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Im Vollsuff in den Ruin
#1
Hallo zusammen, 

auch von mir kurz meine Geschichte, bin seit ein paar Monaten 50, am Boden und sehne mich nach Leben. Im voraus schon mal Dank für ein paar Tipps.

Ich bin seit knapp 19 Jahren mit meiner Ehefrau zusammen und seit 7 Jahren auch verheiratet. Daraus resultieren 4 Kinder von 8 - 17 Jahren. 

Die letzten 15 Jahre habe ich mich bei einem Großkonzern im Vertrieb nahezu bis zum Burnout abgebuckelt. Nachdem es dort Anfang des letzten Jahres immer wieder zu Streitereien gekommen ist, habe ich im Sommer 2019 die Reißleine gezogen, mich mit der Teamleitung überworfen, durch den Anwalt eine Abfindung und eine Freistellung erwirkt. 

Anfang 2020 dann 100 Bewerbungen geschrieben, einige Vorstellungsgespräche und immer Absagen erhalten. Daher aktuell arbeitslos. 

Meine Ehefrau hat schon seit ca. 2 Jahren keine Lust mehr auf mich ist 6 Jahre jünger und ist die letzten Jahre immer öfter zu ihrer Schwester in die Schweiz gefahren. Vermute dass sie dort auch schon den einen oder anderen ONS hatte. Im Frühsommer letzten Jahres haben sich dann die Anzeichen verdichtet, dass sie einen Neuen hat, da mich Nachbarn und Freunde auf unsere Beziehung angesprochen haben. Dann haben mir nach einem 2 wöchigen Urlaub die Kinder erzählt, dass Mama einen neuen Freund hat. Ich hab sie zur Rede gestellt, getobt, gebettelt und gedroht, dass sie die Familie zerstört und alles ruiniert. Sie hat geflennt und nach ein paar Wochen wars auch vorbei. Ich hab das geschluckt und war danach erleichtert. 

Durch die Arbeitslosigkeit bin ich 2 mal die Woche in die Sportsbar, habe paar Bierchen getrunken und kam zeitweise auch dicht nach Hause. Es gab allerdings nie Übergriffe weder bei ihr noch an den Kindern. 

Durch Corona war ich dann an Halloween kurz vor dem erneuten Lockdown richtig heiß auf Party. Ich hab mich in 3 Kneipen zulaufen lassen, in der letzten leider mit Whiskey, war um 23:00 Zuhause wußte nicht wie ich heimgekommen bin, meine Frau hat ne Halloween Party gegeben. Kann mich nur noch an kurze Sequenzen erinnern, neben ihr saß ein Typ, der ihr über den Rücken gestreichelt hat, da bin ich aufgesprungen und ausgerastet, muss zuerst geprügelt haben und als mich mehrere Gäste festgehalten haben, hab ich mich losgerissen und mit vollen Flasche geworfen, so der Polizeibericht, das komplette Wohnzimmer zerlegt. Nächste Sequenz ist, dass ich vor der Polizei und den Sanitätern stehe, diese beleidige. 8er an die Hände und ins Krankenhaus. Am nächsten Tag hat mir dann der Arzt erzählt, dass man mir einen 8mm großen Splitter aus dem Auge entfernen musste. Nachmittags wurde ich dann Corona positiv getestet und man hat mich 3 Tage unter Quarantäne wie ein Hund gehalten, ohne jegliche Kommunikation nach aussen, zumal ich kein Handy bei mir hatte. 4 Polizisten auch in Quarantäne und ein Ermittlungsverfahren wegen versuchter schwerer Körperverletzung, allerdings auch noch gegen eine andere Partei.

Als sie mich am 4. Tag unter höchsten Sicherheitsvorkehrungen endlich genäht haben, wurde ich abends nach Hause gefahren in häusliche Quarantäne.

Ich hab mein Weib gefragt was los war und hat sie mir erklärt,  dass sie einen Neuen hat und mich bei der Polizei wegen häusslicher Gewalt angezeigt hat. Gestern kam die Ladung vom Jugendamt.  Heute war so ne KeinKind-KeinMann-Schrulle vom Amt da und hat sich die Wohnsituation und die Kids vorgenommen. 

Ich hab da keine Chance und hab mich in einer Woche jetzt damit auseinander gesetzt, die Segel hier zu streichen. 4 Kinder und Frau zu verhalten, selbst ne Wohnung in einer der teuersten Städte Deutschlands zu finden und mit dem Alter, da kann ich mich ja gleich in die Fußgängerzone setzen. 

Ziel sollte Südostasien werden. War schon öfters dort, bevor ich die Gebärmaschine kennengelernt habe. 

