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(28-11-2011, 14:37)p schrieb: Die Entwicklung verstärkt sich immer weiter.
Gott sei Dank lebe ich nicht in Japan, versuche regelmäßig im Leben gegen den Strom zu schwimmen und arbeite ohne bisherige Kenntnis der o.g. Studie beinahe täglich an einer entsprechenden Gegen-Entwicklung - aber eben NICHT ALLEINE...
Streite nie mit Idioten.
Sie ziehen Dich auf ihr Niveau und schlagen Dich dort mit Erfahrung.
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In Frankreich bekommt die Frau 10.000 EUR Schadensersatz zugesprochen, wenn es in der Ehe sexuell nicht mehr läuft
http://www.welt.de/vermischtes/kurioses/...rsatz.html
Habe die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die du nicht ändern kannst.
Habe den Mut, Dinge zu ändern, die du ändern kannst,
und habe die Weisheit, das Eine von dem Anderen zu unterscheiden.
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Die neuen Umfragen zeigen, dass sich der Trend in Japan sogar noch zu verstärken scheint: " The Japan Family Planning Association said Dec. 20 the ratio of the couples who could be classified as “sexless” was 41.3 percent, or the highest since the figures became available in 2004."
2004 waren es noch 31,9%. Hauptgründe, geordnet nach Nennungshäufigkeit:
- "being tired from work"
- "uninterested in sex after their child was born"
- too troublesome.
Und wer hat am wenigsten Sex? Die Altersgruppe zwischen 35 und 39.
http://ajw.asahi.com/article/behind_news...1212210087
Tja, interessante Artikel "p", aber was sagt uns das? Jeder wertet das unterschiedlich und das ist auch letztlich interessant zu beobachten. Deshalb mal mein Senf dazu, auch wenn es Manchem nicht passt :
Ich finde es beängstigend und bestätigt mich darin, dass wir in einer Durch und Durch kranken Gesellschaft leben !
1. Ich las letztens hier im Forum, dass Einer schrieb : Alkohol trinke ich keinen. Wer Alkohol trinkt, ist ein Looser !
Sorry! Das ist ein Hauptproblem, dass wir haben. Wer keinen Alkohol mag... O.k. ! Aber wieso immer gleich dieser Fundamentalismus?
Ich trinke gerne mal was. Ich trinke gerne mal ein Bier. Trinke gerne mal mit einem polnischen Freund Vodka. Probiere gerne mal einen Whiskey und war auf einem Abend "über" Whiskey. Ich hatte auch schon mal die Lampen am brennen. Na und ? Hat das - außer heutzutage - irgendwann in dieser Welt zu deren Untergang geführt? War es relevant? Ist es schlimm? Nein. Es ist sogar ein Zeichen der Lebensbejahung und ein Zeichen, dass man noch merkt, dass man da ist.....
2. Sex: Meine Ex und ich führen seit 7 Jahren Trennungskrieg. Punkt. Was hat das mit Sex zu tun? Was haben die Ungerechtigkeiten im deutschen FamilienUNrecht mit Sex zu tun? Alles Quatsch. Ich war früher ein Spätzünder. Schüchtern. Kein Brad Pitt Typ. Aber man kommt eben irgendwann auf den Geschmack. Sex kostet nix. (Für die Meisten jedenfalls). Er ist GUT. Macht Spaß. Und wisst Ihr was? Oh Schock schwere Not! Einen Whiskey davor oder mit dem Weibchen eine Sekt davor, macht die Sache noch Geiler. Wo verdammt ist das Problem?
3. Rauchen ! Ach ja, ich vergaß! Es ist ungesund. Es verpestet die Luft. Es ist asozial! Etc Etc.... Mein Gott was für eine Propagandamaschine ! Handystrahlen sind auch ungesund. Aber jeder hat Eins. Wir fressen jeden Tag irgendwelches Zeugs in uns rein, von dem wir nicht mal annähernd wissen, was es beinhaltet. Aber Buhuhu! Rauchen? Nein! Oh Gott! Wo sind wir nur gelandet! Letztens erzählte mir Jemand, Raucher verspeteten die Luft. Er kam gerade von einer Aida-Reise zurück. Wusste gar nicht, dass dieser Dampfer nun mit Wasser angetrieben wird, statt mit Schweröl. Alles Verlogen!
