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Wenn du dich weiter informieren willst lies mal in anderen Foren nach. Es gibt auch tatsächlich Männer die ein vernünftiges Verhältnis zu ihren exen und sind nicht nur frustrierte zurückgelassene Männlein. Es gibt durchaus Möglichkeiten auch mit Unterhaltszahlungen ein relativ vernünftiges Leben zu führen. Ich persönlich bin froh das ich arbeiten gehen und nicht auf den Staat angewiesen bin. Bei manchen hier habe ich das Gefühl das sie keine Achtung mehr vor sich selbst haben, und ihren Frust dann auf die Exen abwälzen. So muß es nicht sein.
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(16-09-2014, 12:26)Micha aus Bayern schrieb: Ich persönlich bin froh das ich arbeiten gehen und nicht auf den Staat angewiesen bin. Bei manchen hier habe ich das Gefühl das sie keine Achtung mehr vor sich selbst haben, und ihren Frust dann auf die Exen abwälzen. So muß es nicht sein.
Exakt.
Auch ich bin geschieden, habe aber mittlerweile ein sehr gutes Verhältnis zur Ex und den Kindern sowieso. Wohne in unmittelbarer Umgebung von Exens Haus und sehe die Kinder fast jeden Tag.
Voraussetzung für ein gutes Verhältnis ist immer das Bemühen um Fairness.
Zu Deiner finanziellen Situation habe ich ja schon Stellung genommen. Das Problem ist, dass man mit Mindestlohn keine Familie ernähren kann. Sieht es mit der Jobsituation wirklich so schlecht aus? Wenn Du bis jetzt ausreichend verdient hast, bist Du offenbar nicht ohne Ausbildung. Weshalb stufst Du Deine Jobchancen als so schlecht ein?
Ich warne auch sehr vor diesem hier oft propagierten "alles Hinschmeißen". Ein Leben in Abhängigkeit vom Staat ist wohl nur für Leute ohne Selbstachtung zufriedenstellend.
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(16-09-2014, 12:38)Theo schrieb: Ich warne auch sehr vor diesem hier oft propagierten "alles Hinschmeißen". Ein Leben in Abhängigkeit vom Staat ist wohl nur für Leute ohne Selbstachtung zufriedenstellend.
Dieselbe Frage wie der TO habe ich mir auch oft gestellt.
Ich habe letztlich auch nicht hingeschmissen, ich habe meine Finanzen geordnet. Weiter habe ich 5x die Woche 8 to 5 und werde ordentlich bezahlt. Trotzdem muß ich an den Staatstropf, weil ich sonst kahlgepfändet werde und dann mein Bürostuhl wackelt. Nebenbei führe ich noch den 3. Weltkrieg gegen die Behörden, den diese angefangen haben. Mittlerweile bin gesundheitlich nicht mehr in der Lage, 48 Stunden oder noch mehr zu arbeiten. Man arbeitet sich schon jetzt bis zum Kollaps an den Umständen ab. Wovon soll ich meine Selbstachtung speisen? Dann kann man ja auch auf die Leute mit dem Finger zeigen, die Wohngeld beantragen. Das ist auch eine Sozialleistung.
Ich kann schon verstehen, wenn man einem System, das einem das aufbürdet und seinerseits nicht ein Stück weit entgegenkommt, keinen Nährboden mehr geben will.
Für wen Geld kein Problem ist, der hat auch kein Problem mit dem System.
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(16-09-2014, 12:38)Theo schrieb: Ich warne auch sehr vor diesem hier oft propagierten "alles Hinschmeißen". Ein Leben in Abhängigkeit vom Staat ist wohl nur für Leute ohne Selbstachtung zufriedenstellend.
