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Soll ich Umgang erzwingen?
Ich erwarte gar nicht, Nappo, daß Du meine Auffassungen teilst. 

Gestattest Du mir trotzdem, weiter an der Diskussion teilzunehmen?
Oder dürfen nur die mitsprechen, die Deiner Auffassung sind, genau das schreiben, was Du lese möchtest?

S.
Geht die Sonne auf im Westen, muss man seinen Kompass testen.
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Dem ist nicht so, Skipper. Nur, kenne ich Deine Auffassung. Nehme sie zur Kenntnis und erwarte nichts Neues. Insofern möchte ich den Thread nicht zugespamt sehen. Solltest Du also keine weiteren Erkenntnisse oder Erleuchtungen haben, ist der Sache Genüge getan. Wenn ja, darf jeder demokratisch seine Meinung äußern. Nur nicht vielleicht 5 Mal
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Ich habe nun mal die VBständin gegoogelt. Spannend. Spannend auch, dass die Dame einer freien religiösen Gemeinschaft angehört.... Da steh ich voll drauf.
Und jetzt kommts: Der Ehemann meiner Ex gehört ebenfalls dieser scheinheiligen Truppe an.
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Meine große Tochter ist jetzt 33 Jahre alt. Rückblickend berichtete sie mir vor einiger Zeit, es sei ihr und den Geschwistern sehr wichtig gewesen, zu sehen und zu erleben, dass ich alles tat, um ihre und meine Rechte durchzusetzen. Es war Teil ihrer Definition ihrer Beziehung zu mir.
Das Gute ist in gewissem Sinne trostlos.     Franz Kafka
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Eine Anekdote zu diesem Fall zum Abend

Wie oben bereits beschrieben, war ich ja auf dem Familiengericht und habe wohl endgültig nun entsprechenden (und gewollten) Ruf.

So bin ich heute abend in anderer Mission unterwegs gewesen und habe zu einem Termin die Chefin des Taxiunternehmens begleitet, bei dem ich sporadisch fahre. (Wir sind befreundet)

Da hat also gestern der Richter angerufen und für die nächsten Tage ein Taxi bestellt, da er einen Fahrdienst braucht um Außentermine war zu nehmen. Seinen speziellen Wunsch nach enstprechenden Fahrern tat er folgendermaßen kund:

"Aber nicht der Herr Nappo!"

Nun, ich habe schallend gelacht! Aber betrachtet man es von der anderen Seite....Naja.....

Man stelle sich vor, es handelt sich um einen unterhaltsverpflichteten Vater, von dem ja alles mögliche und unmögliche verlangt wird und vielleicht ist ja dieser auch beim Arbeitgeber gerade auf der Abschussliste. Und dann kommt ein Richter (!) daher und sagt: Mit dem da will ich nicht fahren!

No Comment......
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(04-11-2014, 19:31)Nappo schrieb: Man stelle sich vor, es handelt sich um einen unterhaltsverpflichteten Vater, von dem ja alles mögliche und unmögliche verlangt wird und vielleicht ist ja dieser auch beim Arbeitgeber gerade auf der Abschussliste. Und dann kommt ein Richter (!) daher und sagt: Mit dem da will ich nicht fahren!
So hat der Richter sich selbst und seinesgleichen etwas wichtiger gemacht. Dem geht es nicht darum, dass du zahlst.

