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Wer kennt sie nicht, die Aushaenge bei vielen Bahnhoefen "Information fuer Wohnsitzlose" mit Hinweisen zu Wohnungsloseneinrichtungen, meistens betrieben von der Caritas/Diakonie, manchmal auch von der Stadt, wo Mann/Frau kostenlos uebernachten kann.
Waere doch eine ideale "Notbremse" fuer von der Ex, Aemtern und von Staatsanwaelten verfolgen "Unterhaltspreller" unuebersehbar Mittellosigkeit zu dokumentieren. Habe es mal ausprobiert. Einige Erfahrungen, die ich in zwei westdeutschen Staedten (Sommer 2013) gesammelt habe
- Einrichtung stellt Postadresse zur Verfuegung, und Erreichbarkeitsbescheinigung fuer ALG1 und ALG2. Anmeldung bei Stadt mit OFW Aufenthaltsort XXX wird empfohlen, aber ist kein "muss"
- Gerichtsvollzieher wird kaum in eine Wohnungsloseneinrichtung kommen
- Jugendaemter, Staatsanwaltschaft, Polizei, Anwalt der Ex verlieren vermutlich schnell Interesse. Anschrift weist nicht gerade auf Vermoegen hin
- Moeglicherweise entfaellt der Passversagungsgrund. Anschrift weist auf offensichtliche Unfaehigkeit hin, Unterhalt leisten zu koennen
- man muss in der Einrichtung nicht taeglich uebernachten. Uebernachten draussen oder bei Freunden/Bekannten. Post muss nur alle zwei Tage abgeholt werden
- Verbilligtes Essen (1 bis 2 Euro), Tee und Kaffee fuer 20 cent
- kostenlose Duschmoeglichkeit und Schrank fuer persoenliche Sachen
- erstaunlicherweise gibt es in fast jeder Stadt kostenloses Fruehstueck (oder fuer 50 cent) und kostenloses Mittagessen (Eintopf)
- Einrichtungen (z.B. Caritas) sind in Ordnung und den Umstaenden entsprechend sauber. Uebernachtung in Mehrbettzimmern (3 bis 6 Personen). Mitbewohner vielfach problematisch, Alkoholiker, Drogenprobleme, Ex-Knackies.
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Cool - das wäre mal eine Möglichkeit die Mafia abzuschütteln, wenn sonst nichts mehr geht.
Wie schlimm ist es mit den Mitbewohnern ?
Und wie lange dauert es, bis es auffällt, wenn man gar nicht dort nächtigt, sondern nur seine Post alle 2 Tage abholt oder abholen lässt ?
Gibt es eine Weiterleitungsmöglichkeit für die Post ?
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Du kannst die Post jederzeit gegen eine "kleine" Gebühr von der Firma Gilb an eine Wunschadresse weiterleiten lassen. Das nennt sich Umzugsservice. Man kann das auch verlängern, aber ich weiß nicht wie lange.
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28-10-2013, 19:55
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 28-10-2013, 19:56 von Raasclaat.)
Soweit ich weiß kann man ij den meisten Einrichtungen nur eine bestimmte Zeit bleiben.
Bei den kirchlichen muss man täglich bis zu einer bestimmten Uhrzeit seine Bettmarke holen . Sonst bekommt sie wer anders.
Aber ich denke besser isses sich gleich einweisen zu lassen wenn man schon sowas machen will. Die Tabletten würde ich bis auf die Benzoide aber getrost in die Tonne hauen !
Hartz IV anspruch hat man ja in allen Einrichtungen. Es gibt aber Therapieeinrichtungen die vom Bezirk bzw. Bundesland finanziert werden. Dort ist dann alles gratis aber man muss sich mit einem lächerlichen 'Trinkgeld' abgeben.
Weiter gibt es für kranke WG's, die meistens in guter Lage sind und an die man schnell durch einen bestellten Betreuer ran kommt. Dieser kommt zwar einmal in der Woche vorbei aber die restliche Woche kann man schõn auf die Hand verdienen und irgendwann türmen. Zu beachten ist aber dass man auf keinen Fall einen gerichtlich Bestellten betreuer bekommt. Dann wird man Geschäftsunfähig.
Diese Zenarien sind aber sehr krass. Einfach komplett leck mich am [Unterschreitung des Mindestniveaus]
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Hm, also ehrlich gesagt kann ich dem Thema wenig Witziges oder ernsthaft Sachdienliches abgewinnen, gehört vielleicht auch nicht unbedingt in "konkrete Fälle"?!