Eine etwas menschenverachtende Ansicht, denn der Fragesteller ist längst arbeitslos, ihm droht sogar ALG 2. Andere haben ihn hingeschmissen und jetzt ist er draussen. Er hat gar nichts, das er hinwerfen kann. Auch nicht die Ehe, deren Substanz gar nicht mehr vorhanden ist. Es würde mich nicht wundern, wenn auch seine Arbeitslosigkeit mit seiner psychischen Belastung zu tun hätte.
Wie gesagt, er kann gar nichts hinwerfen, denn er hat nichts. Geraten hat ihm das auch niemand, aber festgestellt dass der Zeitpunkt für eine Trennung gar nicht so schlecht ist wie er befüchtet. Im Gegenteil gelingt ein Neueinsteig erst, wenn er auch formal aus der Ehe raus ist.
Warum ist die Angst so gross, dass sogar von "hinwerfen" gewarnt wird obowhl es nicht mal geraten wurde? Es ist nicht mein Fall und nicht mein Thread, aber ich gehöre zu den echten Hinwerfern und das ist auch in der Rückschau, jetzt, zehn Jahre danach die beste Entscheidung meines Lebens gewesen. Wäre der Rat geäussert worden, dann mit fundierter Begründung.
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Ich habe immer Unterhalt für meine EX und 2 Kinder bezahlt. Ich habe mich getrennt, weil es mich sonst umgebracht hätte; einen Suizidversuch in dieser furchtbaren Beziehung habe ich knapp überlebt. Obwohl ich gut verdiene und verdient habe, war es finanziell teilweise sehr eng, sie hat die Wohnung behalten mit 90 % der Einrichtung, so dass ich eine neue Wohnungseinrichtung kaufen musste. Außerdem waren die Forderungen der EX maßlos, es gab mehrere Gerichtstermine, die meist mit Vergleichen endeten, sie hat PKH bekommen, ich durfte meinen Anwalt immer selbst zahlen, und ihre Rechtsanwältin teilweise mit. Glücklicherweise verstarb meine EX 2010, die Kinder haben ihr Studium beendet, ich muss nichts mehr zahlen.
Seit 8 Jahren lebe ich in einer neuen, glücklichen, Partnerschaft mit nunmehr 3 Kindern, meine neue Partnerin verdient auch sehr gut.
@Daysleeper: Du wirst nicht unbeschadet in der Beziehung weitermachen können, Du wirst Schaden an Deiner Seele und evtl. auch an Deinem Körper nehmen. Deine Tochter wird in einer kaputten Partnerschaft mehr Schaden nehmen als wenn ihr getrennt seid. Die Entscheidung, ob Du Dich trennst, sollte nicht abhängig gemacht werden von der Frage - kann ich es mir leisten, sondern von der Frage - halte ich diese Beziehung noch aus?
Wenn Du Dich trennst und dann entscheidest, Dir einen neuen Job zu suchen, wirst Du sehr wahrscheinlich nicht mehr Geld haben, als wenn Du von Hartz IV lebst. Nach der Trennung wird es Dir möglicherweise sehr schlecht gehen, aber Du hast zumindest die Hoffnung auf eine bessere Zeit - was für eine Hoffnung hast Du in Deiner jetzigen Beziehung?
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@Daysleeper scheint davon auszugehen, dass er in dem derzeit ablaufenden Prozeß noch irgendetwas steuern kann. Das kann er mMn nicht mehr - weder wirtschaftlich noch gesundheitlich: Wenn er es so laufen läßt, ist er von Zufällen abhängig. Mir scheint auch seine Prioritätensetzung zweifelhaft: Statt sich um Arbeit zu kümmern, wäre es wichtig, dass er sich gesundheitlich stabilisiert.
In einer solchen Phase ist es nicht hilfreich, Dinge wie Selbstachtung oder Stolz überzubewerten - dieser Mensch kann den Kampf um seine Existenz allein nicht mehr gewinnen und wird nicht darum umhin kommen, Hilfe zu suchen und anzunehmen. Mögliche Wege hat er erfahren...
