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Hallo!
Hätte eine Frage zum Thema Wechselmodell und eure Einschätzung dazu.
Hintergrund ist, dass beim letztmaligen Zurückbringen des Kindes die Frau mich auf eine "50/50" Regelung angesprochen hat.
Das ging natürlich nach hinten los, weil Sie das weder richtig erklären konnte, noch ich nach 2 Tage Krankem-Kind-Pflegen ich irgendwas dazu sagen konnte - ich kannte das Modell bis dato nicht wirklich. Deswegen war die Diskussion auch unnötig erhitzt. Ich hab gemeint: Jeder soll sich dazu in Ruhe Gedanken machen und wir besprechen das ordentlich am Tisch, aber sicher nicht im Hausflur.
Was die Frau will: Arbeiten. Juhu. Vollzeit! Sogar. Also eine von 100 in diesem Land mit Kind... Soviel habe ich rausbekommen.
Aktuell sieht es bei mir so aus: Kind Samstag&Sonntag bei mir, zusätzlich Mittwoch nachmittags. Eigentlich ist das voll. Weil der Rest ist man ja-bekannt-damit beschäftigt zu arbeiten oder die Wohnung mal zu putzen :/. Also das ist wirklich Maximum. Aber mehr ist einfach nicht zeitlich drin, ohne das Geschäft zu vernachlässigen oder überhaupt mal nichts zu machen.
Geschäft wird besser. Ich hoffe endlich aus dem "Teilzeit-Spülhilfe-netto-Gehalt" von Selbständigkeit dieses Jahr wieder in "Vollzeit-netto-Busfahrergehalt" zu kommen und auch endlich wieder eine "normale" Wohnung zu beziehen, in der ich mir nicht ständig die Knie stoße und am Wochenende nicht Tetris spielen muss, um u.A. das Bett der Tochter ins "Office"-Eck zu schieben. Ich spare jetzt weitere Ausführungen dieser 30qm Höhle mit 5 Löchern drin.
Was war eigentlich geplant:
Wenns endlich gepasst hätte mit dem Cash, war geplant eine normale Wohnung mit 2 Zimmer & die kleine das ganze Wochenende zu holen - läuft 1a mit uns - zu holen. Ggf. halt Freitag nachmittags-bis-Sonntag. Ob und, wann. Das kann ich weder vom Einkommen noch von dem Wohnungsmarkt im Ballungsraum sagen. Es wird.
Jedoch:
Die Frau will nach ihrer Schule von jetzt bis Herbst dann "irgendwas" Vollzeit arbeiten. Wschl. werden die von nichts bis Mindestlohn zahlen - aber das ist nicht mein Thema. Potential hat sie - aber ist ja bekannt, dass man nach 10x etwas versuchen aufgibt, und dann den Weg vom geringsten Widerstand wählt - der am Ende nur noch mehr Probleme produziert...
Was Sie anbot:
Sie hat dann angeboten, ein 50/50 und ich bin dann kein Wochenendvater mehr.
Ich hab damit zuerst nichts anfangen können, da ich dachte: Ich soll die kleine 2 Wochen am Stück in meiner Tetris-Azubi-Wohnung zu mir nehmen. Und dass in dieser Pommesbude 2 Menschen existieren sollen, die für einen schon zu klein ist - nein. Ich kannte mich auch nicht mit den sonstigen rechtlichen oder finanziellen Themen aus. Ich wurde halt total überrumpelt.
Ich hab jetzt aber etwas recherchiert zu diesem Wechselmodell und freue mich über euren Input dazu.
- Wenn eine Regelung, dann wäre das immer wochenweise im Wechsel: Woche 1, Mo-So Papa, Woche 2 Mama, etc.. richtig? Also wirklich 50/50 Betreuungszeit? Gemeinsames Sorgerecht besteht. 15Tage/15 Tage werde ich nicht im dem alter vom Kind machen dafür ist Sie zu jung.
- Thema Unterhalt ist dann NULL/NULL. Es sei denn einer macht 2000€ im Monat netto, der andere 3000€.. Richtig? Würde ja auch Sinn machen
- Größere Anschaffungen (Kinderwagen... etc. Schulreise) würden dann geteilt werden. Empfehlung war ja 100€ aufwärts laut FAQ Dokument.
- Wohnsitz: Will ich auf meiner Wohnung haben. Sonst kein Deal. Die "Minimalversion" von Chef will ich. Dann muss ich kein betteln, rumdiskutieren wegen Kindergarten, Pässe, Kindergeld, und was weiss ich noch alles. Und wenn Olga meint von heute auf morgen Job zu schmeissen und auf Weltreise zu machen und ich hab das Kind dann 24/7 ist wenigstens zumindest ein Teil rechtlich für mich geklärt. Ich will das so, das ist ein EGO-Ding und Minimalstversion von Sicherheit.
- Kindergeld wird geteilt, klar. Oder ggf. bei großen Einkommensdifferenzen anteilig angerechnet. Kriegt sie dann überwiesen.
- Kindergarten wäre dann von 830-1530 (ca. ). Das wäre für mich kein Thema, ich kann ggf. wichtige Geschäftsmeetings auch auf die Woche drauf legen, oder auch um die Mittags/Vormittagszeit. Ich kann das einrichten. Weniger Kindergartenzeit würde bei mir (aktuell) (noch) nicht klappen.
- Angedacht, wenn: Nur sobald Einkommen&Wohnung passt. Zuerst Einkommen, dann größere Wohnung.
- Kommende Wohnung muss natürlich in nähe Kindergarten sein - sonst bringt das alles nichts. Ich kann mir und will mir auch kein Auto mehr leisten - Karre ist totaler Bullshit.
- Dass das Land .de in allem hintendran ist, ist bekannt, auch in diesen rechtlichen Dingen.
- Ob Svetlana dann dem neuen Arbeitgeber ein Wechselmodell vorschlagen kann, ist ihr Problem.