Jemand unten mit dem man sich auch vielleicht treffen könnte, um mal einen zu trinken. Gerne für jegliche Tipps dankbar. 

War heute auf dem Bürgerbüro habe einen neuen Reisepass beantragt. Will 10 Jahre wegbleiben, dann ist der Kleine volljährig.

Jemand Erfahrungen wie es mit dem zurückkommen ist?
Wird man abgeschoben, sobald man ausfindig gemacht wurde?
Jemand Erfahrungen unter Beachtung der Umstände mit Thailand, Laos, Malaysia und Vietnam....würde gerne in China arbeiten, aber dort gibt es ja ein Abkommen, dass man ausgeliefert wird. 

Danke - bleibt unter dem Radar!
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#2
Ich noch mal, ich bezahle die Wohnung mit 1.500€. Wir stehen aber beide im Mietvertrag. Ist es richtig, dass ich nicht einseitig den Mietvertrag kündigen kann, auch wenn ich gezwungen werde, die Wohnung zu verlassen. Das kann nicht sein oder?
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#3
Ist das gerade dein Ernst?

Werde erstmal nüchtern.
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#4
(13-11-2020, 01:42)doltovec schrieb: Ich noch mal, ich bezahle die Wohnung mit 1.500€. Wir stehen aber beide im Mietvertrag. Ist es richtig, dass ich nicht einseitig den Mietvertrag kündigen kann, auch wenn ich gezwungen werde, die Wohnung zu verlassen. Das kann nicht sein oder?

Wenn du eh ins Ausland gehst, kommt es auf die Miete kaum noch an. In zehn Jahren hat sich dann soviel an Schulden aufgebaut, dass du da eh nie von runter kommen wirst.

Was ich in Stichworten erfasst hab:
- Du bist seelisch und psychisch am Boden
- Die Gewaltattacke brockt dir ein Strafverfahren ein
- Der Alkohol ist bereits deine neue Freundin 

In dem Zustand KANN man sich absetzen und sagen „Scheiss auf die Schulden“, jedoch auch seine eigene Erkrankung (nichts anderes ist ein Burnout mit Alkoholfahne) zum eigenen Vorteil nutzen. Salopp gesagt: Nach den Vorfällen wird dir jeder Psychologe eine Arbeitsunfähigkeit bescheinigen. In der Folge kannst du mit einem guten Anwalt an deiner Seite die finanziellen Folgen der Trennung erfolgreich abwehren. Kein Unterhalt, solange du nicht gesundheitlich fähig bist, wieder arbeiten zu gehen. Ich geb zu, kein einfaches Ding, doch bei der Sachlage eine Option. Geht das schief, kannst du ja immer noch einen Abflug machen. 

Kopf hoch, ... und nimm die Buddel vom Hals, Alkohol hilft rein garnichts.

Was die eventuelle Auswanderung angeht, schau mal in die FAQ, ich glaub dort stehen bereits die Antworten auf all deine Fragen.
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#5
Ein früherer Bekannter, Alkoholiker, hatte eine ähnliche Vita. Selbst nicht besonders hart arbeitend, aber die Tochter eines wohlhabenden Zahnarztes geehelicht. Etliche male [Unterschreitung des Mindestniveaus], vier oder fünf Kinder.
Irgendwann hatte sein Weib die Schnauze voll von seinen Alkohol-Eskapaden (der hat dann auch noch alles ge.ickt, was nicht bei drei auf dem Baum war) und hat ihn rausgeschmissen. Er ist dann irgendwann spurlos verschwunden.

Vor drei oder vier Jahren hat man seine Leiche auf den Philippinen im Strassengraben gefunden. Hatte wohl sich eine Einheimische angetan und eine Strandbar betrieben, wobei er wahrscheinlich selbst sein bester Kunde war.

Ich finde, da lebt es sich als erwerbsunfähiger Sozialfall in Deutschland doch noch angenehmer.
Bibel, Jesus Sirach 8.1

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#6
Südostasien ist der verständliche Wunsch, alles hinter sich zu lassen. Das funktioniert sogar manchmal. In dem Sinne, dass ein Bruch erzeugt wird, Dank dem das Leben leichter rekonfiguriert wird. Viele Leute brauchen den äusseren Bruch, um weiterzukommen, anderes Land, ganz anderes Leben. Detlef Bräunig vom Männermagazin hat es auch so gemacht, kam nach Jahren zurück und ist ganz glücklich mit allem, der Unterhaltsschuldenberg kratzt ihn nicht. Die Mehrheit solcher ausgeführten Wünsche scheitert allerdings. Häufig auch wegen Alkohol oder Sinnentleertheit. Man hängt rum und säuft halt. In Sprache, Kultur, Tätigkeit, Einkommen kommt man nicht mehr hinein.

