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Hallo an Alle,
ich weiss nicht ob ich ein neues Thema aufmachen soll oder nicht, wenn nicht bitte zusammenführen.
Bei mir dauert die Scheidung schon lange und das hat bei mir anscheinend zu psychologishen Problemen geführt. Dieser Druck und Unsicherheit machen mich "fertig". Ich habe mich ein wenig eingelesen und festgestellt, dass ich fast alle Anzeichen einer Depression habe. Ich habe bis auf Schmerzen alle anderen Symthome. Besonders schlimm sind die Sypthome nachlassende Konzentration, Antriebslosigkeit, Müdigkeit/Schlaflosigkeit und auch Zukunfstängste. Ich bin auch extrem Reizbar. Das ist in meinem Beruf als IT ler nicht gut, weil wir mit dem Kopf arbeiten und ständig am Ball bleiben müssen.
Ich überlege zu einem Psychologen zu gehen. Was sind eure Erfahrungen? Habt ihr Tips?
Viele Grüße und vielen Dank
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Ich kann nur empfehlen sich professionelle Hilfe zu holen. Ich habe dies auch getan. Rückwirkend würde ich noch eher Hilfe suchen.
Es ist kein Zeichen von Schwäche. Zum Zahnarzt geht man auch sofort bei Beschwerden und probiert die Behandlung nicht aus eigener Kraft.
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Es ist ein Zeichen der Staerke wenn manN erkennt das man am Ende seiner psychichen Leistungs- und Leidensfaehigkeit angekommen ist und sich dann Hilfe sucht. Habe ich auch gemacht und mir hat es geholfen.
Heute: Alter weisser Mann, Klimaleugner, Covidiot. Morgen: Held der Freiheit. Haltet Stand!
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Ich bin auch ITler,
Ich habe überwiegend positive Erfahrungen mit Psychotherapie gemacht. Vielleicht kommt für dich auch eine Kur oder ein Reha Verfahren in Frage. Es ist echt super, wenn man mal bei einer stationären Therapie aus dem gewohnten Umfeld wegkommt und mal die Birne frei kriegt. Zeit für Sport und dass Erlernen von Entspannungstrategien. Lernen, sich gegen Psychostress abzugrenzen.
Eine ambulante Therapie ist natürlich auch hilfreich, aber bei akuter Erkrankung würde ich immer eine stationäre Therapie vorziehen. Wird von der Krankenkasse oder der Rentenversicherung gesponsert. Es ist keine Schwäche, sich eine Stressresilenz zuzulegen und dafür Strategien zu erlernen. Jede Therapie ist ein Gewinn.
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Quelle: http://de.wikiquote.org/wiki/Vater
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...und zudem macht sich eine Diagnose "BurnOut-Syndrom, verursacht durch Scheidungsstreß" immer gut in der Akte.
Wenn man dir zu sehr auf die Nerven geht, fällt der Riemen runter.
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30-03-2021, 16:40
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 30-03-2021, 16:43 von akay.)
(30-03-2021, 09:23)Austriake schrieb: ...und zudem macht sich eine Diagnose "BurnOut-Syndrom, verursacht durch Scheidungsstreß" immer gut in der Akte.
Wenn man dir zu sehr auf die Nerven geht, fällt der Riemen runter.
Vielen Dank an Alle für die Antworten. Ich werde mich von meinem Arzt überweisen lassen.
Man muss erst mal realisieren, dass man krank ist. Wenn man Zahnweh hat geht man zum Zahnartzt - das ist man gewohnt. Aber die Situation mit dem ganzen Stress und die daraus resultierenden Probleme sind so ungewohnt, dass man nicht vermutet krank zu sein. Wie gesagt ich hatte ein wenig über die Sympthome gelesen und gemerkt, dass ich fast alle Sympthome einer Depression habe. Was ich genau habe kann der Arzt sagen.
Ich werde berichten.
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Obwohl mittlerweile 10 Jahre her, psychotherapeutische Behandlund ueber 6 Monaten (fuer jeder anders) hat mir sehr wohl getan. Parallel hatte mir die damals private KV 20 Massage Stunden erlaubt - habe die dann in 10 Sessions von 2 Stunden zusammen gelegt. Ebenso tolle Entspannung.
Good luck, all the best and happy Easter!
Panto
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Zusätzlich zur guten Idee, sich angemessene Hilfe zu suchen, versuche ich es mit ein paar zusätzlichen Tips:
Wenn du einen zugewandten und guten Therapeuten gefunden hast, besteht oft das Problem, dass man sich wieder völlig ausgeliefert und alleine fühlt, sobald die Türe zur Praxis hinter einem zu fällt. Sozusagen die Zeit zwischen den Terminen.
Versuche, den Alltag neu zu strukturieren, können hilfreich sein. Anwaltspost nie vor dem Wochenende öffnen. Ein Montag abend genügt.
Das Thema abhandeln, als wäre es ein geschäftlicher Vorgang. Nich in der "Gewinner/Verlierer-Kategorie" denken. Die Mechanismen und auswirkungen einer Scheidung sind dir ja bekannt.
Viel Ausgleich suchen: Freunde, Hobbys ausprobieren, Gärteln oder sich was schönes kaufen, welches man nutzen kann (so es das Geld zu lässt). Also Ablenkung schaffen.
Überlege mal, was Dir in der Ehe nicht möglich war. Eine Fortbildung? Ein Oldtimer? Bestimmte Freunde, die die Frau nicht mochte? Mach genau das, was Dir versagt war und genau das gegenteil desse, was du bisher tatest.
Oft entdeckt man dann Vieles, welches man gerne hat machen wollen, aber nicht umsetzte, weil die Dame es "doof fand..." oder/und mit dummen Kommentaren versah. Genau das jetzt umsetzen!
Gleichgesinnte suchen, sich aber nicht im Thema fest fressen! Laufen lassen und auf dich achten!
Und - ganz wichtig - den Dunstkreis so weit es geht verlassen, der mit Deiner ex zu tun hat. also auch Freunde, Bekannte, Verwandte, die nach der Situation fragen, die üblichen Phrasen kommunizieren oder - was noch schlimmer ist - zu Beiden Kontakt haben, so dass du nie genau weißt, was von dem Gesagten in Richtung Ex weiter getratscht wird.