Hat der Ehemann der Mutter deiner Kinder dir schon angeboten, deine Kinder zu adoptieren? Dann wärst du die Unterhaltspflicht los.
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halten wir mal fest:
Die Kinder berichten, 
dass sich ihr Vater nicht um sie gekümmert hätte
das habe sie sehr verletzt
sie seien "abgeschrieben gewesen", nachdem der Vater ein neues Kind bekommen hätte
der Vater habe sie in der Folgezeit nicht mehr beachtet
die Kinder brechen während der Anhörung in Tränen aus
auf Nachfrage: sie würden gerne bei der Mutter bleiben und den Vater nicht mehr wiedersehen wollen

und jetzt etwas ganz Perfides:
"ob man dem Vater noch eine zweite, oder gar dritte oder vierte Chance geben möchte" ... (hä? dem Vater eine Chance geben? Geht es nicht um die Kinder?)
(wie wäre es, ob man der Mutter noch eine n'te Chance gibt, bevor zwei Russen bei ihr vorbeischauen, die kinderfreundlich und mit mehr Geschick, als es dieser Richter hat, den Umgang zur Zufriedenheit der Kinder und des Vaters wiederherstellen anstatt -wie das Gericht- den Umgangsboykott und die daraus sich ergebenden Menschenrechtsverletzungen und sonstige Rechtsbrüche durch Umgangsausschluss noch zu festigen und noch zu intensivieren?)

Wenn Kinder sich von ihrem Vater nicht mehr als "vernachlässigt fühlen" -und mehr ist ja aus ihnen nicht herauszuhören- dann ist es vernünftigerweise nicht nachvollziehbar, dass sie den Umgang so konsequent verweigern und nicht einlenken, wenn ihr Vater ihnen und den anderen Beteiligten erklärt, dass er seine Kinder liebe und alles tut, um den Kontakt zu ermöglichen und wenn selbst die KM beteuert, die Kinder zum Umgang zu motivieren. 

Und weil es für einen Psychologen leicht feststellbar ist, ob die ablehnende Haltung der Kinder mehr oder weniger schnell beseitigt werden kann und sich aller Wahrscheinlichkeit nach auch sehr schnell herausstellen würde, dass die More trotz ihrer scheinheiligen Beteuerungen hinter allem steckt, wird ein psyhologische Gutachten, von dem die Kinder gar nicht wissen, was es ist und was es bedeutet (es sei denn diese Kreidekreismutter hat es ihnen eingebleut) von den Kindern gleich mit abgelehnt.

Dumm gelaufen - so bleiben scheinbar nicht viele Alternativen, als festzustellen, dass Umgang gegen den Willen der Kinder objektiv unmöglich ist.

Das hat wohl das Jugendamt als Erster begriffen und in vorauseilender Angst, die Väterentsorgung könne doch noch mißlingen, erklärt:
"dass nach seiner Auffassung derzeit ein Umgang der Kinder mit dem Antragsteller nur unter Zwang durchgeführt werden könne. Dies macht nach ihrer Auffassung keinen Sinn. Sie befürwortet daher ebenfalls, den Umgang vorerst auszuschliessen."
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@Gerald: Dann sind wir mal auf den Verfahrensbeistand gespannt. Und weiterhin: Beim nächsten Termin, nach Vorlage des Berichts des VB, ergeht dies oben geschriebene in ausformulierter Form zur Akte, welche dann der Richter kotzend, weil ich wieder einen Beschluss fordern werde, als nächstes dem OLG übergeben muss.
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Ich würde meinen Kindern einen lieben Brief schreiben und ihnen auf dieser Weise mitteilen, wie sehr Du es bedauerst, dass sie zu ihrem Vater keinen Kontakt mehr haben wollen und ihnen alles Gute für ihren weiteren Lebensweg wünschen und dass Du weiterhin jederzeit ihnen zur Verfügung stehen wirst....

Diesen Brief würde ich der Verfahrenspflegerin überreichen und dem Gericht mitteilen, das Du auf weitere Verfahrenshandlungen Deiner Kinder zuliebe verzichtest, wenn die VB den Brief den Kindern vorliest. Denn nur so kann sicher gestellt werden, dass diese vom Inhalt auch Kenntnis erlangen.

Und wenn du ein gläubiger Mensch bist, dann solltest Du deinen Herrgott anrufen und fragen, ob er mit einer Bestrafung der Mutter Deiner Kinder einverstanden ist - Schweigen würdest Du als Zustimmung werten.....