Wie das zur Zeit überhaupt technisch läuft, Einreise, legaler Aufenthalt, sortiert nach Ländern, keine Ahnung. Das ändert sich mitunter schnell, alte Erfahrungen gelten nicht mehr. Sicher ist: Der beste Schutz vor Durchgriff auf dich ist es, nicht gefunden zu werden. Ich würde auch nicht drauf bauen, mich so leicht von woanders her finanzieren zu können, was greifbar ist dürfte schnell gepfändet werden. Bei solchen Dingen solltest du Herrn Marsalek fragen, der scheints bisher geschafft zu haben :-)

Dass Alkohol dein schlechtester Freund ist, weisst du selbst. Wenn nicht, ist es völlig egal was du machst, du wirst immer ertrinken.
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#7
(13-11-2020, 02:00)IPAD3000 schrieb:
(13-11-2020, 01:42)doltovec schrieb: Ich noch mal, ich bezahle die Wohnung mit 1.500€. Wir stehen aber beide im Mietvertrag. Ist es richtig, dass ich nicht einseitig den Mietvertrag kündigen kann, auch wenn ich gezwungen werde, die Wohnung zu verlassen. Das kann nicht sein oder?

Wenn du eh ins Ausland gehst, kommt es auf die Miete kaum noch an. In zehn Jahren hat sich dann soviel an Schulden aufgebaut, dass du da eh nie von runter kommen wirst.

Was ich in Stichworten erfasst hab:
- Du bist seelisch und psychisch am Boden
- Die Gewaltattacke brockt dir ein Strafverfahren ein
- Der Alkohol ist bereits deine neue Freundin 

In dem Zustand KANN man sich absetzen und sagen „Scheiss auf die Schulden“, jedoch auch seine eigene Erkrankung (nichts anderes ist ein Burnout mit Alkoholfahne) zum eigenen Vorteil nutzen. Salopp gesagt: Nach den Vorfällen wird dir jeder Psychologe eine Arbeitsunfähigkeit bescheinigen. In der Folge kannst du mit einem guten Anwalt an deiner Seite die finanziellen Folgen der Trennung erfolgreich abwehren. Kein Unterhalt, solange du nicht gesundheitlich fähig bist, wieder arbeiten zu gehen. Ich geb zu, kein einfaches Ding, doch bei der Sachlage eine Option. Geht das schief, kannst du ja immer noch einen Abflug machen. 

Kopf hoch, ... und nimm die Buddel vom Hals, Alkohol hilft rein garnichts.

Was die eventuelle Auswanderung angeht, schau mal in die FAQ, ich glaub dort stehen bereits die Antworten auf all deine Fragen.

Danke - für die Einschätzung! Ich kann problemlos monatelang nichts trinken. Seit der Geschichte auch kein Schluck bisher. Psychaterin bzw. Rentenkasse hat mir vor 2 Jahren eine Kur abgelehnt, weil ich zu wenig krank war. Da hatte ich keine Nerven mehr auf das Theater. Dachte auch schon an einen Alkoholentzug! Aber für was?! 

Danke auch dir für die Einschätzung. Ja Corona ist aktuell glaub das größte Hindernis. Wenn ich die Kohle von Marsalek hätte, würde ich auf meiner eigenen Insel leben und hätte ein neues Gesicht!  
Habe heute morgen mit einem neuen Anwalt gesprochen und der hat mich wenigstens mal damit beruhigt, dass ich nicht gleich in Knast gehe. 

(13-11-2020, 10:29)p__ schrieb: Südostasien ist der verständliche Wunsch, alles hinter sich zu lassen. Das funktioniert sogar manchmal. In dem Sinne, dass ein Bruch erzeugt wird, Dank dem das Leben leichter rekonfiguriert wird. Viele Leute brauchen den äusseren Bruch, um weiterzukommen, anderes Land, ganz anderes Leben. Detlef Bräunig vom Männermagazin hat es auch so gemacht, kam nach Jahren zurück und ist ganz glücklich mit allem, der Unterhaltsschuldenberg kratzt ihn nicht. Die Mehrheit solcher ausgeführten Wünsche scheitert allerdings. Häufig auch wegen Alkohol oder Sinnentleertheit. Man hängt rum und säuft halt. In Sprache, Kultur, Tätigkeit, Einkommen kommt man nicht mehr hinein.