- Alternativen wäre: Kompletter Rollen&Wohnungstausch: Natscha nimmt sich eine kleine Wohnung, ist Vollzeit am arbeiten, nimmt am Wochenende das Kind, ich nehme die ehemalige Wohnung 5 Tage und bin nahezu Vollzeit arbeiten + Unterhalt (Welche Mutti würde das machen)....
- Alternative 2: Ich hole das Kind 5 Tage die Woche ab und betreue es nach dem Kindergarten bis abends. (Hier werde ich Unterhalt reduzieren müssen, sollte das Kind auch noch am Wochenende bei mir sein. Das gleicht sich ja sonst nicht aus)
- Alternative 3: Babysitter-Zuschuss + das Kind ist am Wochenende bei mir + ein Tag die Woche, wie regulär. Das ist teuer (Zuschuss + Kindesunterhalt)
- Vorteile Wechselmodell, wie ich sehe:
- Größere Wohnung macht dann Sinn, da ich diese eh geplant habe
- Dieser realitätsfern-berechnete Unterhalt entfällt
- Noch bessere Kindesbeziehung.
- Natascha kann dann endlich ihrer Vollzeit-Kekse-Kaffe-Passion nachgehen, wenn das Arbeitgeber mitmachen und sich wieder wichtig fühlen beim Daten in Tabellen von Links nach Rechts kopieren...
Hab ich irgendwelche Nachteil?
- Größere Wohnung, war jedoch eh geplant
- Kommunikation ggf. mit Mutter - idr. aber 3-4 von 365 Tage im Jahr stressfrei, die 3-4 aber total shitty
- Natürlich Grundausstattung fürs Kind Notwendig - Klamotten, Schlafsachen.
Das kostet keine Unmengen und habe vieles davon eh schon...
- Kochen kann ich... putzen und spülen auch. Sogar bügeln...
- Geschäftszeiten kann ich einrichten, solange Kindergarten bis ca. 15 oder 15:30 geht.
- Die paar Mehrkosten sind wschl. neutral gegenüber dem Jetzt. Wohnung würde eh bestehen, ca. 320€ Unterhalt entfällt, 110€ Kindergeld wären ja dabei > das langt für Essen, da im Kindergarten eh Halbpension besteht
- Hälfte Vollzeit Kindergarten, ca. 100€ Kosten anteilig
- Ggf. sonstige Kindeskosten, 150-200€ im Monat
Muss:
- Angemessene Wohnung und min. 2 Zimmer, besser 2,5
- Wohnsitz bei mir gemeldet.
- In der Nähe vom Kindergarten
Worst Case:
- Irina hat kein Bock mehr auf Job oder Wechselmodell oder will wieder zu Hartz4 zurück.. Dann gehts wieder zurück zu Wochenendpapa..
dann ist ja wieder Unterhalt fällig, größere Wohnung bräuchte ich ja eh..
- Natalya muss ihren neuen Job im Griff haben und nicht meinen, dass ich dann mal spontan das Kind nehme, nur weil Chefdepp kurz vor Schluss noch sein Absolut unwichtiges Meeting ablatzen will, da gerade die letzte Powerpoint fertig gebastelt wurde.. Wird dann ggf. öfters ein "Nein, heute nicht" > und wenn, werden die Tage auch rolliert. Da es bei 50/50 bleiben wird.
- Sollte es zukünftige Arbeitgeber nicht wollen, muss das ihr Problem sein, eine Lösung zu finden. Fertig.
Hab ich irgendwas vergessen?
*Name der Ex geändert aus Datenschutzgründen ;-/
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Wechselmodell: Wann an welchen Tagen ist Elternsache. Das muss nicht ein Wochenwechsel sein. Ob und was für ein Unterhalt dabei rauskommt, kann man aufgrund der gemachten Angaben nicht sagen. Solltst du dich halbwegs mit der Ex verstehen, wäre natürlich Null optimal, Sonder- und Mehrbedarf entsprechend der Einkommensanteile. Wohnsitz ist unwichtig, wichtiger ist die Vereinbarung und dass es klappt.
Im Moment hast du noch nicht die Voraussetzungen fürs Wechselmodell, die Wohnung und die Zeitbelastung. Der Rest sind die typischen Dinge, Begleiterscheinungen. Wenn du es probieren willst: Voraussetzungen schaffen, Probezeit ausmachen, probieren. Unüberwindliche Hindernisse sehe ich nicht.
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Du beschreibst eine Ist-Situation, die im Ergebnis von Trennung und Umorientierung entstanden ist. Beim Übergang in eine größere Wohnung, aber auch in eine finanziell üppiger ausgestaltete Berufssituation, winkt zudem gleichzeitig auch zukünftig höhere Unterhalt und eben all das, was Väter sich nicht wünschen... Standardumgang, jährliche Erhöhung von Unterhalt, Wochenendpapa.... Gut, ich weiß nicht, wie Dein Verhältnis zum Kind ist und wie sehr Dich erweiterter Umgang im Vergleich zu angestrebter Karriere überhaupt tangiert. Aber es ist auch Deine persönliche Entscheidung.
Klar ist aber Eines: Tausende Väter würden sich wünschen, ein WM angeboten zu bekommen. Und eine Ex die auf eigenen Beinen stehen will und ihren Job macht, statt zum JC zu rennen und sich "ihren" Unterhalt vollkommen kostenlos von Dritten herbei schaffen lässt.
Zudem kann ich Dir aus eigener Erfahrung sagen, wie schnell es geht, dass ein Kind groß ist und wenn einem vergönnt ist, eine Kindheit miterleben zu können, ist dies eine nicht mehr nach zu holende Erfahrung. Bei zweien meiner Kinder war es mir vergönnt. Umso mehr weiß ich es bei meinem Dritten zu schätzen. Meine Ex hat Geld genug, aber sie hätte die Kinder zum Verrecken nicht hälftig bei mir wohnen lassen. Einen Streit zu riskieren bei Deiner ex, wird unweigerlich zu einem Ergebnis führen, welches Dir auch nicht schmecken wird.