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Klar ist es schwierig auch mit Job gut über die Runden zu kommen. Aber meiner Meinung nach geht man ohne Arbeit, und somit ohne Perspektive, eher vor die Hunde als mit Arbeit. Weil, so empfinde ich es, man eine Aufgabe hat und man vielleicht sogar auch eine Bestätigung für sein Handeln bekommt. Ich kann mich natrülich auch krank melden, den ganzen Tag vor dem Rechner sitzen und andere Leute in Foren aufwiegeln, jedem erzählen das man aus psychischer Sicht so antriebslos ist das man nicht arbeiten kann, und gleichzeitig hunderte von gerichte bschäftigt und mit voller elan seine Antriebslosigkeit versucht zu beweisen. Somit ist aber auch klar das man in der Regel aus diesem Teufelskreis nicht raus kommt.
Wenn man arbeitet und Glück hat ist dem nicht so. Wofür gibt es denn den Selbstbehalt und Abzugsmöglichkeiten? Solange es geht würde ich immer versuchen zu arbeiten. Dann kann ich, zumindest in gewissem Rahmen, selbstbestimmt leben. Wenn ich arbeitslos bleibe und irgendein Amt mich deswegen drangsaliert braucht man sich doch nicht zu wundern. Es gibt halt Mitarbeiter die ihren Job machen, und den sogar gut. Wenn sich ein jeder das Recht raus nimmt nix zu tun, sämtliche Kosten auf den Staat abwälzt, dann braucht er sich nciht zu wundern wenn der Staat zurückschlägt. Warum auch?
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Hallo, schon mitbekommen, dass hier ein Mensch auf Grundeis gelaufen ist? Was bringt an diesem Punkt staatstragendes Räsonieren?
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Was nutzt es wenn man ihm erzählen will das er krank ist, zum Doc muss und er ansonsten keine Perspektive hat? Doch die hat er. Hat ihm denn mal einer hier gesagt das es besser ist zu versuchen sich selber aus diesem "Sumpf" zu ziehen? Konnte ich bisher nicht erkennen.
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(16-09-2014, 14:47)Micha aus Bayern schrieb: Wenn man arbeitet und Glück hat ist dem nicht so. Wofür gibt es denn den Selbstbehalt und Abzugsmöglichkeiten?
Zunächst einmal finde ich es gut, wenn auch mal jemand von der anderen Seite mitmischt. Jemand, der anderer Meinung ist, als die meisten hier. Nun zum Thema.
Der Selbsbehalt bei nicht erwerbstätigen liegt derzeit bei 800 €. Abzugsposten gibt es keine.
Der @daysleeper bräuchte monatlich aber zumindest die Kosten für die Arztfahrten als Abzugsposten anerkannt.
Dafür hat der Gesetzgeber bei Behinderten/Schwerbehinderten Pauschbeträge ins Gesetzbuch geschrieben. IM SGB II und im SGB XII, der untersten Grenze der Inanspruchnahme gibt es sogar §§ für unvermeidare Kosten.
Was denkst Du, das Daysleeper von diesen Kosten absetzen darf? Bisher habe ich noch keine Eintscheidung gelesen, die diese Kosten auch nur annähernd berücksichtigt.
Du möchtest einen kranken Menschen erst mal in Arbeit bringen.
Notwendiger Selbstbehalt 1000 €. Droht ein Mangelfall werden Steuern, Sozialabgaben und pauschal 5 % für Aufwendungen in Zusammenhang mit der Berufaufwendung abgezogen.
Ein Bauhelfer (Mindeslohn derzeit 11,10) Euro, der täglich 10 km zur Arbeit pendeln muss, wendet schon mehr als 20 % seines Nettoeinkommens auf, um zur Arbeit und zurück zu gelangen. Da wird dann auf öffentliche Verkehrsmittel verwiesen. Kosten die während der Ehe jedes Jahr anfielen und von den Eltern gemeinsam getragen wurden, werden nun auf 0 zusammen gestrichen, damit der Kindesvater ja kein Mangelfall wird. Urlaub zum Beispiel, der während der Ehezeit bei mir selbstverständlich war, auf den ich aber nach Trennung verzichten sollte, um den Kindesunterhalt zahlen zu können.