Wie das zur Zeit überhaupt technisch läuft, Einreise, legaler Aufenthalt, sortiert nach Ländern, keine Ahnung. Das ändert sich mitunter schnell, alte Erfahrungen gelten nicht mehr. Sicher ist: Der beste Schutz vor Durchgriff auf dich ist es, nicht gefunden zu werden. Ich würde auch nicht drauf bauen, mich so leicht von woanders her finanzieren zu können, was greifbar ist dürfte schnell gepfändet werden. Bei solchen Dingen solltest du Herrn Marsalek fragen, der scheints bisher geschafft zu haben :-)

Dass Alkohol dein schlechtester Freund ist, weisst du selbst. Wenn nicht, ist es völlig egal was du machst, du wirst immer ertrinken.
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#8
Das ist doch schon mal sehr gut. Wenn dich Stress und Lebenszerfall in den Alkexzess getrieben haben und du keine Schwierigkeiten hast, trocken zu bleiben (nimm das aber wirklich ernst!), ist schon mal eine wichtige Voraussetzung da, um nicht ganz unterzugehen. Ernst nehmen heisst: Auch kein "kontrolliertes Trinken", kein eines Bier abends. Lass es für die nächsten zwei Jahre. Ganz. Das ist keine übertriebene Warnung, sondern ein Ratschlag der aus Erfahrungen stammt.

Wenn du da bleibst, bist du natürlich finanziell tot. Lange Ehe, das jüngste Kind noch 15 Jahre unterhaltsberechtigt, da kannst du eigentlich alles ignorieren weil du nie alles bezahlen kannst. Ein gutbezahlter Job wird auch nicht mehr drin sein. Aber auch das weisst du sicher längst alles selber. Was strafrechtlich auf dich zukommt, ist auszuhalten und abzuarbeiten. Hinsichtlich der Kinder hast du nichts verloren, was nicht schon längst verloren war. Die wären auch ohne Suffgewalt immer bei der Mutter geblieben und du hättest maximal irgendein nicht durchsetzbares Umgangsrecht für die Jüngeren bekommen, die Älteren entscheiden eh selber. Als Verdiener mit viel Stress stellte man dich sowieso immer in die zweite Reihe der Familie. Hierbleiben heisst jetzt eine neue Wohnung suchen und einen Job. Die Bezahlung ist egal, mehr als die ca 880 EUR von §850d ZPO wirst du eh nicht behalten können. Es geht auch darum, dem Strafrichter eine gute Prognose vorzuzeigen. Je nach dem, was sonst noch an Geld da ist (ALG 1 müsste rum sein), kannst du auch aufstocken.

Deine Frau dürfte auch im reiferen Alter sein und dann noch mit den Kindern, die wird jetzt durch irgendwelche Affären steigen, solange sie noch nicht ganz in den Omalook rutscht. Ihre Sache.
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#9
Ein Tipp noch von mir:

wenn du dich eh räumlich verändern mußt, und sowieso nicht an einen bestimmten Arbeitsplatz gebunden bist, dann such dir eine Bleibe in Brandenburg oder Mecklenburg-Vorpommern. Die ehemaligen DDR-Plattenbauten sind grundsaniert und billig! Röbel/Müritz, Fürstenberg an der Havel, Uckermark. Drei-Zimmer-Wohnung für 400.- € Miete, bekommst du in Westdeutschland nicht mehr. Dann bleiben dir auch ein paar Pfennige zum Leben.

Von dort aus kannst du dich genauso auf Jobsuche machen wie irgendwo anders.
Bibel, Jesus Sirach 8.1

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#10
Moin.

Alles gute Tipps. Ansonsten sollten jetzt Ärzte und Psychologen Deine besten Freunde werden. Dokumentierte gesundheitliche Einschränkungen aller Art schützen Dich am besten vor irgendwelchen Versuchen, Dich an irgendwelche Sklavenhändler für Selbstbehalt zu vermitteln. Schliesslich bist Du durch Trennung / Anzeige / drohende Schulden / Entzug der Kinder schwer gesundheitlich angeschlagen und traumatisiert und kannst Dich alkoholbedingt an den gesamten Vorfall gar nicht mehr erinnern, oder ?

Du wirst in Deiner Situation mittel- bis langfristig eh auf SGB II Level leben müssen, bis Du vielleicht nach einer Stabilisierungsphase Aufstocker werden kannst, daher finde ich den Tipp mit den Umzug in die günstigen NBL nicht schlecht.

Ich glaub kaum, dass Du ohne riesigen finanziellen Background in Südostasien glücklich werden würdesst; dort bist Du immer der Farang, den man locker ausnehmen kann und will...

Versuch Dich mental von der alten Familie zu lösen; für die bist Du sowieso nur noch der gewalttätige, saufende Loser ( Mami wird die Kids schon entsprechend impfen .. ) und die werden sich sich kaputtlachen, wenn es Dir dreckig geht, weil Du Dich ja nicht " kümmerst", d.h. nicht Deine gesamte Kohle rüberschiebst...