Wie viele Leute kenne ich, die regelmäßig joggen waren. Haben nie geraucht! Keinen Alkohol getrunken! Immer Sport getrieben. Huch. Sie wollten ja wohl wirklich 200 Jahre alt werden. Wofür auch immer. Mit 60 fiel Er um. So was Dummes. Naja, u.U. kann Er sich ja jetzt nicht mehr drüber ärgern (sofern es also doch kein Leben nach dem Tode gibt).
Fazit : Nappo bekämpft genauso wie Ihr dieses Unrechtssystem. Und Nappo ist KEIN Looser. Er trinkt, Er raucht, Er säuft einstweilen, weil ich den Rest Lebensgefühl den ich brauche behalten will. Ich fahre auch gerne schnell Auto! Jawoll! Ich bin ein Prolet! Oder doch nicht? Ich sehe immernoch jünger aus als ich bin! Nehme Vitamintableten aus dem Aldi, weil sie mir schmecken. Das sind diese löslichen Dinger. Trinke hinterher einen Kaffee (was man ja nicht tun soll), aber auch Den brauche ich. Ja . Den Kaffee hatte ich vergessen! Ich habe schon eine ganze Plantage versoffen ! Mir geht es gut. Ich war seit ca. 6 Jahren nicht mehr beim Arzt und davor irgendwie auch nie. Ich esse gerne Fleisch und schauffle Haribo in mich rein. Aber ich habe trotzdem einen BMI im unteren Drittel ! Bluthochdruck? Fehlanzeige! Nun. Ob ich also sooooo falsch liege?
Hasserfuellter
Unregistered
Und Psychopharmaka dämpfen das Lustempfinden auch. Aber lustige Sache:
Ich war in meinem FKK-Club; nur so am Jahresende zum Quatschen, Saunen
und das tolle Essen zu genießen. Tja; die Girls sind nach dem arbeitsreichen
Weihnachtsfest nach Hause gegangen und wir waren fast nur Kerle.
Und als Stammgast dann einen Freieintritt erhalten....super
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Die Entwicklung in Japan nach neuesten Zahlen, die man durchaus als Vorläufer für andere Gegenden sehen kann: http://www.heise.de/tp/artikel/43/43924/1.html
" Nach alle 2 Jahre durchgeführten Umfragen schwindet bei japanischen Männern und Frauen die Lust am Sex und breitet sich eine asexuelle Lebensform auch bei Verheirateten aus. (...) Mit 20,3 Prozent findet sich der größte Teil der Asexuellen unter den 25-29-Jährigen, ein Anstieg um das 2,5-Fache sei 2008."
Wird der Begriff von "gar kein Interesse an Sex oder ihn zu verabscheuen" auf "geringes Interesse" erweitert, sind es mittlerweile rund 50% der Erwachsenen: "Bei den Männern sagten 48,3 Prozent, sie hätten im letzten Monat keinen Sex gehabt, bei den Frauen sind es 50,1 Prozent. Der Anteil der vorübergehend oder dauerhaft Asexuellen wächst kontinuierlich an. Vor zwei Jahren waren es noch 45 Prozent."
Die bereits genannten "Grasfresser" in Japan sind fast schon die Mehrheit.
Um diesem alten Thread neues Leben einzuhauchen und um klar zu machen, das obiges kein Spaß ist, hier ein sehr interessanter Bericht über Japan und dessen Zustand.
Erst einmal wirkt es so, dass es ein Wirtschaftsthema ist, das deshalb nicht hierhin gehört. Ich denke, dass eben dies nicht stimmt. Denn die Verzahnung von gesellschaftlichen Reaktionen auf falsche Politik und die Folgen sind ähnlich einer Kettenreaktion.
Im nachfolgenden Link seht Ihr u.a. die katastrophale Bevölkerungentwicklung. Interessant, das man darauf hinweist, das Gleiches hier gerade droht ...
http://www.misesde.org/?p=9863
Und hier ein interessanter Artikel, der die perverseste Form von Elternteil - bzw. Väterentsorgung aufzeigt. So hätten es manche hier wohl auch gerne ...
Übrigens wurde ich auf den nachfolgenden Link aufmerksam gemacht von einer Frau Der Betreiberin vom stiefmutter-blog ;-)
http://www.huffingtonpost.de/susanne-pet...07970.html
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Auch die Veränderungen in den USA haben es erstmalig zu einem Artikel in Deutschland gebracht: http://www.heise.de/tp/artikel/45/45533/1.html
"Vor allem bei jungen Männern geht der Sex verloren". In den USA sinkt die Zahl der jungen Menschen, die Sex haben. Besonders bei jungen Männern. 1988 wollten 60 Prozent schon mindestens einmal Sex gehabt haben, 2013 waren es nur noch 47 Prozent, 22 Prozent weniger.
