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Optimaler finazieller Weg für alle Parteien nach Trennung
#1
Hallo,

ich bin nun über ein Jahr getrennt lebend und überweise jeden Monat an die Kindsmutter 250€. Das Verhältnis ist noch nicht ganz kaputt sondern man kann noch miteinander reden.

Mein Einkommen beträgt derzeit Netto 900€ und ich Stocke mit ALG 2 auf.

Ich suche den optimalen Weg um meinem Sohn weiterhin monatlich etwas zu unterstützen aber gleichzeitig mich finaziell etwas zurückzunehmen.

Ich habe mir überlegt, die Mutter den Unterhaltsvorschuss beantragen zu lassen und ich würde dann an die Kindsmutter noch zusätzlich ca. 70€ monatlich überweisen, damit sie weiterhin bei den 250€ landet.

Hat mir jemand einen Vorschlag welchen Weg man da am besten fahren könnte?

Beste Grüße

Grimmlin
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#2
Betreue mehr Dein Kind.
Am Besten das Wechselmodell. Dann zahlt jeder "seins" und ihr müsst nicht im Einkommen des jeweils Anderen herumstochern.

Das Jugendamt lasst ihr aus dem Spiel. Bringt sowieso nur Ärger und Gängelei.

Das Jobcenter kann Dich als Aufstocker weniger bis gar nicht mehr schickanieren, denn Du hast ja Betreuungsverpflichtungen, bist ein gleichberechtigter Elternteil, musst Dich an die Vereinbarung mit der Mutter halten, somit kommen nur kindergerechte Jobs infrage.
Da Du schon arbeitest...umso besser.
Als wir die Orientierung verloren hatten, verdoppelten wir die Anstrengungen (Mark Twain)
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#3
Hallo Ruckzuckmaschine,

ich habe noch eine Frage bezüglich Jugendamt und Unterhaltsvorschuss....
Gibt es eine Möglichkeit den Unterhaltsvorschuss für die Mutter zu beantragen um mich finaziell etwas zu entlasten...
Meine Vorstellung wäre 180€ (Unterhaltsvorschuss) + 70€ von mir (Papa) Bar auf die Hand = 250€ für die Mutter.

Die Problematik ist wie folgt:
Das Jobcenter erkennt meine monatliche überweisung in Höhe von 250€ an die Kindsmutter lediglich als "Geldgeschenk" an, da kein Unterhaltstitel vorliegt. Um aber meinen Monatlichen Unterhalt beim Jobcenter "anrechnen" zu lassen benötige ich einen Titel vom Jugendamt.... damit würde dann mein Einkommen um 250€ angerechnet/reduziert und ich hätte etwas mehr Geld vom Jobcenter in der Tasche....

Jetzt schreibst du aber in deinem Beitrag, wir sollten es ohne Jugendamt/Unterhaltstitel regeln.... ich weiß aber nicht, wie ich meinen Unterhalt beim Jobcenter titulieren lassen kann....
Könnte eventuell ein Notar einen Titel über einen Zeitraum von 2 Jahren ausstellen, damit der Titel flexibel gehalten werden kann, sollte sich an meiner Situation etwas ändern...

Wie mache ich das am besten?

Beste Grüße

Grimmlin

ich habe noch vergessen zu schreiben, dass ein Wechselmodel aufgrund der Entfernung (250km) kaum durchzuführen ist.

Ich möchte mich mehr um meinen Sohn kümmern, aber ich denke er wird erst in ein paar Jahren zum Papa umziehen. Ich hoffe das er mit ca. 12 Jahren von der Mama weg möchte und dann zum Papa kommt.
Ich denke viele Söhne möchten mit zunehmendem Alter von der Mama weg, zum Papa.... also ich hoffe die Zeit spielt für mich....

Ich versuche das jetzt noch ein paar Jahre durchzuhalten und wenn er zum Papa kommt, dann habe ich gewonnen :-)

Beste Grüße

Grimmlin
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#4
Hallo,
ich halte fast alles - auch Dein ganzes Gedankenkonstrukt - für absolut unrealistisch.

