28-12-2014, 20:42
(28-12-2014, 02:22)wackelpudding schrieb: Mich stört, wenn so beraten wird, als sei es "normal", dass ein Vater auf eine gleichberechtigte Vaterrolle verzichtet und sich Umgang mit seinem Kind über mütterliches Wohlwollen durch großzügigen Unterhalt und Wohlverhalten erkauft. Wenn das für uns schon "normal" ist, wen sollte es dann noch stören?
Für die kindliche Entwicklung halte ich ein so bedingtes Vater- und Mutterbild für schädlich.
Ja klar stört dich das. Das stört auch viele andere. Nur vergisst du, dass du in einer absolut privilegierten Situation bist. Dir ist das ABR zugesprochen worden. Dein Sohn lebt ausschliesslich bei dir. Die Mutter sieht er nicht mehr. Das Sorgerecht wird ihr entzogen. In der Position kann man der Mami den Mittelfinger zeigen und muss keinerlei Konsequenzen fürchten.
Nur, wie klug ist es, wenn man - wie du immer wieder in Beratungen empfiehlst - einen auf Ich-KÄMPFE-FÜR-MEINE-RECHTE zu machen, obwohl die Situation so ist, dass man vor Gericht rechtlich nackig gemacht wird? Wenn man nicht erkennt, dass man als Vater, wenn die Frau alles richtig macht, bei Gericht NICHTS zu melden hat, und man deshalb, auch wegen dem Kind, am besten versuchen sollte, so viel wie möglich ohne Gericht, Berater regeln sollte?