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Probleme mit Ex bei allem oO
#1
Hallo zusammen,

ich habe hier vor meiner Anmeldung bereits ein paar Beiträge gelesen und wollte auch meine aktuelle Lage erklären und ggfs. ein paar gute Ratschläge bekommen. Es ist leider wie bei vielen wahrscheinlich, extrem viel passiert.

Ich habe mit meiner Nochehefrau 2 gemeinsame Söhne, beide haben bald Geburtstag und werden 6 und 3 Jahre alt. Ich habe mich im August 2021 getrennt. Es ging einfach nicht mehr. Ich habe mich oft schon trennen wollen, aber es nie übers Herz gebracht wegen der Kinder. Meine Ex war einfach mit nichts zufrieden, egal was wir hatten. Ich konnte ihr nichts recht machen, jahrelang wurde ich mit anderen Männern im Freundeskreis verglichen. Dann war sie respektlos, ließ einen nicht ausreden, zickig ohne großartige Gründe, impulsiv, schnell aggressiv, laut, schnell eingeschnappt. Es war wirklich sehr sehr schwierig. Ich war dumm und blind, zeugte mit ihr ein Kind und war nach der Geburt meines Sohnes so positiv gestimmt und es fühlte sich an wie ein neues, positives Leben. Ich würde meine Kinder auch nie als Fehler bezeichnen, ich liebe beide und es hat mein Leben als Vater komplett zum Positiven verändert.
Wir kauften zusammen eine Neubau Eigentumswohnung, als der 2. Sohn auf dem Weg war. Es war immer der große Wunsch meiner Frau.  Ich merkte aber das nach dem Einzug im Mai 2021 alles mit ihr noch schlimmer wurde. Sie war 2x bei der Schwangerschaft komplett zu Hause (bekam ein Beschäftigungsverbot als Erzieherin) und danach bei beiden Kindern 2 Jahre in Elternzeit.
Ich habe im 3 Schichtsystem gearbeitet und natürlich alles finanziert. Zu Hause sie unterstützt und als der erste Sohn auf der Welt war, mich wirklich jeden Tag mit ihm beschäftigt. Ich hatte keine Hobbies mehr, traf kaum Freunde und war für meine kleine Familie da. Ich nahm ein Kredit auf und richtete unsere erste gemeinsame Mietwohnung ein.

Dann zogen wir in die Eigentumswohnung und es wurde alles noch deutlich schlimmer zwischen uns. Viele sagen, es war von ihr so geplant, aber das denke ich nicht. Sie dachte immer, dass sie mit mir machen kann was sie will, aber ich sie niemals verlasse und unsere kleine Familie zerbrechen lasse.

Im August 21 konnte ich dann auch seelisch nicht mehr, neben der stressigen Arbeit andauernd zu Hause Streitigkeiten wegen jeder Kleinigkeit. Ich machte Schluss und sie rastete aus mit Beleidigungen, Handgreiflichkeiten usw., alles vor den Kindern. Jeder Streit wurde immer von ihr vor den Kinder ausgetragen, obwohl sie Erzieherin gelernt hat.
Selbst Beleidigungen wie "Hurensohn" oder "Bastard".
Wir lebten dann unter einem Dach und ich hätte normal gehen müssen/sollen. Finanziell war ich aber komplett broke. Ich wusste auch, sobald ich ausziehe werde ich Probleme haben, meine Jungs zu sehen. Sie hat das natürlich immer verneint. Ich wollte gehen, aber hatte das auch an Geld geknüpft.

Ende November kam sie mittags mit ihrer Schwester und Schwager zu uns und die Schwester wollte mit mir reden. Ich lehnte ab, weil ich weiß wie aggro die alle sind. Dann fingen erst Beleidigungen an, Morddrohungen, Faustschläge gegen mein Kopf bis ich die Polizei rief. Meine Ex sagte und tat nichts. Sie meinte nur "du hättest vorher gehen können".
Als die Polizei kam und ich die Wahrheit sagte, sagte meine Ex und die Schwester aus, ich hätte meiner Ex ins Gesicht geschlagen und sie bedroht. Ich musste dann 3 Tage die Wohnung verlassen. 2 Tage später hatte sie eine Wohnungszuweisung/Gewaltbeschluss erwirkt, da ich sie seit 6 Jahren angeblich verprügele, bedrohe usw.

Ich habe an diesem Tag komplett mit ihr abgeschlossen. Für mich ist das unentschuldbar. Jetzt begann aber erst der richtige Ärger. Ich ging gegen den Gewaltbeschluss an, aber mein 1. Anwalt wollte trotz besten Beweisen (Attest, Fotos der Polizei meiner Verletzungen)  vor Gericht nicht so richtig aktiv werden, so dass der Gewaltbeschluss so blieb. Ich glaube es ging ihn nur ums Geld.
Im Endeffekt war es auch egal, meine Kinder konnte ich ja sowieso abholen zum Umgang und sonst habe ich mich ihr sowieso nicht genähert.

Ich habe jetzt einen top Anwalt mit 30 Jahren Berufserfahrung bei Familiensachen.