Es gibt Situationen, die man nicht ändern kann und in denen zu kämpfen die Verluste in keinem Verhältnis mehr stehen, zu nur noch der Möglichkeit nach bestehenden Erfolgen.

Vielleicht lernen andere Väter aus Deinem Schicksal und aus dem Deiner Kinder.
Mir geht allerdings langsam der Glaube daran verloren ....

Vielleicht sind die Mütter künftiger Generationen ja auch gutmütiger und vernünftiger und erlauben den Vätern ihrer Kinder einen engeren Zugang zu ihnen.
Dann könnten diese Väter bei Kerzenschein dankbar die ihnen zugewiesene Rolle annehmen und die Jugendämter würden möglicherweise ihre Existenzberechtigung verlieren.

Heute wurde ich gefragt, ob ich beim Gang zum EGMR behilflich sein wolle .....
Von einem Vater, der nicht einmal wußte, dass es Sachurteilsvoraussetzungen, formelle Zulässigkeitsbeschränkungen gibt.

oh je!
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Ich habe einmal versucht, Deine Geschichte aus dem Thread heraus nachzuvollziehen, Nappo, aber so ganz ist es mir nicht gelungen, ein schlüssiges Bild zu bekommen.

Also, Du schriebst, Du hattest seit 2009 eine recht umfangreiche gerichtliche Umgangsregelung, an die sich Deine Ex auch genau gehalten hat, mit Ausnahme jener großen Ferien im Jahr 2011. Da wollte sie zu Deiner Umgangszeit mit den Kindern in den Urlaub fahren, hat das auch gemacht, woraufhin Du für den Rest der Ferien auf den Umgang verzichtet hast.

Dann wolltest Du die Mädels an diesem unglücklich verlaufenden ersten Umgangstag nach den Ferien abholen, wobei die kleine Tochter nicht mit Dir mit wollte, weil sie mit einer Freundin verabredet war, während die große Tochter sehr wohl mit Dir mit wollte, was Du aber schließlich abgelehnt hast.

Wie ist es dann weitergegangen? Hast Du Dich bei Deiner großen Tochter für Deinen Lapsus entschuldigt? Hast Du ihr zu erklären versucht, weshalb Du an jenem Tag die Beherrschung verloren hast?

Wie verlief dann der nächste Umgangstermin? Bist Du überhaupt noch einmal hingefahren, um die Töchter abzuholen?

Ich frage deshalb, weil ich mir einfach schlecht vorstellen kann, dass ein singuläres Ereignis eine bis dahin funktionierende Vater-Kind-Beziehung so dermaßen ruinieren kann.
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Danke Theo für Dein Interesse. Ja, ich habe da Fehler gemacht. Im Großen und Ganzen hast Du es richtig heraus gelesen. Es muss aber ergänzt werden.
Die erste Umgangsregelung wurde per Vergleich 2007 geschlossen. WEs gab aber immer wieder Schwierigkeiten, weshalb es eine weitere 2009 gab. Ich weiß nicht einmal mehr genau warum. Ich habe den ganzen Schriftverkehr aus meinem Gedächtnis verbannt.
Danach machte es die Mutter und ihr Ehemann sehr subtil. Etwa nach dem Motto: Ihr seid ja in den Ferien beim Papa. Aber der fährt ja nie in den Urlaub. Es wäre schon schön, wenn ihr mit uns kämt. Aber ihr müsst ja nicht. Aber fragen könnt ihr ja mal.
Das transportierten die Kinder dann immer zu uns. Wir hatten dadurch immer angespannte Situationen. Ständig wurde mein Umgang kontaminiert.
Nicht im direkten Sinne, sondern eher so: Der Papa spielt ja nicht genügend mit Euch. Warum macht er dies nicht und das nicht. Und wenn Ihr mehr beim Papa sein wollt, dann will nich Euch nicht mehr haben. (DIeser Satz ist gefallen)

