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"Vertrauliche Geburt" soll eingeführt werden
#26
(29-04-2014, 16:30)p schrieb: Erstaunlich, was alles erfunden wird, um Frauen schnell und glatt aus der Mutterschaft zu entlassen und gleichzeitig dem Vater die Vaterschaft zu verweigern.
Steh ich etwas zwiespältig gegenüber. Zu viele Frau-Mann-Konstellationen gibt es, wo es wirklich besser wäre, dem Kind diese Situation zu ersparen.

Welch Mißbrauch damit betrieben werden kann, steht auf einem anderen Blatt. Sad
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#27
Richtig.
Auffällig ist dabei aber eben nur, dass sie stets Hilfe und Entlastung für die Mutter und Ausgrenzung und Belastung für den Vater bedeutet.
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#28
(29-04-2014, 21:07)beppo schrieb: Auffällig ist dabei aber eben nur, dass sie stets Hilfe und Entlastung ....
Zeigt mir, dass dieses für potentielle Väter nicht nötig ist, weil...... die Frau nach der bahnbrechenden Erfindung der Pille selbst entscheiden können.

Das Ding ist ja nicht erst seit gestern erfunden. Sie haben es selbst in der Hand, zu entscheiden, und tun dann anders.

Warum?
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#29
Egal, ob sie etwas entscheiden oder nicht... die Folge(koste)n müssen sie nicht tragen. So geht man üblicher Weise mit kleinen Kindern um...
Wer nicht taktet, wird getaktet...
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#30
Was ist denn wenn ein Vater sich wundert das der Bauch der Ex flach ist aber kein Kind da. Kommt der dann mit der Polizei weiter? Und würde er es sofort bekommen?
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#31
Das ist m.E. keine bewusste Väterausgrenzung!

Da scheint es vor der absehbaren demographischen Überalterung der Gesellschaft schon zu Panikreaktionen der Politik zu kommen. Jedes Kind das geboren wird ist für die Statistik ein "gutes" Kind ... und wenn die Politiker glauben, dass es die Geburtenrate erhöht, dann wird halt ein entsprechendes Gesetz gemacht. Schließlich soll KM motiviert werden, das Baby zur Welt zu bringen.

Die Jungs und Mädels in Berlin müssen ganz schön Banane und in Panik sein, wenn sie sich auf solch einem Pfad bewegen.

Das war noch ein Projekt der Quoten-Schröder !!
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(Donovan)
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#32
(06-05-2014, 07:14)CheGuevara schrieb: Das ist m.E. keine bewusste Väterausgrenzung!

Das ganze Gesetz basiert geradezu auf totaler Väterausgrenzung, nicht ein Element davon könnte bestehen ohne diese Ausgrenzung. Es handelt sich um ein Konzentrat aus absichtlichem Ignorieren der Väter. Das Gesetz fällt sogar noch hinter die durch den Fall Görgülü erreichte Linie zurück, es verlagert die miese Tour der Zwangs-Wegadoption einfach nach vorne, um sie endgültiger und radikaler denn je durchzuziehen.

Es ist zutiefst menschenrechtswidrig. Irgendwann kommt der Fall, dass eine Schwangere abhaut, in der Nachbarstadt das Kind anonym bekommt und der Vater durch irgendwelche Zufälle doch noch erfährt, was los war und dem Verbleib des gemeinsamen Kindes nachgeht. Wenn er dann gegen die im Gesetz beabsichtige Behördenwand läuft, könnte er sich bis zur letzten Instanz hochklagen, vermutlich wieder beim EGMR landen da sich die deutsche Gesetzgeberin sicher längst in der gleichen Schublade sich die übliche miesen Juristentricks zurechtgelegt hat um grinsend die Väter draussen stehen zu lassen. Aber beim EGMR... ?

Eines der grundlegend menschenrechtswidrigen Elemente ist die pauschale generelle Unmöglichkeit für den Vater, überhaupt nur versuchen zu dürfen, die Vaterschaft geltend zu machen, so pauschal wie es §1626a BGB beim Sorgerecht war. Realisiert hat man das durch simples Weglassen statt durch explizites Verbot, vielleicht die fadenscheinige Hoffnung damit weniger menschenrechtswidrig zu wirken. Ein weiteres Element ist die Herkunft des Kindes, das Träger eigener Rechte ist. Auch hier ist der Vater nicht vorgesehen.
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#33
Von der Wirkung ist alles richtig dargestellt! Ich stimme dir vollständig zu, nur glaube ich, dass die Motivation des Gesetzgebers nicht darin bestanden hat, BEWUSST Väter auszugrenzen sondern die Schwelle für die schwangere/gebärende Mutter so niedrig wie möglich zu legen. Die haben das einfach in Kauf genommen.

Im Politikbetrieb herrscht wohl noch immer der Grundsatz vor "Kinder müssen her - koste was wolle".

Verblendet durch den Feminismus findet der deutsche Michel die richtigen Stellgrössen für ein mehr an Kindern nicht.
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#34
Dahinter steckt die Annahme, wenn die Mutter schon nicht in der Lage ist, sich um das Kind zu kümmern, ist es der Vater erst recht nicht."
Nach dieser Regel richtet sichtet sich dieses Gesetz.
Es ist vielleicht nicht die Absicht Väter zu schädigen aber der Vorsatz, ihn auf jeden Fall vom Kind fern zu halten.
Also so etwas wie vorsätzliche fahrläsige Tötung oder einstweilige Erschießung.
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#35
Kinder entstehen zunächst mal durch Mann und Frau. Wegen einer vertraulichen Geburt neun Monate später werden die sich nicht mehr wie jetzt dazu entscheiden. Das Gesetz bringt nicht mehr Kinder her, sondern wirft Müttern auf ihrem Privilegienberg noch mehr mehr Privilegien zu.