Wir hätten 450.000 Euro für unsere Wohnung bekommen, 330.000 Euro wären bei der Bank offen. Sie weigert sich aber zu verkaufen und bot mir erst 11.000 an und dann 23.000 Euro. Ich lehnte es aber ab. Ich kann ihr unmöglich einen Cent schenken. Vom Hausrat bekam ich auch so gut wie nichts, alles behielt sie. Selbst beide Fernseher. Ich habe die Teilungsversteigerung beantragt, eine Hausratsteilung sowie im März schon, dass sie mir eine Nutzungsentschädigung zahlen soll.

Außergerichtlich hat sie alles abgelehnt und hinausgezögert. Bei der Teilungsversteigerung erst Widerspruch eingelegt wegen Kindeswohlgefährdung, wenn sie dort ausziehen muss, der abgelehnt wurde. Jetzt legte ihr Anwalt eine Erinnerung ein, da wir noch nicht geschieden sind und ich sie nicht gefragt habe wegen der Zwangsvollstreckung. Mein Anwalt meinte nun es ist 50 50. Wir beide haben im August die Scheidung beantragt, das Trennungsjahr ist rum.

Ich zahle ihr 576 Euro Unterhalt für beide Kinder und einen Bankkredit mit 681 Euro monatlich sowie meine Miete. Ich lebe unter Hartz4 Niveau obwohl ich gut verdiene. Die Bankrate für die Eigentumswohnung trägt sie und behält das komplette Kindergeld. Sie muss Vollzeit arbeiten, damit sie die Wohnung halten kann. Packt sie ja auch, aber sie kann mich nicht auszahlen. Aus dem Baukredit läßt sie mich auch nicht raus, alleine kriegt sie es nicht finanziert und angeblich findet sie niemanden als Ersatz, obwohl es mir mehrmals versprochen wurde.
Das wäre so das aktuell Finanzielle.

Kinder:
Ist eine absolute Katastrophe. Die Kinder wurden gegen mich aufgehetzt, Lügen erzählt. Mein Großer sagte mir 2x, dass sie ihn anschreit und schlägt. Den Kleinen sperrt sie angeblich ins Zimmer, wenn er nicht hört. Beide Kinder sind für mich psychisch auffällig. Der Große hat große Verlustängste, hängt der Entwicklung hinterher und braucht Ergotherapie. Laut Therapeutin ist die Einschulung im Sommer in Gefahr. Der Kleine wirkt auf mich jähzornig, laut Kita auch sehr ambivalent. Beide Kinder lernten auch nie, miteinander zu spielen. Es war echt eine Katastrophe beide Kinder immer übers Wochenende bei mir zu haben. Von meiner Ex bekamen beide ein Amazontablet und früher hat sie mit den Kindern auch nie gespielt, gefördert und gefordert. Die Kinder werden einfach irgendwo "geparkt".

Umgangszeiten wurden nach Lust und Laune gestrichen. Ich war 3x beim Jugendamt mit ihr. Das war auch immer eine Qual, wir legten Termine fest, ich war 2 Std zu Hause und per SMS hat sie später alles widerrufen. Das Jugendamt war hier auch kaum eine Hilfe. "Ihre Frau darf das nicht machen"... machte sie aber trotzdem. Ich ging dann vors Familiengericht um festen Umgang zu haben, dass war im August. Die Richterin ermahnte uns beide, dass das alles so aufhören muss, es ist eine Kindeswohlgefährdung mit diesem Rosenkrieg, nur ich mache NICHTS.
Ich will meine Kinder sehen und das wars, Rest läuft sowieso über Anwälte.
Es änderte aber leider auch wenig. Ich hatte dann Umgangszeiten, aber wenn ich die Kinder abholte, wurde ich von der Mutter beleidigt, angeschrien, bedroht und immer alles vor den Kindern. Zuletzt kam es zu Handgreiflichkeiten von ihr, so dass mein großer Sohn schon weinte. Ich hatte dann entschieden, die Kinder nicht mehr dort abzuholen, obwohl ich beide dolle vermisse.

Sie fliegt mit beiden Kindern in Urlaub und sagt mir nicht wohin. Wenn ich nachfrage per Whatsapp, kriege ich dumme Antworten und werde beleidigt.

Einmal machte eine Freundin den Kindesumgang und wollte mir meinen großen Sohn nicht geben und wollte ihn mir aus dem Arm reissen. Dann beleidigte sie mich vor beiden Kindern als "elendiger Hurensohn".  Ich bleibe wirklich so cool seit 1 Jahr aber ich habe innerlich so eine Wut. Ich kann diese ganzen Dreistigkeiten schwer verarbeiten. Ich kann immerhin gut schlafen, essen und mein Job lenkt mich ab.

Mein Anwalt hatte mich immer zur Geduld ermahnt, aber ich mache seit 1 Jahr das alles mit, sowie meine Kinder. Ich ging schon mit Bauchschmerzen zu den Umgängen, weil ich nicht weiß, was mich dort wieder erwartet. Jetzt beantragt mein Anwalt das Aufenhaltsbestimmungsrecht. Mit der Arbeit habe ich abgeklärt, täglich nur 4 Std zu arbeiten ohne Schichten und meine Söhne zu mir zu holen. Mit Kindergeld und Kindesunterhalt von ihr ist das auch definitiv möglich. Ich möchte meine Kinder nicht bei ihr verrotten lassen. Mein Anwalt meinte, es ist kein Selbstläufer und schwierig, weil die Kinder ihren Lebensmittelpunkt bei ihr haben/hatten. Nur da liegt ja das ganze Dilemma.

