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Zufällige verstörende Beobachtung
#1
Vatertag an einem Angelteich, ich steh mit WoMo auf dem Parkplatz, dakommen Vater und Sohn und warten und warten und warten. Sohn mit Kinderangel und Klappstuhl bestückt wird quengelig, fängt an die Nerven seines Papas strapazieren zu wollen „ich will zu meiner Mama #heul“

Papa hat gut reagiert, blieb ruhig, setzte sich auf den Klappstuhl des kleinen um die Quängelei auszusitzen. Irgendwann rief er pber den großen unübersichtlichen Parkplatz „Tanjaaaa - hier!“

Tanja fuhr mit ihrer Karre vor, begrüßte nichtmal ihren Sohn, der Vater „Ich hab dir vor 3 Tagen erklärt, wo Treffpunkt ist. #Kopfschüttel“

Mutti schnappte sich den Klappstuhl und die Angel des Kleinen, brüllte auf das Kind ein, endlich einzusteigen. Dem Vater war das offensichtlich zuviel, er wendete sich ab und verschwand kopfschüttelnd in den Büschen. Keine Verabschiedung, nix. Um wohl die miese Stimmung der aufbrausende Ex nicht auf sich zu ziehen. Die brauste ab. Der Vater tauchte nicht wieder auf, muss wohl zurück zum See gegangen sein.

Am Ende schauten ich und meine Frau uns nur fassungslos an: Warum um gottes Willen brüllte der Junge so vehement nach seiner offensichtlich „überfälligen“ Mutti, wenn diese ihn statt in den Arm zu nehmen, brüllend ins Auto verfrachtete?

Traurig, wie der Kleine offensichtlich so auf diese Furie von Mutter fixiert war. Versteh das einer. Der Vater hat alles richtig gemacht, sich von seinem Sohn nicht provozieren lassen und als die Luft brannte, sich der Situation entzogen, um sich eben nicht vorm Kind ein Wortgefecht mit seiner Ex liefern zu müssen. 

Musste ich nur mal loswerden. Der Kleine musste unter der Situation leiden und war von vornherein so auf seine Mutter fixiert, obwohl diese ihn garnicht wohlwollend empfing. Bei manchen Frauen frag ich mich regelmäßig, wie besoffen man gewesen sein muss, um sich auf so ne hässliche Tante ohne Kotzreiz zu legen und dabei noch ein Kind zu zeugen. Scheinbar achten einige Männer mehr auf ein gelungenes Design, wenn es ums neu Auto geht.

Bin ich froh, dass die Zeiten der strittigen Übergaben in meinem Fall vorbei sind. Wenn mich das auch den Kontakt zu zwei meiner Kinder gekostet hat ...
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#2
Wenn mein Kind immer so ein Theater machen würde, dann müsste er eben bei der Mutter bleiben.
Liebe kann man nicht erzwingen und schon gar nicht kaufen....leider verstehen das viele Menschen nicht.
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#3
Moin zusammen.

So oder so ähnlich haben das wohl die Meisten von uns hier nicht nur einmal erlebt. Ich habe mich über Jahre immer wieder gefragt wie das sein kann und mit welchem
Besitzanspruch Mütter ihre Kinder behandeln ... Ich wollte das nie akzeptieren und bin in der Hoffnung auf Hilfe auch hier jeder Menge Leute auf die Nerven gegangen ... Confused 

Es war ein bitterer Lernprozess - von einem sein Kind über alles liebenden, kämpferischen Vater ( die ganzen Enttäuschungen und Demütigungen inbegriffenen ... ) zu einem desillusionierten
Mann der gelernt hat das gegen das mütterliche Gift, die Manipulationen und die Mutter-Kind Symbiose kein Ankommen ist; dazu kommt noch die allgegenwärtige Unterstützung der Helferindustrie für die liebe Mami.

Es geht jetzt nur noch um mich, um mein Wohlergehen und um meine Gesundheit.

Mein missratenes Erzeugnis ist mir mittlerweile weitestgehend egal.

Wenn ich solche Situationen wie vom TO geschildert mitbekomme, habe ich dabei das gleiche achselzuckende Gefühl wie wenn ich verhungernde schwarze Babys sehe ...
Tut mir wirklich leid um jedes Kind - ist aber nicht meine Baustelle.

