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Letzendlich ist Umgang gegen den Willen der Kinderbesitzerin in der Praxis in Deutschland nicht durchzusetzen. Es wurde im Prinzip schon alles diesbezueglich geschrieben. Solange sie es nicht total ueberreisst und halbwegs schlau anstellt, bist Du so gut wie machtlos.
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Durchsetzen lässt sich da garnichts. Vielleicht lässt sie sich vom Gericht beeindrucken. Genau einmal.
Ich kann Dir nur raten, das Thema abzuhaken.
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Vielen Dank für eure Beiträge, Leute. Ich weiß ihr redet aus Erfahrung und habt viel durchgemacht, daher eure nüchterne Direktheit.
Faden kann geschlossen werden, weitere Updates machen an dieser Stelle keinen Sinn.
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(10-05-2019, 13:53)Badman schrieb: Faden kann geschlossen werden, weitere Updates machen an dieser Stelle keinen Sinn.
Von dir schon. Berichte doch weiter. Wenn eine Mediation stattfindet, falls du vor Gericht gehst. Überschätze die Äusserungen der Jugendamtsfigur nicht. Denen ist alles egal, die wollen dich nur loswerden, weg vom Telefon, weg von allem was ihnen Arbeit macht. Glaub mir, dein Fall ist nicht zu Ende, ganz egal für welche Strategie du dich entschieden hast.
Ein auch nur halbwegs korrekt arbeitender Mediator wird die Mediation abbrechen, wenn einer der Teilnehmer über die "Dampf ablassen" - Anfangsphase hinaus nicht aufhört zu meinen, das wäre eine Plattform die Schlechtdarstellung des Anderen. Akzeptiert das ein Mediator, dann musst DU abbrechen. Mediationen sind grundsätzlich immer einen Versuch wert, Hauptnachteil ist die damit einhergehende weitere Verzögerung eines unhaltbaren Zustandes. Ein Vorteil ist sie auch, wenn man doch noch vor Gericht geht. Der Richter sieht, dass eben eine stattfand und sie scheiterte, das erhöht die Chance dass er einen Beschluss fasst statt euch in endlose weitere Beratungsschleifen hineinzulabern.
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Danke p__
sie hat in einer Woche den Termin beim JA. Bis dahin habe ich meinen Sohn 3 Wochen nicht gesehen. Soll ich noch mit der Hoffnung auf eine Mediation mitsamt Protokoll ihrer garantierten Vorwurfstiraden und Abwertungen in meine Richtung gepaart mit der Opferhaltung "ich habe ihm doch angeboten, aber er wollte nicht" abwarten, oder ihr die Bühne vor Gericht überlassen, wo sie ihre Opfershow abziehen kann? Was wäre klüger/sinnvoller?
Ich muss allmählich ins Handeln kommen. Wenn es nicht zu Gunsten meiner Vaterschaft ausgeht und mit ihr keine Perspektive auf eine vernünftige Elternschaft geboten wird, dann ist ja eh klar, was passieren wird. Mit Leid, Schmerz und Trauer, aber dann war's das inkl. Zahlungen von meiner Seite über die rechtliche Absicherung hinaus.
Damit ihr das versteht, auch wenn ich versuche möglichst sachlich zu bleiben, ich leide wie ein Hund durch den Kindesentzug. Das bricht mir nicht nur das Herz, sondern hält mich von meinem eigenen Glück fern. Das wird kein Dauerzustand für mich. Ich will Vater sein, aber nicht in Verbindung mit Selbstaufopferung - so einen Mann braucht niemand als Vater. Und das entspricht auch nicht meinem Naturell.
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Die Folgen der Blockade zum Kind kenne ich und sehr viele Andere hier leider nur zu gut. Da sachlich zu bleiben ist in der Tat schwer. Immerhin kannst du hier im Forum mehr rauslassen wie in einer Umgebung, die meistens zu blöde ist zu verstehen was eigentlich los ist.
Die Mediation bei einem normalen Mediator ist keine Bühne für die Eltern, sondern ein Einigungswerkzeug. Ich würde das probieren und eben einfach gehen, wenn sich ein Mediator dazu hergibt, der Ex eine Plattform dafür zu geben. Häufig wird Gelegenheit gegeben am Anfang Dampf abzulassen. Aber gekoppelt an die Frage, wofür man denn den anderen Elternteil schätzt. Das ist die Überleitung von der Darstellungs- in die Übereinstimmungsphase. Aber da gibts viele Arten, lass dich überraschen. Optimalerweise steht am Ende eine Elternvereinbarung. Wird die gebrochen, erhöht sie für einen nachfolgenden Gerichtsgang ebenfalls die Erfolgschancen.
Die Mediation könnte dir auch Klarheit bringen, ob du noch den Gerichtsweg probieren willst oder nicht. Eine Ex, die schon in der Mediation gelernt hat, sich mit faulen Tricks durchzuschlängeln ist bereits entsprechend beraten und wird dir später ob mit oder ohne Gericht das Vatersein verunmöglichen. Dann wird es Zeit, der Ex sehr höflich zu ihrem Sieg zu gratulieren, sie bekomme jetzt alle Wünsche erfüllt, viel Erfolg auf dem weiteren Lebensweg, sie anschliessend auf allen Kanälen zu blockieren. Unterhalt nur nur unter existentiellem Zwang.
