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Unterhaltsfragen, sich ändernde Umstände
#1
Hallo,

ich benötige Hilfe von euch. Mir schwirrt der Kopf in Punkto Unterhaltsfragen. Sehe mich nicht in der Lage meine zukünftigen Zahlungsverpflichtungen ab zu schätzen. Hab auch Zweifel ob ich davon leben können werde.
Ich hoffe, dass ihr mir da eine Prognose für die von mir als Variante A und Variante B benannten Varianten geben könnt.

Werde ich da wohlmöglich durch die Kindesunterhaltszahlung an meinen Sohn zum Trennungsunterhalsempfänger von meiner lieben Frau ?

Eine Berechnung vom JA gab es bisher nicht. Haben die Zjahlbeiträge bisher so fest gelegt wie es uns richtig erschien.

Meine liebe Ex hat mir angeboten den nachehelichen Unterhalt aus zu schließen. Wenn meine liebe Ex mir soetwas anbietet hat das wohlmöglich einen Grund ? Sagt mir zumindest mein Gefühl. Kann leider nicht klar denken. Das hat mit etwas mit mit meiner Erkrankung un den Medikamenten zu tun.

gegeben:
- Frau (Filipina) vor 13 Jahren auf den Filipinen kennen gelernt und auf den Philipinen geheiratet
- Sohn, 12 Jahre, lebt bei seiner Mutter
- Sohn, Mutter und Vater leben in der selben Stadt in Deutschland
- Mein Sohn besucht mich alle zwei Wochen am Freitag Abend bis zum Sonntag Abend

Einkünfte von Frau (aktuell):
netto 1500 €

Einkünfte von Kind (aktuell):
Kindergeld von 184 € (wird an Mutter überwiesen)
Kindesunterhalt ca. 350 € (bisher) (wird von mir an Mutter überwiesen)

Einkünfte von mir:
bisherige Situation:
bisher 1500 netto
350 € fiktiver Wohnwertvorteil (vom Gericht bestimmt)

seit >3 Monaten:
1100 € Krankengeld
zahle (bisher) weiter 350 € Unterhalt an meinen Sohn

gesucht:
mögliche Entwicklung in etwa 3 oder 6 Monaten:
Variante A:
- nur noch ca. 24 h /Woche arbeiten und nur noch ca 800 € netto bekommen
- ca. 400 € Teil EU Rente erhalten
= Summe der Einkünfte ca. 1200 € (vor Abgabe von ca. 1/3 meiner Rentenpunkute)

gesucht:
mögliche Entwicklung in etwa 3 oder 6 Monaten:
Variante B:
- ca. 800 € volle EU Rente erhalten
- ca. 400 € dazu verdienen
= Summe der Einkünfte von ca. 1200 € (vor Abgabe von ca. 1/3 meiner Rentenpunkte)

Was mir auch überhaupt nicht klar ist wovon ich leben soll wenn ich bei der Scheidung etwa 1/3 meiner Rentenpunkte an meine liebe Ex abgeben werde (sie hat mehrere Ehejahre weniger verdient als ich)

Sollten sich meine Angaben mit früheren Beiträgen  wiedersprechen gelten für obige Frage die ben gemachten Angaben.
Ich habe über meine Angaben und meine Frage aus Gründen des Datenschutzes immer ein gewisses Rauschen drüber gelegt.
Es gibt nur eines, was teuerer ist als eine Frau - nämlich eine Ex-Frau.
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#2
Die Gutste hat Angst, dass Du aufgrund deiner Krankheit dauerhaft Unterhalt von ihr bekommst.

Möglicherweise hat sie keine Kenntnis über mögliche Rentenhöhe.

Jedenfalls solltest Du ihr klar machen, dass für Dich ein Unterhaltsverzicht nur in Frage kommt, wenn sie dafür einem Verzicht beim Versorgungsausgleich zustimmt. Du gehst jedenfalls davon aus, dass Du nie mehr richtig arbeiten wirst. Sie möge das bitte selbst klären, wie das möglich ist.

Jedenfalls wirst du bei diesen Einkünften keinen KU mehr bezahlen können. Sie möge Dir bitte den Titel zurück geben, wenn Du tituliert hast.

In der Diskussion mit ihr brauchst Du ja nicht darlegen, dass du noch weiterhin etwas verdienen kannst.
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#3
(05-07-2015, 23:12)CheGuevara schrieb: Jedenfalls wirst du bei diesen Einkünften keinen KU mehr bezahlen können. Sie möge Dir bitte den Titel zurück geben, wenn Du tituliert hast.
Ich dachte man muss immer zumindest den Mindestunterhalt bezahlen. Ob man nun kann oder nicht. Ein Titel wurde bisher (noch) nicht tituliert.