Naja, jedenfalls fuhr die Mutter immer weg in den Urlaub. Und die Kinder wollten dann letztlich auch. So kam es zu der Situation im Sommer 2011. Ich war auch ziemlich angespannt. Völlig pleite und trotzdem gerade verurteilt worden nach § 170 StGB. Dazu gab es einen gesonderten Thread. Im Hintergrund machte die Mutter mich also platt. Im Vordergund jedoch hatten die Kinder dort wohl Streß, denn sie wollten zu dem Zeitpunkt ein Wechselmodell und beschwerten sich, dass der neue Ehemann sagte, sie sollen Papa zu ihm sagen.

Letztlich taten sie das dann auch.Da habe ich damals Probleme mit gehabt. Gleichzeitig arbeitete sich meine Lebensgefährtin und ich aber wieder langsam hoch. Wir kamen so zu einem neuen Haus. Man hatte es nicht geschafft mich zu plätten.

Das war ebenfalls im Sommer 2011. Meine Ex war so sauer, dass sie die Kinder nicht hier hin brachte. Ich holte sie dann, aber einmal sah sie meine Freundin im Garten und drehte mitsamt den Kindern um. Sie lud sie dann bei mir ab, da ich im Zuge des Umzugs gerade noch in der alten Wohnung am aufräumen war. Die Mutter hat dann weiter gehetzt.
"Der Papa ist ein Popo" haben die Kinder mir erzählt. Dies habe die Mutter gesagt.

Die Kleine war immer gerne bei uns. Als sie an dem besagten WE nicht mit wollte, war dies sehr überraschend. Mama stand natürlich daneben. Mir blieb also nichts anderes übrig. Die Große verabschiedete sich an diesem letzten WE mit Küsschen und "tschüß Papa" vom neuen Ehemann. Zum damaligen Zeitpunkt war ich nicht in der Lage souverän zu reagieren. Mea Culpa.

Als ich aber gerade den Gang einlegen wollte, um dann mit meiner älteren Tochter los zu fahren, hatte ich wohl eine Sekunde zu lang gezögert. Sie stieg schnell aus und lief ins Haus. Mir wurde das dann so ausgelegt, als hätte ich sie aus dem Auto geschmissen. das war dann im Sommer 2011

In der Folgezeit habe ich versucht sie noch ab zu holen. Aber dann klebten Zettel an der Türe: Wir wollen heute nicht kommen. Wir haben Angst vor zuviel Streß und Ärger.
Dann bin ich wieder gefahren. Es war ja auch keiner da.

Als sie dann am 1. Weihnachtstag kommen sollten - wie es auch sonst immer war - wurde der Termin verlegt. Wegen der Familienfeier beim neuen Ehemann. Sie mailten dann, ob sie an anderen Tagen kommen könnten. Dies passte aber nicht und ich sagte ab. Danach herrschte Funsktille. Und ja, ich bin ihnen danach nicht auf den Pelz gerückt.

Ich hatte übrigens nicht die Beherrschung verloren. Ich habe nur gesagt, dass ich das nicht toll finde. Aber wahrscheinlioch darf man nicht einmald das. Sie verlangte tatsächlich von mir eine Entschuldigung. Per Mail. Diese Mail Adresse nutzt auch die Mutter. So bekommen also die Kinder beigebracht, das natürlich immer andere sich zu entschuldigen haben.

Im Sommer 2012 habe ich ein Vermittlungsverfahren angestrengt. Der Richter (dazu gibt es auch einen Trööt) hat keinen Beschluss gefasst und uns in eine Mediation geschickt. Die scheiterte natürlich. Außerdem gab der Richter 2 Termine auf an denen ich die Kinder treffen sollte. Die Mutter solle dabei sein und wir sollten Absprachen treffen. Ich war da. Die Kinder auch. Sie standen an der Türe. Der Ehemann im Hintergrund. Wer nicht da war, war die Mutter. Die Kinder waren nicht einmal dazu zu bewegen, ein Eis essen gehen zu wollen. Meine Älsteste ging dann kurz mit spazieren. Während dessen befahl sie mir, wie ich mich zu verhalten habe. Und außerdem müsse sie sich an keine Zeiten halten. Mama habe gesagt, sie könne das alles nun selbst bestimmen.