Ich habe nicht verzichtet, trotzdem wurde ich erwerbsunfähig. Die Streiterein in Dutzenden von Gerichtsverfahren, wo Papa grundsätzlich der böse war, haben dafür gesorgt. Und das obwohl ich gearbeitet habe und meinen Arbeitswillen immer zeigte.
So etwas ähnliches blüht auch @Daysleeper wenn er nicht Hilfe von den Sozialträgern bekommt.
Hilfe, die er in Anspruch nehmen sollte.
LG
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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 16-09-2014, 16:09 von Camper1955.)
(16-09-2014, 15:29)Micha aus Bayern schrieb: Was nutzt es wenn man ihm erzählen will das er krank ist, zum Doc muss und er ansonsten keine Perspektive hat? Doch die hat er. Hat ihm denn mal einer hier gesagt das es besser ist zu versuchen sich selber aus diesem "Sumpf" zu ziehen? Konnte ich bisher nicht erkennen.
Und wie? Gib ihm doch mal Hilfestellung zur Selbsthilfe.
In den Urlaub fahren, ausspannen und mal gründlich abzuschalten darf er ja nicht. Bleibt nur ein Reha-Antrag und unter Umständen die Bestätigung, dass er erwerbsgemindert ist. Teilweise oder voll. Auf Zeit oder auf Dauer. So wie sich sein Zustand jetzt darstellt, ist er für keinen Arbeitgeber zu gebrauchen.
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(16-09-2014, 12:26)Micha aus Bayern schrieb: Bei manchen hier habe ich das Gefühl das sie keine Achtung mehr vor sich selbst haben,
Ist der Ruf erst ruiniert, lebt es sich ganz unschiniert.
(16-09-2014, 12:26)Micha aus Bayern schrieb: und ihren Frust dann auf die Exen abwälzen. So muß es nicht sein.
Der Frust über die Politik und die Justiz ist bei den allermeisten viel größer.
Mit 3000 € bereinigtem Netto lässt es sich auch leicht Unterhalt für ein Kind zahlen.
Mit 1000 € bereinigtem Netto ist es nur mit Hilfe von Politik (Mindestunterhalt) und Justiz (Nebenjob) möglich. Auf den Umgang mit dem Kind, der ja auch Zeit und Geld kostet, wird dabei keine Rücksicht genommen.
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16-09-2014, 16:34
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 16-09-2014, 16:36 von Theo.)
(16-09-2014, 13:41)p schrieb: Wie gesagt, er kann gar nichts hinwerfen, denn er hat nichts. Geraten hat ihm das auch niemand...
Doch: (10-09-2014, 16:38)suppenkasper schrieb: Kommt mir bekannt vor...ich würde jetzt sofort die Reißleine ziehen und mir professionelle Hilfe für die Trennung / Neuanfang nehmen. Das heisst, du fährst alles an die Wand...
Wie Micha schon schrieb, das gegenwärtige Stimmungstief des TO ist bestimmt auch durch die Arbeitslosigkeit bedingt.
Es ist ja wohl auch kein Zufall, dass die Situation nach 14 Jahren Beziehung genau zu dem Zeitpunkt eskaliert, da man eben nicht mehr aufgrund des Jobs mindestens 9 h pro Tag ohnehin getrennter Wege geht und einander allenfalls zwischen Heimkommen und Schlafenszeit ertragen muss.
Konflikte treten häufig in Erscheinung, wenn die Partner plötzlich 24 h unfreiwillig aufeinander sitzen, wie z.B. bei Arbeitslosigkeit oder Renteneintritt.
