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Finanzielle Folgen einer Scheidung
#1
Hallo zusammen,

wenn ich es richtig verstehe, gibt es vier Arten von finanziellen Folgen einer Scheidung:
  • Kindesunterhalt
  • Trennungsunterhalt
  • Aufstockungsunterhalt
  • Zugewinnausgleich
Kindesunterhalt:
  • Sich davor zu schützen ist sehr schwer und komplex, zudem unter Umständen ein Straftatbestand.
  • Ist zeitlich begrenzt bis zur Volljährigkeit bzw. Ende der Ausbildung / Studium.
Trennungsunterhalt:
  • Schutz ist möglich, wenn man wenig verdient.
  • Ist zeitlich begrenzt bis zur rechtskräftigen Scheidung.
Aufstockungsunterhalt:
  • Schutz ist möglich, wenn man wenig verdient.
  • Muss man maximal 4 Jahre bezahlen, außer es sprechen Gründe dafür (bspw. Krankheit, Arbeitsunfähigkeit).
Zugewinnausgleich:
  • Schutz ist möglich, wenn man das vorher gut überlegt hat.
  • Summe ist einmalig.
Fragen:
  • Habe ich eine Position vergessen?
  • Die meisten Positionen sind zeitlich begrenzt, bis auf Aufstockungsunterhalt.
  • Von daher ist der Aufstockungsunterhalt langfristig gesehen die größte Gefahr. Richtig?
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#2
Alles ist möglich wenn man vorher alles geplant hat. Wenn man planlos in die Scheidung geht verliert man viel. Alles richtig denke ich . Die Experten können mehr sagen. Nachehelichen Unterhalt kann es länger geben wenn die Dame ehelichen Nachteil hätte z.B. Studium abgebrochen.

Scheidung muss man planen und durchführen. Nicht auf die Frau warten!
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#3
Du hast rund 100 Positionen vergessen. Ich nenne dir mal ein paar:

Zugewinnausgleich
Versorgungsausgleich
Anwaltskosten
Lebenslange Auskunftspflicht
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#4
(19-06-2021, 23:44)p__ schrieb: Du hast rund 100 Positionen vergessen. Ich nenne dir mal ein paar:

Zugewinnausgleich
Versorgungsausgleich
Anwaltskosten
Lebenslange Auskunftspflicht

Zugewinnausgleich:
Nicht vergessen, steht da...:-)

Versorgungsausgleich
Stimmt,  danke Dir.

Anwaltskosten
Fallen ja nur fallbezogen und und sind keine Dauerkosten.

Lebenslange Auskunftspflicht
Hier fallen ja keine Kosten an.


Von daher gibt es laut meiner Sicht 5 Positionen, die es strategisch abzusichern gilt.
Das Dumme dabei ist, dass man sich erst dann darüber Gedanken macht, wenn es zu spät ist.
Und dann ist man chancenlos, gerade als Mann.

(19-06-2021, 23:35)akay schrieb: Alles ist möglich wenn man vorher alles geplant hat. Wenn man planlos in die Scheidung geht verliert man viel. Alles richtig denke ich . Die Experten können mehr sagen. Nachehelichen Unterhalt kann es länger geben wenn die Dame ehelichen Nachteil hätte z.B. Studium abgebrochen.

Scheidung muss man planen und durchführen. Nicht auf die Frau warten!

Richtig.
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#5
(19-06-2021, 23:57)PeterMaier100 schrieb: Fallen ja nur fallbezogen und und sind keine Dauerkosten.

Wie mans nimmt. Erstens gibts das Risiko fortgesetzter Verfahren und zweitens können Viele die Anwälte gar nicht bezahlen, liegen aber noch über VKH. Das wird dann jahrelang abgestottert.

