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Ich will hier öffentlich nicht zu viel Preis geben und bitte das zu entschuldigen.
Meinen Sohn (unter 1 Jahr) habe ich nun seit Monaten nicht mehr gesehen. Auf Nachrichten und Anrufe meinerseits, um das Kind zu sehen, reagiert die KM nicht.
Aktuell bahnt sich ein Verfahren an, weil sie meine Vaterschaft nicht anerkennt. Das Ganze zieht sich in die Länge. In meinem Kopf schwirren Gedanken herum. Innerlich diskutiere ich mit ihr über unsren Sohn. Ich male mir aus, was ich im Falle einer Ladung vor Gericht sagen würde usw. Und das nicht einmal, sondern immer wieder. Sei es zu Hause, auf der Arbeit...
Manchmal sage ich mir einfach "Stopp! Ich verbiete dir, drüber nachzudenken! Konzentrier dich lieber auf XY". Aber das hilft kaum.
Habt ihr eine Idee, wie man diese kreisenden Gedanken überwinden kann?
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Diesen Zustand kennen viele Trennungväter, ich habe ihn auch erlebt. Es ist in deiner Situation normal, wenn dich das ständig packt und umtreibt. Einen Trick, um da rauszukommen gibt es nicht. Zwinge dich nicht, die Gedanken abzuwürgen. Lass sie durchlaufen, sich entladen, anschliessend konzentrierst du dich wieder auf etwas anderes. Mit der Zeit wird das von selbst weniger, wenn du dich neuem Input verweigerst, der die Gedanken füttert. Neue Verfahren, irgendwelche Kontaktversuche, Informationsschnipsel von Dritten - lass es.
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09-06-2017, 08:06
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 09-06-2017, 08:07 von Nachtwanderer.)
Hi ... p___ bringt es auf den Punkt ...
unterlass es auch über Facebook und Co. oder über whatsapp-Profilbilder und Statusmeldungen irgendwelche Infos zu bekommen. Das ist Alles Quark, belastet Dich nur und vergeudet Deine wertvolle Zeit.
Mein Tipp ... mach Sport ... geh schwimmen zum Beispiel. Das hilft mir immer. Geh joggen ... triff Freunde ... mach irgendwas das bei Dir positive Emotionen auslöst, sei aktiv, geh raus ... lass das Thema nicht Dein ganzes Leben bestimmen.
Und verabschiede Dich von dem Gedanken vor Gericht der Exe eine Standpauke zu halten ... das ist nicht der Ort um ihr den Kopf zu waschen.
Wenn es zum Verfahren kommt belies Dich in Foren wie diesem. Frage andere Trennungsväter ... praktisch jeder kennt welche ... wie sie sich verhalten haben.
Bleib ruhig und sachlich ... ich selbst weiß das es enorm schwer fällt ... zur Not lass hier Dampf ab und kotz Dich aus ... bevor Du die Exe, Ämter und Behörden zudröhnst ... und Deine Frust dort ablädst.
Konzentriere Dich auf DICH und DEIN Leben ...
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Hallo Pfanne. P__ hat in soweit Recht, dass es vielen hier so geht. Ich habe nach über drei Jahren immer noch das Problem, wenn wie jetzt gerade aktuell die nächste Gerichtsverhandlung ansteht.
Die Gedanken wirst Du vermutlich solang nicht weg bekommen, solange Du an solche Situationen erinnert / gedrängt wirst.
Es ist aber ein Unterschied für Dich, wenn Du ab und an Dich mit diesen Themen auseinandersetzen musst oder ob Du Dein Leben davon lenken lässt.
Mir hilft es, dass ich mit Leuten umgebe, die mich so akzeptieren, wie ich bin. Diese Menschen können mir Halt geben, wenn ich Redebedarf habe oder eine Schulter benötige. Zum Ausgleich mache ich die üblichen Dinge wie Spaziergänge, "fort gehen", einfach wieder an mich denken und anfangen zu leben.
Ich beschäftige mich mit meiner "Ex" als Person nahezu überhaupt nicht mehr. Bei meinen Kindern wird es an Tagen wie Geburtstage oder Weihnachten. oder wenn ich mit Bekannten und Ihren Kindern etwas unternehme, etwas schwieriger. Aber im laufe der Zeit ist es in soweit besser geworden, dass von "ich ertrage Kinder nicht" zu "hmmm, wären meine Kids hier, dann hätte es Ihnen vermutlich gefallen...sei´s drum".