Von daher wird die psychische Verfassung des TO bestimmt nicht durch weiteres Herumsitzen besser, sondern eher durch Aufnahme einer Arbeit, die ihm wieder eine gewisse Anerkennung durch Leistung einbringt. Zudem ist es so, dass ein halbes Jahr Arbeitslosigkeit noch kein großes Hindernis beim Finden eines neuen Jobs sind, mehr als ein Jahr aber schon. Da gilt man nämlich als Langzeitsarbeitsloser und die Aussichten auf einen einigermaßen befriedigenden Job sinken von Quartal zu Quartal.
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Aber was denn gegen die Wand? Alles? Was ist alles? Er ist arbeitslos, psychisch am Ende und die Ehe ist kaputt. Gegen die Wand fahren kann er nur noch die Formalität des Verheiratetseins.
Einen Job suchen? Ratschläge, die er selbst bereits intensiv betreibt helfen ihm sicher nicht.
(10-09-2014, 14:15)Daysleeper schrieb: Natürlich bin ich am Rotieren, um einen neuen Job zu finden
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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 16-09-2014, 16:49 von Camper1955.)
(16-09-2014, 16:34)Theo schrieb: Von daher wird die psychische Verfassung des TO bestimmt nicht durch weiteres Herumsitzen besser, sondern eher durch Aufnahme einer Arbeit, die ihm wieder eine gewisse Anerkennung durch Leistung einbringt. Zudem ist es so, dass ein halbes Jahr Arbeitslosigkeit noch kein großes Hindernis beim Finden eines neuen Jobs sind, mehr als ein Jahr aber schon. Da gilt man nämlich als Langzeitsarbeitsloser und die Aussichten auf einen einigermaßen befriedigenden Job sinken von Quartal zu Quartal.
Wir kennen weder das Alter, noch die berufliche Qualifikation von @Daysleeper. Aber wir erkennen eine psychische Krankheit, deren Auslöser vielleicht die derzeitige Situation ist. Die Ursache kann aber eine ganz andere sein, die schon bei seiner Geburt lag. Bei mir war der Herzfehler die Ursache für die psychischen Störungen. Eine mangelnde Hirndurchblutung während der ersten neun Lebensjahre.
Deshalb rate ich @Daysleeper dringend zu einer Reha, damit seine berufliche Leistungsfähigkeit festgestellt wird. Erst dann könnte man über eine eventuelle familienrechtliche Leistungsfähigkeit reden.
Nicht umgekehrt. Damit zieht man die Schlinge um den Hals des TS nur noch weiter zu.
LG
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(16-09-2014, 15:48)wackelpudding schrieb: Dann zieh mal schön - Münchhausen laßt grüßen...
Ich war nach der Trennung auf eigenen Wunsch 6 Wochen in der Klapsmühle. Psychosomatik. Kein Immunsystem mehr, alle 2 Wochen grippaler Infekt. Bis dahin habe ich als Angestellter aber fast immer funktioniert. Ich habe erfreulicherweise einen sehr verständnisvollen und sozialen Arbeitgeber der das problemlos möglich gemacht und unterstützt hat. Er hat sich ja selbst lange Zeit ein Bild von meinem Siechtum machen können, wenn ich mit hängendem Kopf und Augenrändern durch die Bürogebäude schlurfte.
Auf jeden Fall war ich kurz vor meinem Gang ins Krankenhaus völlig antriebslos und funktionierte, wenn auch mit zunehmend schlechterer Qualität, nur noch am Arbeitsplatz.
Und dann war es noch nicht einmal so einfach, ins Krankenhaus zu kommen. Kurantrag bei der Rentenversicherung, stationär, wurde abgelehnt. Widerspruch eingelegt, Gutachten gefordert. Gutachten war für mich positiv. Trotzdem Kur abgelehnt: "Machen sie das doch ambulant oder fragen die Krankenkasse nach Kurmöglichkeiten". Krankenkasse: "Kur machen wir nur in unseren eigenen Trägern bei Mitgliedern jenseits der Beitragsbemessungsgrenze. Fragen Sie doch den Rentenversicherungsträger".