(05-07-2015, 23:12)CheGuevara schrieb: Die Gutste hat Angst, dass Du aufgrund deiner Krankheit dauerhaft Unterhalt von ihr bekommst.
Zum einen möchte ich von meiner Ex eigentlich nix haben. Anderer seits sehe ich auch nicht wovon ich leben soll. Spätestens wenn sie mir bei der Scheidung einen Teil meienr Rentenpunkte ab ziehen kann ich mir "den Strick nehmen".

Hmm, das mit dem gegenseitigen Ausschluss des nachehelichen Unterhalts gegen den Verzicht auf Austausch der Rentenanwartschaften ist an sich eine gute Idee. Ich fürchte allerdings, dass wenn ich soetwas vor schlage werden sie dann das Gesamtkonstrukt aus gegenseitigen Ausschluss von Zugewinnausgleich, nachehelichen Unterhalt und Rentenanwartschaften wegen irgend etwas in seiner Gesamtheit kippen.

Um mich darauf ein zu lassen müsste das schon von der Frau selber vor Gericht als Antrag eingebracht werden und dann würde ich dem auch nur vorbehaltlich der gerichtlichen Überprüfung zu stimmen und wenn das so in das Protkoll auf genommen wird. Nicht das das komplett nach hinten los geht.

Eventuell ist das für mich ja auch Jacke wie Hose ob ich nun mehr Rente bekomme oder meiner Ex iauf der Tasche liege. Eigentlich denke ich, dass es für meine Ex besser wäre wenn sie mir keinen nachehelichen Unterhalt zahlen muss und wir im Gegenzug auf den Ausgleich der Rentenanwartschaften verzichten. Andererseits habe ich Bedenken was das Gericht da für eine Benachteidigung für die Frau wittert. Daher werde ich als mutmaßliches perverses männliches Schwein wohl nix vorschlagen können was für beide Seiten besser ist.

(05-07-2015, 23:12)CheGuevara schrieb: In der Diskussion mit ihr brauchst Du ja nicht darlegen, dass du noch weiterhin etwas verdienen kannst.
Ohne Hinzuverdienst werde ich wohl nicht klar kommen. Meine festen Ausgaben liegen höher als eine mögliche, erhoffte Rente.

Ich habe keine Ahnung wie ich mich sinnvoll verhalten kann.

Welche Variante gibt es außer H4 ?
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#4
Erst mal kleine billige Wohnung suchen, zumindest mit ihr darüber diskutieren. Stimme sie auf Mitverantwortung und Armut trotz Arbeit ein.

Das ist normal für Trennungsväter, sehr schön, wenn es eine Frau trifft!
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#5
(06-07-2015, 18:28)CheGuevara schrieb: Erst mal kleine billige Wohnung suchen...

Eine kleine billige Wohnung wird nicht billiger sein als der Unterhalt meines recht neues Hauses.
(Ehevertrag mit Zugewinnausgleich besteht). Da hatte ich drauf bestanden da sie sich mit Händen und Füßen gewehrt hatte auch nur eine müde Mark mit in das Haus und Grundstück ein zu bringen... Ein Glück das ich da auf meine Instinkte gehört habe.
Es gibt nur eines, was teuerer ist als eine Frau - nämlich eine Ex-Frau.
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#6
Das mit einer Wohnung suchen kann der leicht sagen der nicht jahrelang für eine
Immobilie gespart und geschufftet hat
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#7
Ich kenne das!

Erst eine Hütte aufwändig umgebaut, vollständig getilgt und dann raus geflogen.

Dann irgendwann vor dem Vermieter Männchen machen- das ist Hölle.

Ich will mich da nicht über Euere Situation lustig machen, ganz und gar nicht!!!
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#8
Na wenn die Unterhaltskosten für das Haus im Verhältnis zur Miete günstig sind solltest du wohl versuchen das Haus zu halten.

Wie sich das bei dir mit dem Unterhalt darstellt ist mir auch nicht ganz klar.

Beispielrechnung:
Frau: 1500 netto

Mann: 1100 netto Krankengeld
+ 350 € unterstellter fiktiver Wohnwertvorteil
-350 € Kindesunterhalt
---------------------------
netto: 1100 €

Bekommt der Mann nun 3/7 der Differenz (3/7 von 400 €=171,42 €) von der Frau ? der liege ich da falsch ?

Muss der Mann von den 1100 € (+350 € unterstellten fiktiven Wohnwertvorteil) eigentlich überhaupt Kindesunterhalt bezahlen ? Immerhin ist der unterstellte Wohnwertvorteil ja nur fiktiv und kein reales Geld.
--
3. DEUTSCHER GENDER KONGRESS, 06.07.2019, Köln
https://goo.gl/cHp86A
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#9
Mann zahlt in dem Beispiel auf Grundlage 1.450 Unterhalt für Kind.

Mit 1450 zu 1500 wird sicher zu Lasten der Frau kein Unterhalt ausgeurteilt.
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