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(27-03-2013, 04:42)Nocheiner schrieb: ...mein rückfall kam vor 6 wochen. ich habe zwischen silvester und mitte februar 3 sms geschrieben, eine an silvester, eine eine woche später, in der ich leider schrieb, ich vermisse sie, und eine nochmals 3 wochen später, in der ich sie bat, sich doch einmal zu melden. nie schrieb sie zurück.
...als ich nochmals 2wochen später darum bat, sie solle mir meinen wohnungsschlüssel zurückgeben und ihre sachen bei mir abholen, dann hätten wir den cut, den sie ja wolle, lag am valentinstag wortlos der schlüssel im briefkasten.
...ich bat sie, mir die adresse zu schicken.
keine antwort.
ich bat sie, mir etwas respekt entgegenzubringen.
keine antwort.
ich bat sie, aus achtung vor unserer vergangenen beziehung, sich bei mir zu melden.
keine antwort.
...bat sie erneut um zusendung ihrer adresse. wieder keine antwort.
...gestern früh schrieb ich ihr eine sms, in der ich gestand, ich liebte sie immer noch, egal, was ich täte.
Ich zähle 9 sms, nachdem die Frau deutlich gemacht hat, dass sie nichts mehr von Dir will.
Was reitet die Leute (m/w) immer wieder, nach dem Schlussmachen dem oder der Ex wie blöd hinterherzusmsen? Warum fällt es manchen nur so schwer, ein Nein zu akzeptieren?
Und wenn man auf das Hinterhergerenne nicht eingeht, dann ist man der Böse, der Missbraucher, der Unsensible, die Borderlinerin... Kapiert es doch endlich: Wenn der/die Ex auf eine sms nicht antwortet, dann will er/sie definitiv nichts mehr von Euch.
Einfach einmal lernen, mit sich selber klarzukommen, dann braucht man den/die Ex nicht zu pathologisieren!
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hallo zusammen,
ich möchte mich bei allen bedanken, die mir hier damals mit ihren antworten/hilfen/tipps etc. geholfen haben, DANKE!,
ich hab' da nochmal zwei fragen:
1. wer hat euch gesagt, dass eure partnerin borderline hat oder wie seid ihr darauf gekommen?
mir hat letztens ein therapeut gesagt, dass könne man nicht über ferndiagnose etc. machen (aber die betroffene begibt sich ja meistens nicht selber in behandlung),
bei meiner ist es ja nicht "offiziell" bestätigt, aber ich hab' letztens noch einmal was dazu gelesen und bin mir relativ sicher, dass bei ihr sogar alle neun punkte zutreffen, ... und ehrlich gesagt, wenn sie das nicht hätte und "normal" wäre, würde ich nie mehr mit frauen reden
2. was macht man, wenn einen die ex als stalker bezeichnet und anzeigen will ? (ich bin ja verbeamtet), ich habe in diese richtung nie was gemacht, die hat echt 'nen schaden! (sie will ja übrigens auch noch verbeamtete lehrerin werden),
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Hall zusammen,
ich habe selber Borderline und meine Beziehung ist vor einem Jahr vor die Hunde gegangen. Ich weiß, dass es nicht einfach ist, mit einem Borderliner zusammenzuleben und (so war es zumindest in meiner Ehe) im Zeifel ist er/sie an den Beziehungsproblemen schuld. Meine Frau kommt selber aus einer bindungsgestörten Familie und vor zwei Jahren wurde ihr ein Tumor im Kopf entfernt. Diese OP löste eine PTBS aus, was auch völlig normal ist. Meiner Meinung nach vermischten sich aktuelle und Probleme aus der Kindheit. Sie machte in der darauffolgenden Zeit eine Wesensänderung durch, war überhaupt nicht mehr belastbar und konnte nicht genug Hilfe und Unterstützung bekommen. Ich habe mir den Hintern aufgerissen, um sie sie zu unterstützen und sie wo immer zu entlasten. Unsere Tochter war zu dem Zeitpkt. 