Ich bin dann bei meinem Hausarzt aufgeschlagen und habe gesagt, wenn nicht umgehend was passiert und ich hier nicht wegkomme, dann werfe ich mich hinter den Zug. 3 Tage später war ich im Krankenhaus meiner Wahl.
Heute kann ich sagen, das dies eine gute Entscheidung war, um mich erst einmal wieder zu sortieren. Ansonsten hätte ich wohl auch noch trotz aller Nachsicht meinen Job verloren. Ich war überhaupt erst nach meiner ersten "Auszeit" wieder in der Lage, meinen Tagesablauf zu strukturieren. Um den Rest aufzuarbeiten, damit war ich noch fast 3 weitere Jahre beschäftigt. Man muß sich heute darauf einstellen, mindestens 6 Monate auf eine ambulante psychotherapeutische Behandlung zu warten. Und nicht zu vergessen, hat es auch viel Ermutigung von Außen gebraucht, sich wieder aufzurichten.
Und was den Selbstbehalt angeht, der hier immer wieder angeführt wird: Ich bin der lebendige Beweis dafür, das es in der Praxis keinen gibt. Gesetzlich übrigens auch nicht. Das sind ja nur Empfehlungen, wie die Düsseldorfer Tabelle.
700 Euro blieben mir bei Vollzeit im Monat, wenn das Gehalt kam und der Unterhalt gezahlt war. Einen leistungsgerechten (ja, gerechten) Unterhalt wollte ich. Es ging mir nicht darum, den Betrag mit allen Mitteln nach unten zu drücken. Da bekomme ich nach zwei Jahren im Klageverfahren in Sachen Unterhalt durch zwei Instanzen vom Familiengericht einen großzügigen Nachlass für erhöhte Wohnkosten wg. Umgang. Und gleichzeitig fiktives Einkommen in exakt gleicher Höhe oben draufgeschlagen. Wie fühlt sich das an? Das motiviert mich natürlich enorm.
Der Gang zum OLG wird mir versperrt, keine PKH in Aussicht.
Und da soll ich noch ewig lange auf eigenes Kostenrisiko mit ungewissem Verfahrensausgang weiter Juristen beschäftigen und Gerichtskassen füllen? Ich nicht mehr, was das angeht, da bin ich geheilt.
Aus dem Sumpf ziehen, ja. Aber erst kommt die Gesundheit und danach alles weitere. Leute, die gerade intensiv in einer Trennungssituation stecken, erkennt bei der Einstellung auch ein Personaler, wenn er nicht von vorvorgestern ist.
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(16-09-2014, 16:58)Sixteen Tons schrieb: Aus dem Sumpf ziehen, ja. Aber erst kommt die Gesundheit und danach alles weitere. Leute, die gerade intensiv in einer Trennungssituation stecken, erkennt bei der Einstellung auch ein Personaler, wenn er nicht von vorvorgestern ist.
Spätestens in der Reha hättest Du einen Antrag auf Feststellung einer Behinderung/Schwerbehinderung stellen sollen. Eine Behinderung/Schwerbehinderung schließt auch familienrechtich einen Nebenjob aus.
Sorry, wenn meine Antworten so knapp ausfallen. Ab Sonntag mehr dazu. Momentan bin aufgrund des unzureichenden Internetzugangs froh, überhaupt antworten zu können.
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(16-09-2014, 17:12)Camper1955 schrieb: Sorry, wenn meine Antworten so knapp ausfallen. Ab Sonntag mehr dazu.
Dann mach das bitte ggf. per PN. Ich will den Faden hier von Daysleeper auch nicht vollends mit meinen Altlasten kapern. Hier geht es doch um sein Anliegen. Ich habe mich nur dazu hinreissen lassen, aus dem Nähkästchen zu plaudern.