Das wurde mir dann so ausgelegt, als hätte ich die Kinder bei diesem Termin zu was zwingen wollen und mich mit ihnen abermals überworfen. So wurde es bei Gericht eingereicht und auch so aufgenommen.

Wie gesagt. Fehler sind passiert. So ist das Leben. Damit muss man klar kommen. Bei Trennungsvätern ist es nur so, dass neben der Entsorgung also auch gleichzeitig passend ein schlechtes Gewissen produziert werden soll. Und das habe ich nicht. Und gerade das stört.
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Mach dir nicht zu viel Mühe, die Subtilität und die jahrelangen kleinen Stiche um Stiche um Stiche zu erklären, die zum Ende des Kontakts geführt haben. Das kann man wirklich nur nachvollziehen, wenn man es selbst erlebt hat. 

Ich sehe es sogar kritisch, das detailliert öffentlich zu schreiben. Es kann als eine Schritt-für-Schritt Anleitung für Sabotage-Mütter missbraucht werden und von dieser armseligen Spezies gibt es Hunderttausende in diesem Land.
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Die interessante Frage ist doch, wie man sich gegen solche Mütter schützt und wo gegebenenfalls der Fehler liegt. Nach meiner Auffassung hilft da das MAD-Prinzip.
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@Nappo
Ich hätte in deiner Situation schon längst die Versuche eingestellt, und insbesondere auch die Zahlung eingestellt. Ich wäre sogar deshalb in den Knast gegangen. Die Ex und ihr Neuer hätten von mir kein Geld bekommen.
(03-11-2014, 11:45)karlma schrieb: Meine große Tochter ist jetzt 33 Jahre alt. Rückblickend berichtete sie mir vor einiger Zeit, es sei ihr und den Geschwistern sehr wichtig gewesen, zu sehen und zu erleben, dass ich alles tat, um ihre und meine Rechte durchzusetzen. Es war Teil ihrer Definition ihrer Beziehung zu mir.
Die Sorge, dass mir meine Kinder später vorwerfen, dass ich nicht alles versucht hätte, Kontakt zu ermöglichen, würde ich mir nicht machen. Wenn die Kinder später zu blöd dafür sind, meine Argumente zu verstehen, dann wäre es halt so - genauso wie es jetzt so ist, dass die Kinder bei Mama sind, und ihren Neuen Papa nennen.
Ich hätte eher Sorge darum, dass mir meine Kinder später vorwerfen, dass ich mich von ihrer Mutter so habe zum Horst machen lassen.

(06-11-2014, 22:56)the notorious iglu schrieb: Nach meiner Auffassung hilft da das MAD-Prinzip.
Das ist der Grund dafür, dass meine Beziehungen nie lange gehalten haben.
Dass ich mir die falschen Partner aussuche, ist ein Problem. Aber das MAD-Prinzip hat Schlimmeres verhindert.
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Ich habe bis jetzt auch ganz gute Erfahrungen damit gemacht. Anders ist dem strukturellen Machtvorteil von Müttern, die es darauf anlegen, nicht beizukommen.

Anonsten @DNO ist es alleine deine Projektion, weil du deinem Vater vorwirfst, dass er sich hat zum Horst machen lassen. Wie Nappos Kinder das eines Tages bewerten ist unklar. Die Wahrscheinlichkeit ist in solchen Fragen hoch, dass man es so oder so falsch macht.