Gib denen nicht diese Genugtuung ... und sorge in jedem Punkt für Deine Gesundheit, das ist das Wichtigste.. und wie alle schon geschrieben haben - Finger weg vom Alk... Kopf hoch.

Gruß
ArJa
Duldet ein dekadentes Volk Untreue von Richtern und Ärzten sollte es sich auflösen. ( Platon )
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#11
Danke auch für deinen Tipp - gefällt mir sehr gut. Werde ich im Frühjahr drüber nachdenken. War noch nie in der Ecke und könnte ich mir gut vorstellen. 

(13-11-2020, 18:31)Austriake schrieb: Ein Tipp noch von mir:

wenn du dich eh räumlich verändern mußt, und sowieso nicht an einen bestimmten Arbeitsplatz gebunden bist, dann such dir eine Bleibe in Brandenburg oder Mecklenburg-Vorpommern. Die ehemaligen DDR-Plattenbauten sind grundsaniert und billig! Röbel/Müritz, Fürstenberg an der Havel, Uckermark. Drei-Zimmer-Wohnung für 400.- € Miete, bekommst du in Westdeutschland nicht mehr. Dann bleiben dir auch ein paar Pfennige zum Leben.

Von dort aus kannst du dich genauso auf Jobsuche machen wie irgendwo anders.

Danke für deinen Kommentar.  Das ist natürlich tragisch. So weit sollte es nicht kommen und so weit bin ich auch nicht. Habe mich immer nur besoffen, weil sie in 2 Jahren ständig Typen über sich drüber rutschen ließ und ich es nicht auflösen konnte. Jetzt bin ich klar und werde auch bis Jahresende mal keinen Schluck anrühren. Deine Empfehlung teile ich allerdings nicht. War wie gesagt schon 5- 6 mal in Asien und auch dort ist es immer die Frage, was man macht und mit wem man sich umgibt. Lieber lauf ich in Asien bei schönem Wetter durch die Gegend lerne Land und Leute kennen. Ernähre mich von Reis und Wasser als in einer Hartz4 Bude am 22. nicht mehr zu wissen, wie ich die Tage bis zur Auszahlung rum bekomme. 

(13-11-2020, 09:29)Austriake schrieb: Ein früherer Bekannter, Alkoholiker, hatte eine ähnliche Vita. Selbst nicht besonders hart arbeitend, aber die Tochter eines wohlhabenden Zahnarztes geehelicht. Etliche male [Unterschreitung des Mindestniveaus], vier oder fünf Kinder.
Irgendwann hatte sein Weib die Schnauze voll von seinen Alkohol-Eskapaden (der hat dann auch noch alles ge.ickt, was nicht bei drei auf dem Baum war) und hat ihn rausgeschmissen. Er ist dann irgendwann spurlos verschwunden.

Vor drei oder vier Jahren hat man seine Leiche auf den Philippinen im Strassengraben gefunden. Hatte wohl sich eine Einheimische angetan und eine Strandbar betrieben, wobei er wahrscheinlich selbst sein bester Kunde war.

Ich finde, da lebt es sich als erwerbsunfähiger Sozialfall in Deutschland doch noch angenehmer.
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#12
(14-11-2020, 11:21)ArJa schrieb: Moin.

Alles gute Tipps. Ansonsten sollten jetzt Ärzte und Psychologen Deine besten Freunde werden. Dokumentierte gesundheitliche Einschränkungen aller Art schützen Dich am besten vor irgendwelchen Versuchen, Dich an irgendwelche Sklavenhändler für Selbstbehalt zu vermitteln. Schliesslich bist Du durch Trennung / Anzeige / drohende Schulden / Entzug der Kinder schwer gesundheitlich angeschlagen und traumatisiert und kannst Dich alkoholbedingt an den gesamten Vorfall gar nicht mehr erinnern, oder ?

Du wirst in Deiner Situation mittel- bis langfristig eh auf SGB II Level leben müssen, bis Du vielleicht nach einer Stabilisierungsphase Aufstocker werden kannst, daher finde ich den Tipp mit den Umzug in die günstigen NBL nicht schlecht.

Ich glaub kaum, dass Du ohne riesigen finanziellen Background in Südostasien glücklich werden würdesst; dort bist Du immer der Farang, den man locker ausnehmen kann und will...

Versuch Dich mental von der alten Familie zu lösen; für die bist Du sowieso nur noch der gewalttätige, saufende Loser ( Mami wird die Kids schon entsprechend impfen .. ) und die werden sich sich kaputtlachen, wenn es Dir dreckig geht, weil Du Dich ja nicht " kümmerst", d.h. nicht Deine gesamte Kohle rüberschiebst...