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(16-09-2014, 17:32)Sixteen Tons schrieb: Dann mach das bitte ggf. per PN. Ich will den Faden hier von Daysleeper auch nicht vollends mit meinen Altenlasten kapern. Hier geht es doch um sein Anliegen. Ich habe mich nur dazu hinreissen lassen, aus dem Nähkästchen zu plaudern.
Gerne. Aber genau das war wieder ein Beispiel, wie das Gericht entscheiden kann, wenn ein entscheidendes Detail fehlt.
Das Gericht glaubte, dass Du sozialrechtlich voll leistungsfähig bist und hat Dir deshalb auch eine familienrechtliche Leistungsfähigkeit angedichtet.
Hätte das Gericht schwarz auf weiß einen Grad der Behinderung von 40, verbunden mit der Gleichstellung zu einem Schwerbehinderten, oder höher, hätte es schon der Arbeitgeber schwer gehabt, Dich los zu werden.
Dazu hätte es der Zustimmung des Integrationsamtes bedurft.
Ich schreibe das jetzt öffentlich, weil es auch @Daysleeper betrifft, der momentan zwar keine Arbeit hat, wo aber auch erst einmal festgestellt werden sollte, in welchem Maß er überhaupt noch leistungsfähig ist, bevor das Familiengericht fiktive Einkünfte erfindet, die er vom sozialrechtlichen Standpunkt gar nicht leisten kann.
Eine teilweise Erwerbsminderung besagt zum Beispiel, dass er noch unter 6 Stunden täglich arbeiten kann. Ein grad der Behinderung von 40, verbunden mit der Gleichstellung zu einem Schwerbehinderten und höher befreit ihn zumindest von einem Nebenjob, falls es zur Trennung kommen sollte. Fiktiv kann ihm dann nur ein Hauptjob angerechnet werden, wobei auch da Einschränkungen zu beachten sind.
Keine Tätigkeit im Freien heißt nun mal keine Tätigkeit im Freien. Kein Kundenkontakt heißt kein Kundenkontakt. Kein Hitzearbeitsplatz heißt kein Hitzearbeitsplatz. Keine Tätigkeit im Stehen heißt keine Tätigkeit im Stehen.
Ich kritisierte deshalb auch @micha aus bayern, weil er glaubte, @Daysleeper könne sich ohne fremde Hilfe aus dem Sumpf ziehen. Mit einem Lottogewinn oder ähnlichem vielleicht. Aber nicht aus eigener Kraft, ohne dass er die Ursache kennt, die weit in seiner Vergangenheit liegen kann.
Der Rest folgt per PN
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Ich habe mich bislang mangels Interesse nicht an der Diskussion hier beteiligt, fühle mich aber genötigt hier jetzt einmal einzusteigen.
Der Fragesteller hat bekundet, dass er sich in seiner Beziehung nicht wohl fühlt und diese tendentiell beenden möchte und sein subjektives Empfinden preisgegeben, dass er am Ende ist oder sich dem Ende der Belastbarkeit nähert. Nicht wesentlich mehr.
Daran entspinnt sich hier eine Debatte, die größtenteils auf Spekulationen beruht und doch sehr hermeneutisch ist. Im Wesentlichten versuchen hier zwei Parteien gestützt auf besagte Spekulationen ihre Weltsicht durchzudrücken. Die eine Seite hat quasi schon den Rentenantrag ausgedruckt und der anderen Seite fällt im Prinzip nichts besseres ein als lapidar zu sagen "Geh arbeiten, dann kommst du nicht auf dumme Gedanken!". Nachfragen tut beim TO natürlich keiner.
Von außen betrachtet ist das eine ziemlich schlechte Beratungsleistung.