Aber ich weiß auch nicht, was dieser Fatalismus soll, die Messe ist ja noch nicht gelesen. Es könnte sich lohnen, das Schlachtfeld zu verlagern.
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Zitat:Wie gesagt. Fehler sind passiert. So ist das Leben. Damit muss man klar kommen. Bei Trennungsvätern ist es nur so, dass neben der Entsorgung also auch gleichzeitig passend ein schlechtes Gewissen produziert werden soll. Und das habe ich nicht. Und gerade das stört.

Danke für die ausführliche Erläuterung. Das Ganze ist jetzt viel besser nachvollziehbar.

Es geht auch nicht um schlechtes Gewissen oder nicht, sondern darum zu retten, was vielleicht noch zu retten ist.

Was aus den ganzen Beiträgen hervorgeht, ist, dass zumindest Deine ältere Tochter schon eine Bindung zu Dir aufweist.


Hier würde ich ansetzen und noch einmal eine Mail schreiben, in der Du Deine Situation und die angesprochenen Überreaktionen so ähnlich erklärst wie hier eben auch (natürlich ohne die negativen Äußerungen über die Mutter). Die eigene Schwäche auch zuzugeben wirkt immer authentisch. Und das Ganze mit einer Entschuldigung zu verbinden ist auch nichts, wobei einem ein Zacken aus der Krone fallen sollte.

Uns, die wir über 35 sind, fällt so etwas manchmal schwer, weil wir zu einer Zeit groß geworden sind, in der Eltern sich in der Regel nicht bei ihren Kindern entschuldigten, sondern Probleme eher mit Hausarrest lösten. Aber Deine ältere Tochter ist jetzt 15 oder 16 und damit vielleicht auch fähig nachzuvollziehen, dass die geschilderten Situationen nicht einfach für ihren Vater waren und dass seine nicht immer fehlerfreien Reaktionen menschlich schon nachzuvollziehen waren.

Ich würde mir diese Chance, die Beziehung zu Deiner älteren Tochter wieder aufzubauen, nicht nehmen lassen. Und vielleicht wird die jüngere Tochter dann von ihrer älteren Schwester mitgezogen.
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Für gewöhnlich wollen Kinder in dem Alter keine großen Erklärungen und Rechtfertigungen hören, das ist lästig und 'uncool'.

Ich bin da ganz beim Vorschlag vom Emmermann:
Sorgfältig formulierten Brief an die Kids.

Ich würde mitteilen...
Deine Sicht auf den Ist-Zustand,
Dein Bedauern dazu,
Deine Vorstellung zum Soll-Zustand,
im Abschluß Wunsch und Bitte.

Kenner erkennen den 'Viersprung' gem. GfK nach Rosenberg. Big Grin

Keine Ämter, Gerichte oder irgendwelche Therapeuten für die Kids!

Ärzte und Psychologen empfehlen zudem, im Trauerprozeß Abstand zu nehmen und sich realistischen Aufgaben und Zielen zuzuwenden.

S.
Geht die Sonne auf im Westen, muss man seinen Kompass testen.
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Theo, in solchen durch die Mutter absichtlich gegen die Wand gefahrenen Zuständen bekommt jede Aktion des Vaters Klingen in alle Richtungen. An deinem Beispiel mit der Entschuldigung will ich es illustrieren:

Irgendwas zugeben und sich entschuldigen. Schön. Passieren kann und wird wahrscheinlich:

1. Der Vater bestätigt damit falsche Erinnerungen beim Kind, indem er etwas zugibt und sich entschuldigt für etwas, das lange nicht so drastisch war. Das Kind kann sich damit aber bestätigen, dass der Vater etwas Schlimmes getan hat, obwohl das nicht der Fall war. Denn: Wer entschuldigt sich schon für Unwichtiges?

2. Die Entschuldigung wird als unzureichend angesehen oder einfach die Ebene gewechselt. "Entschuldigen und rausreden will er sich, der Böse, aber Unterhalt will er immer noch nicht zahlen". Am Ende wird aus dem Minus ein Doppelminus. Schuld des Vaters bestätigt und noch eins draufgeladen durch die Entschuldigung.