Wenn die Mutter das Kind nicht will und nun einen noch leichteren Weg aus der Mutterschaft geboten bekommt (Pille danach, Abtreibung, Adoption gibts ja längst), gibts auch nicht mehr oder andere Kinder. Alles was es gibt, sind weniger leibliche Väter die auch rechtliche Väter sein dürfen.
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#36
Die anonyme Geburt sollte - soweit ich das mitbekommen habe - eine Alternative zur Babyklappe sein. Da muss Frau ja auch das Kind irgendwo/irgendwie gebären.

Insofern ist es schon ein Akt von Menschlichkeit, wenn Frau dazu eine Klinik aufsuchen darf.

Dass sich da ggf. Abgründe und Einzelschicksale auftun - keine Frage.
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#37
Richtig, und die Babyklappen stehen auf derartig schlechtem juristischen Fundament, dass das Kind mit Hilfe dieses Gesetzes nun anders genannt werden soll. Macht die Sache aber nicht besser.

Zitat:Insofern ist es schon ein Akt von Menschlichkeit, wenn Frau dazu eine Klinik aufsuchen darf.

Daran war auch bisher niemand gehindert. Auch nicht an Adoptionsfreigabe. Aber wieso den Vater für nichtexistent erklären?
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#38
Vor allem ist es wieder ein Schlag gegen das Kind, dem so ein Elternteil, der Vater weggerissen wird.

Entgegen Feststellungen des BVerfG 2010 und der Studie der LMU München wird erneut der Wille der Mutter als vollständig Deckungsgleich mit dem Kindeswohl gesehen.

Ein Sargnagel mehr für die Geburtenrate und ein Beleg dafür, daß Juristen nicht in Wirkungsgefügen denken dürfen und dann nicht können.

S.
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#39
(06-05-2014, 07:14)CheGuevara schrieb: Da scheint es vor der absehbaren demographischen Überalterung der Gesellschaft schon zu Panikreaktionen der Politik zu kommen.
Das mit der Überalterung ist ein Gespenst, das zur Förderung der privaten Altersvorsorge losgelassen wurde. Mag sein, dass gewöhnliche Leute glauben, dass das ein Problem sei. Die Entscheidungsträger sind klüger.
(06-05-2014, 07:14)CheGuevara schrieb: Jedes Kind das geboren wird ist für die Statistik ein "gutes" Kind ... und wenn die Politiker glauben, dass es die Geburtenrate erhöht, dann wird halt ein entsprechendes Gesetz gemacht.
Die Wahrscheinlichkeit dafür, dass der Sozialstaat für dieses Kind sorgen darf, ist recht hoch. Deshalb soll so ein Kind geboren werden. Der Apparat macht sich wichtig.
(06-05-2014, 09:29)p schrieb: Kinder entstehen zunächst mal durch Mann und Frau. Wegen einer vertraulichen Geburt neun Monate später werden die sich nicht mehr wie jetzt dazu entscheiden.
...
Wenn die Mutter das Kind nicht will und nun einen noch leichteren Weg aus der Mutterschaft geboten bekommt (Pille danach, Abtreibung, Adoption gibts ja längst), gibts auch nicht mehr oder andere Kinder.
Es könnte verhindern, dass Kinder vor oder kurz nach der Geburt getötet werden.
(06-05-2014, 10:48)Skipper schrieb: Ein Sargnagel mehr für die Geburtenrate und ein Beleg dafür, daß Juristen nicht in Wirkungsgefügen denken dürfen und dann nicht können.
Es ist für eine Frau kein Problem, irgendeinen Mann zu finden, der ihr ein Kind macht.
Das Problem ist, einen Mann zu finden, der für die Frau und das Kind sorgen kann und will. Diese Männer werden durch dieses Gesetz noch unwilliger.
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#40
Andreas Kraußer hat es mit seinem Manndat-Beitrag in die Huffington Post geschafft: http://www.huffingtonpost.de/andreas-kra...10500.html

"Dieses Gesetz lässt die Interessen der Väter völlig unberücksichtigt und ermöglicht es dadurch, dass Vätern gegen ihren Willen ihr Kind entzogen wird. Väter, die sich um ihr Kind kümmern wollen, bleiben dabei völlig rechtlos. Das neue Gesetz zur vertraulichen Geburt ist daher väterdiskriminierend und verstößt ganz klar gegen Artikel 6 (2) unseres Grundgesetzes. Ebenso verstößt es gegen die Artikel 5 und 9 der UN-Kinderrechtskonvention."
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#41
Vertrauliche Geburt: "Eine positive Bilanz"

http://www.tagesschau.de/inland/geburten-113.html

Muttis bringen Kinder auf die Welt, die sodann in einer Adoptivfamilie aufwachsen. Wie wunderbar die Welt doch ist. Mir kommen die Tränen vor Glück. Dass die Kinder auch einen Vater haben, der Vater sein möchte, interessiert kein Schwein/Feminazi. Sind doch eh alles Kriminelle/Gewalttätige. Mutti muss beschützt werden!
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#42
(29-04-2014, 16:30)p__ schrieb: Bezahlt alles der Staat: "Der Bund übernimmt die Kosten, die im Zusammenhang mit der Geburt sowie der Vor- und Nachsorge entstehen."

Letzten Endes dann doch wieder die Männer, zu mindestens die, die noch produktiv in dieses System einzahlen...
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