Mein Großer hat schlechte Augen. Ich war mit beiden beim Augenarzt und die Ärztin sah, dass er nur 20-30 % Sehkraft hat. Er musste schnellstens eine neue Brille haben, damit sich das Sehen entwickelt. Ich machte einen Termin bei Fielmann, wollte mit ihm hin. Dann hatte die Kindsmutter den Termin aus Wut gestrichen, ich informierte sie über alles und schickte das Rezept ihr mit der Post. Das Rezept wurde innerhalb von 4 Wochen nicht eingelöst und es wurde lieber in den Urlaub geflogen. Die Augenärztin sprach von "unterlassene Hilfeleistung". Ich werde das schriftlich bei ihr beantragen um das vor dem Gericht auch vorzulegen.

Ich hatte einen weiteren Augenarzttermin gemacht für eine Zweitmeinung, sie ging nichtmal hin.
Mein Sohn bekam 8 Wochen später die dringend benötigte Brille. Jetzt wollte ich zum Augenarzt gehen mit ihm um alles zu kontrollieren. Den Termin kann ich nicht wahrnehmen, weil sie mir meinen Sohn nicht geben will. Um 8 Uhr morgens ist für sie kein Kindesumgang. Sie hat Schiss, dass der Augenarzt ihr Fehlverhalten findet.

Vor 3 Wochen wurden von meinen Eltern, die 1 Std entfernt wohnen, beide Autos zerkratzt. 7200 Euro Schaden. Ein Nachbar hat das Fahrzeug und Kennzeichen aufgeschrieben. Ich wusste eh woher das kommt, es wurde der neue Freund/Lebenspartner meiner Ex identifiziert. Strafanzeige läuft.
Vor 1 Woche wurde ich erst per Whatsapp und danach per SMS von dem Typ erst bedroht und beleidigt. Ich stellte Strafanzeige und er hatte sich danach bei mir entschuldigt, als die Polizei an seiner Tür klingelte.

Ich weiß ehrlich nicht, was als nächstes kommt. Bisher hat meine Ex nichts verloren, die Wohnung hat sie noch und die Kinder. Bei der Wohnung kommt sie wohl nicht raus und bei den Kindern weiß ich es nicht. Es ist einfach schon sehr viel kriminelle Energie da. Wenn ich zur Arbeit gehe, schaue ich mich erst 3 mal um bevor ich aus der Wohnungstür gehe.
 
Meine Kinder habe ich jetzt seit 3 Wochen nicht gesehen. Nach der Aktion mit den Autos und der Bedrohung wusste ich nicht mehr weiter. Ich habe ein Protokoll mit den Problemen und dem Verhalten meiner Ex dem Jugendamt geschickt. Wir hatte dort einen Termin am Dienstag den 22.11.
Gestern bekam ich per Email die Information, dass meine Ex den Termin wegen Krankheit abgesagt hat.
So ist der aktuelle Stand. Ich werde versuchen am Montag mit dem Jugendamt Kontakt zu suchen, weil ich gerne meine Kinder wieder sehen möchte. Vielleicht gibt es Möglichkeiten, dass jemand dort die Kinder abholt und mir übergibt. Man könnte einen Umgangspfleger vor Gericht beantragen, aber das dauert alles. Genauso wie der Antrag wegen den Aufenhaltsbestimmungsrecht.
So gesehen bin ich in guten Anwaltshänden, aber es dauert endlos und man erreicht bisher nichts.

Meine Fragen wären jetzt an euch:

1.) Ist der Weg so richtig wie ich ihn gehe?
2.) Kann die Kindsmutter einfach so einen Jugendamttermin absagen? kann ich eine Krankmeldung verlangen oder das Jugendamt?
3.) was denkt ihr, wie die Chancen wären für das Aufenhaltsbestimmungsrecht?

Meine Kinder kann ich nicht aufgeben auch wenn es Geld und Nerven kostet. Ich habe hier hin und wieder diesen Ratschlag gelesen. Ich kann verstehen, dass es ein Kampf ist und wird. Abgesehen davon das ich beide unendlich liebe weiß ich auch, dass meine beiden Kinder dort keine gute Entwicklung haben und haben werden. Meine Ex hat psychische Probleme und ist maßlos überfordert. Sie ist selber ein Trennungskind und ihre Mutter hat auch bei allen 3 Kindern nach meiner Einschätzung versagt.

Ich traue nur auch ihrer Familie wirklich ALLES zu. Ich kann mir schon denken, was da alles geplant wird, wenn die Post vom Familiengericht kommt, dass ich das Aufenhaltsbestimmungsrecht beantrage. Es ist ja mein gutes Recht, wenn es meine leiblichen Kinder sind. Bei ihren Umkreis wird es aber wieder so hingedreht "erst will er dir die Wohnung nehmen und jetzt die Kinder".
Dann kann ich mir denken, zu was ihr alles geraten wird..

Es ist leider alles sehr verzwickt. Ich bin auch sicher, wenn die Kinder wirklich bei mir aufwachsen, dass sie sich selber was antut und ggfs. auch meinen Kindern.
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#2
(19-11-2022, 20:14)Soap schrieb: 1.) Ist der Weg so richtig wie ich ihn gehe?
2.) Kann die Kindsmutter einfach so einen Jugendamttermin absagen? kann ich eine Krankmeldung verlangen oder das Jugendamt?
3.) was denkt ihr, wie die Chancen wären für das Aufenhaltsbestimmungsrecht?