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27-07-2015, 11:30
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 27-07-2015, 11:32 von neuleben.)
Warum soll man seine Zeit in der westlichen Welt verschwenden mit Partnersuche, um von Zicke zu Prinzeschen zu wandeln ?
Womöglich mit einem Elitepartner ständig um Machtbefugnisse kämpfen ?
"Du bist heute mit Frühstück machen dran, du mußt heute Geschirr abwaschen, du bist heute dran die Kids zu bespaßen usw................."
Da ist es rationaler den PC anzuwerfen und aus dem vielfältigen kostenlosen Angeboten auszuwählen und selbst Hand anzulegen.
Schon ist der Druck weg und man kann sich auf das wesentliche konzentrieren das einen voranbringt.
Beobachte aus der Ferne diese Entwicklung bei meinen erwachsenen Jungs, nach ersten negativen Erfahrungen, machen die auch keine Anstalten mehr sich um das andere Geschlecht zu bemühen.
Da bleibt den Elitepartnerinnen nur noch entweder zu vertrocknen, lesbisch zu werden oder bei amoreli.de die passende Größe auszuwählen.
neuleben
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Nur noch geringe, keine staatliche Rente ? Dann braucht Deutschland auch keine Kinder mehr, BASTA !
Und hier die Japaner. Mittlerweile sucht man nach Gründen. Eigentlich gar nicht so schwer, diese zu finden:
http://www.huffingtonpost.de/2013/10/29/...73601.html
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In Korea sieht es nicht anders aus. Japan Geburtenrate 1,41, Südkorea nur 1,34. kein Dating, kein Sex, keine Kinder.
Ein witziger Aspekt dieser Tatsache ist die Begründung, die dazu herumgereicht wird. In Japan sei angeblich Sex abhanden gekommen, weil die Leute keine Karriere mehr machen könnten, wirtschaftlicher Absteig und so weiter. Über Korea behauptet man: "Der rasante wirtschaftliche Aufschwung hat Südkoreas Gesellschaft arg zugesetzt. Die Folgen sind eine extrem niedrige Geburtenrate...".
Einmal kein Sex, weils abwärts geht, direkt daneben das selbe, weils aufwärts geht :-) Noch schlimmer ist es nur in Taiwan, dort lag die Geburtenrate sogar zeitweise unter der Deutschen.
Die Kurven sehen auch in Ländern Südostasiens nicht anders aus, nur um einige Jahre verschoben. Malaysia gradlinig runter von 6 auf unter 2 Kinder. Vietnam ebeno, nun bei 1,77. Auch die Philippinen haben eine konstant fallende Gerade, liegen aber noch bei 3.
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(27-07-2015, 16:59)p__ schrieb: Auch die Philippinen haben eine konstant fallende Gerade, liegen aber noch bei 3. Kann ich bestätigen.
Die Eltern meiner Frau machten noch 10 Kinder.
Die Kinder haben inzwischen maximal 2 Kinder.
Viele Einzelkinder und 4 Frauen haben gar keine Kinder, trotz verheiratet.
Die Jüngste sagt, sie will unbedingt kein Kind, weil sie in Freiheit leben will und das Geschrei nicht erträgt.
Die ist auch verheiratet.
Mein einziger Schwager mit Einzelkind meinte, er sieht es nicht ein weitere Kinder zu machen, jetzt muß er schon schuften wie ein Carabao um die kleine Familie mit dem Nötigsten zu versorgen.
Da hat sich in der Einstellung schon einiges verändert.
Kinder sind jetzt da halt auch teuer, weil sich die Lebensgewohnheiten total verändert haben.
Früher hat man sich noch von dem was der Garten hergab ernährt und die Früchte von den Bäumen waren gut genug, man brauchte wenig Geld.
Heute wollen die Kids nur noch Junkfood, das wird ständig gekauft und gegessen, egal wie ungesund das für Kids ist.
Wenn ich als sage, komm wir essen eine Mango oder Papaya usw die es massenweise gibt, die Kids verschmähen das vollkommen.
Deren Geschmacksknospen sind vom Glutamat schon total versaut.
