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Guten Reise Roland.
Und wir werden uns wiedersehen. Nur jetzt noch nicht.
http://www.youtube.com/watch?v=JFyjlYvEcj0
Wer Deutschland für kapitalistisch hält, hält auch Kuba für demokratisch. G.W.
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(15-02-2014, 17:45)beppo schrieb: Er hat wohl schon vor einiger Zeit seinen guten Job als promovierter Chemiker verloren und nix mehr gefunden.
Bei Akademikern läuft das oft ziemlich übel. Ich kenne solche Fälle auch in der Verwandtschaft, bei Leuten wo man sich erst gar nicht vorstellen kann, dass die nicht mehr reinkommen. Nach Jobverlust -egal aus welchem Grund- im mittleren Lebensalter heisst es sehr oft "überqualifiziert" und man sitzt zwischen allen Stühlen. Sogar, wenn man nicht mit üblen Trennungsgeschichten belastet ist.
Wenn die Mutter selbst bei einem Toten in degoutanter Weise peinlich wird, hatte er sich mit einer psychisch schwer deformierten Person eingelassen. Für solche Symptome ist mindestens ein überdurchschnittlich schweres Borderlinesyndrom nötig.
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Bei uns war es der Chefarzt einer Klinik, der aufgrund der Umgangsverweigerung der Kindesmutter und der entsprechenden Unterstützung durch die Gerichte zum Alkoholiker wurde und inzwischen als Penner auf der Straße wohnt.
Robert Stegmann
Gottes Mühlen malen langsam, aber klitzeklein.
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DIE ZEIT Artikel von gestern: " Manager unter Druck" Beginnt mit dem Selbstmord von Carsten Schloter, ehemaliger Chef der Swisscom. Der ganze Artikel handelt über den grossen Druck, unter dem Spitzenmanager stehen, liest man ihn aber komplett, kommen ganz andere Dinge an die Oberfläche:
"Doch als der Moderator ihn nach der größten Niederlage seines Lebens fragt, geschieht etwas Überraschendes. Schloter sagt: "Ich habe drei kleine Kinder, und ich lebe getrennt. Ich sehe die Kinder alle zwei Wochen. Das vermittelt mir immer wieder Schuldgefühle."
Ein paar Monate später bringt sich Schloter um."
Für jeden Bereich des Lebens scheint die Presse Selbstmordursachen zu finden. Der Manager wegen dem Druck, der Arbeitslose wegen der Sinnlosigkeit, der Beschuldigte wegen der Strafe etc. Doch seltsam, seltsam, in den Nebensätzen enthüllt sich eine Sache, die sich durch alles hindurchzieht, später im ZEIT Artikel über einen anderen Fall: "Seine erste Ehe war gescheitert, er versorgte damals drei Kinder und zwei Frauen. (...) Auch die zweite Ehe zerbricht." In den Artikel immer als Folge des Drucks - könnte es nicht auch andersrum sein?
Männern schreibt man immer Folgeinstabilitäten in der Familie aufgrund beruflicher Probleme zu. Dass die (zerbrochene) Familie auch die Ursache für berufliche und menschliche Zusammenbrüche ist, bleibt ein Tabu. Männer, die an Trennungsfolgen zerbrechen, geht gar nicht bei der Journaille. Im (Wirtschafts-)krieg immer, zu Hause nimmer.
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Beiträge ##33-35 (alt) gelöscht, da OT.
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(16-02-2014, 12:12)p schrieb: Männer, die an Trennungsfolgen zerbrechen, geht gar nicht bei der Journaille.
sehr guter Einwand, p. Maenner muessen immer stark sein, duerfen sich durch nichts brechen lassen, sind nie Opfer - da hapert es auch noch bei der Gleichberechtigung...
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Heute in der Hamburger Morgenpost groß auf der ersten Seite:
"FDP-Politiker erschießt sich!"
"Trieb Psychokrieg um seine kleine Tochter den Waffenfan Roland Rehmet in den Tod?
Aber nix davon online zu finden.
Innen drin wird gleichermaßen auf seine Waffenleidenschaft wie auf seine Entsorgung als Vater verwiesen.
"FDP-Politiker kämpfte für den Schießsport und das Recht, sein Kind zu sehen. Dann erschoss er sich.
Auf der ersten Seite ein großes Bild mit Pistole vor der Brust. Beim Artikel ein großes Bild mit seinem Sarg, ein kleineres auf einer Demo und noch eines mit den Blauen Weihnachtsmännern vor der Kapelle.
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(20-02-2014, 17:07)beppo schrieb: Aber nix davon online zu finden.
Doch, hier:
http://www.blauer-weihnachtsmann.org/ind...bfd24cbaa3
Unten sind die PDF-Dateien mit der MoPo-Ausgabe verlinkt.
"Du Mama. Wenn Papa tot ist kauf ich mir meinen eigenen Ponyhof!" - CosmosDirect Lebensversicherung, 2007
Quelle: http://de.wikiquote.org/wiki/Vater
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Beitrag #38 (alt) gelöscht, da indifferenzierte Gewaltempfehlung.
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Beitrag #40 (alt) gelöscht, da implizite Gewaltbefürwortung, Beitrag #41 (alt) danach ohne Bezug und deshalb auch gelöscht.
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(21-02-2014, 00:36)wackelpudding schrieb: Beitrag #40 (alt) gelöscht, da implizite Gewaltbefürwortung, Beitrag #41 (alt) danach ohne Bezug und deshalb auch gelöscht. Bei diesen Geschehnissen haben "implizite Gewaltbefürworter" mein vollstes Verständnis.
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Ich habe einerseits für Gewaltbefürwortung gar kein Verständnis und andererseits hat nicht jeder wie Du die Fähigkeit, sich ggf. mit juristischer Finesse aus der Affäre zu ziehen. Darüber hinaus denke ich, dass es gerade diese Art von Äußerungen ist, die "normalen" Vätern im Wege stehen, sich mit der "Väterszene" zu solidarisieren...
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(14-02-2014, 12:55)Leutnant Dino schrieb: Die Gesetze haben ihn nicht getötet, sondern er sich selbst. Er hat diese Entscheidung selbst und freiwillig getroffen.
Sehe ich genauso, habe dafür auch keinen Funken Mitleid.
Wenn die Gesetze so sind und man diese nicht ändern kann, muss man sich damit halt abfinden.
Als Vater hat man das dann vor sich und seinem Kind nicht zu verantworten!
Außerdem arbeitet die Zeit für einen, ist das Kind groß, kann man den Sachverhalt erklären.
Wieso wirft ein Mann sein Leben wegen Gesetzesfehlern, die andere zu verantworten haben, einfach weg?
Ich denke eher, dass sein Umfeld eine moralische Mitschuld trifft, sie hätten die Suizidgefahr sehen und erkennen und Hilfe rufen müssen.
Es gibt in Deutschland genügend Angebote für kranke Seelen.
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