Den Weg einer Ex zu stören, hat immer ihre Rache zur Folge. Dieser vorgeschlagene Weg von ihr, kommt Dir letztlich auch noch zu Gute. Eine zweite Chance wird es nicht geben.
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Ich kann Nappo nur zustimmen!
Nutze diese Chance, mehr von Deinem Kind zu haben, auch wenn es derzeit etwas schwierig ist, es vernünftig zu organisieren.
Kindergartenkinder brauchen noch nicht soviel Platz und können sich auch in einer klitzekleinen Wohnung wohl fühlen (ich spreche da aus Erfahrung).
Zudem scheint die Mutter pragmatisch und an einer vernünftigen Lösung interessiert zu sein.
Also nur zu!
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Die Ressourcen müsen schon da sein. Ein Vater, der nicht da ist geht bei einem Kindergartenkind nicht und spätestens mit Schulbeginn benötigt das Kind auch auch Tisch und Ruhe.
Man sollte sich auch in der seltenen Konstellation, dass die Aufenthaltsbestimmende Mutter das Wechselmodell wünscht, nicht verbiegen lassen. Staat und Mütter haben sich das absolute Primat beim Kind eingeräumt, kassieren und beherrschen. Also sollte man sich als Vater auch nicht verbiegen, wenn man keine Lust auf das Wechselmodell hat. Liebe Mütter, ihr wolltet es und konntet alles durchsetzen, der Unterhalt dafür war auch auch sehr wichtig, also habt ihr es, kommt damit klar.
Wenn möglich, würd ichs immer machen. Aber nicht um jeden Preis, sondern ich bestimme ganz allein bestimme, was ich bereit bin dafür einzusetzen.
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14-02-2022, 15:02
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 14-02-2022, 15:04 von Simon ii.)
(14-02-2022, 13:50)p__ schrieb: Die Ressourcen müsen schon da sein.
Stimmt schon, aber sie scheinen hier vorhanden zu sein.
(14-02-2022, 13:50)p__ schrieb: Ein Vater, der nicht da ist geht bei einem Kindergartenkind nicht
Richtig.
Aber das Problem müssen "alleinerziehende" Mütter auch lösen und so sollte sich auch hier eine halbwegs vernünftige Lösung finden lassen.
(14-02-2022, 13:50)p__ schrieb: und spätestens mit Schulbeginn benötigt das Kind auch auch Tisch und Ruhe.
Ist ja angedacht, wenn ich den TO richtig verstanden habe.
(14-02-2022, 13:50)p__ schrieb: Man sollte sich auch in der seltenen Konstellation, dass die Aufenthaltsbestimmende Mutter das Wechselmodell wünscht, nicht verbiegen lassen. Staat und Mütter haben sich das absolute Primat beim Kind eingeräumt, kassieren und beherrschen. Also sollte man sich als Vater auch nicht verbiegen, wenn man keine Lust auf das Wechselmodell hat. Liebe Mütter, ihr wolltet es und konntet alles durchsetzen, der Unterhalt dafür war auch auch sehr wichtig, also habt ihr es, kommt damit klar.
Sehe ich ziemlich anders!
Es ist doch vollkommen egal, was der Staat und die KMs sonst machen! Hier geht es darum, daß er eine Chance hat, für sein Kind mehr als nur ein WE-Papi zu sein und im Interesse seines Kindes und seiner selbst sollte er diese Chance so gut nützen, wie es geht.
Eine "perfekte" Lösung wird es nicht geben; aber Kinder können auch mit unperfekten Lösungen meist gut leben. Hauptsache Papa!
(14-02-2022, 13:50)p__ schrieb: Wenn möglich, würd ichs immer machen. Aber nicht um jeden Preis, sondern ich bestimme ganz allein bestimme, was ich bereit bin dafür einzusetzen.
Um jeden Preis sicherlich nicht, aber hier scheint mir der Preis vertretbar.
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Hallo tony30,
mein Ratschlag wäre das Du das Wechselmodell unbedingt annimmst, sofern Du deine Tochter innig liebst und sie erziehen/fördern kannst und möchtest. Wie bereits geschrieben ist das für viele Väter der Jackpot. Die meisten Väter, die es hier her treibt, aufgrund ihrer Probleme, müssen dafür tausende Euros in den Gerichten lassen (meist ohne Erfolg) und sich noch mit unbegründeten Strafanzeigen der Ex herumplagen.
Beruflich ließt es sich für mich so, dass für Dich keine außergewöhnliche Karriere auf dem Spiel steht. Du gehst anscheinend normaler Arbeit nach, da würde ich immer auf Teilzeit gehen und dann lieber die kostbare Zeit mit dem eigenen Kind genießen - sofern dies auch Deine Überzeugung ist.
Der Wohnsitz kann Dir egal sein, lass das Kind bei der Mutter gemeldet um Konflikte zu vermeiden. Das Wechselmodell kannst Du getrost jetzt starten, die passende Wohnung findet sich schon. Ohne Unterhaltszahlungen stehst du finanziell stabiler da. Was du allerdings erreichen solltest wäre eine offizielle Bestätigung des Wechselmodells, im besten Fall gerichtlich bestätigt. Damit verhinderst du das die Mutter urplötzlich wieder alles zu Eurem Nachteil kippen kann. Ihr müsst es so oder so aber zunächst "ausprobieren" für eine gewisse Zeit um herauszufinden wie Euer Kind das Modell annimmt und ob Du/Ihr damit zurecht kommt.
Empfehlenswert sind auch Kurse wie "Kinder im Blick" oder "wir2", diese stärken Dich als alleinerziehender Vater, dort kannst Du etwas lernen und gleichgesinnte kennenlernen - falls Lust und Bedarf vorhanden sind.