11 Monate alt. Zusätzlich bin ich noch Vollzeit arbeiten gegangen. Wenn später als erwartet nach Hause kam (Überstunden etc.) rief sie mich an und fragte wo ich bleibe, sie müsse sich ausruhen. Ich habe mich zeitweise krank schreiben lassen, weil sie seelisch Unterstützung brauchte. Die OP war auch für mich eine große Belastung, da es zu massiven Spätfolgen kommen konnte (Gott sei dank ist es nicht passiert). Ich habe mir große Sorgen um sie gemacht. Ich habe nur noch rotiert. Als Paar haben wir nicht mehr zusammengefunden (schon nach der Geburt unserer Tochter). Sie war mit ihrer Figur sehr unzufrieden, verbunden mit geringem Selbstwertgefühl, stark herabgesetzte Frustrationstoleranz ...). Ich wurde mit der Zeit immer unzufriedener, war enttäuscht, dass meine Bemühungen in meinen Augen keine große Wertschätzung erhielten. Je mehr ich tat u. machte, umso weniger hat es gereicht. Sie warf mir immer wieder vor, ich wäre für sie keine emotionale Unterstützung. Ich hätte selber in dieser Zeit seelischen und moralischen Zuspruch gebraucht. Kritik konnte ich kaum äußern, da ich dann ihrer Meinung nach immer ausgeflippt bin. Verbal bin ich schon ausgeflippt. Sie sagte mir die Meinung, blockte jedoch ab, wenn ich ihr meinen Standpunkt klar machen wollte. Ich habe sie nie mit Kraftausdrücken beschimpft. Irgendwann war ich ausschließlich alleine Schuld, dass unsere Ehe kaputtgegangen ist. Heute weiß ich, dass die OP am Kopf, aber auch die PTBS ähnliche Verhaltensweisen wie bei Borderline auslösen. Ihre Ergotherapeutin, die auf solche "Fälle" spezialisiert ist, hat mir das in einem langen Gespräch erläutert. Aber das hat meine Frau nicht einsehen können. Neurologisch gesehen auch aus gutem Grund. In einer Beziehung tragen beide Partner je zur Hälfte zu den Problemen bei. Dies wird auch in der Fachliteratur bestätigt.
Ich finde in vielen Beiträgen in diesem Forum werden alle BL über einen Kamm geschoren. Wir sind wie alle "normalen" Menschen Individuen. Die Ausprägung der Symptome ist unterschiedlich stark.
Wir sind nicht nur gestört und krank, sondern haben viele gesunde Anteile.
Ich möchte euch nur bitten, etwas Fairness walten zu lassen.
LG
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(03-05-2013, 00:00)John Crombie schrieb: 1. wer hat euch gesagt, dass eure partnerin borderline hat oder wie seid ihr darauf gekommen?
mir hat letztens ein therapeut gesagt, dass könne man nicht über ferndiagnose etc. machen (aber die betroffene begibt sich ja meistens nicht selber in behandlung),
bei meiner ist es ja nicht "offiziell" bestätigt, aber ich hab' letztens noch einmal was dazu gelesen und bin mir relativ sicher, dass bei ihr sogar alle neun punkte zutreffen...
Kein ernsthafter Therapeut wird Dir eine solche Ferndiagnose geben, weil das schlichtweg nicht geht. Eine solche psychische Krankheit kann nur diagnostiziert werden, wenn der Patient selbst untersucht werden kann.
Auch Du oder wir können es einfach nicht wissen, was Deine Ex hat.
(03-05-2013, 00:00)John Crombie schrieb: 2. was macht man, wenn einen die ex als stalker bezeichnet und anzeigen will ? (ich bin ja verbeamtet), ich habe in diese richtung nie was gemacht, die hat echt 'nen schaden! (sie will ja übrigens auch noch verbeamtete lehrerin werden),
Das, was Du uns hier berichtet hast, war ja nicht "nie was gemacht". Hast Du, nachdem Dir ihr anderer Ex die Warnung zukommen ließ, noch weitere Versuche unternommen, Dich in ihr Privatleben einzumischen?
Überleg einmal ehrlich, was sie konkret gegen Dich in der Hand hätte. Wenn da wirklich nichts ist, musst Du auch nicht reagieren.
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(03-05-2013, 00:00)John Crombie schrieb: was macht man, wenn einen die ex als stalker bezeichnet und anzeigen will ? (ich bin ja verbeamtet), ich habe in diese richtung nie was gemacht, die hat echt 'nen schaden! (sie will ja übrigens auch noch verbeamtete lehrerin werden),
Man hält sich fern von dieser Person und sorgt für Zeugen, wenn die Gefahr besteht dass man doch mal in ihre Nähe kommt. Die Sache ist doch nun abgeschlossen, oder? Abgesehen von geistigen Verwirrungen, aber Hauptsache keine SMS, kein sich sehen, keine Kommunikation.