Zu 1: Est gibt keinen absolut richtigen oder falschen Weg, jeder Fall ist anders. Du bist erst am Anfang. Richtig ist es, irgendwann auch aufzuhoeren wenn manN keine Chance mehr hat. Falsch ist es, immer weiter und weiter zu machen obwohl manN gegen Windmuehlen kaempft und sich damit finanziell, seelisch und koerperlich ruiniert. Gibt genug Beispiele davon im Internet.

Zu 2: Ja kann sie. Interessiert niemanden.

Zu 3: Schlecht. In der westlichen Welt gehoeren die Kinder IMMER zur Mutter. Punkt und aus. Als Mann hast Du nur eine Chance wenn es die Mutter KOMPLETT ueberreisst.

Ich habe nach jahrelangem Kampf damals das Sorgerecht bekommen. Aber eben auch nur weil es die Austraegerin eben voellig und mehr als nur komplett ueberrissen hat. Der Richter hat sich mit allem was er konnte dagegen gestraeubt und ihr immer wieder und wieder Bruecken gebaut die sie alle eingerissen hat. Irgendwann konnter er nicht anders. Die Gutste ist leider hardcore Borderlinerin und nach Jahren hat dann auch der muetterverheiligende Richter was gemerkt. Kannst ja mal nach meinen alten Beitraegen schauen.
Heute: Alter weisser Mann, Klimaleugner, Covidiot. Morgen: Held der Freiheit. Haltet Stand!
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#3
Du begründest ziemlich intensiv, wieso die Ehe schiefging, das klingt so als müsstest du dir das selber auch immer wieder versichern, weil deine Umgebung dich misstrauisch beguckt. Hier musst das das nicht, wenn ich deine Geschichte lese, dann ist das bis ins Detail ein absolut typischer Verlauf, den alle hier nachvollziehen können. Das wird so typisch weiterlaufen. Deine Fragen:

1. Das weiss man immer erst hinterher. Deinen Weg kann man klassisch für Trennungsväter in diesem Land  nennen.
2. Na klar. Die kann alles.
3. In der jetzigen Situation 5%.

Ratschläge hatte ich einige, das Problem ist, dass du nicht willens oder in der Lage sein wirst, das zu befolgen. Ist auch meistens so. Aber dein Fall wird sich wie auf Schienen auf vorgezeichneter Bahn weiterbewegen und irgendwann später wirst du so weit sein und dich erinnern, was dir mal gesagt wurde.

Also: Auch bei dir gibt es zwei Wege, die Chancen haben, die Schäden etwas zu verkleinern. Weg ist, wie schon oft hier gesagt, deinen Aufwand in der gesamten Sache zu begrenzen, zu deckeln. Mach dieses kommende Verfahren noch mit, deine Psyche braucht das wahrscheinlich. Wenn das nicht tragbar ausgeht, dann sind weitere Anstrengungen sinnlos, verlasse den Schauplatz. Verlasse ihn gründlich, sehr gründlich, extrem gründlich und dauerhaft. Alles andere führt dich in körperliche und psychische Krankheit, in Auszehrung und vielleicht dein Ende. Mach dich unsichtbar, lass den Anwalt die Scheidung erledigen, reagiere auf Angriffe mit Anzeigen (bewirken zwar nichts, aber ist korrekt). Ja, ich weiss, du willst auf keinen Fall loslassen, das kommt für dich nicht in Frage. Denk einfach an meine Worte, mit der Zeit wirst du sie ernst nehmen.

Den zweiten Weg hat Kay schon angerissen, wenn es eine Chance gibt für die Kinder, dann wenn es die Ex überreisst. Das ist der einzige Weg in Deutschland, für einen Vater die Verantwortung für die Kinder zu bekommen. Sie muss sich selber ihr Loch schaufeln. Nur wenige Männer sind aber in der Lage, das durchzustehen und geschickt zu spielen. Die Sache mit der Ärztin war schon nicht schlecht hinsichtlich so einem Ziel, sowas auch bei anderen Dingen und dein Chancen steigen. Dafür braucht man auch Ressourcen, die hast du nicht. Man muss sogar Überreaktionen fein und leise provozieren. Das wird gebündelt. Du brauchst aber die fachkundige Hilfe Dritter für so ein Vorgehen, als neuer Trennungsvater ahnst du nicht einmal, nach welchen Regeln die Helferindustrie in Wirklichkeit spielt. An deinem Antrag aufs ABR ist auch schon zu merken, dass dein Anwalt durchaus kein solcher geeigneter Dritter ist. In so einem Fall darf es nicht ums alleinige ABR gehen, sondern um die Festlegung des Aufenthalts bei dir gemäss § 1628 BGB. Das ist niederschwelliger und erfolgsträchtiger.