Viel Erfolg
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12-03-2022, 12:02
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 12-03-2022, 12:03 von tony30.)
Danke für das Feedback.
Ich geh das alles jetzt durch.
Die Wohnsituation ist hier wirklich ***.
Ich will jetzt nicht ins Detail gehen, aber ohne Angestellten-Brutto-Gehalt in der 50.000€+ Größe ist hier nicht an 2 Zimmer mit Kochnische zu denken.
Weiter weg zu wohnen - auch Banane. 2,50€ den Liter Benzin - sagt ja alles. Auto ist ja ein Luxuluxus geworden... Selbst "weiter weg> 30-50km weiter", kosten Wohnungen auch nicht weniger, die sind einfach nur Größer...
Es bleibt eben nicht mehr als:
die Selbständigkeit so auszubauen, auch dieses Bruttogehalt als Gewinn zu erreichen.
Erst dann > ist die Wohnsituation zu ändern anzustreben. Davor: nicht.
Das Angestelltendasein ist keine Option, es sei denn "schnell mal wieder" ne Wohnung zu suchen; und dann wieder zurück ins Geschäfts zu gehen - hab ich übrigens auch mal überlegt. Den Trick17 hat mich 2mal hier nach Großstadt in Süddeutschland gebracht...
Ich war vor Selbst und ständig 10 Jahre angestellt, in egal welchem Branchen und Firmengrößen. Am Ende tauschst du "regelmässiger Mindestlohn" nur gegen 278 Nachteile, die früher als später kommen. Einziger Vorteil: Man bekommt einfacher ne Wohnung...
Zur Tochter: Ich betreue Sie seit 2 Jahren, jeden Mittwoch-Nachmittag, jeden Samstag, und jeden Sonntag... .. Seit nem 3/4 Jahr schläft sie jedes Wochenende auch bei mir... da kommt es jetzt auf viel mehr oder weniger nich an.
Unterhaltsverzicht wäre da natürlich super willkommen, und würde auch bei der Wohnungssuche helfen, da dann "Unterhaltsverpflichtungen" ich mit 0€ angeben kann...
Wie KM dann in Vollzeit kommen will, muss natürlich ihr überlassen sein.
Aktuell ist es so, dass KM jetzt alle 14 Tage das Kind fürs Wochenende für sich haben will. Im Gegenzug die Tochter von Freitag auf Sonntag-morgen bei mir bleibt. Das ist in der Kleinen Wohnung wirklich bescheiden. Aber ich helfe mir mit diversen Spielsachen aktuell aus. Irgendwie gehts es. Es wird ja glücklicherweise auch wärmer. und man kann wieder mehr als eine Stunde raus ohne sich abzufrieren
"außergewöhnliche Karriere"
Aktuell nicht. Es ist kein 1,5 Millionen 120qm "Villa" hier geplant zu kaufen und auch kein 911Turbo bar zu zahlen...
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So sind eben die Grenzen. Billige Wohnung in der Wunschumgebung gibts halt nicht. Und ein Heimbüro hilft da auch nicht raus, man muss schon in der Nähe des anderen Elternteils sein. Geringe Entfernung wird immer wichtiger, du hast ja offenbar die Preisschilder an der Tankstelle auch gesehen. Was aber auch wieder gegen Wohnungen über Minimalbedarf spricht, denn die Preise schlagen bei Heizung und Strom ebenso gnadenlos zu. Die 80qm kosten halt nicht nur Miete, sondern müssen auch beheizt werden.
Die Ansprüche sind aberauch ständig gestiegen. Ich war auch lange mit sechs Personen (vier Kinder) auf 80qm. Dafür günstig gelegen. Geht. Viel draussen gemacht :-)
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Hi Tony,
ich habe das WM für meine beiden Kinder und mich durchgeboxt und bis jetzt nicht bereut.
Allerdings habe ich auch einen relativ ruhigen Job in der Nähe und habe nach langem Suchen eine 3-Zimmer-Wohnung in der Nähe der Mutter und der Schulen gefunden.
Aus meiner langjährigen Erfahrung her kann ich das WM empfehlen, auch wenn man sich nicht in allem mit der Mutter einig ist.
Bei uns wechseln die Kinder im wochentakt, das dies am einfachsten zu organisieren ist, und so Alltag beim jeweiligen Elternteil einkehrt.
Da die Wohnungen nur ca. 1,5 km entfernt liegen, sind auch die Freizeitaktivitäten der Kinder und der Freundeskreis derselbe.
Finanziell lohnt es sich bei 2 Kindern natürlich noch mehr als bei einem Kind. Bei einem könnte man den Unterhalt als Normalverdiener in der Regel noch stemmen, bei 2 Kindern wird dies schon sehr schwierig.
Ich genieße die Woche mit den Kindern, bin dann zwei Tage froh meine Ruhe zu haben und vermisse sie am dritten Tag. Aber dann sind es ja nur noch wenige Tage sie wiederzusehen.
An Deiner Stelle würde ich das WM ausprobieren. Dann kannst Du die Vor- und Nachteile besser abwägen. Laut den meisten Studien ist es für Kinder i.d.R. auch das beste Modell.
Wichtig fand ich, potentielle Streitpunkte mit der Mutter nach und nach zu eleminieren. So kauft jeder sein Essen für die Kinder etc. selbst ein und alles was er mit den Kindern unternimmt.
Dann haben wir ein Gemeinschaftskonto, auf das das Kindergeld geht und Ausgabe für die Kinder, wie z.B. Kleidung, Schulsachen, etc. beglichen werden. Das funktioniert gut.
Im Zweifel würde ich immer großzügig sein. Da lohnt sich potentieller Ärger nicht.
Ein wenig nervig ist, dass Krankenkassenkarten nicht im Duplikat erhältlich sind. Für Reisen mit den Kindern habe ich einfach je einen Perso und einen Reisepass beschafft, so dass jeder Elternteil ein Ausweisdokument hat.