(05-08-2021, 09:59)grimmlin schrieb: mit ca. 12 Jahren .... zum Papa kommt.

dann habe ich gewonnen :-)


Vorneweg: Du hast nicht "gewonnen". Was gibts da zu gewinnen?
Gewonnen hast Du, wenn alle zufrieden sein können.

Du sagst Wechselmodell ist nicht machbar. Die Betreuung/Bindung wird unter der 250 km Entfernung leiden.
Was soll mit 12 Jahren plötzlich super funktionieren? Rechne damit, dass Dein Sohn immer weniger zu Dir will. Er hat seine Freunde bei der Mutter. Er ist mit 12 zunehmend weniger auf Euch Eltern angewiesen.

Wenn Du also "mehr Kind" willst, dann musst Du das Problem jetzt angegehen und zum Beispiel in die Wohngegend der Mutter ziehen, bis auf ca. 15 km. Je näher desto besser.
Wenn das nicht geht, dann musst Du andere Lösungen abklopfen.
Ich würde aber mal sagen...mit 900,-€ netto ist man recht flexibel. Man findet eigentlich überall entsprechend ähnliche Arbeit.

Finanzen....
Wer bekommt denn eigentlich das Kindergeld? Mutter vermutlich?
Dann wären 250,-€ obendrauf doch schon ein Sümmchen, wo Du vom Mindestunterhalt nicht mehr allzu weit weg bist.

Trotzdem....dass Du die Beisstandschaft aktiviert...das wäre schon fast Dadaismus :-)
Die Beistandschaft wird Dich zum Titel zwingen. Bis zum mind. 18.Lebensjahr Deines Kindes.
Sie werden das Maximum herausholen. Versuchen werden sie mehr als das Maximum.
Alle 2 Jahre werden sie Dich zum "Nackigmachen" auffordern.
Zahlst Du nicht, ist der Betrag sofort pfändbar! Leichteteste Übung für die.

Du musst als Vater im "Schweiße Deines Angesichts alles erdenklich mögliche" tun, um den Mindestunterhalt für Dein Kind zu sichern.
Reichen 40Std./Woche nicht aus, dann wird erwartet, dass Du auch 50Std./Woche arbeitest.

Deshalb schrieb ich:
--> regelt das untereinander
-->überlege wie Du das Wechselmodell erreichen kannst, bzw. eine Form der Kindererziehung auf Augenhöhe. Das muss jetzt nicht immer 50/50 sein, es reicht, wenn ihr beide zufrieden seid und sich jeder um sein eigenes Geld kümmert.
Als wir die Orientierung verloren hatten, verdoppelten wir die Anstrengungen (Mark Twain)
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#5
@grimmlin: also - ab sofort auf jeden überweisungsträger: mindestunterhalt oder kindsunterhalt für montat 08/2021 wie bisher

damit gibst du den verwendungszweck vor.

das jobcenter deklariert das gerne als geschenk - ist auch richtig - wenn es nicht richtig deklariert ist! das hab ich auch schon
erlebt, bis ich denen auf die füße getiegen bin!

gib nix bar - oder nur gg quittung mit dem verwendungszweck: kindesunterhalt für name vorname, geb. xx.xx.xxxx

dann ist das wasserdicht!
bb
netlover
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#6
(05-08-2021, 21:02)netlover schrieb: @grimmlin: also - ab sofort auf jeden überweisungsträger: mindestunterhalt oder kindsunterhalt für montat 08/2021 wie bisher

damit gibst du den verwendungszweck vor.

das jobcenter deklariert das gerne als geschenk - ist auch richtig - wenn es nicht richtig deklariert ist! das hab ich auch schon
erlebt, bis ich denen auf die füße getiegen bin!

dann ist das wasserdicht!
bb
netlover

Hallo,

und wenn die Zahlungen "richtig" deklariert sind.... dann werden sie vom Jobcenter auch anerkannt ohne Titel?

Hat da noch jemand anderes Erfahrungen gemacht?

Beste Grüße

Grimmlin
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