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Passen Job und Familie wirklich zusammen?
#1
Hart aber fair am Montag in ARD

http://www.tvtv.de/detailansicht.php?sen...=224091028

Zitat:Der Kitastreik ist für Millionen Eltern Stress pur: Familie und Job prallen jetzt brutal aufeinander. Oder ist das ohnehin der Alltag in modernen Familien? Bleibt die Vereinbarkeit von Kindern und Karriere am Ende nur ein Wunschtraum?

vielleicht wirds ja ganz lustig ? Big Grin
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#2
Wenn ich mir die Gästeliste anschaue, dann wird es eher Stress für den Zuschauer.
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#3
Ich find den Kitastreik super. 1. ist endlich Dienstags und Mittwochs mal was auf´m Spielplatz los. Die Eltern die ich da getroffen habe wirkten nicht so als ob sie lieber zur Arbeit gegangen wären.

2. Sollten eh die Eltern und Arbeitgeber zur Verantwortung gezogen werden statt den Ausbau von kostenloser Fremdbetreuung zu fördern und die Konkurennzsituation zw. betreuungswilligen Vätern und Kita/Krippe zu fördern.
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#4
Ich finde den Streik auch super, meinetwegen könnte auch die ganze BRD mal frech erbeben, nicht nur die Bahn und Germanwings, alle verdienen doch zu wenig Kohle, außer den Banden von Bankern und Berufspolitikern. Zur Hölle mit denen.
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#5
(16-05-2015, 12:53)pudding schrieb: alle verdienen doch zu wenig Kohle,

Wenn man sich vom Staat mindestens (!) 2/3 seines Gehalts abnehmen läßt, ist das halt so.

Lustig finde ich immer die Gewerkschaften, die mehr Brutto-Gehalt haben wollen, aber geflissentlich verschweigen, daß nur sie (der Mitgliedsbeitrag wird in Prozent vom Bruttogehalt berechnet!) und der Staat davon etwas haben, während bei den Arbeitnehmern aufgrund der Abgabenprogression kaum etwas ankommt.

(aber natürlich sind daran einzig und allein die bösen Arbeitgeber schuld, nicht wahr Big Grin )

Aber die Deutschen betteln ja darum, daß der Staat sie abzockt.

Abgesehen davon finde ich den Kita-Streik auch gut:

Es ist sowieso im allgemeinen besser für die Kinder, wenn sie in den ersten drei Jahren durch ihre Eltern betreut werden und nicht in Kitas verwahrt werden.

Simon II
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#6
Die Geister die ich rief ....

Das Ganze wäre gar nicht so ein großes Problem für die Eltern, wenn die Menschen noch eine soziale Verwurzelung hätten, wie es einmal war.
Dann wäre nämlich die Oma/der Opa noch da, oder Geschwister oder Freunde, die mal einspringen könnten.

Aber man musste ja als Erstes den Leuten die vielbeschworene Flexibilität einbleuen, die sie zu zahlreichen berufsbedingten Umzügen veranlasste, ohne an einem Wohnort Strukturen aufbauen zu können. Irgendann wohnen sie im Speckgürtel der Stadt, in einem schönen Neubaugebiet und kennen niemanden mit Vornamen.

Dann musste man Mutter (Vater sowieso) unbedingt auch in die Berufswelt jagen, ob sie wollte oder nicht, und dann natürlich für Fremdbetreuung sorgen.

Nun wird sie (die Fremdbetreuung) zu teuer und die Gesetze des Marktes (Lohnstreiks, AN-Rechte etc.) holen den Staat und die Kommunen ein.

Läuft bei dem Wunschgebilde was schief, passiert der Super-Gau.

Und überhaupt: Woraus leitet man überhaupt ab, dass sich Berufswelt und Familie in dieser Form vereinbaren lassen, außer einem Wunschdenken. Malt Euch doch die Welt. Sie funktioniert trotzdem anders.

Die alten Rollenverteilungen waren nicht dem Wunschdenken der Männer geschuldet (wie es der Feminsimus gerne erzählt), sondern den Notwendigkeiten.

Die Wirtschaft wird nie akzeptieren, dass qualifizierte und verantwortungsvolle Jobs verbunden werden müssen, mit Teilzeit und Zwischendurchbetreuung der Kinder, sowie also flexiblen Zeiten.
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#7
Genau Nappo!

Früher als ich klein war wurde ich von den Tanten und Großmüttern versorgt wenn Vater und Mutter arbeiten waren.

Am Abend wurde gemeinsam am Tisch gegessen, das kennt heute doch kaum ein Kind.

Meine Mutter war 6 Tage die Woche am Morgen Zeitungen austragen, hatte einen Hauptjob als Küsterin und ein Ehrenamt.

Da würden die Powerfrauen von heute schnell heulend auf die Knie fallen.
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