TV und Werbung zeigt halt seine Wirkung, traurig so was.
neuleben
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(27-07-2015, 16:59)p__ schrieb: Die Kurven sehen auch in Ländern Südostasiens nicht anders aus, nur um einige Jahre verschoben. Malaysia gradlinig runter von 6 auf unter 2 Kinder. Vietnam ebeno, nun bei 1,77. Auch die Philippinen haben eine konstant fallende Gerade, liegen aber noch bei 3.
Letztendlich sollten wirjedem Paar dankbar sein, das keine Kinder bekommt. Die Erde ist doch vollkommen überbevölkert.
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Hat jemand hier zum Kinderkriegen aufgerufen? Ich ganz sicher nicht...
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Jetzt gehen den armen Japanern sogar noch die männlichen Pornodarsteller aus:
http://www.faz.net/aktuell/gesellschaft/...85149.html
"Der japanische Porno-Star ist nach eigenen Angaben einer von gerade einmal ein paar Dutzend männlichen Darstellern in seiner Branche - gegenüber tausenden Frauen. Seine Kollegin Yuko Shiraki macht einen neuen Typ Mann für das Dilemma verantwortlich, mehr und mehr Japaner lebten allein und hätten Angst vor Sex, sagt sie."
Das ist wirklich krass. Das sollte man speichern, wenn wieder erzählt wird, dass es Prostitution und Pornokino nur wegen der Männer gibt und nur diese an das Eine denken.
Zusammen gepaart damit, dass in den Vorstellungen der Leute nach wie vor gilt, dass es ein Leichtes wäre einen Mann für solch einen Job zu finden, während es ungleich schwieriger sei, eine Frau dafür zu "überzeugen".
Dies hier stellt wahrlich alles auf den Kopf. Hätte ich keine Ohren, würde ich im Kreis grinsen.
Das der Männerüberschuss in Bezug auf Spezielles eine Mär ist, habe ich bei einem Bekannten gesehen, der sich auf ganz speziellen Dating Seiten herum trieb. Während beruflicher Seminare machte er in Nachmittagspausen in ihm völlig fremden Städten innerhalb von einer halben Stunde, mehrere Mädels "klar". Er suchte eine aus und der Abend war für ihn gerettet.
Wir saßen derweil in der Bar und waren brave Jungs, als er grinsend mit der Beute an der Hand am Hotelfenster/Foyer vorbei trabte. Am anderen Tag haben wir uns dann die Fotos als Beweis auf seinem SmartPhone angesehen. "Sie stand auf's filmen", hat er gesagt ....
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Tomohiro Osaki in der Japan Times: "For many young Japanese, marriage - and sex - are low priorities"
http://www.japantimes.co.jp/news/2016/01...riorities/
- "Zu viel Ärger", sagt ein 18jähriger Student, "much more fun playing video games and chatting via texts all night with his male friends than going on a date."
- 40% der Singles (fast 75% der Bevölkerung dieser Altersgruppe sind Singles!) in ihren 20ern sagen "not looking for a relationship”, “romance is a hassle” or that “they would rather prioritize enjoying their hobbies.”
- am meisten hat sich bei Männern geändert: "Going without sex seems to be on the rise as well, especially among men"
- Liebe gibts aber noch: "they fall in love with anime and manga characters", “In anime, everything is perfect. Girls are all cute and guys are handsome and strong. I wish my real life were like that". Er fühlt sich manchmal enttäuscht von der Erscheinung der weiblichen Studenten :-) Echten Sex braucht er nicht, ein paar Videos reichen ihm völlig.
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(27-07-2015, 22:07)Theo schrieb: Letztendlich sollten wirjedem Paar dankbar sein, das keine Kinder bekommt. Die Erde ist doch vollkommen überbevölkert. So wie es aussieht ersetzt die Politik jedoch leider den frei werdenden Platz (Wohnraum, Platz für Bäume) durch Zuwanderer.
Also ich fänd ein leereres Land mit weniger Einwohnern und mehr Natur lebenswerter.
--
3. DEUTSCHER GENDER KONGRESS, 06.07.2019, Köln
https://goo.gl/cHp86A
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Dass auch die meisten Industrieländer eigentlich gnadenlos überbevölkert sind, insbesondere auch Japan und Deutschland, will man natürlich nicht hören. Wachstum, Wachstum, Wachstum muss es sein, wie uns Politiker und Industrie vorbeten. Ein Wahn, der nur in einer Katastrophe enden kann. Trivial: Was passiert mit einem endlichen System mit konstanten Ressourcen, in dem eine Komponente immer wächst?