Musikiinstrumente habe ich einfach doppelt gekauft, damit möglichst nichts außer den Schulsachen hin und her geschleppt werden muss.
Falls Du Zeit ohne Kind benötigst, kannst Du ja ggfls. eine Hausaufgabenhilfe helfen lassen, dann sind die Aufgaben erledigt, das Kind hat ggfls. eine Sprache zusätzlich gelernt und es wurde betreut. Schaut man sich die DDT an, fällt die Entscheidung leicht.
Ich wünsche Dir eine gute Entscheidung
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Moin,
du scheinst eine ziemlich vernünftige Ex zu haben, der es nicht darum geht, dich aus dem Leben des Kindes fernzuhalten und die die Kohle aus der Tasche zu ziehen.
Jetzt schlägt sie vor, die Erziehungparitätisch mit dir zu teilen, du hättest also die einmalige Gelegenheit, am Leben deines Kindes wirklich teilzunehmen, es aufwachsen zu sehen.
Stattdessen habe ich den Eindruck, dass du den Vorschlag der KM als Zumutung empfindest, fast lästig.
ES ist EUER Kind. Die KM scheint in punkto Fleiß, Bindungstoleranz und Fairness keine Nullnummer zu sein. ES scheint ein sachliches Miteinander zum Wohle des Kindes möglich.
Dafür musst du natürlich Abstriche machen aber hey...der Preis ist Teilhabe am Leben deines Kindes.
Kleiner Tipp: so abwertend, wie du über deine (in deinen Schulderungen ganz vernünftig klingende) Es schreibst, macht das WM nicht leichter. Und das Kind nicht glücklicher.
KLar kann dir das scheixxegal sein, was die Exe für einen Job hat und du kannst 10x erzählen, die sinnlos und stupide du den findest.
Aber eine tragfähige Basis für ein WM beinhaltet auch, dass man sich die Bedürfnisse alle Beteiligten wohlwollend anschaut.
Und dann eine GRundlinie findet, bei der im besten Falle noch kurzfristige Anderungen möglich sind, wenn es die Situation erfordert.
Euer Kind wird euch ein entspanntes Verhältnis und Teamwork danken.
V.
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Muss bei 50/50 nicht sogar der besser verdienende Partner Unterhalt an den schlechter Verdienenden bezahlen?
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26-05-2022, 21:33
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 26-05-2022, 21:36 von NurErzeuger.)
Meines Wissens ja. Oder anders gesagt: Ein Paritätisches Wechselmodell befreit nicht zwingend und schon gar nicht automatisch von der Unterhaltspflicht. Ich hatte damals zumindest freiwillig weitergezahlt.
Platzmäßig würde ich mir nicht zu viel Gedanken machen. Seit einigen Jahren findet man nur noch sehr schwer Wohnraum und mittlerweile aufgrund der Flüchtlings(zu)ströme gar nicht mehr. Selbst für Leute mit viel Geld ist es in Ballungsräumen sehr schwer guten Wohnraum zu finden. Für den Normalo bleibt eben nur noch das 20qm Loch für 1.500 Euro warm in Städten wie München.
Wir haben aktuell ein ähnliches Problem. Wir leben zu dritt in einem zwar sehr günstigen Haus mit ca. 3.000 qm Garten und großer Terrasse, allerdings ist das Haus nicht groß. Wenn es warm ist, ist das kein Problem, weil wir die Terrasse stark nutzen und sogar draußen kochen, also quasi ständig draußen sind. Im Winter bleibt halt nur der Innenraum ohne Garten und Terrasse. Daher habe ich schon überlegt aus der Küche einen weiteren Schlafraum zu machen und stattdessen das Wohnzimmer aufzuteilen und eine Wohnküche draus zu machen. Oder evtl die Terrasse mit einem Wintergarten bestücken. Das kostet allerdings zu viel.
Bei der Gemeinde haben wir auch schon angefragt, allerdings ist nichts frei, weil man lieber die halbe Welt einquartiert als Einheimische. Ergo müssen wir mit dem Wohnraum auskommen, der zur Verfügung steht. Wir sind natürlich auch alle verwöhnt, wenn man bedenkt, dass in armen Ländern oftmals eine ganze Familie in nur einem Raum lebt oder in Afrika eine zwölfköpfige Familie in einer Hütte mit nur einer Decke als Matratze.
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Ich bin im Übrigen auch ein Freund von Minimalismus. Je mehr Quadratmeter, desto mehr muss man putzen, heizen, und instandhalten. Mir selbst genügt ein Stuhl und ein Bett.
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das Kind würde bei mir absolut vorgehen. Viel sinnvolle Sachen gibt es meiner Meinung nach nicht im Leben als Kinder. Der Rest sollte sich doch organisieren lassen?
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Eigene Kinder machen schon großen Spaß, bedeuten aber auch viel Verantwortung. Zu den erzwungenen Kindern, die sich eine Frau erstohlen hat, habe ich mittlerweile eine andere Meinung. Da ist alles weitere mit mehr Leid als Freude verbunden und kann die eigene Gesundheit zerstören.
Wenn die Elternbasis aber gut und verantwortungsvoll ist, dann lässt sich vieles organisieren. Am Platz sollte es nicht scheitern. Ich habe erst vor kurzem mit einer ukrainischen Frau gesprochen, die von jetzt auf gleich mit ihren drei Kindern und einer Tüte vor dem Nichts stand, da ihr neues Haus von Russen zerstört wurde. Und nebenbei ist die Frau jetzt allein mit den Kindern, da Ihr Mann gegen die Russen kämpfen muss. Ihr vorrangiges Ziel wäre im Moment vor allem ihren Mann wieder zu sehen.
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Ich würde noch ein paar Aspekte ergänzen, über die Du nachdenken solltest.
Eine Sache müssen alle Väter bitter erfahren:
Es geht immer so, wie die Mami es will.