Und noch eins: Deine Beschreibung der Ex legt sehr nahe, dass du da nicht zufällig reingestolpert bist. Ich vermute, du hast selber psychische Muster, die das Muster der Ex angezogen haben. Das aufzuarbeiten muss jetzt nicht sein, aber pass bloss auf mit neuen Beziehungen, schiebe das auf die lange Bank. Das Risiko ist gross, dass du auf eine supernette Lebensliebe stösst, alles ganz anders, die sich dann "überraschenderweise" Stück für Stück als neue Tretmine entpuppt. Die Dinge, die deine Ex zur Familienterroristin machten waren immer vorhanden, du hast sie nur nicht gesehen. Aufgrund deiner eigenen psychischen Ausstattung. Die hat sich nicht geändert. Vorsicht, Finger weg vor neuen Problemen! Gesund bleiben, Scheidung durchstehen, das steht jetzt an.
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#4
Na, am Anfang stehst Du nicht. Eher mitten drin. Nachdem dir klar wurde, dass Du innerhalb der Beziehung als Mensch und Persönlichkeit nicht mehr vorhanden warst, und welchen Rang du bei dieser Irren in der Nahrungskette irgendwann besetzen durftest, hast Du richtigerweise dem Treiben ein Ende gesetzt.

Viele Anträge, Beschwerden und Gespräche sind schon gesetzt, gewesen, verschoben und angedacht.
Da gibt es erst mal nichts weiter hinzu zu fügen. Zumindest nach dieser Schilderung. Ob die Qualität dieses Anwalts unter´m Strich tatsächlich die Vermutete ist, hoffe ich sehr. Allerdings ist das für den Mandanten meist nicht wirklich objektiv beurteilbar. Ein objektives Beurteilungskriterium dafür ist, welche Anträge tatsächlich gestellt wurden und wie sorgfältig die Schriftsätze erarbeitet worden sind. Anwälte mit weisen und salbungsvollen Worten, habe ich viele kennen gelernt. Selbst deren wirkungslose Sprüche, sind meist irgendwo eingepreist.

Offensichtlich hast Du noch Deine Fassung bewahren können. Das ist äußerst gut und positiv und sonst wäre Dir noch mehr um die Ohren geflogen. Diese Figur wird alles aufgreifen, um ihre Psychose streicheln zu können.
Du musst auch abschätzen, wie lange Du noch in der Lage bist, standhaft und wehrhaft zu bleiben, ohne durch zu drehen. Ansonsten muss man ab genau diesem Punkt das Ganze neu bewerten. Strategisch und aus einem Selbstschutz heraus.

Die Trennungsversteigerung hätte im Grunde gar nicht stattfinden können, wegen der noch vorhandenen Ehe. Die Ehewohnung untersteht einem besonderen Schutz, was sich auch aus der Vorschrift des § 1361b BGB ablesen lässt. Dieser entfaltet nämlich eine Sperrwirkung gegenüber Herausgabeansprüchen. Das sich aus § 749 BGB ergebende Recht des Ehemannes, eine Teilungsversteigerung zu verlangen, muss hier zurücktreten. Klär das mal hier. Das erste Telefonat ist kostenlos: www.teilungsversteigerung.net
Der wird Dir am Besten sagen können, wir lange das noch dauert und vor Allem, welche tricks Du dann endlich anwenden kannst.

Bezüglich der Kinder wird das der wie üblich schwierigste Weg. Das Beste das Dir passieren könnte wäre, dass diese Form von Mutter derart offensichtlich die Schraube überreißt, dass selbst der blindeste Familienrichter merkt, was da los ist. Nur wenn das Dritte bemerken und die so sehr nervt, dass die genervt sind, passiert so etwas. Dann kann alles schnell gehen. Darauf zu bauen, wäre unbedingt aber abzuraten.

Der wahrscheinlichste Weg ist eher der: Noch mehr Zeit geht ins Land. Irgendwann ein Termin. Umgangspflegschaft, wenn es für Dich gut läuft. Beistand gibt es sowieso. Dann ein teures und lästiges langwieriges psychologisches Gutachten mit unbekanntem Ergebnis. Wenn es schlecht läuft, kramt irgendein Lump, verkleidet in einer Robe, die alte Geschichte wegen des Gewaltvorwurfes raus und es gibt begleitenden Umgang, bis die „Experten“ irgendwann der Meinung sind, dass Du doch ein guter Vater bist. So verliert sich der Fokus auf die Mutter und Du bist der Beobachtete. Also unbedingt versuchen, diesen Mist zu verhindern.

De facto ist die Dame derart durchgeknallt, dass die immer Ärger machen wird. Und das für die nächsten ca. 15 Jahre. Danach wird man sehen. Bezüglich des neuen Scheichs der Ex hoffe ich, dass es eine Anzeige gab und das nicht mit warmen Worten seitens der Polizisten an Dich, von Deiner Seite aus dann doch nicht mehr statt fand. Den Typen etwas zu entschärfen, wäre eine Nebenbaustelle weniger. Sonst droht Wiederholung.

Die gesamten Vorgänge mal ordentlich sortieren, neu ordnen und sorgfältig betrachten. Grund: Wie schnell und effektiv kann jeder Antrag in voller Härte durchgeführt werden. Das spart Zeit. Je kürzer jeder Vorgang, desto besser kannst Du Dich wieder auf Dich und Anderes konzentrieren. Dauerbaustellen abstellen.

Danach die Ergebnisse für Dich analysieren. Nicht nur auf einen Anwaltsrat verlassen. Lohnt sich eine Beschwerde? Ein zweiter Antrag? Oft ist das nicht so. Letztlich aber ist der schnelle Gang vor ein Familiengericht in Sachen Umgang, ABR und Co. unbedingt sinnvoll.