Der im abgtrennten Teil erwähnte ZEIT-Artikel http://www.zeit.de/2014/24/japan-jugend-sex ist auf seine Weise nicht schlecht, weil er wie die anderen Artikel unwillentlich die Banalität der Entwicklung illustriert. "Stell dir vor, Sex verschwindet und es interessiert keinen" könnte man sagen.
Triebhafte Urkraft, stärkste Anziehung die uns Natur und Evolution eingebaut haben, ganze Religionen und weite Teil von Gesellschaftordnungen drehen sich darum - aber das Pflänzchen Sex ist gar nicht so verwurzelt? Ein bisschen Wohlstand, Mangas und andere Spässe reichen, damit es vertrocknet? Es muss ein Horror sein für die vielen Vollpfostenreligiösen dieser Welt, wenn ein Pfeiler wegfällt, mit dem sie die Menschen so gut schurigeln können. Und auf ganz seltsame Weise hört man auch gar nichts Positives von frauenbewegter Seite, obwohl doch aller Grund dafür besteht und geradezu ein Paradies entstanden ist: Die Desinteressierten Jungs grabschen keine arme Frau an, vergewaltigen niemand, zwingen sie nicht in die patriarchale Ehe, nehmen ihr keine Berufswünsche weg. Eigentlich ein absoluter Volltreffer, höchste Punktzahl.
Da die Entwicklung auch anderswo zu beobachten ist, hat sie wenig Japanspezifisches. Über das hier bereits erwähnte Buch "Men on strike" kommt z.B. die US-Version zur Sprache. Japan ist eben weiter und in Japan fehlen Effekte wie in anderen Industrieländern. So haben im krassen Gegensatz zu Japan in Deutschland 30% der Kinder Einwanderereltern (oder -teile), von denen sich viele noch sehr viel weiter hinten auf der gesellschaftlichen Entwicklungslinie befinden. Da ist es höchstens spannend, was schneller geht: Auflösung der Atochthonen oder gesellschaftliche Entwicklung.
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08-01-2016, 13:33
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 08-01-2016, 13:37 von Simon ii.)
(08-01-2016, 12:40)p__ schrieb: Dass auch die meisten Industrieländer eigentlich gnadenlos überbevölkert sind, insbesondere auch Japan und Deutschland,
Inwiefern überbevölkert?
Wo verläuft denn Deiner Meinung nach die Grenze zwischen "reichlich bevölkert" und "überbevölkert"?
(08-01-2016, 12:40)p__ schrieb: Wachstum, Wachstum, Wachstum muss es sein, wie uns Politiker [...] vorbeten.
Wo? Wie? Welche Politiker?
Unsere grün-sozialistische Einheitspartei predigt doch "Kein Wachstum! Kein Wachstum!" (außer bei Steuern und Subventionen).
(08-01-2016, 12:40)p__ schrieb: Ein Wahn, der nur in einer Katastrophe enden kann.
Die schlimmsten Katastrophen in den letzten 100 Jahren haben bisher sozialistische Gesellschaftsexperimente verursacht (auch die Nazis nennen sich "National-SOZIALISTEN").
(08-01-2016, 12:40)p__ schrieb: Trivial: Was passiert mit einem endlichen System mit konstanten Ressourcen, in dem eine Komponente immer wächst?
Deine Überlegung enthält einen gravierenden Fehler:
Es gibt keine "konstanten" Ressourcen!
Zwar ist jede Ressource irgendwann endlich, aber in einem wirtschaftsliberalen System werden Ressourcen typischerweise entweder lange vor ihrem Ende durch neue Techniken ersetzt oder sie werden immer effizienter genutzt.
Wenn man diesen Prozeß jedoch stoppt (wie es die Gründenker machen), endet das allerdings in einer Katastrophe.
(08-01-2016, 12:40)p__ schrieb: Und auf ganz seltsame Weise hört man auch gar nichts Positives von frauenbewegter Seite, obwohl doch aller Grund dafür besteht und geradezu ein Paradies entstanden ist: Die Desinteressierten Jungs grabschen keine arme Frau an, vergewaltigen niemand, zwingen sie nicht in die patriarchale Ehe, nehmen ihr keine Berufswünsche weg. Eigentlich ein absoluter Volltreffer, höchste Punktzahl.
Nö, damit fällt auch die Möglichkeit für Frauen weg, die Männer in Unterhaltsknechtschaft zu nehmen.