Auf Diffamierungen über Dritte antwortet man keinesfalls und unternimmt nichts. Auf so etwas einzugehen bedeutet, es auf ein Podest zu heben. Machs wie Brüderle.
Oder hast du eine Antwort erwartet wie "wenn sie dich als Stalker bezeichnet, geh hin zu ihr, beginne eine Aussprache. Wenn sie rumzickt, halte sie fest, damit sie dir zuhören muss. Dann wird das Gute in ihr siegen, sie wird alles einsehen, dich küssen und ihr werdet wieder glücklich miteinander bis an euer Lebensende. Borderline wird nun noch eine Erinnerung an einen Schatten sein. Lalala, li lo lu."
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Hallo. Ich habe mich gerade eben erst hier angemeldet, weil ich jetzt erst den zweiten Tag in Trennung zu meiner Borderlinerin bin. Im Moment geht es mir noch sehr schlecht und ich bin im Moment einfach auf der Suche nach Leuten, die meine Problematik verstehen und Verständnis dafür haben.
Zuerst ein mal möchte ich sagen, dass ich es sehr schade finden, mit wieviel Zynismus manche hier mit den Problemen anderer umgehen und ich habe oft genug das Gefühl, dass gerade diese Menschen nicht wissen, was mit einem passiert, wenn man in einer Borderline-Beziehung ist.
Ich bin mit meiner Ex vor 6 Monaten zusammengekommen. Es war eine kurze Beziehung, dafür aber umso intensiver, sowohl im positiven, wie auch im negativen Sinne. Gerade die typischen Aufwertungs- und Abwertungsphasen haben mich kaputt gemacht. Bei den Aufwertungsphasen waren wir in einem Glückszustand von 110%, einen Tag später waren wir bei 0%. Das hielt ne Zeit lang an und dann fing es von vorne an. Die Phasen wurden immer kürzer, es kam Schlag auf Schlag. Das dumme ist nur, ich war schon nach kürzester Zeit süchtig nach den Aufwertungsphasen. Und wenn ich süchtig sage, meine ich auch süchtig. Man wird geistig und körperlich abhängig von den Botenstoffen, die im Hirn ausgeschüttet werden, wenn man in einer Aufwertungsphase ist. Ich merke das gerade jetzt. Ich habe Entzugserscheinungen... und das ist wirklich kein Scherz.
Aber psychisch macht es mich eigentlich nicht so wahnsinnig fertig, den Kontakt zu ihr komplett abgebrochen zu haben. Fertig machen mich die SChuldgefühle, die ich habe. In einer guten Phase unserer Beziehung hatten wir geplant, dass sie zu mir zieht und hier eine Ausbildung beginnt. Ich habe schon die Wohnung in ihrem Sinne (ja, so viel Einfluss hatte sie) renoviert und mich beim Arbeitsamt für sie informiert. Jetzt ist sie in stationärer Behandlung in ihrer Heimatstadt und ich habe erkannt, dass ich psychisch an ihrer Krankheit kaputt gehe. Ich habe schwere Depressionen und musste den Schritt einfach gehen, mich von ihr zu trennen. Einfach, um selbst zu überleben. Damit entziehe ich ihr aber die Zukunft... Ich hätte nie mit ihr planen sollen und ich frage mich die ganze Zeit, wie ich ihr das antun kann. Aber ich muss es einfach. Um zu überleben, muss ich ihre Zukunft zerstören und wenn ich nicht überlebe, zerstöre ich ihre Zukunft ebenfalls. Diese Schuld lastet schwer auf mir.
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(13-05-2013, 08:12)E20B schrieb: Diese Schuld lastet schwer auf mir. Welche Schuld? Hast du ihre Störung verursacht?
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Nein, ich habe mit ihr Luftschlösser gebaut. Ich habe ihr eine Zukunft in Aussicht gestellt. Und jetzt zerstöre ich alles, worauf sie hoffen konnte...
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(13-05-2013, 09:06)E20B schrieb: ... ich habe mit ihr Luftschlösser gebaut. ... Und jetzt zerstöre ich alles, ...
Erkläre mir ´mal, wie man ein (dem Wesen nach substanzloses) Luftschloß zerstören kann.
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(13-05-2013, 09:06)E20B schrieb: Nein, ich habe mit ihr Luftschlösser gebaut. Ich habe ihr eine Zukunft in Aussicht gestellt. Und jetzt zerstöre ich alles, worauf sie hoffen konnte...
