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05-12-2017, 19:40
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 05-12-2017, 19:41 von Simon ii.)
... die aus funktionierenden Elternhäusern.
Nicht zu fassen, daß in der Bild für die oberen Zehntausend so etwas politisch unkorrektes steht:
Zitat:Im Gegensatz zum OECD-Direktor sieht Erhardt nicht die Kinder aus den reichsten Elternhäusern ganz vorne, sondern die aus funktionierenden. Wenn die Eltern regelmäßig mit ihren Kindern üben, lesen und Hausaufgaben machen, verbessern sich die schulischen Leistungen. Dann spiele es keine Rolle, ob die Kinder aus einer Arbeiter- oder einer Migrantenfamilie kommen. Wichtig sei zudem, ob die Eltern gut Deutsch sprechen. Das mache sich schon bemerkbar.
Ich denke, wir als engagierte Väter können dem zustimmen.
Quelle: Focus Online
Simon II
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Schöner könnte man das zwar nicht ausdrücken.
Bildungschancen haben aber bekanntlich nichts mit dem Kindeswohl-Begriff zu tun! Da geht es nur darum, dass das Kind sich bei der Mutter aufhält!
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Also wenn ich mir meine Ex-Kinder so anschaue:
Richtig war, dass ich nicht soooo viel Zeit mit Ihnen hatte, musst ja auch Geld ranschaffen aber, also ich noch bei Ihnen wohnte war eines auf dem Gymnsium und nicht gerade schlecht. Bei dem anderen war es zwar schwieriger aber auf die Realschule hätte es vermutlich gereicht.
Nach der Scheidung hat sich Ex so toll um die Kinder alleine gekümmert, dass das eine Kind in der 8ten Klasse sitzengeblieben ist und nach dem zweiten Anlauf vom Gym geworfen wurde. Gefolgt von der Werk-Realschule hat er doch noch seinen Abschluss gemacht. Das tolle ist, da Ex wohl zu beschäftigt war hat Sie das zweite Kind einfach auf einem Gym angemeldet, obwohl es dazu nicht im entferntesten dazu in der Lage ist.
Fakt ist, wenn Ex-Frauen nicht alleinige Herschaft über die Kinder bekommen würden (als pauschalrecht), dann wäre es auch meist ein leichtes, dass Väter sich nach einer Trennung auch wieder um den eigenen Nachwuchs kümmern könnten; und auch würden.
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Die hohe Relevanz des Elternhauses für den Schulerfolg ist immer schon bewiesen, eine uralte Binsenweisheit. Nur leider gibt es ein paar politisch unangenehme Tatsachen, die sich hinter der Meldung verstecken, Elternhäuser würden den Schulerfolg der Kinder behindern. Eine der älteren Tatsachen sind zerbrechende Familien unter Wegdrängen des Vaters.
Das hat aber noch niemals dazu geführt, auch nur minimalste Verbesserungen zu schaffen. Die Schulen sind noch nicht mal dazu ermächtigt, Benachrichtigungen zweimal an verschiedene Adressaten zu verschicken. Die völlig hirnlose Definition von Sorgerecht durch Juristen zwingt ausserdem Eltern dazu sich wegen einer Zeugniseinsicht gegenseitig zu verklagen anstatt Schulen zu gestatten, Eltern direkt Einsicht in Zeugnisse zu geben. Die Liste dieser Schachsinnigkeiten kann ich noch weit verlängern, die grossen Eisen wie der 14-Tage Umgang (=Vater als Bespassungsokel) sind da noch nicht mal dabei.
Aber für was brauchen wir schon Bildung, es gibt jedes Jahr mehr Anwälte, das ist doch Beweis genug dass es aufwärts geht....
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P, Du hast natürlich recht mit dem, was Du schreibst.
Aber ich empfinde es schon als einen Fortschritt, daß eine so völlig gegen den Mainstream stehende Meinung in einem Mainstreammedium veröffentlicht wird!
Simon II
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Noch ein Zitat aus diesem Artikel:
Zitat:Die Schere zwischen begabt und unbegabt, unterstützenden und vernachlässigenden Eltern sei zu groß. Eine individuelle Förderung für gleichzeitig 24 Kinder unmöglich. „Und als Lehrer kann man nicht alle Probleme auffangen. Zerrüttete Familien oder Sorgerechtsstreitereien spiegeln sich fast immer im Verhalten des Kindes wider.“
Florim ist ein Beispiel von vielen
Florim sei ein extremer Fall. Aber es gebe viele ähnliche: Kinder, die im Nebensatz erwähnen, dass ihr Vater weg ist. Ein Mädchen, deren Adoptiveltern einen heftigen Sorgerechtsstreit um sie austragen. „Kinder, die in keinem sicheren, behüteten Umfeld aufwachsen, werden oft verhaltensauffällig“, meint Erhardt. Folglich leiden auch die Noten. Als Lehrer sei er dabei machtlos.