Das fängt bei den Alltäglichkeiten an. Ernährung, Freizeitaktivitäten, Weihnachten, Ferien, etc. Du musst selbst entscheiden, ob Du mit Deiner Ex da klar kommst. Wenn Deine Ex bspw. das Kind zu Weihnachten bei sich haben will oder genau umgekehrt in den Urlaub fliegt und es Dir aufdrückt, wirst Du immer klein beigeben müssen. Das selbe gilt für Aktivitäten des Kindes und die Erziehungsregeln. Ob Wechselmodell oder nicht, macht keinen Unterschied.
Manche Frauen sind da echt anstrengend. Andere lassen Dich mitreden.
Das Andere sind die sich verändernden Lebensumstände. NICHT NUR DEINE!
In eine andere Stadt ziehen, eine neue Beziehung anfangen, Freizeitaktivitäten oder Arbeitszeiten..... Du wirst immer Rücksicht auf die Ex das Kind nehmen müssen und musst zurückstecken.
Umgekehrt wird die Ex keine Rücksicht bei alle dem nehmen. Wenn die nen neuen Lover hat, umzieht und das Kind mitnehmen will, dann hast Du Pech oder die Drückt es Dir auf und auch damit musst Du Dich abfinden.
Du willst Dich rächen, bist Bindungsintollerant oder vergisst das Kind aus den Augen. Irgend einen rethorischen Schei...ß wird man/frau Dir erzählen, um immer genau das zu verargumentieren, was die Ex gern hätte.
Was bedeutet das für Deine eigene Zukunft?
Könnte es sein, dass Deine Ex mit einem neuen Lover durchbrennt oder in eine neue Stadt zieht? Wird sie das Kind dann mitnehmen oder Dir aufdrücken?
Bei meiner Ex hatte das Wechselmodell die Bedeutung, das ich den Springer für sie spielen musste, die Erziehung nach ihren Vorgaben ging und ich jederzeit damit rechnen musste, dass die es sich anders überlegt. An Absprachen hat die sich nicht gehalten und mich ständig belogen. Je nach dem welche Lebenssituation oder Laune bei Ihr überwog.
Umgekehrt musst Du Dir überlegen, ob Du das Wechselmodell überhaupt ablehnen kannst. Das glaube ich nämlich nicht. Wenn Du das nämlich tust, wird Deine Ex ggf. mit der Idee um die Ecke kommen, dass Du das Kind bitteschön jedes 2. Wochenende + 1mal Werktags und die Hälfte der Schulferien nimmst. Schließlich geht es Deiner Ex beim Wechselmodell nämlich (sehr, sehr, sehr) wahrscheinlich um die eigenen Interessen (Freiheit) statt um das Kind. Die wird Dir das Kind also sowieso ständig aufdrücken.
Solltest Du Dich für das Residenzmodell entscheiden, wirst Du Dir dann vermutlich sehr bald die Frage stellen, warum Du Unterhalt zahlen musst, wenn das Kind sowieso zu fast 50% bei Dir ist. Wenn Deine Ex dann noch auf die Idee kommt, den Sozialstaat, die Verwandten und wenn sonst noch das Kind zur Betreuung aufzudrücken, wirst Du feststellen, dass das Kind mehr bei Dir als bei der Mutter ist und Du dennoch Unterhalt zahlst.
Was passiert eigentlich, wenn Du die Kinderbetreuung im Residenzmodell ablenhst? Schliesslich zahlst Du Unterhalt!
Überleg Dir mal, ob sich Deine Ex dann ggf. mit Kindesentzug rächen wird, weil die der Meinung ist, dass Du der nur das Leben versauen willst, indem Du eine umfangreiche Betreuung des Kindes ablehnst. Die ganze Kindschaftslobby hast Du dann gegen Dich und wirst endlos Geld für Gerichte etc. ausgeben, um Dein Kind überhaupt zu sehen.
Fassen wir zusammen:
1. Du kannst es sowieso nichts auf Dauer entscheiden und bist ein Blatt im Wind. Du wirst Dich den Launen und Lebensvorstellungen Deiner Ex anpassen müssen, wenn Du was vom Kind haben willst. Deshalb würde ich das Thema Wohnung nicht zu hoch hängen, das Geld zusammen halten und mal 1-2 Jahre schauen, wie es läuft. Gibt auch Schlafcouch oder soziale Vermieter, die ne Wohnung für wenig Geld anbieten. Time will tell!
2. Wenn Du Dich sowieso viel um das Kind kümmern willst, dann mach das Wechselmodell. Mit dem eingesparten Geld für Unterhalt besorgst Du Dir dann einen Babysitter und kommst immer noch günstiger davon. Das Kind wird sowieso vom Babysitter betreut, wenn Du das Wechselmodell ablehnst. Deine Ex ist mit 50% Betreuung vermutlich am Lust-Limit
3. Sei froh, dass Deine Ex noch nicht auf die Idee gekommen ist, dass die ein Wechselmodell mit eingebautem Unterhalt haben könnte. Sprich die gibt Dir das Kind zu 40%, saugt Unterhalt und Kindergeld. Die könnte sich ja für 2 Abende einen Babysitter besorgen und das Kind ganztags in die KITA geben. Das Jugendamt bietet Ersatzomas an. Das sind ältere Frauen, die dann kostenlos den Job des Babysitters machen.
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tony30 hat sich doch seit Anfang März nicht mehr gemeldet, wozu das Geschreibsel?
Wichtig wäre mal eine Wasserstandsmeldung von ihm:
- Bindungstoleranz der Mutter
- wie laufen Absprachen
- wie laufen Umgänge - gibts Vereitelungen
- wird der Umgang zum jeweils andere Elternteil gefördert vor dem Kind?
- hat er das Sorgerecht?
- möchte er das WM aus Liebe zum Kind leben?
- Was möchte die Mutter - Stand heute?
- Was möchte das Kind?
- Was möchte tony30, Stand heute
Wenn die Fragen beantwortet sind kann eine Lösung erarbeitet werden.