In diesem Fall würde ich dazu neigen wie folgt zu raten: Alles zusammen tragen. So viel Munition wie möglich! Alles dokumentieren was geht. Das Jugendamt wird mit ihrer geliebten Familienhilfe aufwarten wollen. Das Gericht wird das wohlwollend zur Kenntnis nehmen und installieren lassen. Dann hast Du diese Komiker auch an der Backe. Deshalb die Anträge mit vollem Feuer gestalten. Alleinige Sorge, ABR, das ganze Programm.
Zerfleddern, Ablehnen, weg drücken – können die immer noch. Sie müssen dann wenigstens begründen und sollen diese Arbeit gefälligst machen. Was Du nicht beantragst, wird auch nicht verhandelt.

Um Deine Existenz nicht noch stärker zu gefährden, noch stärker in den finanziellen Abgrund gedrückt zu sehen, sprich mit dem Anwalt Klartext: Anträge, wie schon erwähnt. Schnell, effektiv, kein Bla Bla. Fakten. Zeitliches Ende einkalkulieren. „Herr Anwalt, lassen Sie uns das Ding zu einem Ende drücken. Konsequent, hart in der Sache und mit baldigem Ergebnis, so schnell wie die Gerichte eben arbeiten. Versuche so, die Dauerbaustelle zumindest teilweise durch das Stopfen der größten Schlaglöcher hin zu bekommen.

Offen gesagt, sehe ich bei den Kindern schwarz. Entweder es merkt wirklich einer, dass sie bei Dir besser aufgehoben wären, dann wäre das der Optimalfall. Wahrscheinlicher ist das herum doktern an der Mutter. Schließlich darf die Arme nicht zu sehr in Streß geraten. Wenn Du dann die Kinder tatsächlich dauerhaft – wenn auch mit erwartbarem Störfeuer – sehen kannst, ist das schon ein Erfolg. Den Rest regelt die Zeit. Ob das Deine Nerven mit machen, wird man sehen.

Den Ausstieg aus dem Ganzen solltest Du zumindest langsam im Hinterkopf reifen lassen. Dann reift das zumindest und bereitet zumindest ein wenig auf diesen herben Schlag vor. Wenn Du Dir da dann auch noch in etwa ein Zeitfenster setzen kannst, umso besser. Das sollte sich dann orientieren an der Dauer und den danach folgenden Ergebnissen aus o.g. Anträgen.
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#5
Danke erst einmal für die Antworten.


Mein Plan geht in die selbe Richtung. Ich sammel jetzt einiges, auch von den Augenärzten, das Jugendamt ist aktiv und hat den gemeinsamen Termin ja mit uns gewollt und ich denke es geht auf jeden Fall um die Kindeswohlgefährdung. Ich hatte vergessen zu erwähnen, dass ich die ganzen Probleme der Umgänge fein säuberlich protokolliert habe und dem Jugendamt vorliegen. Bei der letzten Handgreiflichkeit ließ ich mein Handy laufen, wo man auch hört, wie aggressiv sie schreit vor beiden Kindern. Ich weiß aber nicht, wie hoch man solche Situationen bewerten kann.
Ich dachte eigentlich, wenn eine Augenärztin von "unterlassener Hilfeleistung" spricht und das mir schriftlich gibt, ist das schon was "Großes". Der 2. Augenarzt gab mir auch schriftlich, dass der Termin nicht eingehalten wurde.
In Urlaub wurde geflogen ohne mich zu informieren. Kindesumgänge werden gestrichen, obwohl die psychischen Probleme (Verlustängste) meines Sohnes ihr bekannt waren. Ich finde das summiert sich doch alles auf einigen Gebieten, dass meine Chance trotzdem auf 5 % zu bewerten hätte ich nicht gedacht.

Bei der Umgangsverhandlung hat meine Ex bei der Richterin auch einen bleibenden Eindruck hinterlassen, da sie sehr laut und impulsiv war und von der Richterin ermahnt werden musste. Die Richterin sagte ja, dass es schon eine Kindeswohlgefährdung ist und ich denke nach dem letzten Monaten war es ja noch extremer als davor schon. Also meine Ex hat wirklich GAR NIX davon gelernt.

Meine Ex wird es alles zu 10000 % überreissen. Ihr fehlt einfach die (emotionale) Intelligenz, sie kann sich nicht zusammen reissen. Sie ist ehrlich gesagt auch nicht die Schlauste und in ihrer Familie oder Freundeskreis gibt es wirklich niemanden mit einem durchschnittlichen IQ. Alleine das Zerkratzen der Autos, dass machte der Typ am hellichten (Feier-)tag und parkte genau vor der Haustür meiner Eltern mit seinem Firmenwagen Big Grin  Ich glaube das ich nicht mehr dazu sagen muss.
Die Polizei ist mir sehr entgegen kommend bisher, der Typ wird gar nicht mehr wissen, wie ihm geschieht wenn er den Schaden bezahlen muss und die Geldstrafe. Zum Glück gibts den Nachbarn als Augenzeuge. Nachdem er sich per SMS für die Beleidigung entschuldigt hat, wusste ich schon, dass er eigentlich nur auf dicke Hose machen wollte und von ihr sowieso nur instrumentalisiert wurde. Er ist 2 Köpfe kleiner als ich und wollte nur vor ihr sich wichtig tun.