Simon II
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(06-12-2017, 14:25)Simon ii schrieb: Zerrüttete Familien oder Sorgerechtsstreitereien spiegeln sich fast immer im Verhalten des Kindes wider.
Und das ist nicht nur eine Lehrerbeobachtung, sondern seit Jahrzehnten eindeutig nachgewiesen.
Mal sehen, wie lange sich dieser Staat ein Familienrecht leisten kann, das als "Nebenwirkung" Kinder umkegelt. Vor allem, nachdem sich auch andere Gründe für lerndesinteressierte Elternhäuser vergrössern.
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(06-12-2017, 15:02)p__ schrieb: Mal sehen, wie lange sich dieser Staat ein Familienrecht leisten kann, das als "Nebenwirkung" Kinder umkegelt.
Lange, sehr lange, bis ihnen das Geld der Leistungsträger ausgeht, weil es diese Leistungsträger nicht mehr in ausreichender Zahl gibt.
Simon II
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Neben meiner Zustimmung bezüglich der Vorredner, kommt aber auch noch weiteres Unliebsames hinzu: Das Bildungssystem ist komplett am Ende und kann auch gar nicht reformiert werden. Es müsste komplett neu aufgebaut werden. Und das kommt nicht nur von meiner Wenigkeit. Es ist auch kein Pauschalangriff auf Lehrer. Es wäre ungerecht denen gegenüber, die sich viel viel Mühe geben und versuchen zu retten, was nicht gerettet werden kann. Davon gibt es aber tatsächlich viel zu wenige.
Und außerdem bin ich der Meinung, dass wir auch heute noch in einer Gesellschaft leben, in der es das Lehrerkind und der Anwaltssohn, nebst Töchterlein des ortsansässigen Arztes in der Schule einfacher haben, als das Arbeiterkind, auch wenn es zuhause optimal gefördert wird.
Standesdünkel und Bevorzugung vermeintlich priviligierter ist an deutschen Schulen nach wie vor die Regel. Und viele Lehrer sind da hilfsweise willfähige Büttel.
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Der Begriff Jungenkrise gehört hier auch noch rein.
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...und das auch schon seit vielen Jahren.
Zitat:Und außerdem bin ich der Meinung, dass wir auch heute noch in einer Gesellschaft leben, in der es das Lehrerkind und der Anwaltssohn, nebst Töchterlein des ortsansässigen Arztes in der Schule einfacher haben, als das Arbeiterkind, auch wenn es zuhause optimal gefördert wird.
Den Eindruck habe ich hier nicht. Im Gegenteil. Ich finde sogar, dass eine ganze Menge Geld und Energie aufgewandt wird - aber nicht für den Arztsohn mit Schwierigkeiten, weil der ja Arztsohn ist, Junge, kein Einwanderer, Eltern die sich nicht durch die Sozialkassen fressen und damit nach herrschender Doktrin sowieso dreifach privilegiert.
Bei uns gibts Schulsozialarbeiter plus zwei Sozialarbeiterstellen für die "Szene" der Kleinstadt, allerlei Programme, eine ziemlich gute Immobilie neben der Schule in denen Jugendamt und ein gemeinnütziger Verein Jugendarbeit machen. Die konzentrieren sich bewusst oder unbewusst, ich kanns nicht sagen, ganz auf die vermeintlich benachteiligten Gruppen und sind auch dafür gebaut.
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@p, dann vermute ich, dass es große regionale Unterschiede gibt. Aber auch das sehe ich als Problem unseres Bildungssystems an, wenn es scheinbar ein Lotteriespiel ist, an welche Schule die Kinder kommen.
Hier gibt es auch schon viele Eltern, die sich die Schulen der Umgebung anschauen. Da scheint nämlich jeder zu machen was er will....
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Scheint wohl regional sehr unterschiedlich.
Das passt wohl zum Thema: A40 – Eine Autobahn trennt arm und reich https://www.youtube.com/watch?v=48DoRENHvCA
# Familienrechtslogik: Wer arbeitet, verliert die Kinder. Wer alleinerziehend macht, kriegt alles. Wer Kindeswohl sagt, lügt #
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