Gib denen nicht diese Genugtuung ... und sorge in jedem Punkt für Deine Gesundheit, das ist das Wichtigste.. und wie alle schon geschrieben haben - Finger weg vom Alk... Kopf hoch.

Gruß
ArJa

Sehr gut geschrieben - danke. Ärzte und Psychologen ist eigentlich nicht mein Ding. Allerdings kommt man wenigstens mit jungen Arzthelferinnen ins Gespräch. Mein Problem bei der ganzen Sache ist ich bin gesund wie ein Fisch im Wasser, habe im Job noch die Firmenläufe mitgemacht und mich auch sonst fit gehalten. 
Mental von der Familie lösen versuche ich aktuell, der Kleine hängt halt super an mir, bring ihn seit ich arbeitslos bin jeden Tag zur Schule und 2x die Woche zum Fußballtraining, bin an 2 Schulen Elternsprecher seit Jahren, das alles wegzuschmeissen ist für mich super schwer. 

Und ja Mami hat sie schon geimpft.
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#13
(14-11-2020, 12:11)doltovec schrieb: Allerdings kommt man wenigstens mit jungen Arzthelferinnen ins Gespräch

Lass das Geweibse ebenfalls ruhen, das ist so überflüssig wie Alkohol jetzt. Es geht jetzt mal um dich. Du würdest ohnehin nur feststellen, dass fünfzigjährige Ex-Familienväter, arbeitslos, maximal in der Unterhaltspleite, mit Strafverfahren wegen Gewalt am Hals, belächelt statt geschätzt werden. Belaste dich nicht mit neuem Rumgemache und Selbstbeweisversuchen.

Kinder sind sowieso nur eine Zeitlang da. Bei Trennungsvätern eben noch ein paar Jahre kürzer. Bei der Steilvorlage wegen körperlicher Gewalt wird es der Ex nicht schwer fallen, auch Umgang zu sabotieren oder abzuwürgen. Sie hat einfach alle Trümpfe in der Hand, doppelt. Es bringt da wirklich nichts, noch die üblichen Spiele mitzuspielen. Für dich steht die Frage im Vordergrund, wie du die weiteren Jahre menschenwürdig erlebst. Es kommt ja noch viel mehr wie unbezahlbare Unterhaltspflichten. Bei 20 Jahren Ehe ist auch deine Rente halb futsch und Vorsorge wirst du jetzt nicht mehr viel machen können.
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#14
Hallo,

offenbar gehts Dir noch nicht dreckig genug, wenn Dich die Hühner in den Arztpraxen noch auf dumme Gedanken bringen können.... Das wird sich ändern, glaub mir-
zumindest dann, wenn Du keine Unterhaltsflucht begehen willst und Du Dein zukünftiges kärgliches Dasein lieber in Europa fristen willst...

Ich kann Dich schon verstehen... sich abgerackert bis fast zum Burnout wie Du schreibst, sich Anerkennung / Wertschätzung erarbeitet und mit einigem Stolz die Familie gut ernährt -
und das soll plötzlich alles vorbei sein ? So eine trostlose Perspektive ? Für Jahrzehnte ?  Nur :  Den gleichen Status hatten die meisten von uns hier auch ..  - und jetzt lies deren Geschichte.

Gesund waren die meisten zu Beginn des Wahnsinns auch, aber dafür gibts keine Garantie.. P. hat neulich geschrieben, er kenne kaum einen Trennungsvater, der den Irrsinn über Jahre hinweg ohne bleibende Gesundheitsschäden übersteht; insbesondere dann, wenn Du noch eine starke emotionale Bindung zu Deinen Kindern hast...das sollte Dir zu denken geben ...

Freu Dich wenn Du organisch gesund bist und arbeite daran, dass das so bleibt.. Ich bleibe dabei, gut dokumentierte Krankheit gibt Dir immer die Möglichkeit zu sagen : Ich kann nicht...
und man wird Dich zumindest etwas mehr in Ruhe lassen ...

Psyche wäre hier ein schwer nachweisbarer Ansatz.. Ich kann Juristen, Ärzte und Psychologen nicht leiden, aber man kommt ohne dieses Pack und ihre " Expertisen " leider nicht aus, wenn man etwas in dieser Richtung erreichen will ...

Ansonsten bleibt Dir nur die hier beschriebene komplette Reißleine.. Deine Entscheidung und Dein Risiko..

Gruß
ArJa
Duldet ein dekadentes Volk Untreue von Richtern und Ärzten sollte es sich auflösen. ( Platon )
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#15
(14-11-2020, 13:10)ArJa schrieb: Hallo,

offenbar gehts Dir noch nicht dreckig genug, wenn Dich die Hühner in den Arztpraxen noch auf dumme Gedanken bringen können.... Das wird sich ändern, glaub mir-
zumindest dann, wenn Du keine Unterhaltsflucht begehen willst und Du Dein zukünftiges kärgliches Dasein lieber in Europa fristen willst...