Ich muss eigentlich nur den normalen Weg gehen mit der Hausratsteilung, der Eigentumswohnung und jetzt mit dem Aufenhaltsbestimmungsrecht. Wenn die Eigentumswohnung verkauft wird, wird ihr es mental sowieso den Rest geben.
Das mit §1628 BGB frage ich meinen Anwalt. Der ist wirklich sehr genau, der Antrag für Aufenhaltsbestimmungsrecht ist schon 1 Woche in Arbeit. Die arbeiten das sehr gewissenhaft aus.
Ich werde aber mehr Wege auch nicht gehen, entweder es klappt oder ich lasse es. Ich werde mich da nicht verrennen. Die Kinder wird sie mich sowieso sehen lassen, mir ist nur ein Dorn im Auge das sie bei ihr aufwachsen. Die freut sich ja, wenn ich sie ihr abnehme und sie Wochenende frei hat.. Stand jetzt.

Psychische Muster und das ich da reingestolpert bin, würde ich nicht sagen. Sie war meine erste große Liebe und Beziehung, dass hat mich geblendet. Bei manchen Sachen habe ich aber meinen Verstand ausgeschaltet, Anhaltspunkte gab es einige. Ich bin einfach zu gutmütig und gelassen. Ihre Familie und sie dachten, dass sie machen können was sie wollten.
Neue Beziehungen lasse ich sowieso erst einmal sein, ich muss das Gift erstmal loswerden und den Kopf frei haben.

@Nappo: Was die Teilungsversteigerung angeht, bist du dir da sicher? Meine Ex hat auf meinen Antrag einen Widerspruch eingelegt und der wurde vom Amtsgericht komplett auseinander genommen. Natürlich hatte sie den mit der Kindeswohlgefährdung begründet. Jetzt gab es eine "Erinnerung", aber selbst da sagt mein Anwalt, gibt es keine klare Richtlinie. Manche Gerichte entscheiden so, manche so.

Mein Anwalt ist sehr genau und realistisch. Die Anträge werden wirklich gut heraus gearbeitet. Finanziell kommt er mir auch entgegen. Auf dem Gebiet habe ich wirklich Glück und bin gut aufgehoben. Die Familienrichterin kennt er auch bestens. Er ist aber natürlich auch kein Zauberer. Ich werde einfach weiterhin gelassen bleiben und hoffentlich demnächst wieder meine Kinder haben. Der Rest liegt sowieso nicht in meiner Hand
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#6
Hallo Soap, erstmal mein Mitgefühl, ähnliche Verhaltensmuster kenne ich nur zu gut. Wichtig für dich ist folgende:
- keine Streitereien mehr mit der Ex, weder schriftlich, WhatsApp, oder persönlich, fällt dir alles auf die Füsse und am Ende heisst es, beide Eltern streiten - nur noch kinnbezogen und positiv kommunizieren
- du musst bei dir bleiben, einen klaren Weg verfolgen nicht zig Meinungen hier in dem Forum einholen und dich von den Vorrednern teilweise demoralisieren lassen
- vertraust du deinem Anwalt? Ansonsten würde ich eher die Zusammenarbeit mit einem Experten empfehlen und das du dich alleine vertrittst im Amtsgericht, kann ich dir per PM gerne empfehlen und vor allem musst du anfangen selbst zu verstehen wie das Familienrecht funktioniert, also einlesen, weil die Konflikt bei dir ja so schnell nicht abreißen werden
- was war konkret das Ergebnis deines Umgangsverfahrens? Wie ist der Umgang und ist dieser vollstreckbar?
- Zum Sorgerecht, kurz nach Trennung wird vieles noch auf den Elternstreit bezogen, da kann sich die Ex im Grunde alles erlauben, dass geht bis zur Verurteilung wegen Körperverletzung.. interessiert viele Gerichte nicht..ist es allerdings andauernd (Bindungsintoleranz und damit einhergehend ein erzeugter Elternkonflikt) dann kann so ein Sorgerechtsverfahren Erfolg haben
- wichtig ist das du der Mutter die Kinder nicht weg nehmen möchtest und dies auch so kommunizierst, sie soll stets Umgang haben, sonst hast du null Chance - wie gesagt freundlich und im Sinne der Kinder vorgehen
- taktisch clever wäre es eventuell nach der Trennung zu versuchen ein WM zu erreichen im Gericht und bei ggf. Konflikthaftigkeit soll das Gericht dann prüfen wo das Sorgerecht besser aufgehoben wäre (hilfsweise beantragen)
- du musst dein Berufsleben ändern, wenn du für 2 Kinder da sein möchtest, Teilzeit am Vormittag arbeiten, bekommst dann ja Unterhalt
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#7
Das Problem und die Kunst ist, aus einem Text heraus zu lesen, was sich dahinter verbirgt. Da bedarf es auch ein klein wenig Übung ,-) Vieles kann man pauschal beantworten, und lehnt sich schlicht an Wahrscheinlichkeiten an, die wiederum auf Erfahrungswerten fußen. Daher rühren auch die besagten 5%.

Alles Andere, wie Hinweise auf Konditionierungen, psychische Dispositionen oder die Charakterstruktur sind hier nicht wertend. Wer hier schreibt, und sich die Mühe macht, ausführlich zu antworten, dem liegt etwas am Thema und schätzt den Fragenden Wert. Sonst könnten wir auch bei fb bisschen rum pöbeln. Mache ich aber auch manchmal, um die Leute zu ärgern, die es verdient haben.