(aber eigentlich gehe ich davon aus, daß Dir das klar ist?)
Simon II
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(08-01-2016, 13:33)Simon ii schrieb: Inwiefern überbevölkert?
Das ist eine ganz kühle, sachliche Rechnung. Es gibt eine schätzbare Menge an Ressourcenlieferung (nachwachsend und von der Substanz) und gibt Menschen mit einem schätzbaren Ressourcenbedarf, die davon abhängig sind. Noch weiter vereinfacht kann man auch nur ganz wenige wesentliche Ressource betrachten, z.B. Energie, Lebensmittel. Energie muss zum Beispiel schon sehr lange Zeit ganz massiv importiert werden, die Erzeugung im Land selbst hat sehr enge Grenzen. Es gab mal eine Rechnung die für die ganze Welt zum Schluss gekommen wird, dass die Menschheit etwas das zweieinhalbfache von dem verbraucht, was natürlich nachgeliefert werden kann. Mittlerweile sicher noch mehr. Die ganze Menschheit lebt längst von der Substanz. Wir eben auch. Das Fleisch auf dem Teller ist abhängig von massenhaft importierten Futtermitteln, wir verbrennen massenhaft importierte Stoffe um zu fahren, zu heizen, zu fliegen und so weiter.
Aber ich denke, das weisst du durchaus alles selbst. Es geht bei solchen Fragen wie deiner nicht um Zahlen und Logik. Dahinter steckt immer Ideologie, die man gerne verbreiten will, über die man Schlagabtausche beginnen will. Da ist man ganz schnell bei Kernkraftwerken, Windrädern, bei der Steinzeit, beim Klimawandel, bei Parteien, bei technischen Zukunftsfantasien, bei dem üblichen Krempel zu dem jeder den Drang verspürt, irgendwas zu sagen.
Sorry, aber das ist ausgelutscht und auch nicht Threadthema. Auch hier hilft die auch so verschmähte Logik: Ein Bevölkerungsrückgang würde den Ressourcen nicht schaden, es wäre eben nicht tragisch.
Zitat:Nö, damit fällt auch die Möglichkeit für Frauen weg, die Männer in Unterhaltsknechtschaft zu nehmen.
Nur eine Zeile zum Threadthema? Das geht aber besser. Ist dir zum Beispiel aufgefallen, dass der angebliche Urtrieb "Sex" bei den Männern gar nichts mehr treibt, aber die Frauen im ZEIT-Artikel nach wie vor an einem ganz anderen Urtrieb hängen? Nämlich versorgt werden wollen, Sicherheit. Hast du die Verkuppelungsveranstaltung mit Staatsbeamten nicht gelesen?
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(08-01-2016, 12:40)p__ schrieb: Triebhafte Urkraft, stärkste Anziehung die uns Natur und Evolution eingebaut haben, ganze Religionen und weite Teil von Gesellschaftordnungen drehen sich darum - aber das Pflänzchen Sex ist gar nicht so verwurzelt? Ein bisschen Wohlstand, Mangas und andere Spässe reichen, damit es vertrocknet?
Wohl nicht allein, meiner Meinung nach spielt da wohl eine starke biologische Ursache mit hinein.
Ein in allen Industrienationen beobachtetes Phänomen ist ja, dass sowohl die Qualität als auch die Quantität der Spermien des Mannes stetig abgenommen haben in den letzten zwanzig Jahren. Was der Grund hierfür ist, darüber gibt es noch keine gesicherte Theorie.
Aber dass mit dem Rückgang der Fortpflanzungsfähigkeit auch ein Nachlassen der sexuellen Begierden einhergeht, sehe ich jetzt eher als naheliegend an.
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Das ist so nicht richtig. Das Phänomen nachlassender Spermienqualität ist nicht nur in Industrienationen vorhanden, sondern in anderen Staaten ebenso - oft sogar noch stärker. Die verbreitetste These spricht von Umweltgiften und Medikamenten als Ursache. Schlechtere Spermien verursachen aber keinen "no sex" Wunsch, sonst wären Vasektomierte oder Unfruchtbare im Zölibat. Wenn, dann Vorgänge im Körper, die neben schlechteren Spermien auch weniger Trieb verursachen, z.B. hormonelle Gründe. Dafür gibts aber keine Indizien. Die Hormonausstattung bewegt sich weiterhin innerhalb der bisherigen Bandbreite. Untersucht werden konnte das bereits vor der Pille.
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