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Wie geschrieben, versuche es, sowohl Mediation als auch Gericht (falls noetig). Zieh es - wenn noetig - einmal RICHTIG und ohne falsche Skrupel durch. Laeufst Du da gegen die Wand, versuch es abzuhaken und drueber wegzukommen.
Was Du UNBEDINGT machen musst, ist Deinen Stolz ueber Bord zu schmeissen und Dich EXTREM zusammenzureissen. Ein Vater ist Elternteil 2. oder 3. Klasse, da wird mit der Lupe hingeschaut. Bei den "armen" Muettern, ist man hingegen extremst grosszuegig. Bei einer Mediation kann die Kinderbeseitzerin also durchaus ausfallend werden, es wird ihr nicht negativ ausgelegt werden. Ganz im Gegenteil, man wird Dir die Schuld daran geben. Du im Gegensatz kannst Dir das nicht erlauben und musst RUHIG und moeglichst sachlich bleiben. Das heisst nicht, dass Du Dir die Butter vom Brot nehmen lassen sollst, sondern nur dass Du extrem aufpassen musst und Deine Emotionen/Agressionen unter Kontrolle haben musst.
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@ p__
Was du beschreibst, ist ne 1:1 Abbildung meiner Gedanken. Ich danke Dir!
@ kay
dir auch vielen Dank! Was meinst du mit "ohne falsche Skrupel"? Wäre super wenn du das nochmal erläutern könntest.
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Sowas meine ich:
(10-05-2019, 14:55)Badman schrieb: allerdings kamen Selbstmordgedanken in der Schwangerschaft hoch (waren zusammen in der Klinik, nach einem Vorfall, den ich nirgends erwähnen werde, ausser sie geht Richtung Sorgerechtsentzug und erhöht die Umgangsblockaden. Es war etwas Schlimmes, aber ist nichts passiert am Ende
Das ist typisch bei solchen Geschichte, ein Mann bewahrt noch einen Stueck Anstand was aber NICHTS bringt ausser dass die Gutste darueber lacht. Frauen machen sowas nicht, die sind brutalst und "gehen ueber Leichen". Wenn Du vor Gericht gehst, mach es richtig und leg alles auf den Tisch. Familiengericht ist uebrigens auch so ein wenig wie ein orientalischer Basar oder Gebrauchtwagenverkauf, sprich manN sollte ruhig erstmal wesentlich mehr fordern und sich dann runterhandeln lassen.
Wenn die Gutste uebrigens wirklich einen Dachschaden hat, wuerde ich auch ruhig das Sorgerecht beantragen. Davor wurde mir damals auch von allen Seiten abgeraten, bin heilfroh dass ich es trotzdem gemacht hatte. Denn was manN nicht beantragt, kann auch nicht gegeben werden.
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Genau das sind die völlig falschen Skrupel beim Familiengericht. Mal das Ganze dochmal etwas aus, sinngemäss dass deine Ex mit Suizid gedroht hat und und schon fast auf der Brücke stand. Dazu kommt dann noch die Krankenakte aus der Psychiatrie, wenn Du da etwas hast? Notfalls fertigst Du noch rückdatierte Gesprächsprotokolle mit deiner Ex an. Du präsentierst Dich dann als besorgter Vater der sich besonders um die Ex Sorgen macht und Ihr nur helfen möchtest, etc.
Wenn es gut läuft, flippt deine Ex im Gericht aus. Darauf bauen würde ich nicht, ausser du kennst die Schrauben an denen gedreht werden muss....
Im Familiengericht kommen die guten Lügner und Übertreiber meisstens zum Ziel.
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Mein Vorschlag wäre hier auf einen richterlichen Beschluss zu drängen, Ggf. dann auch zum OLG, da auf Amtsgericht Ebene sehr viele Pfeifen unterwegs sind Dies hat meine Ex beeindruckt.
Alles ohne Gewähr..
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Ergänzend wäre noch zu sagen, dass es zu mindestens auf dem Papier noch gewisse Werkzeuge gibt, die die Ex ggf. sensibilisieren könnten, wie da wäre Zwangsgeld und Haft bei Umgangsverweigerung.
Meist zahnlose Tiger, da dies nur in den seltensten Fällen auch umgesetzt wird und dann ist das Kind auch schon in den Brunnen gefallen. Sprich PAS im Endstadium. Ich hatte meine Tochter mit 1,5 Jahren Freitag-Sonntag bei mir.
Ich würde es durchziehen bis zum OLG. Sofern du es nervlich und finanziell stemmen kannst. Anwaltspflicht gibt es formal vor keinem Gericht, auch wenn dir dies die Famg gerne erzählen wollen, denn im GG steht "Das jedermann Anrecht darauf hat, von einem ordentlichen Gericht angehört zu werden". Sprich sie dürfen es dir nicht verweigern, dich anzuhören. Bei mir war es so, dass ich im Prinzip die komplette Vorarbeit für den Anwalt geleistet hatte und mich quasi besser in der Materie ausgekannt hatte wie er. Daher verlasse dich nicht darauf, was er tut, sondern bereite es im in Häppchen vor.