Das Risiko fortgesetzter Verfahren ergibt sich aus einer deutschen Eigenheit. Man ist nach einer Ehe in Deutschland nie wieder "ledig", sondern "geschieden".
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#6
Wohl wahr.
Ich habe das Buch "Hände hoch: Unterhalt!" gelesen, es ist extrem brutal.
Und auch Eheverträge kann man in die Tonne kloppen.
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#7
Nur mal zum spass.
Bei meiner letzten Verhandlung in D wo ich freigesprochen worden bin vor über 8 Jahren bin ich befragt worden wie mein Familienstand wäre antwortete ich der Fledermaus/Richterin ich weis es nicht.
Im Gerichtsurteil stand nachher der ledige......mit Stempel und unterschrift.
Ich habe darauf hin in Mexiko geheiratet habe ich nun eine Straftat begangen????
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#8
@PeterMaier100

Ich weiß ja nicht, was du vorhast. Aber falls du eine Trennung/Schweidung planst - an Besten fährst du als Mann, wenn du einfach verschwindest. Ohne irgendwas zu hinterlassen. So lange niemand offiziell die Trennung erklärt hat (z.B. durch Anwaltsbrief) passiert zunächst mal nichts. Schliesslich sind ja, während die Ehe andauert, beide Ehepartner verpflichtet zum Einkommen beizutragen, es sei denn sie wären gehindert durch Kindererziehung usw.
Du kannst auch alle Konten abräumen und alles verkaufen, oder für dich irgendwo eine Immobilie kaufen - so lange ihr nicht als getrennt lebend geltet, alles legal und in Ordnung. Die Probleme beginnen erst dann, wenn die Juristen involviert werden!
Bibel, Jesus Sirach 8.1

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#9
Ja, was habe ich vor? Gute Frage...
Ich bin bereits seit vielen Jahren verheiratet, die Ehe läuft zu 75 Prozent gut und 25 Prozent Scheiße.
Also noch im normalen Bereich.

Allerdings kenne ich auch viele Geschichten aus dem Bekanntenkreis, was hier teilweise abgeht, ist furchtbar.
Zudem gehen viele Ehen nach 25 Jahren zu Ende, eine langjährige Ehe ist also lange kein "Schutz." Im Gegenteil.

Ich möchte mich einfach für den Fall der Fälle vorbereiten und für mich ermitteln, wie und wo konkret mich eine Trennung treffen würde und was ich als Vorbereitung machen kann. Also eine reine Vorbereitung für den Fall der Fälle.
So habe ich bspw. gelernt, dass man einen Ehevertrag im Prinzip in die Tonne kicken kann und man am besten keine Vermögenswerte besitzt.

Ich möchte die konkreten Gefahrenquellen erst einmal erfassen und für jede (sofern möglich) eine Strategie entwickeln.

Kindesunterhalt:
Meine Kinder sind bereits jugendlich, die Zahlsumme ist also überschauhbar mit einem zeitlichen Ende.
Hier würde ich persönlich nichts machen und einfach bezahlen, das ist ok für mich.
Auch möchte ich mir hier keine Vorwürfe anhören, auch wenn man als Mann sowieso immer der [Unterschreitung des Mindestniveaus] ist. Egal was man macht.
Sprich: Ich habe mich damit agefunden, es ist ok und ich denke, dadurch erspare ich mir viele Probleme.

Trennungsunterhalt:
Das ist bereits kritischer und kann teuer werden. Hier könnte ein Schutz sein, schlichtweg wenig zu verdienen und nichts zu besitzen.
Ich persönlich habe hier eine kleine Summe reserviert, die ich bereit bin zu bezahlen.
Wenn das nicht reicht: Pech. Dann muss ich eben den Preis bezahlen und mit dem Gerichtsvollzieher öfters mal Kaffee trinken. Passt.

Aufstockungsunterhalt:
Ist zwar offiziell zeitlich befristet, hier sehe ich aber die größe Gefahr. Ich befürchte, dass gerade bei einer langjährigen Ehe das zu einem unendlichen Thema wird.

Zugewinn:
Diese Position kann zwar sehr hart werden, ist aber lösbar. Vor allem wenn man sich vorher Gedanken macht, was man sowieso machen sollte.
Die Gefahr ist ja nicht nur Ehefrau, sondern kann auch von anderen Seiten kommen.

Anwaltskosten:
Kann ich nicht einschätzen, ich sehe die Gefahr aber eher als gering. Sind ja auch keine laufenden Kosten und ich bezahle im Fall der Fälle ja einiges.

Auskunftspflicht:
Sehe ich auch nicht kritisch.
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