Sowas kommt von sowas, so wird man halt ....

Gruß aus dem Nordwesten ..

ArJa
Duldet ein dekadentes Volk Untreue von Richtern und Ärzten sollte es sich auflösen. ( Platon )
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#4
Übergabesituationen sind immer Stress für das Kind. Mit "immer" meine ich "immer", nicht nur in giftiger Atmosphäre, sondern auch wenn die Eltern sich gut verstehen. Das Kind hat Hoffnung dass die Eltern sich wiedervereinigen oder es spürt, wenn einer sich zwingt den Höflichen und Entspannten zu spielen damit die Situation immer glatt aussieht.

Deshalb predige ich seit langer Zeit das Mantra von den Zwischenstationen. Das Kind wird von der Schule/Kindergarten abgeholt und dorthin zurückgebracht. Habe ich auch praktiziert und der Bonus war, nicht auch noch die dumme Visage der Ex sehen zu müssen. Das hat mir geholfen, diese Person schnell in Rauch aufzulösen, heute muss ich nachdenken wie ihr Vorname war. Klar: Jetzt in Coronazeiten teilweise ohne Schule geht Schulübergabe vermutlich zeitweise nicht.

Und zum Investment der Rat: Engagement anbieten: Immer. Grenzen setzen für aktiven Einsatz: Oft. Etwas schenken: Selten Unterhalt zahlen, sich irgendwelchen Exenvorwürfe auch nur anhören, auch indirekt: Nie.
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#5
(26-05-2020, 02:09)IPAD3000 schrieb: Traurig, wie der Kleine offensichtlich so auf diese Furie von Mutter fixiert war. Versteh das einer. 
Das ist ein gut verstandener psychologischer Mechanismus: das Stockholm-Syndrom. Kinder in solchen Situationen sind nichts anderes als Geiseln der Mütter. Sie sind in einer Situation gefangen, aus der es für sie kein Entkommen gibt. Der emotionale Missbrauch des Kindes durch die Mutter wird gesellschaftlich akzeptiert, im Zweifel sogar gefördert. Was soll ein Kind da machen?! Loyalität zur Täterin wird dann schnell zur Überlebensstrategie...

VM Cool
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#6
Korrekt, dass hier von Tat, Täterin, Opfer und Tatort im juristischen Sinne geschrieben wird.
Der Vater ist ebenfalls Opfer.
Kind und Vater wären Zeugen...

Nur leider interessiert es niemanden.
Es sei denn, der Fall wäre andersrum.
Das hat immer Konsequenzen.
Für den Vater.
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#7
(26-05-2020, 02:09)IPAD3000 schrieb: Vatertag an einem Angelteich, ich steh mit WoMo auf dem Parkplatz, dakommen Vater und Sohn und warten und warten und warten. Sohn mit Kinderangel und Klappstuhl bestückt wird quengelig, fängt an die Nerven seines Papas strapazieren zu wollen „ich will zu meiner Mama #heul“

Interessante Beobachtung. Wie alt war das Kind?


Grüße

Lullaby

[Vollquote gelöscht, bitte Nr. 6 beachten. VG Sixteen Tons]
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#8
Keine Ahnung warum aber bei mir ist das meiste anders als bei den anderen.
Ich habe 3 Kinder 14, 16 und 30 Jahre, Trennung im Kleinkindalter, keines von den Kids hat jemals Theater gemacht wenn es zu mir gekommen ist, beim zurück bringen kurze Tränen und weg war ich wieder. Da hatte ich wohl Glück mit den Müttern.
Beide Mütter waren froh wenn sie mal durchatmen konnten und die Kinder bei mir waren. Demnach habe ich die Regeln aufgestellt und ab 12 Jahre habe ich dann komplett auf Umgang verzichtet, entweder die kommen mich besuchen oder halt nicht, in dem alter haben die oft was besseres zu tun.
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#9
(26-05-2020, 19:10)Bitas schrieb: Beide Mütter waren froh wenn sie mal durchatmen konnten und die Kinder bei mir waren.

Da hast du dir die Antwort auf den Hauptunterschied schon selbst gegeben.
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#10
Ich dachte, schau noch mal in deinen erstellten Beitrag, und bin überrascht, wieviel Resonanz zu verzeichnen ist. Zur Info, da gefragt wurde, ich denke der Kleine war so 4-5.
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