-2012, 20:17)blue schrieb:
(26-01-2012, 02:13)Ray schrieb: Um es auch einmal zu ueberspitzen - der Streithansel mag der Brave sein weil er sich in diese Auseinandersetzung zwingen laesst. Und der brave Zahler geht seinen eigenen Weg und lebt nebenbei ein Leben - waere doch auch einmal eine Perspektive auf die Sache, oder Big Grin

Genau so eine Aussage hatte ich als Ansatzpunkt genommen, Dich als lila Pudel zu bezeichnen. Nimms einfach mal so hin oder mach was Du willst.

[...]

Von daher kann ich behaupten, beides unter einen Hut bringen zu können und die Seiten nicht unbedingt abgrenzen zu müssen.

Deine Aussage oder evtl. die Intention dahinter an sich habe ich trotzdem nicht verstanden!

Dann gehoertest du ja auch zu den lila Hunden, denn was anderes hab ich ja nicht beschrieben als genau dieses "unter den Hut bringen" Smile Oder wird das hier erst gesellschaftsfaehig mit Dingen wie dem mit dem seltsamen Namen "Gefaehrdeansprache"? OK, ich hatte eine Anzeige wegen Koerperverletzung und Hausfriedensbruch. Darf ich jetzt bitte wieder mitspielen?

Ist schon immer wieder witzig hier. Da attestiert mir ein abgebrochener Rechtsverdreher:

Zitat:gedanklich ungeordnet und in rechtlicher Hinsicht wenig substantiell.

Kann kaum sein, da ich prinzipiell nichts weiter zu rechtlichen Dingen sage - erwaehne ich auch regelmaessig. Also was vermisst der Junge? In diesem Thread gehts um prinzipielle Strategien. Die setzen vor Recht ein und hoeren nach Recht auf. Das sollte jemand mit Abitur begreifen koennen - auch wenn es 'ne Weile zurueckliegt.
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#49
(29-01-2012, 16:56)Ray schrieb:
Zitat:gedanklich ungeordnet und in rechtlicher Hinsicht wenig substantiell.
Kann kaum sein, da ich prinzipiell nichts weiter zu rechtlichen Dingen sage - erwaehne ich auch regelmaessig.

Ibykus schrieb:vollkommen widersprüchlich, gedanklich ungeordnet und in rechtlicher Hinsicht wenig substantiell.
doch, doch! Das finde ich schon!
Und 'widersprüchlich' hast Du ja bezeichnender Weise erst gar nicht abgestritten!

Ray schrieb:Bin jetzt etwas ueberfordert mit dem Zusammenhang...
lassen wir es dabei!

Wink

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#50
(29-01-2012, 18:07)Ibykus schrieb: Und 'widersprüchlich' hast Du ja bezeichnender Weise erst gar nicht abgestritten!

Brauchst du ein Vollquoting deiner gesamten Internetpostings, um dich angemessen zitiert zu sehen? Bis dahin kuerze ich das genau soweit zusammen, wie mir das sinnvoll erscheint. Ob wer auch immer da das Gras wachsen hoert oder mir mit Pseudowiderspruechen ans Bein pinkeln will.
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