Ich kann Dich schon verstehen... sich abgerackert bis fast zum Burnout wie Du schreibst, sich Anerkennung / Wertschätzung erarbeitet und mit einigem Stolz die Familie gut ernährt -
und das soll plötzlich alles vorbei sein ? So eine trostlose Perspektive ? Für Jahrzehnte ?  Nur :  Den gleichen Status hatten die meisten von uns hier auch ..  - und jetzt lies deren Geschichte.

Gesund waren die meisten zu Beginn des Wahnsinns auch, aber dafür gibts keine Garantie.. P. hat neulich geschrieben, er kenne kaum einen Trennungsvater, der den Irrsinn über Jahre hinweg ohne bleibende Gesundheitsschäden übersteht; insbesondere dann, wenn Du noch eine starke emotionale Bindung zu Deinen Kindern hast...das sollte Dir zu denken geben ...

Freu Dich wenn Du organisch gesund bist und arbeite daran, dass das so bleibt.. Ich bleibe dabei, gut dokumentierte Krankheit gibt Dir immer die Möglichkeit zu sagen : Ich kann nicht...
und man wird Dich zumindest etwas mehr in Ruhe lassen ...

Psyche wäre hier ein schwer nachweisbarer Ansatz.. Ich kann Juristen, Ärzte und Psychologen nicht leiden, aber man kommt ohne dieses Pack und ihre " Expertisen " leider nicht aus, wenn man etwas in dieser Richtung erreichen will ...

Ansonsten bleibt Dir nur die hier beschriebene komplette Reißleine.. Deine Entscheidung und Dein Risiko..

Gruß
ArJa

THIS!!!!  Exclamation Exclamation Exclamation

Und selbst wenn man körperlich Gesund und Topfit ist -bin ich lt. meinen letzten Blut- u. Hormonwerten auch (abgesehen vom mittlerweile top eingestelltem Diabetes Typ 2)-, so kann man durchaus psychisch total kaputt sein. Und so sieht es bei Dir wohl aus. Das wird Dir mit Deinem Background auch jeder Arzt/Psychiater problemlos bescheinigen.

Wie oben schon gesagt: die meisten hier sind irgendwann "durch", egal wie "stark" und "Macher" die am Anfang waren. Und davon die meisten sind wohl auch nicht mehr Arbeitsfähig -bin aktuell auch so ein Fall.
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#16
da kann ich nur einen tip geben - die sind hieb- und stichfest:

https://www.psych.mpg.de/

les dich durch in der abteilung depression und burn out!

bb
netlover
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#17
(14-11-2020, 17:11)netlover schrieb: da kann ich nur einen tip geben - die sind hieb- und stichfest:

https://www.psych.mpg.de/

les dich durch in der abteilung depression und burn out!

bb
netlover

Danke - schau ich mir an!
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#18
Ouh Man(n), hab mir jetzt einige Storys durchgelesen. Alle unterschiedlich, aber irgendwie geht keine gut aus und am Ende steht nur ein Scheissleben.
Der 100%ige Vorgesetzte der mich vor 15 Jahren beim Großkonzern eingestellt hat, ist 2015 als er die Scheidungspapiere seiner Frau bekommen hat, obwohl die ein Traumleben hatten; Manager, Haus, "TopFrau", 2 Kinder....morgens um 6:30 Richtung Arbeit gefahren, mit Firmenwagen und Handy, als er um 9:00 wider jeglicher Angewohnheit nicht da war und man ihn nicht erreichen konnte, hat die Polizei sein GPS geortet und er hatte sich in Wald an Baum gehängt. Kurz und schmerzlos. Dachte warum hat er das gemacht, das Leben geht doch weiter. aber langsam seh ich die Problematik.  Trennung,  Scheidungstheater, Sorgerecht war für den Erfolgsmensch keine Option!
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#19
Toll ... er verfault in 2 Meter Tiefe und die Alte liegt schon für Mr.Next wieder auf dem Rücken...eine richtig klasse Lösung...an so einen Mist habe ich nicht mal ansatzweise gedacht.. ich wette:die Alte hat sich noch geadelt gefühlt: "Wegen mir hat sich mal ein Mann umgebracht... So ein Vollidiot... Gruss ArJa
Duldet ein dekadentes Volk Untreue von Richtern und Ärzten sollte es sich auflösen. ( Platon )
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#20
feigheit vor dem feind!
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#21
Wer vorher alle Symbole der Macht und des Erfolgs in der Hand hielt, kommt häufig mit dem plötzlichen Verlust derselben nicht klar.