Schöne WE Euch
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30-08-2022, 23:06
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 30-08-2022, 23:12 von tony30.)
Hallo,
danke für den Input.
Aber das Wechselmodell wird zumindest die nächsten 6 Monate scheitern, da :
KM in einer "staatlich finanzierten" Weiterbildung ( ) ist und natürlich nicht sozialversicherungspflichtig arbeitet - ihr kennt ja die Geschichte wie "schwer" es ist einen Teilzeit-Job zu finden .. jaja... da gibt es ja keinen "Incentive" auch nur irgendwas aufzuteilen...
UND: wir aktuell Mietpreise bei Einzimmer von 1100€, und Zweizimmer bei 1400€ warm hier haben (1100-1200€ Kalt).
Ja, fast ZWANZIG vom Stadtzentrum entfernt...
Zweizimmer sind teilweise nur als Wohnrestaurant, Äh, Wohnküche gebaut, heißt: "Zimmer mit Kochzeile" - wer so einen Blödsinn baut,
aber ich zahle keine 1500€ - selbst wenn ich es hätte, und kann nicht mal gescheit was kochen und essen und hab nicht mal getrennte Räume.
Selbst jetzt in meinem "Loch" hab ich eine Küche in der ich sitzen kann - auch wenn es keine Tür gibt, zumindest als Raum.
Und die Vermieter oder Gesellschaften haben oftmals Schlüssel von Nettolohn mindestens von 2,5 x Kaltmiete...
2 Zimmer mit Küche für 1500 Warm: Das würde dann einem Vollzeitgehalt von um die 55.000€ Brutto entsprechen, ca 2,8 bis 3 netto was gefordert ist.
Da komm ich aktuell lange nicht hin mir das als Selbst und Ständig auszuzahlen.
Trick17 mit Jobsuche, Vertrag, Wohnung suchen ... und nach 6 Monaten wieder über Arbeitgeber zu kotzen und wieder Selbst und Ständig zu arbeiten würde dann auch nur Probleme bereiten, da dann kein Einkommen für die Finanzierung der teuren Wohnung und Lebenskosten besteht. Selbst wenn wegen Wechselmodell Unterhalt entfallen würde.
Ist alles nicht so prickelnd, wenn man Vollzeit arbeiten geht - und egal wie - nicht genug übrig an Geld für 2 Zimmer Wohnung und Kind...
Selbst und ständig, wegen "Neugründung" (tolles Wort, hab ich extra genutzt), blieb jetzt 2022 und 2021 fast nix in der Kasse über.
Aber, das ist meine Entscheidung. Dafür, habe ich seit 2 Jahren nahezu keinerlei Gesundheitliche Themen (ausser mal im Winter), und kann - wie ihr wisst die Tochter mehrere dutzende von Stunden die Woche betreuen.
Ist Moment ist das alles, egal wie ich es rechne, alles nicht drin.
Selbst aus dem kleinen aktuellen "Loch" rauszukommen und zumindest etwas näher zur Tochter in ein ein Zimmer Wohnklo zu ziehen ist finanziell nicht drin, da wie gesagt: selbst 20qm Wohnklos hier bei 1100 Warm liegen.... Und bei diesen Wohnklos hast du auch keine Küche ... und noch das typische "Bad ohne Fenster"...
Gesundheitlich, leider, halte ich auch wegen diversen Gründen, keine 8h Bildschirmarbeit 5 Tage die Woche aus - deswegen arbeite ich als Geschäftsmann - da kannst dir je nach Gesundheitszustand die Woche oder den Tag einfach besser einteilen. Wenn auch bei aktuell weniger Verdienst als wenn ich in "der Matrix" eingestöpselt bin.
Ja, ich hab im Moment keine Idee, ausser mehr aus dem Geschäft rauszuprügeln und irgendwo in die 40.000 Gewinn ( entspricht so ca 1:1 einem Jahresbrutto)zu kommen > besseres Wohnklo näher an der Tochter,
oder "übergangsweise" nen 40h Job für 50.000 zu suchen - bis mir wieder Gesundheitsprobleme auftreten und nen 2 Zimmer Wohnbistro zu suchen,
und dann wieder auf Geschäftsmann runterzufahren... das langt dann aber finanziell nicht langfristig ohne Altersvorsorge aufzuzehren.
Und ich hab kein Bock mit 60 im Acrylpulli im Winter bei 18* sitzend Dosenravioli zu essen.
Oder nen 35h (das ist so die körperliche Grenze) Job bei 40-45k Angestelltenjob zu suchen + nebenbei Geschäft laufen zu lassen, bis es natürlich wieder im Sklavenjob knallt. Aber Arbeitgeber wollen nur unter Umständen "Doppelverdiener"... 35 h Job + 5-10 h Selbständig: Das könnte aber so knapp für ein 2 Zimmer Wohnkiosk langen und finanziell an Sicherheit für Vermieter... aber nach einer gewissen Zeit bin ich dann wieder genauso wie davor mit dem Zustand, wenn nes im "Job" Just Above Broke - nicht funktioniert und ich wieder auf Vollzeit Geschäft umsteigen muss. Und diese Doppelrolle - wirklich, hatte ich 2017 / 2018 - ist echt nicht ideal.
Kommt jetzt bitte nicht mit Fitnesstipps, gibt einfach auch chronischer XXX, den man jedoch mit reduzierten täglichen (!) Stunden hervorragend in Griff halten kann.
Außerhalb wohnen, größere Wohnung mit lebenswertem Standard (2 Zimmer, eine Küche, und ein Bad mit Fenster) und dann 14 Tage Vollwochenend-Papa würde auch nichts bringen, "Auto" kannst ja nicht auf Unterhaltsgrenze anrechnen jaja, und im großen werden hier in "Süddeutschland" die Wohnungen in Nicht-Ballungsräumen NICHT günstiger, sondern nur größer fürs gleiche Geld - und dann steigen natürlich die Nebenkosten... ist wirklich kurios.