Der heilige (und nicht schwer erreichbare) Gral für solche Mütter ist es ja gerade, die Kinder in Zustände hineinzubringen, in denen JEDE Handlung und auch Nichthandlung des Vaters negativ interpretiert wird. Dann ist der Damm gebrochen und die Ablehnung verstärkt sich von da an selbst, wie ein Rückkopplungspfeifen ausser Kontrolle. Wie überlebt man das? Indem man den Stecker zieht.
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@p: Ersteres denke ich nicht. Ich glaube eher, dass es für die Kinder schlimmer war als von Nappo beabsichtigt. Und wie ich bei meinen feststelle, reagiert das Mädchen auf ein Erheben der Stimme meinerseits sehr viel stärker als der Junge.

Aber wie dem auch sei, ich sehe es grundsätzlich als nicht verkehrt an, zu seinen Fehlern und Schwächen zu stehen, egal ob vor Kindern oder vor Erwachsenen.

Was den zweiten Punkt betrifft, so kann das natürlich passieren. Es kann aber genauso gut passieren, dass das eben das Signal der Annäherung ist, auf das die Tochter auch schon gewartet hat.

Ich denke, ausgehend vom Status Quo gibt es hier nicht mehr viel zu, höchstens zu gewinnen.
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Ich finde, wenn er in der Lage ist, einen liebevollen Brief an seine Tochter zu schreiben, sollte er das tun.
Wer nicht taktet, wird getaktet...
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(06-11-2014, 23:15)the notorious iglu schrieb: Anonsten @DNO ist es alleine deine Projektion, weil du deinem Vater vorwirfst, dass er sich hat zum Horst machen lassen.
Das ist es nicht alleine. Warum ich so denke, wie ich denke, hat viele Ursachen.
(06-11-2014, 23:15)the notorious iglu schrieb: Wie Nappos Kinder das eines Tages bewerten ist unklar. Die Wahrscheinlichkeit ist in solchen Fragen  hoch, dass man es so oder so falsch macht.
Ich weiß nicht, wie die Kinder in ein paar Jahren denken werden.
Einerseits könnten ihm die Kinder vorwerfen, dass er einen sinnlosen Kampf abgebrochen hat. Andererseits könnten sie ihm vorwerfen, dass er sich zum Horst gemacht hat. Ich würde hoffen, dass die Kinder das zweite tun, und mich dazu passend verhalten.
(07-11-2014, 13:49)wackelpudding schrieb: Ich finde, wenn er in der Lage ist, einen liebevollen Brief an seine Tochter zu schreiben, sollte er das tun.
Ich nicht. Warum sollte er jetzt das gleiche erzählen oder schreiben, was er schon vor Jahren gesagt oder geschrieben hat? Das wäre nur sinnvoll, wenn die Kinder denken, dass er in so einer wichtigen Sache innerhalb von ein paar Jahren seine Einstellung geändert haben könnte. Ich würde hoffen, dass die Kinder das nicht tun, und mich dazu passend verhalten.
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So ein Brief kann ein erst später wirksam werdendes Signal sein. Wenn die Tochter irgendwann in eine Phase kommt, wo sie das Verhältnis zu ihrem Vater klären will, wird ihr eine Kontaktaufnahme leichter fallen, wenn sie etwas hat, wo sie nachlesen kann, dass dieser sie weiterhin liebt und sie ihm willkommen ist. Ungünstigstenfalls ist ein solcher Brief ohne Wirkung, er enthält aber die Chance, ein späteres Zusammenfinden zu erleichtern.
Wer nicht taktet, wird getaktet...
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(08-11-2014, 11:59)wackelpudding schrieb: So ein Brief kann ein erst später wirksam werdendes Signal sein. Wenn die Tochter irgendwann in eine Phase kommt, wo sie das Verhältnis zu ihrem Vater klären will, wird ihr eine Kontaktaufnahme leichter fallen, wenn sie etwas hat, wo sie nachlesen kann, dass dieser sie weiterhin liebt und sie ihm willkommen ist.
Die Töchter werden sich dann an die Zeit erinnern, wo sie mit ihrem Vater zusammen waren. Die Töchter waren da elf und acht Jahre alt. Ich verstehe nicht, warum ein Brief besser wirken soll als die Erinnerung.
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(07-11-2014, 13:43)Theo schrieb: Aber wie dem auch sei, ich sehe es grundsätzlich als nicht verkehrt an, zu seinen Fehlern und Schwächen zu stehen, egal ob vor Kindern oder vor Erwachsenen.