Selbstmord in dieser Situation ist allerdings der ultimative Gewinn für die Ex, den Staat. Da er nicht geschieden war, geht ohne weitere Kosten alles direkt an Ex und Kinder. Mir war eher danach, maximalen Ärger und Kosten zu produzieren. Nicht für mich, sondern für andere. Das ist gelungen, mehr als ich es mir je zu träumen wagte. Und richtig konfiguriert lebt sichs auch in der totalen Pleite ganz gut.
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#22
(14-11-2020, 19:56)ArJa schrieb: Toll ... er verfault in 2 Meter Tiefe und die Alte liegt schon für Mr.Next wieder auf dem Rücken...eine richtig klasse Lösung...an so einen Mist habe ich nicht mal ansatzweise gedacht.. ich wette:die Alte hat sich noch geadelt gefühlt: "Wegen mir hat sich mal ein Mann umgebracht... So ein Vollidiot... Gruss ArJa

Genau DAS hat mich bis heute von diesem Schritt abgehalten! Gott sei Dank?
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#23
(14-11-2020, 19:56)ArJa schrieb: Toll ... er verfault in 2 Meter Tiefe und die Alte liegt schon für Mr.Next wieder auf dem Rücken...eine richtig klasse Lösung...an so einen Mist habe ich nicht mal ansatzweise gedacht.. ich wette:die Alte hat sich noch geadelt gefühlt: "Wegen mir hat sich mal ein Mann umgebracht... So ein Vollidiot... Gruss ArJa

Ich habe seinerzeit darüber nachgedacht, lieber Wittwer als geschieden zu sein. Jetzt, zehn Jahre später, bedauere ich aufrichtig es damals nicht getan zu haben.
Bibel, Jesus Sirach 8.1

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#24
Ohje das hört sich alles nicht prickelnd an. Gestern war ich beim Hausarzt, hab ihm die Geschichte erzählt, er meinte sowas kennt er nur aus Büchern. Hab ihn nach ner Alkoholtherapie gefragt, konnte er mir irgendwie nicht helfen, dann hab ich ihn gebeten mich an meine Psychologin zu überweisen, konnte er nicht mal erfassen warum, sag ich zu ihm Depressionen. Völliger Honk.
Mein noch Weib, hat mir vorgestern den Brief vom Familiengericht auf den Schreibtisch geknallt und mir war so als hätte sie gegrinst. Termin in 3 Wochen - Anordnung zur absoluten Kontaktsperre, Auszug, 100m Abstand, keinerlei Kontakt über soziale Medien, wenn wir uns irgendwo zufällig sehen, muss ich gehen. Völlig unlogisch die Geschichte, hab heute zurückgeschrieben, dass wir uns den Termin sparen können, habe 20 Jahre weder meiner Frau noch den Kindern auch nur ein Haar gekrümmt und wir wohnen zusammen. Ich kaufe ein, mach die Kids morgens für die Schule startklar. Ich hab sowohl denen als auch dem Vermieter geschrieben, dass ich zum 30. weg bin. Weib hat beim Mieter mit unterschrieben.

Also ich werd mich auf jeden Fall der Geschichte Anfang Dezember entziehen. Komme mit der Situation Weihnachten, Silvester und 2 Kindergeburtstage nicht klar. Wohin wird spontan entschieden, entweder in die Thai, Vietnam, Kambodscha, Laos Ecke oder Südamerika. Einfach mal die Kohle raushauen, bevor Weib, Staat Gerichtsvollzieher oder Herzkaspar mich holt!
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#25
Ja, das ist das was bei einem Gewaltschutzverfahren normalerweise beantragt wird. Den Termin wird sie sich nicht sparen, der steht schon fest, egal was du jetzt versprichst. Sie wird das auch alles durchbringen. Es bringt weder etwas, viel dazu zu sagen noch wenig dazu zu sagen oder ganz wegzubleiben. Das läuft durch - auf deine Kosten. Du bist ab jetzt ein Objekt, das dort hingestellt wird, wo es Staat und Ex passt und zu tun hat, zu was sie dich verpflichten, auch finanziell. Als mir das klar wurde, war das der Zeitpunkt an dem der Bruch mit dem bürgerlichen Leben und jeder Konzilianz stattfand.

Ab Besten wäre es, wenn du Geld pfändungssicher deponieren kannst statt es jetzt ganz zu verbrennen oder es dir später wegpfänden zu lassen. Du wirst später noch froh sein, irgendwo verfügbare Reste zu haben, denn die Zukunft wird recht frugal und deine offiziellen Verhältnisse Dauerüberwacht.
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