Mein Rat für die akute Krise:
Wende dich an das Gesundheitsamt deiner Stadt oder deiner Gemeinde. Die haben in aller Regel einen psycho-ambulanten Dienst. Dort kannst du mit jemandem Reden. Das löst zwar deine Probleme nicht, wird dir aber helfen das eine oder andere zu sortieren und zu reflektieren. Alternativ dazu gibt es auch Suchtberatungsstellen. Dort gibt es Psychologen, die dich nicht rausschmeißen werden, auch wenn du nicht direkt abhängig bist. Zur Not behauptest du, dass du täglich drei Bier trinkst vor lauter Kummer.
Denn tatsächlich ist es so, dass dir kurzfristig kein Therapeut zur Verfügung stehen wird. Die Leute an besagten Stellen sind zur Verschwiegenheit verpflichtet. So musst du keinen Bumerang befürchten, anders als wenn du dich an Leute in deinem Umfeld wendest. Außerdem sind sie neutral und können dir den einen oder anderen Input geben.
Ich kann nur noch einmal betonen, dass du dich von Einrichtungen wie Diakonie oder Caritas fernhalten solltest. Die richten mehr Schaden an, als dass sie nützen. Das sind häufig feministisch durchsetzte Kampftruppen mit einem festgeprägten Weltbild und keine neutralen Helfer.
Wenn du dann in ein paar Wochen oder Monaten der Meinung bist, dass es dir mit einer Trennung besser geht, kannst du die praktische Dimension und die praktischen Probleme einer Trennung angehen. Im Moment hängst du zu sehr in "Was wäre wenn-Konstrukten" und versuchst deine Entscheidung von Konsequenzen abhängig zu machen. Das ist grundsätzlich ein vernünftiger Ansatz. Bei psychischen, emotionalen Entscheidungen führt das allerdings auf die falsche Schiene. Hier steht die Entscheidung am Anfang und die hast du noch nicht getroffen.
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"Ich habe mich bislang mangels Interesse nicht an der Diskussion hier beteiligt, fühle mich aber genötigt hier jetzt einmal einzusteigen."
Mich würde schon noch interessieren, von was du dich "genötigt" fühlst?
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Ihr tut ja grad so als wenn der TO keine andere Wahl hat als sich arbeitsunfähig schreiben zu lassen. Doch die hat er, meiner Meinung nach. Denn, und so lese ich es aus eueren Beiträgen aus anderen Thread, sonst ist Theater mit den Behörden, Ex Frau und sonstigen Ämtern vorprogrammiert.
Oder wollt ihr behaupten das es euch, die die nicht arbeiten, so super geht? Warum lese ich dann hier andauernd wie über Gott und die Welt gemeckert wird? Wie alles mögliche versucht wird noch den letzten Cent aus dem Staatssäckel raus zu quetschen? Es gibt hier einen der würde wahrscheinlich am liebsten seine Hochzeit und die Produktion der Kinder auf Grund seiner Unzurechnungsfähigkeit rückgängig machen. Warum sollte man nicht seine gesamten Prozesse beenden und Ihn in eine geschlossen bringen? er macht anderen Vorschläge sie sollten es so machen wie er. Dann muß er aber auch gleichzeitig sagen das er schon seit Jahren um diverseste Sachen kämpft.
Mir sind im Monat in den ganzen Jahren immer mehr als 1200 Euro von meinem Gehalt geblieben, und ich war, bin, ganz weit weg vom Mindestunterhalt. Und dafür habe ich lediglich einen Gerichtstermin gebraucht. Und das, das ist viel besser als Hartz IV. Und dich eine Wochendarbeit hatte ich den zu zahlenden Unterhalt verdient und habe mir die Ämter vom Hals gehalten
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(17-09-2014, 11:27)Micha aus Bayern schrieb: Es gibt hier einen der würde wahrscheinlich am liebsten seine Hochzeit und die Produktion der Kinder auf Grund seiner Unzurechnungsfähigkeit rückgängig machen. Warum sollte man nicht seine gesamten Prozesse beenden und Ihn in eine geschlossen bringen?
Wen genau? Nur keine Hemmungen.
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