Darum ging es mir nicht. Es war deine Prämisse, die nicht stimmt. Ich habe das wohl zu unklar formuliert und konkretisiere anhand eines tatsächlich passierten Beispiels, was ich gemeint habe.

Vater bringt 10jähiges Kind vom Umgang zurück und da das Elternverhältnis sehr spannungsgeladen ist, bringt er es zum festgelegten Rückgabezeitpunkt an die Haustür des Hauses, in dem sich die mütterliche Wohnung befindet, verabschiedet sich liebevoll, lässt es klingeln, reingehen und geht selber. Kind geht ins Haus und rauf zur Wohnung, Vater fährt mit dem Auto weg.

Dank des langjährigen engagierten Einsatzes der Mutter findet später kein Umgang mehr statt, das Kind sitzt irgendwann im Jugendamt und erzählt der Beraterin von den schrecklichen Demütigungen des Vaters. Besonders schlimm waren die Verabschiedungen. Der Vater hätte sie wie eine geleerte Mülltonne wieder zur Haustür zurückgebracht, anstatt sie wieder zur Mutter zu bringen, wie das jeder normaler Mensch tun würde. Das war das Symbol für die Verweigerung und das Desinteresse des Vaters.

Theo, hälst du es für zielführend, zu seinen "Fehlern und Schwächen zu stehen" und sich schriftlich beim Kind für diesen unmöglichen, überragenden und nicht wiedergutzumachenden Fehler zu entschuldigen? Was lernen die Beteiligten, wenn sich jemand für etwas Nichtexistentes entschuldigt? Wird es dadurch vielleicht erst existent und bewiesen? Kombiniere das mit der Unentschuldbarkeit, die uns Vätern bei solchen Gelegeheiten immer angetan wird und du hast folgendes erreicht: Der Vater hat seine Schuld bewiesen und bewiesen, dass er sich nicht mal angemessen entschuldigen kann. Er hat damit die ganze negative Situation noch mehr verstärkt und unveränderlich gemacht. Er hat sehr wohl etwas zu verlieren, nämlich die Verstärkung der Ablehnungsverankerung.

Wie ich schon schrieb, kann das jede Handlungsalternative verursachen, auch die Nichthandlung. "Er hat es ja nicht mal versucht, sich zu entschuldigen!", "Er hätte es ja erklären können!". Unter mütterlichem Einfluss wird jedes einzelne Komma, jeder Anrufversuch, jedes Fingerschnippen des Vaters, jeder Gruss zu einem Beweis seiner Negativität.

Väter wie du haben das glücklicherweise nicht erlebt. Freu dich. Aber fang nicht an, Moral aus einem anderem Kontext über solche Situationen zu giessen.
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Es ist vielleicht einfach besser, sein Bedauern auszudrücken, dass z. Z. ein Zusammenfinden nicht möglich ist, vielleicht aber mit etwas zeitlichem Abstand. Dann kann so ein Brief das sein, was der Erinnerung Richtung gibt. Kann - es ist eben meine Haltung, Chancen aufzubauen.
Wer nicht taktet, wird getaktet...
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