Im Moment bin ich recht angepieft. Ich sehe aktuell keine Option außer weiter mit dem Geschäft zu machen, da alle Sklaventätigkeiten früher als später wieder in die gleiche Situation führen, die ich aktuell am auf die Reihe bekommen bin.
Kind war mehre Wochen jetzt bei der KM im Urlaub - da ich ich geschäftlich durchgezogen, andere machen Flugreise, man sitzt bei 28 Grad im Büro. Aber so ist es halt.
(26-05-2022, 16:49)Uwe schrieb: Muss bei 50/50 nicht sogar der besser verdienende Partner Unterhalt an den schlechter Verdienenden bezahlen?
Das ging nur für Männer
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Genau das ist die Realität im Süden von Deutschland. Mietpreise von bis zu 1.500 Euro warm für 2 Zimmer. Und hier dann meist ohne Balkon, ohne Fenster im WC und die Küche irgendwie nur integriert. Also nicht 2 Schlafräume plus Küche und plus Bad mit WC sondern im Ganzen 2 Zimmer, in die dann die Küche integriert und das "Bad" ein Schlupfloch ist. Und wir sprechen hier nicht vom Stadtkern sondern alles drum herum. Und was sie verlangen die lieben Vermieter. Ich kann mir vorstellen, dass man zumindest in Stadtzentren den ein oder anderen Banker oder Topmanager in einem Wohnklo antreffen könnte.
Ich war vor kurzem bei einem der Lüftungen in Wohnungen einbaut, dort herrscht Hochkonjunktur, weil man Fenster an normalen Stellen in einer Wohnung schon gar nicht mehr plant sondern eben durch Lüftungen ersetzt.
Menschen leben in Wohnklos und nicht mehr in menschenwürdigem Wohnraum.
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Die Situation hat keine Lösung. Es wird keine billigen Wohnungen geben. Der Druck steigt eher noch. Als Unterhaltspflichtiger, trotzdem Kind immer wieder da gibt da erst recht keinen Ausweg.
In diversen Regionen wollen eben Viele leben. Wenn dort auch das Kind ist hat man noch einen Extragrund. Dann wählt die Mehrheit noch Parteien, die stetige, massive Bevölkerungszunahme durchführen. Tja, dann wirds halt immer enger und das Wohnklo ist Standard. Eine sehr einfache Rechnung.
Ich hab das Spiel nicht mitgemacht, bin weg, allerdings gabs ohnehin nur strangulierten Minimalumgang.
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08-09-2022, 23:31
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 08-09-2022, 23:33 von tony30.)
Ja, es wird auch noch verschärft, dass das aktuelle Wohnklo bauliche Mängel hat, die sich in der feuchten Sommerzeit dann verschärfen. Ohne jetzt in Details zu gehen - heute wieder was "gefunden"... es nervt.
Ich weiß nur, zumindest aus dem aktuellen Wohnklo muss ich raus, bevors auf die Gesundheit geht.
Diverse Gegenstände musste ich schon mal entsorgen...
Aber selbst für 1100€ warm will mann dann 2faches Monatsnetto, das sind dann mal so locker 2,5k netto (inkl Unterhalt), und mal so eben 45.000€ Brutto - im Groben. Da komme ich als Solo-Selbständiger nicht hin.
Da brauchst du fast das doppelte an Jahresumsatz und Auftraggeber fallen auch nicht gerade so vom Himmel.
Für einen neuen Auftraggeber hatte es 7 Monate gedauert - auch weil ich 3 Monate lang Krankheitswellen hatte.
Ich werde übernächste Woche einfach mal ein paar Bewerbungen für 35h/40k raussenden, mal schauen was passiert.
Zumindest wäre dann mal wieder 4 Wochen Urlaub zum erste mal seit der Trennung drin (Ironie).
Und mit dem Lohnzettel könnte ne - zumindest - moderfreies neues Wohnklo möglich werden.
Ich meine, dieser Trick17 (Job > Wohnung) hatte schon 3x jetzt in M funktioniert...
Vollzeit werde ich mir in diesem Leben nicht mehr antun, das bringt doch eh nichts unter 80.000€ Jahresgehalt, da darunter keine Chance besteht der Bürger Rente zu entgehen und wirklich Vermögen aufzubauen, was im Alter reicht...
Ich frag mich, wann die Leute anfangen aufzuwachen, wenn sie mit dem "Durchschnittsgehalt" doch am Ende nach 30 Jahren Murksen 200€ mehr raus haben als H4 - ob man sich freut, wenn es von der Allianz dann 200€ Zusatzrente gibt? Und man noch versteuern muss und noch Krankenkasse abführt? Für die man dann 30 Jahre 200€ an Nettogeld aufgewendet hat, statt es zu versaufen? Ich glaube nicht....
Aber was Wohnklos angeht - geht noch schlimmer als aktuell gelegentlich "bunte Flecken" an Wand oder Gegenständen zu finden: Die Wohnung davor, lebten Raucher um über neben, wo auch immer... Besonders am Wochenende, war der Geruch einer alten Disko dominierend. Bis ca 30cm Bodenhöhe, sehr duftend. Und lüften konnte man in diesem Raum garnicht, da kein einziger Sog entstand. So stand der Muff, den man sogar beim Schlafen noch roch. Ach ja, natürlich zog es auch durch das Band - die Kippe wird ja gerne auch beim Duschen gepafft...
Es gibt so Tage, da fragt man sich, wann der schlechte Traum aufhört.
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Es gibt Dinge, die sind eben nicht erreichbar. Wahrscheinlich wollen da hundert Millionen Leute wohnen und alle ganz komfortabel. ich hab selbst hier in ländlicherem Gebiet zehn Jahre gebraucht, um in eine tragbare Immobilie zu kommen. Es wird gepresst, gequetscht, angestürmt, hineingedrückt.
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