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Trennung steht bevor - was kann ich machen?
#1
Hallo Leute,

meine Lebensgefährtin (nicht ehelich) hat mir angekündigt, dass sie mich verlassen wird, weil IHR die Beziehung nichts mehr bringt ... bla, bla, bla. Das Übliche halt.

Nun kommt das für mich sehr Schreckliche: wir haben einen gemeinsamen Sohn (bald 4 Jahre), der mein "Ein- und Alles" ist. Wir wohnen zur Miete, wo sowohl sie als auch ich als auch die Vermieter damals den Mietvertrag unterschrieben haben. Zu den Vermietern besteht ein freundliches Verhältnis.

Sie sagt, sie wäre krank, würde unter der Beziehung leiden und würde das deswegen machen.

Ich habe ihr gesagt, wenn sie das unbedingt machen will, soll sie das tun!

Sie erwartet nun, dass ich ausziehe, mit im Ort eine Wohnung suche und dann als "Besuchspapa" mein Kind besuchen soll.
Ich habe ihr darauf geantwortet, dass sie ausziehen soll - und zwar alleine, ohne das Kind. Wenn sie der Meinung ist, sie müsse gehen, dann soll sie es durchziehen - aber eben für sich.
Ich habe ihr erklärt, dass ich in der Wohnung bleiben werde und unser Sohn auch.

Jetzt habe ich hier und auch auf der Hauptseite viel gelesen, bin einerseits gestärkt wegen der vielen Hinweise, andererseits habe ich unheimlich Angst, wenn ich mir hier die ganzen Berichte durch lese.

Was habe ich denn nun zu beachten? Was sollte ich keinesfalls tun? Braucht ihr noch Infos? Ich will hart bleiben, aber auch nicht zu viel riskieren.

Vielen Dank!
Es ist schön, sich hier austauschen zu können.

Hoffentlich liest der Feind nicht mit! Wink
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#2
Du machst es richtig.
Die Wohnung nicht aufgeben.
Das Kind behalten.
Zusätzlich würde ich noch alle Unterlagen bei einem guten Freund, Eltern unterstellen.
Unterlagen bezüglich Kind, Geburtsurkunde, Stammbuch auch alles einkassieren.
Von ihren Unterlagen würde ich heimlich Kopien anfertigen.
Finanzielle Entflechtung betreiben.
Getrennte Konten, kein Gemeinschaftskonto, ganz wichtig.
Hart bleiben, wenn sie einlenken will, das machen Frauen nur, um sich zwischenzeitlich eine bessere Ausgangsposition zu verschaffen.
neuleben
----------------
Nur noch geringe, keine staatliche Rente ? Dann braucht Deutschland auch keine Kinder mehr, BASTA !
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#3
Genau @neuleben! Und das mit den Unterlagen auch tatsächlich beherzigen! Meine Ex ist damals sogar mit Akku Schrauber und Co in meine benachbarte Wohnung eingebrochen um dran zu kommen.
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#4
Danke für die Antwort!

Das Problem ist doch aber, dass ich quasi keine Handhabe habe, wenn ich in der Wohnung bleibe und sie dann wirklich auszieht und das Kind mitnehmen will, darf sie das auch, oder? Sie hat mir schon angekündigt, ich solle mir mal überlegen, was ich da tue und so weiter... Der Kleine solle es immer gut haben, aber wenn das nicht klappt, wäre es schlimm, wenn es so gar nicht ginge - das war eine Drohung ihrerseits - schon jetzt, wo noch gar nichts in Sack und Tüten ist.

Im Moment habe ich nur das Ziel, die Wohnung zu behalten und damit das Kind bei mir. Kann/sollte ich da vorbeugend irgend jemanden informieren, dass sie irgendwann auf die Idee kommen wird, den Kleinen einfach mit zu nehmen und falls sie dann mit irgendwas kommt á la "Gefahrenabwehr" und mich damit aus der Wohnung setzen will?

Sie kann doch auch nicht einfach so den Mietvertrag, den wir beide unterschrieben haben, auflösen? Dazu wäre mein Einverständnis notwendig, oder?
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#5
Hallo ernesto254,
ich bin auch neu hier. Lese aber schon seit 1 Jahr mit. Mir hat die Trennungsfaq geholfen. Du solltest sie mehr als 1x lesen und sie dir Einprägen. Wichtig!
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#6
Hoer darauf was @neuleben geschrieben hat! Zieh auf KEINEN FALL aus!!! Wenn Du ausziehst, hast Du voll verloren. Lass sie gehen, ABER ohne Euer Kind.