Wenn du den Post komplett beachtet hättest, dann müsstest du nicht nachfragen.
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Wäre sinnvoll, wenn Du antworten würdest, statt Dich zu wiederholen... Anders steht das Gespräch oder dreht sich im Kreis...
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Ich glaube du hast es nicht verstanden.
Für das zerstören von Luftschlössern bist du weder juristisch noch moralisch haftbar.
Und für die Nichtmaterialisierung auch nicht.
Wenn du das verstanden hast bist du einen Schritt weiter.
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13-05-2013, 09:39
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 13-05-2013, 09:39 von E20B.)
@wackelpudding
Willst du mich ärgern, um dich selbst besser zu fühlen?
Also noch mal: Ich habe ihr in Aussicht gestellt, bzw. sogar versprochen, bei mir einziehen zu können. Sie wollte hier eine Ausbildung beginnen. Praktisch anfangen, auf eigenen Beinen zu stehen. Ich habe ihr in einer der schönen Phasen unserer Beziehung Versprechungen gemacht und jetzt wo ich am Ende meiner Kraft für diese Beziehung bin, entziehe ich ihr diese Aussichten. Ich muss meine Versprechen brechen... Ist es so schwer zu verstehen, dass mich das belastet?
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Was davon passiert nicht jeden Tag zwischen Menschen, ohne dass dadurch für einen von ihnen die Welt untergeht?
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13-05-2013, 09:43
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 13-05-2013, 09:52 von Skipper.)
Moin E30B,
ich finde Deinen Beitrag sehr wichtig, weil er Deine Anteile an der BL-Beziehungsdynamik in den Blick nimmt.
Er zeigt eine Art Schlüssel-Schloß-Passung.
BLer neigen zur Abspaltung unverträglicher Anteile, während die Partner eigene 'Lücken' zur Stabilisierung aufzufüllen versuchen.
Daraus entwickeln sich nach meiner Beobachtung fürchterliche Beziehungsdynamiken, wenn nicht zumindest einer konsequent aussteigt.
Du hast den mE gesunden Absprung gewagt!
Was Du an Schmerz jetzt spürst, das ist mE diese Lücke, in die Du diese Frau eingebaut hast. Dein Gewissen verhindert noch, Dich mit dieser Lücke näher zu befassen und die Frau vollständig zu entlassen.
Mache Dir keine Gedanken mehr zur Ex! Geh statt dessen Deinem Schmerz in Dir nach und Du wirst ungeklärte Stellen finden, Deine Lücken entdecken und evtl schließen können. Wie ist diese Lücke beschaffen, was fehlt dort?
Deine Ex hilft Dir auf einer spannenden Entdeckungsreise zu DIR selbst.
.
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Da hat @skipper schon recht, ohne einen borderline-Partner bleibt einem manche Höhe oder Tiefe verschlossen (erspart?) - die Frage ist nur, ob man´s abkann. Das ändert aber gar nichts daran, dass auch ein borderline voll und ganz für sich allein verantwortlich ist. Ihm diese Verantwortung abnehmen zu wollen, heißt ja nichts anderes, als ihn zu infantilisieren...
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Das mit den Lücken hab ich auch schon mal überlegt. Ich habe mich gefragt, was sie mir gibt, dass ich ihr so verfalle. Ich glaube, es war einfach die Liebe als solches, die sie mir vermeintlich in den Aufwertungsphasen gegeben hat. Ich bin schon immer ein ziemlich einsamer Mensch gewesen und habe Liebe und Beziehung mehr oder weniger immer missen müssen. Dann kam sie, projizierte mich auf sich, hatte vermeintlich so viel mit mir gemeinsam und schenkte mir so viel vermeintlich bedingungslose Liebe. Deshalb war ich auch in so kurzer Zeit süchtig nach den Aufwertungsphasen und die Abwertungsphasen trafen mich umso härter. Dass ich jetzt wohl wieder lange Zeit einsam sein werde, damit kann ich mich relativ schnell abfinden. Was wirklich heftig ist, sind die Schuldgefühle, die ich mit mir rumschleppe. Ich hätte ihr nie das Blaue vom Himmel versprechen dürfen. Dafür hasse ich mich selbst. Andererseits konnte ich nicht anders. Ich habe mir wirklich vorgestellt, wie schön es sein muss, mit dieser Frau zusammenzuleben. Das alles unter dem Einfluss der positiven Phasen. Ich habe schwere Fehler gemacht und damit klar zu kommen macht mich einfach fertig.