Wie schon beschrieben wurde, kann man in den meisten Obdachloseneinrichtungen nur eine Zeit lang bleiben. Der Aufenthalt dort ist wohl auch kein Zuckerschlecken. Ich hatte als Jugendliche mal einen Rumtreiber-Bekannten, der andauernd von einer zur nächsten Einrichtung "gewandert" ist, aber in keiner hatte er besonders ruhige Nächte.
Verbilligtes Essen und Kleidung kriegt man mit ALG2-Schein auch bei der Tafel und Kleiderkammer, auch eine Sozialwohnung, so lange man willens, bzw. in der Lage ist, wenigstens ein Minimum dazu zu tun, die eigene Existenz zu sichern.
Psychiatrie ist auch nicht gerade der Ort der Wahl, bzw. sollte es nicht sein.
Erstens kann es einem da immer blühen, dass man plötzlich nicht mehr raus kommt. Zweitens - ja, man kann da auch zwangsausgewiesen werden, wenn man als Simulant enttarnt wird. Und drittens - es gibt genügend psychisch Kranke Menschen, die auf die Plätze im KH angewiesen sind.
Auch einen (gerichtlich) bestellten Betreuer wird man so schnell nicht wieder los - ganz zu schweigen davon, dass gute Betreuer nicht dazu da sind, anderen (lediglich unwilligen) Menschen die Arbeit mit dem eigenen Leben abzunehmen, sondern dies in solchen Fällen zu tun, wo der jeweilige Mensch dies selbst wirklich nicht mehr kann.
Bei allem Verständnis für entsorgte und enteignete Väter - Obdachlose und psychisch Kranke um die wenige Hilfe zu bringen, die sie bekommen können, halte ich persönlich nicht für eine gute Idee.
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ja eben so eher ein Witzthema ich mein ja bloß.. wenn alles reißt.. eher in Irrenhaus sich mit Benzos gutgehenlassen anstatt in ne Obdachlosenunterkunft gehen und Suputex vom Zimmernachbarn angedreht bekommen xD
Aber man sollte sich alles mindestens einmal vor Augen führen.
Man muss genug Freundinnen haben, die mit einem ihr Bett teilen, dann schläft man nie auf der Straße.
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haha ja aber man will ja auch irgendwann mal was für sich tun?
Das Thema schweift ab .. Totaler Schwachsinn
Tun doch Frauen auch wenn sie keine eigene Wohnung haben:
Sie ziehen bei einem Mann ein und zocken ihn ab.
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joo solche Fälle solls geben.
Ich mein ja nur.. nach drei Jahren in DE inen Kackjob machen, kurzen Idiotentest und man bekommt den Pass.
Gibt es sonst eigentlich noch solche Pass-paradiese?
In Frankreich kann man den pass ja nach 5 Jahren bekommen. Sonst noch was vergleichbares? (Außer zu heiraten)
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(28-10-2013, 16:55)Petrus schrieb: Wie schlimm ist es mit den Mitbewohnern ?
Und wie lange dauert es, bis es auffällt, wenn man gar nicht dort nächtigt, sondern nur seine Post alle 2 Tage abholt oder abholen lässt ?
Gibt es eine Weiterleitungsmöglichkeit für die Post ?
Also, ich war in einer westdeutschen Grenzstadt D/B/NL vor einiger Zeit, im Cafe P**** betrieben von der Caritas. Fuer alle Uebernachter ist Beratung durch Sozialarbeiter (Klaerung der Situation) Pflicht. Uebernachten durfte ich ca. 2 Wochen im Dreibettzimmer, mit den Mitschlaefern hatte ich Glueck, danach wollte man mich in eine staedtische Unterkunft einweisen. Habe dann ein Zimmer zur Untermiete gefunden.
Kostenlose Postadresse geht, solange man keine eigene Wohnung hat. Abholen Pflicht alle zwei Tage, auch ohne dort zu uebernachten. Nachsenden nicht moeglich bzw. nicht gerne gesehen, da es sich um eine soziale Dienstleistung der Caritas (Erreichbarkeit fuer Aemter, z.B. ALG1, ALG2 aber auch Staatsanwaltschaft) handelt. Bei ALG1 bzw. ALG2 koennte eine Postweiterleitung zudem boese enden (Rueckforderungsbescheid), also nicht zu empfehlen.
Fuer Postweiterleitung oder auch ScanService gibt es genuegend kommerzielle Angebote wie dropscan in Berlin.