Du bist nicht der erste Fall hier, die meisten sind irgendwann eingeknickt und trotzdem ausgezogen und haben dann leider auch die vollen Konsequenzen wie hier oft beschrieben, tragen muessen. Halt Dich an das, was hier beschreben wird.
Heute: Alter weisser Mann, Klimaleugner, Covidiot. Morgen: Held der Freiheit. Haltet Stand!
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#7
Wechselmodell!! Habt ihr gemeinsame Sorge?
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#8
Danke bisher.

Sie hat das Sorgerecht, ich bin nur der Erzeuger.
Das Wechselmodell wird mein letzter Gang als Kompromiss, aber erst, wenn sie eine Wohnung hat und den Kleinen mitnehmen will. Das wäre sicher auch das Praktischste, nach dem, dass er bei mir bleibt.
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#9
Dann würde ich zuerst die gemeinsame Sorge beantragen. Wenn es später erst mal richtig Streit gibt, wird das immer nur schwieriger.

Lies den allerersten Anfang der faq und handle danach. Im jetzigen Stadium deiner Trennung kommt dir das sicher unbequem und übertrieben vor, aber du wirst dich wundern, was noch alles passieren wird.
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#10
(16-12-2014, 13:55)ernesto254 schrieb: Das Problem ist doch aber, dass ich quasi keine Handhabe habe, wenn ich in der Wohnung bleibe und sie dann wirklich auszieht und das Kind mitnehmen will, darf sie das auch, oder?

Ja, das darf sie.

Wenn sie mit dem Kind ausziehen will, hast Du gegenwärtig keine Handhabe.

Das Vernünftigste ist jetzt, Ihr setzt Euch zusammen und arbeitet gemeinsam eine Lösung für Euch beide aus.
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#11
@P___: Wie muss ich denn dafür vorgehen? Geht das so einfach, wenn sie nicht zustimmt? Das hat sie ja damals, nach der Geburt, auch nicht gemacht.
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#12
Einfach beantragen. Im Verlauf des Threads http://www.trennungsfaq.com/forum/showth...p?tid=7525 sind Beispiele drin.

Wieso hat sie damals nach der Geburt die gemeinsame Sorge verweigert? Wie bist du an das Thema herangegangen?
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#13
Weil die Amtsperson so argumentiert hat: "... wenn dann mal wichtige Unterschriften gebraucht werden und der Partner ist nicht greifbar ...." bla, bla, bla. Ich bin damals gar nicht "heran" gegangen. Wir waren beide beim Amt, haben die Vaterschaft anerkennen lassen und nachdem die Amtsperson gesagt hat, dass man dann immer Unterschriften hinterher jagen müsste, hat sie gesagt, sie macht das nicht.
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#14
Grosser Fehler!!! Mach jetzt keine weiteren und geh so vor wie beschrieben.
Heute: Alter weisser Mann, Klimaleugner, Covidiot. Morgen: Held der Freiheit. Haltet Stand!
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#15
Diese Anti-Sorgerechtspropaganda ist ein Skandal und typisch für das unqualifizierte, sexistische Antikinderpersonal der Jugendämter. Dazu sollte man auch immer mit einer Fachaufsichtsbeschwerde reagieren. Verträge ablehnen, weil man dann mal was unterschreiben muss, das ist grotesk. Aber das nutzt dir jetzt nichts mehr. Jetzt heisst es Gerichtsantrag stellen. Ich weiss ja nicht, wie du momentan mit der Mutter stehst, aber du kannst auch versuchen, erst noch über Argumente sie zur Unterschrift zu bringen. Du darfst eben nicht darauf bauen und dich von Diskussionen nicht ausbremsen lassen.