Ich weiß, manchmal tut man(n) sich hier in der BRD schwer damit. Aber wenn Du die Gedankenkreise immer wieder (auch so Dinge wie Nachts um Zeitpunkt x aufwachst) hast und bemerkst, dass Du unkonzentriert arbeitest, privat zu nicht wirklich etwas Lust hast, dann rede mit Deinem Hausarzt darüber, damit er Dir Dich zu einem Psychotherapeuten überweisen kann. Achte aber darauf, dass Du Wahrheitsgemäss Ihm antwortest, sonst belügst Du Dich nur selber und landest bei einem Psychologen. Von Medikamenten würde ich so weit wie möglich abstand nehmen. Solche Stimmungsaufheller haben viel zu viele Nebenwirkungen als das diese Dir auf Dauer helfen würden.
Wenn Psych und Medikamente, dann solltest Du jemanden an Deiner Seite haben, dem (der) Du vertrauen kannst als Mensch und der Dir offen sagt ob Du Dich negativ veränderst...
Sorry, dass ich so ins Detail gehe aber, ich hatte das Glück damals, dass ich in einer Klinik gearbeitet hatte als Deine Situation bei mir eintraf und im nachhinein war ich echt schockiert, wie schnell aus Gedankenkreise beschisseneres wird.
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Mir hilf Achtsamkeit um die Kreiselgedanken zu "steuern"
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Danke für die Rückmeldungen. Die Tipps auf Trennungsfaq hab ich aufmerksam gelesen. Sport mache ich aktuell leider zu wenig. Mehr Bewegung würde mir sicher gut tun. Soziale Kontakte sind auch so eine Sache. Ich werde immer wieder von Arbeitskollegen angesprochen/eingeladen, etwas gemeinsam zu unternehmen, was trinken u.ä., aber ich bin eher ein Stubenhocker geworden. Da muss ich mehr aus mir heraus. Meine Familie steht glücklicherweise hinter mir, was mir enorm hilft. Beruflich läuft es bei mir (im Gegensatz zum "Privatleben") zum Glück sehr gut. Diese beruflichen Erfolge verhindern, dass ich vollkommen depressiv werde und noch eine gewisse Selbstachtung habe.
Zu meiner Exe: Wir hatten zwar auch schöne gemeinsame Momente. Aber letztlich bin ich froh darum, nicht mehr mit ihr zusammen zu sein. Es war im Großen und Ganzen einfach die Hölle. Die Frau war/ist Psycho, aber nicht nur mir gegenüber, sondern auch zu anderen, ihren Eltern usw. Bin mal gespannt, wie das Kind später damit klarkommt.
Konkret beschäftigen mich folgende Punkte:
- Ich habe Angst davor, jetzt zu wenig in der Angelegenheit zu tun und dies hinterher zu bereuen.
- Ich habe Angst davor, meinen Sohn zu "vergessen". Ich habe es nun monatelang nicht gesehen. Manchmal frage ich mich fast, ob ich wirklich Vater geworden bin oder nur alles träume. Test ist übrigens positiv.
- Ich habe Angst vor den ganzen Kosten: KU (geht noch) + PKV-Beitrag für Kind + evtl. Kinderkrippe-Kosten + evtl. Betreuungsunterhalt für Exe (entfällt vielleicht). Es würde mir nicht das Genick brechen, aber wer zahlt schon gerne Geld an seine Exe? Zumal ich immer sparsam war in der Hoffnung, mir ein schönes Polster anzusparen.
- Ich habe Angst vor gesellschaftlicher Stigmatisierung: "Das ist der Loser, der noch nicht mal sein Kind sehen darf bzw. der sich nicht um sein Kind kümmert"
- Ich habe Angst davor, dass das Kind ein Versager wird wie die KM (ohne ins Detail zu gehen: KM ist leider wirklich eine Versagerin).
- Ich habe Angst, beim Versuch mir ein dickes Fell anzueignen, zu einem Arschloch zu mutieren.
Die rationale Stimme in mir sagt, dass die o.g. Punkte entweder kein Beinbruch sind bzw. dass es nicht meine (alleinige) Schuld ist. Aber meine emotionale Seite kommt damit nicht klar. Ich weiß, mein Text liest sich als stamme es von einer Memme, aber so bin ich nun mal. Ich wünschte, ich könnte mehr die Gelassenheit von Dino haben, aber auch er hat bekanntlich eine Tortur hinter sich und so manches von ihm ist sicherlich auch Teil der Show (was ja legitim und unterhaltsam ist).
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Meine Erfahrung in den dunklen Stunden, die wohl jeder in sichten Situationen hat:
Reden -Telefonieren mit Freunden.
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OK danke.
@Pajo:
Hab bisher auf meiner Arbeit noch niemandem davon erzählt. Dein Bericht zeigt mir, dass das die richtige Entscheidung war.
@Che:
Dein Posteingang ist voll. ;-)
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@Pfanne:
Ich war etwas mit der App überfordert ... die hat keinen Papierkorb.
Musste mich erst einloggen- müsste wieder klappen.
Bin kein Tekkie - nur BWLer!!!
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