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13-05-2013, 10:01
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 13-05-2013, 10:03 von Skipper.)
Nein. Ich sehe keine 'Fehler'.
Die Einsamkeit ist die Stelle, die Lücke.
Was Du als Liebe bezeichnest ist in Wahrheit ein fürchterlicher Deal:
Unterstützung gegen Nähe.
.
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(13-05-2013, 09:54)E20B schrieb: Ich habe schwere Fehler gemacht und damit klar zu kommen macht mich einfach fertig.
Alle Menschen machen Fehler und leben damit besser oder schlechter. Wo Deine Fehler (Träume) das Maß üblicher Schwärmerei überschreiten, kann ich nicht erkennen. Aber es waren ja gemeinsame Träume, also laß Deinem borderliner seinen Anteil daran. Sollte Dir dies Schwierigkeiten machen, such Dir professionelle Hilfe.
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13-05-2013, 14:34
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 13-05-2013, 14:35 von Pistachio 00.)
(13-05-2013, 10:04)wackelpudding schrieb: Sollte Dir dies Schwierigkeiten machen, such Dir professionelle Hilfe. Das kann ich nur betonen.
Ein Ex-Partner eines BL, der vergangene gemeinsame Zukunftsträume als "schwere Fehler" bezeichnet und sich sogar "selbst dafür hasst" (weil er einem BL Hoffnung auf eine gemeinsame Zukunft gemacht hat !!) hat dringenden Thereapiebedarf.
Es liegt auf der Hand, dass der Einfluss der BL-Exe trotz Trennung noch immer sehr stark ist und das Abhängigkeitsverhältnis noch lange nicht überwunden ist.
Das ist am erst zweiten Tag der Trennung aber nichts Ungewöhnliches.
@E30B
Du solltest Dich etwas mehr mit der BL-Störung beschäftigen, um erkennen zu können, dass Schuldgefühle des Partners zunächst durchaus normal sind - allerdings nur solange, bis Du Dich selbst aus Deinem Abhängigkeitsstatus befreit hast.
Erst wenn Du wirklich verstehst, wie die Symbiose eines BL und des BL-Partners funktioniert, wirst Du erkennen, dass Deine Schuldgefühle völlig überflüssig - und selbstzerstörerisch - sind.
Und ganz abgesehen von den Ursachen gehören Menschen mit schweren Depressionen grundsätzlich schnellstens in eine Therapie.
Allerdings sind Menschen mit wirklich schweren Depressionen normalerweise gar nicht in der Lage, Beiträge in einem Forum zu schreiben ...
Und noch etwas:
auch wenn es hier im Forum den einen oder anderen Thread zum Thema BL gibt, ist das hier kein BL-Forum. Schwerpunkt ist und bleibt das Thema Kinder nach einer Trennung.
Ich empfehle daher einschlägige Foren, z.B. dies:
http://www.psychotherapiepraxis.at/pt-forum/
"Hoffnung ist eben nicht Optimismus, ist nicht Überzeugung, daß etwas gut ausgeht, sondern die Gewißheit, daß etwas Sinn hat - ohne Rücksicht darauf, wie es ausgeht." - Václav Havel
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(13-05-2013, 09:54)E20B schrieb: Was wirklich heftig ist, sind die Schuldgefühle, die ich mit mir rumschleppe. Ich hätte ihr nie das Blaue vom Himmel versprechen dürfen. Dafür hasse ich mich selbst. Andererseits konnte ich nicht anders. Wenn Soll und Ist nicht übereinstimmt, kann man auch das Soll angleichen.
Ich verstehe dich sehr gut. Ich stelle auch sehr hohe moralische Forderungen an mich selbst.
Aber nun stehst du da, wo du stehst. Du weißt, wo es lang geht. Du kannst dieser Frau nicht das bieten, was du ihr so gerne bieten würdest. Also tu das, was das Beste für sie ist, und halte Abstand von ihr.
Dass du ihr das Blaue vom Himmel versprochen hast, ist ärgerlich. Aber es ist jetzt nun einmal passiert. Auch du bist ein Mensch. Und ich würde dir das vergeben. Sie sicher nicht.
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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 13-05-2013, 16:29 von Skipper.)