Argumente:
- Anderer Elternteil kann leichter einspringen, wenn ihr etwas passiert.
- Bei grossen Entscheidungen sind zwei Kümmerer besser wie einer, weil Entscheidungen damit von zwei Personen statt einer durchdacht und entschieden werden.
- Im Notfall kann trotzdem erst mal Einer entscheiden.
- das Kind weiss, dass es zwei gleichberechtigte Eltern hat.
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#16
Das mit der Mutter wird wohl nichts. Sie ist ja gerade dabei, mich als "Besuchspapa" zu implementieren. Ich solle doch jeden Tag mal vorbei kommen, und manchmal soll er auch bei mir schlafen, wenn ich in einer neuen Wohnung lebe.... Ich könnte kotzen, wenn ich das lese und mir wird Angst und Bange vor dieser Zeit. Sie hat ja schon angedroht, dass, wenn ich nicht bereit bin, das so hinzunehmen, es bedauerlich wäre, wenn es dann gar nicht mehr ginge.

Das kotzt mich so dermaßen an! Ich muss mir wahrscheinlich doch noch einen Boxsack kaufen. Die weiß gar nicht, was sie damit in mir anrichtet. SIE ist es doch, die sich nicht mehr wohl fühlt, und dafür lässt sie mich und den Kleinen leiden. Das ist so ätzend! Und wenn ich mir hier das alles so durch lese, habe ich nicht viel Hoffnungen, dass sich da was ändert. Wenn ich ihre Zeilen lese, kann ich derzeit nur zu dem Schluss kommen, dass es irgendwann so endet und sie mich damit auch noch erpresst. Das ist doch nicht mehr normal!
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#17
Letztlich kommt es darauf an, wie die bisherige Rollenverteilung in Bezug auf die Betreuung des Kindes war. Ein Gericht wird daran nichts ändern. Sorgerecht hin oder her.
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#18
Wir waren quasi gleichmäßig daran beteiligt. Ich habe ALLES, wirklich ALLES gemacht, was dazu gehört.
Einzig und allein: sie war öfter mit ihm weg, bei seinen Kindergartenfreunden am Nachmittag. Das liegt darin begründet, dass sie schlicht kürzer arbeitet und ihn deshalb hin und zurück zur KiTa bringt.
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#19
Wenn sie weniger arbeitet als du, wird schnell daraus gedreht, dass sie das Kind versorgt hat. Das ist immer schlecht, es sei denn es geht hier um eine Stunde oder so.
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#20
Naja, so zwei Stunden am Tag ist sie eher zu Hause. Sie arbeitet seit nach der Elternzeit eben verkürzt.
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#21
Dann hat sie ein perfektes Argument und die passende Historie. Du hast noch nicht einmal das Sorgerecht. Wenn es hart auf hart kommt, wirst du den kürzeren ziehen.

Versuche so viel wie möglich mit ihr zu vereinbaren, bevor ein Gericht in die Sache involviert ist.
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#22
Der Witz ist ja: ich hätte das auch gern gemacht, mit dem Bringen und Abholen, weil mir das viel wert ist. Aber ich kann nicht einfach verkürzt arbeiten. Ihr wurde das relativ einfach gemacht, da hatte auch auf Arbeit keiner was dagegen und sie wollte es ja auch so.

Es ist doch echt zum Kotzen!
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#23
Naja, nun. Du hättest ja auch kündigen können. Das war deine Entscheidung und jetzt kommen die Konsequenzen.

Verabschiede dich einfach von dem Gedanken, dass das Kind bei dir bleibt, setz dir realistische Ziele und hol ein gutes Ergebnis heraus.
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#24
Würde an Deiner Stelle die Wohnung als Verhandlungsmasse hernehmen:

Du bietest Deiner LG an, Dir eine neue Wohnung zu suchen und die gemeinsame Wohnung ihr zu überlassen, falls sie einer umfangsreichen Umgangsregelung, die schriftlich fixiert wird, zustimmt.

Das wäre meines Erachtens das Beste, das Du für Dich herausholen kannst.

Zudem: Wenn Du ausziehst, entscheidest Du, wie nahe Du bei Eurem Kind wohnen bleibst, denn Du suchst die neue Wohnung. Wenn sie sich eine neue Wohnung sucht, kann es sein, dass die Entfernung für Dich sehr viel ungünstiger ist.
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#25
Das Problem daran ist, dass die Wohnung auch mein Lebensmittelpunkt ist, inklusive der Vermieter und Kinder dort.

Ich bin so ratlos und wenn ich an die Zukunft denke, wird mir schlecht.
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