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Zitat:Damit ihr das versteht, auch wenn ich versuche möglichst sachlich zu bleiben, ich leide wie ein Hund durch den Kindesentzug. Das bricht mir nicht nur das Herz, sondern hält mich von meinem eigenen Glück fern. Das wird kein Dauerzustand für mich. Ich will Vater sein, aber nicht in Verbindung mit Selbstaufopferung - so einen Mann braucht niemand als Vater. Und das entspricht auch nicht meinem Naturell.
Ich denke, wir verstehen das hier alle sehr gut, wie es dir geht. Und auf jeden Fall hast du - jedenfalls von meiner Seite- das vollst Mitgefühl.
Du möchtest Vater sein, deinen Sohn sehen .... und aller Wahrscheinlichkeit nach wird die H . exe dies nicht zulassen, und wenn du das nicht erkennst und nicht die richtigen Schlüsse daraus ziehst, wirst du dich in den nächsten Jahren bei den diversen Gerichtsverfahren finanziell und emotional total aufreiben bzw. aufgerieben werden. Hinzukommt, dass sie ihre Macht missbrauchen und sich an dem Jungen emotional vergehen wird, indem sie dich bei ihm schlecht macht. Das ist vielleicht das Schlimmste an der Sache, und das siehst du jetzt noch nicht. Über die Jahre treufelt aus ihrer geistigen Kloake ätzendes Gift in seine unschuldige Seele und bei jedem neuen Verfahren wird die Dosis erhöht - und man ist vollkommen machtlos. Das zu erleben tut viel mehr weh als wenn du jetzt einen Schnitt machst und dich aus der Sache so weit rausziehst wie nur irgend möglich. Just my two Cents.
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Welche Erfahrung ich erst sehr aktuell machen musste ist, dass die Mutter, so wie Othmar es auch schon beschreibt, selbst billigend bewussten Schaden an dem Kind in Kauf nehmen wird. Denen ist es egal, ob das Kind schaden nimmt, Hauptsache sie stehen als vermeintliche Siegerin da.
Ein Freund hat momentan eine ähnliche Situation. Er geht zusätzlich noch zu einer Erziehungsberatungsstelle und hört sich dort den Mist an. Sprich er hat dann etwas zusätzliches in der Hand, um dies ggf. beim JA/Gericht mit in die Waagschale zu werfen.
Einen Versuch würde ich an deiner Stelle bis zum OLG wagen. Du hast nichts zu verlieren. Andere "Optionen" sind hier in Schland denkbar, jedoch mit Vorsicht zu genießen.
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Hallo allerseits,
ich danke euch für eure Beiträge.
Ich habe mich dazu entschlossen "hart in der Sache und weich zu ihr zu sein". Hintergrund ist folgender: es bringt mir nichts sie frontal anzugehen mit aller Härte. Sie hat keine emotionale Kontrolle und würde die Feindschaft zu mir zu ihrer Lebensmission machen. So hoffe ich, dass es sich irgendwann legt und wir zumindest als Eltern "funktionieren". Alles darüber hinaus wie ein "gutes Verhältnis" ist in absehbarer Zeit nicht greifbar und muss ehrlich gesagt auch nicht sein.
Bedeutet: Umgangsreglung wird gerichtlich beantragt und ich werde mit ihr respektvoll umgehen, dennoch nicht zulassen, dass sie sozialverträgliche Grenzen sprengt. Es gibt kein Freifahrtschein für Scheißbenehmen, aber immer wieder eine Option nach Ausbrüchen ihrerseits, dass sie mir mit Vernunft begegnen kann.
Unter Männern sollte so ein Umgang eigentlich selbstverständlich sein, Frauen müssen in die richtige Richtung geführt werden. Kann man von ihnen nicht erwarten. Um ihre Geisteshaltung mache ich mir keine Gedanken mehr und habe nicht vor sie zu belehren - ich nehme das nicht mehr persönlich. Ich schaue einfach wie weit ich durch adäquates Verhalten meinerseits komme. Ausgang nicht vorhersehbar.
Ich halte euch über die Entwicklung auf dem laufenden, drückt meinem Sohn und mir die Daumen, dass alles funktioniert.
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Was war nun das Ergebnis der Verhandlung? LG
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Ach StayFather87, wieso holste die Forumleiche aus der Versenkung? Hättest mich doch einfach per PN fragen können.
Stand heute: Unterhalt wie gefordert - es ist Ruhe aktuell. Umgangsreglung wird ihrerseits eingehalten und es gibt auf der Ebene keine Probleme. Die Beziehung zu meinem Kind ist super. Zu ihr angemessen höflich. Insgesamt gelungener Waffenstillstand, was für mich Sieg bedeutet.
Ansonsten alles Friede, Freude, Eierkuchen. Ich bin zufrieden.
Bei weiteren Fragen bitte entweder eigenen Faden eröffnen oder mich per PN kontaktieren.
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