(13-05-2013, 09:54)E20B schrieb: Das mit den Lücken hab ich auch schon mal überlegt. Ich habe mich gefragt, was sie mir gibt, dass ich ihr so verfalle. Ich glaube, es war einfach die Liebe als solches, die sie mir vermeintlich in den Aufwertungsphasen gegeben hat. Ich bin schon immer ein ziemlich einsamer Mensch gewesen und habe Liebe und Beziehung mehr oder weniger immer missen müssen. (...) Ich finde es gut, wie Du das angehst und welche Fragen Du DIR stellst.
Bleib mal dran an diesen Lücken, die Dich hungrig treiben und in die sich andere allzu leicht einklinken können. An den Stellen bist Du ungeschützt.
Das hätte Dir auch mit jeder anderen Frau oder in anderen Zusammenhängen passieren können. Bei BLern geht das alles nur viel fixer. Die erkennen aufgrund ihrer Strukturen sehr schnell, wo sie sich einhaken können bzw. wo sie reingezogen/eingebaut werden.
Bezüglich Deiner Gewissensbisse könntest Du Dich fragen, wer Dir in Deinem Leben eingeredet hat, nur dann etwas wert zu sein, wenn Du Dich für Andere aufopferst, statt für Dich zu sorgen, Dich zu entfalten.
Ein Aus-Weg aus der Einsamkeit könnte sein, DICH interessant zu machen, nicht indem Du Dich als Helfer und Retter anbietest.
Kannst Du mit diesen Anregungen etwas anfangen?
.
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(13-05-2013, 16:24)Skipper schrieb: Bezüglich Deiner Gewissensbisse könntest Du Dich fragen, wer Dir in Deinem Leben eingeredet hat, nur dann etwas wert zu sein, wenn Du Dich für Andere aufopferst, statt für Dich zu sorgen, Dich zu entfalten.
Ich habe das auch getan, leider erst nachdem ich diese Erfahrung persönlich gemacht hatte. Wenn man erst einmal weiß, nach was man suchen muss, findet man es sehr leicht.
Jahre später bin ich dann auf Esther Vilars "Der dressierte Mann" aufmerksam geworden. Darin steht auch einiges dazu.
Es wäre schön, wenn Leute sich mit dem Thema beschäftigen, bevor sie übel auf die Schnauze fallen.
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@skipper: deine Beiträge sind echt hilfreich und gut,
wie meinst du das mit "b. neigen zur Abspaltung unverträglicher Anteile" ?
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hallo leute,
entschuldigt, wenn ich hier so reinplatze.
aber vielleicht interessiert sich hier jemand für meine geschichte und kann erfahrungen teilen.
ich bin nun seit vorgestern von meinem freund getrennt. es war seine entscheidung und ich möchte dieser folgen.
seine ärztin hat ihm f60.30 samt impulskontrollstörung diagnostiziert. ich stehe noch ganz am anfang und beschäftige mich mit der selbstwahrnehmung und der wahrnehmung seiner verhaltensweisen. erkenne nur ganz schwer, was falsch und was richtig ist.
er hat sich schon oft "getrennt" und kam wieder. es waren grundsätzlich winzige meinungsverschiedenenheiten, die mich in knie gezwungen haben, weil er aus der kleinsten sache eine höllenfahrt machte und sofort nicht mehr erreichbar war. anrufen und bei ihm klingeln war grundsätzlich zwecklos.
er hat mich und seine exfreundin geschlagen. mich innerhalb eines jahres etwa vier oder fünfmal mit einer großen eskalation.
ich habe ihn immer wieder an mich rangelassen. und jedesmal war es ein falsches wort, ein falscher satz oder manchmal nur ein falscher blick und ich wurde aus der wohnung geworfen, was unheimlich weh tat.
mein fehler, immer wieder: ich schrieb und schrieb und wollte erklärungen und schlug verbal auf ihn ein, weil ich so enttäuscht und wütend war. ich KANN einfach die klappe nicht halten. mir gehen dinge durch den kopf - ich nehme das telefon und schreibe drauf los. habe zeitweise mein telefon im auto gelassen, was ich inzwischen auch lasse, weil ich dann den rechner auch verbannen müsste.
wie habt ihr die trennung gemeistert?
ich lese viel über die erkrankung, was mich aber immer wieder näher an ihn bindet, weil sie viele verhaltensweisen erklärt.
er sagt, er wolle nichts mehr mit mir zu tun haben, beschimpft mich aufs schlimmste.
nur hat er das immer gemacht und stand wenige tage später wieder vor meiner tür.
ich möchte so eine beziehung auf dauer gar nicht. ich kann mit so einem menschen nur schwer umgehen, eigentlich gar nicht.
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