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Ich war auch einmal in einem Obdachlosenheim untergebracht. In Augsburg.
Einmal und nie wieder.
Lieber der entgültige Schritt. Dann hat man auch keinen Ärger mehr mit den verschiedenen Instutuitionen.
Davon bin ich aber noch meilenweit entfernt. Nicht dass ihr mich gleich einweisen lassen wollt.
A Zeit lang will ich die Justiz schon noch ärgern.
lg
Robert
Gottes Mühlen malen langsam, aber klitzeklein.
@Omega: Und das ist das eigentlich Schlimme in unserer Gesellschaft, was sich hier auf die Spitze getrieben zeigt. Die von mir stets benannte fehlende soziale Vernetzung besonders in den Großstädten.
Als ich auszog, boten sich gleich mehrere Stellen an die mich fragten, ob ich denn aufgenommen werden möchte solange ich keine Wohnung hätte.
Ein Nachbar holte mich sogar während der Trennungssituation aus der Stube raus da er sagte, ich solle diese Schlangengrube jetzt mal verlassen. Die Familie machte ein Zimmer frei und bekochte mich über Wochen.
Eine Freundin rief an und meinte, sie hätte gehört was los sei. Sie hätte ein kleines Haus das ich doch beziehen könne. Sie würde lieber ihrer Schwester absagen. In das Haus zog ich einige Tage später tatsächlich ein.
Ein Freund empfing mich mit den Worten: "Du kannst jederzeit bei mir wohnen. Du bist doch mein Kumpel." drückte mir einen Wohnungsschlüssel in die Hand und widmete sich wieder der Theke ;-)
Leider leider sind die meisten Menschen mittlerweile zeitlich in diesem ausbeuterischem System so eingebunden und sozial entwurzelt durch viele Umzüge - weil man muss ja flexibel sein (!) - dass sich diese Möglichkeiten nicht mehr bieten. Sie denken ihnen passiert so etwas nicht, widmen sich oberflächlichen Bekanntschaften wo jeder jeden lieb hat so lange alles gut ist, finden sich auf Sektschlürfempfängen wieder und brüsten sich der prominenten Bekannten die sie haben. Pflegen Brieffreundschaften nach Australien und Indien und haben doch kein eigenes soziales Netz.
Und sich auf das sog. soziale Netz des Staates zu verlassen war zu keinem Zeitpunkt mein Ding.
Wie ich immer sage: Frauen haben ihre Gleichstellungsbeauftragte, den Frauenkreis, die Diakonie und die Caritas, das Frauenhaus, den lila-lula-Lädchen-Verein der von Spenden lebt usw usw.
Männer haben die Kneipe......
Und wenn Du da nicht mehr zahlen kannst, hat sich das auch erledigt.
Zitat:Wenn man Pech hat, dann ist es dort höllisch!
dafür braucht man kein pech, denn die obdachlosigkeit allein ist höllisch. wenn man dann noch auf diese drecksunterkünfte angewiesen ist, dann kann man gleich mit 2 flaschen doppelkorn am tag abdanken.
in diesen pennerheimen ist einfach nur die hölle los: es wird in betten(auch fremde) gekackt, gepisst und gebrochen, mitbewohner angepöbelt, bespuckt und auch geschlagen(manchmal sogar abgestochen), in den toiletten und gemeinschaftsduschen sexuell belästigt und auch vergewaltigt. nicht selten sind die hausflure bis in die zimmer mit blut von fixern und leuten mit krankheiten und offenen wunden verschmiert. es stinkt überall nach schweiss und kot. in manchen einrichtungen sind auch hunde erlaubt, was dann mit noch mehr schmutz und manchmal auch bissattacken verbunden ist. auch wenn ich sowas nicht in allen heimen erlebt habe und es auch positive ausnahmen gab, so ist dies in grossstädten leider an der tagesordnung in solchen heimen.
ich habe das schlimmste in zwei heimen erlebt, die dafür auch berüchtigt waren. da gab es ab einer bestimmten uhrzeit keine aufseher mehr und es herrschte praktisch anarchie! dass die bullen fast zu jeder zeit vor dem heim waren, änderte nicht viel daran, da die auch nicht angesteckt und verletzt werden wollen und ab einer bestimmten uhrzeit die türen verschlossen werden, sodass man fast sich selbst überlassen ist. es gab so manche penner, die lieber im knast lebten und extra dafür kriminell wurden. denn da gab es immerhin noch was zu essen und keine vollgekackten und vollgekotzten betten.
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