Meine Wenigkeit ist jetzt 53. Ich kann es selbst kaum glauben. Glaub mir, wenn Du wüsstest, mit welchen Problemen ich im 2000er Jahrzehnt hier aufgeschlagen bin und habe nahezu alle Tipps nicht umsetzen können, kann ich Dir mit Fug und Recht sagen, dass ich mich in mancherlei Hinsicht in die Reihe der Deppen durchaus einreihen kann. Und oft muss ich leider auch Betroffenen sagen: "Mein Tipp, oder meinetwegen auch Rat genannt, ist nicht der, wie ich es gerne hätte, befürworten würde und für gut heiße. Er richtet sich nach dem, wie die Welt da draußen funktioniert."
Die angesprochenen psychischen Muster werden fälschlicherweise als etwas "Unnormales" oder gar "Krankes" verstanden. Als etwas individuelles oder psychopathologisch Auffälliges. Das sind sie nicht und so ist es nicht gemeint.
Männer werden in unserer Gesellschaft standardsozialisiert. Das ganze Geschwätz von "bunt" und "Gleichheit" und "Konstruktion" und Bla, ist ganz besonders auf Männer nicht übertragbar und sollte es auch nie sein,

Wir sind dahingehend erzogen worden zu schaffen, Überstunden zu machen, die Dame glücklich zu machen, ein Haus zu bauen, Kinder zu zeugen. du darfst dann mal ein Bier trinken - keinesfalls Zwei - und an einem gesondert ausgesuchten Tag auch den Kumpel besuchen. Die Farbe des von Dir finanzierten Autos, sucht aber die Frau aus. Realitäten taten schon immer weh.
Die Konditionierung besteht darin, dass wir das dann auch noch alles toll finden. Stürzt das Kartenhaus zusammen, suchen wir die Schuld ausschließlich bei uns. Und so lange man das nicht erkennt, kann man neuerlich auf einen zukommende Katastrophen auch nicht erkennen. Das meint - oder so ähnlich - ´p damit, genau darauf zu achten.

Wenn die Arbeit deines Anwalts für dich zufriedenstellend ist und es Dir so erscheint, dann o.k.! Kann ja auch durchaus so sein. Das fundamentale Misstrauen gegenüber Juristen, rechtfertigt sich hier schlicht auch an der Masse der Erfahrungen.

Wenn Deine Ex so aufgestellt ist, wie du es beschreibst, handelt e sich zwar um eine Furie, die wirklich keiner als Teil seines Lebens braucht. Ist sie jedoch tatsächlich so dämlich, auch gegenüber Anderen so aufzutreten, dann ist ihre Selbstüberschätzung vielleicht (!) am Ende tatsächlich zu deinem Vorteil. Dann kann dies tatsächlich dazu führen, dass das eben jemand genauer hin schaut. Du siehst, dass Dir das hier immer mit "kann" und mit "vielleicht" beantwortet wird, weil das im Grunde die einzig seriösen Aussagen sein können.

Andere agieren cleverer. Die entziehen einem das Kind und scheuen keine Auseinandersetzung und vor Gericht sind sie lammfromm, während sie der JA-Tante erzählen, wie sehr sie sich doch bemühen, den Umgang zu fördern.

Was die Teilungsversteigerung angeht, so kann auch ich mir natürlich nicht zu 100% sicher sein. Auch ich stütze mich auf Angelesenes und Quellen Dritter. Diese hier z.B.
https://www.dresdner-fachanwaelte.de/rec...scheidung/

Das heißt nicht, dass irgendein Rechtspfleger eines Amtsgerichtes das mal anders macht. Die sind es auch, die diese Teilungsversteigerungen bearbeiten. Teilungsversteigerungen sind nicht nur langwierig, sondern auch ein bisschen kompliziert und zudem selten. Und weil sie so selten sind - zumindest in ihrer tatsächlichen Durchführung und nicht nur in der angedachten Planung einer Solchen - kennen auch viele Anwälte sie nur aus grauer Theorie. Weil sie halt schlicht oft nicht auf deren Tisch landen. Bei solchen Spezialthemen sind immer Erkundigungen bei Leuten, die den ganzen Tag nicht anderes machen, hilfreich. Deshalb auch mein empfohlener Link.

Die Thematik bezüglich der Kindeswohlgefährdung, die andere schon in den Mund nahmen, ist ein zweischneidig Schwert. Eine Voraussetzung, um das Thema wirklich stichhaltig zu halten ist die, dass diese Dritten (Ärzte, Jugendamt) das auch vor Gericht weiterhin thematisieren. Viele ziehen da plötzlich den Schwanz ein.
Das Zweitere ist die dann folgende Bewertung von Gericht und JA. Ziehen wir eine Familienhilfe hinzu? Helfen wir der armen Mami beim Bewältigen des ach so schweren Alltags? Machen wir ein (teures) Gutachten? Empfehlen wir den Kindern - die ja eigentlich nur Symptomträger sind- eine Therapie? All das sind beliebte Vorstufen, die allesamt das Vorhandensein eines Vaters, der das Alles vielleicht aushebeln könnte, alleine durch einen Wohnortwechsel der Kinder, völlig außen vor lässt.

Viele Väter stehen dann einfach nur irgendwie daneben herum. Dürfen sich aber mit Schriftverkehr und Forderungen auseinandersetzen. All das KANN sein, MUSS es aber nicht. es KANN auch sein, dass Du einen Richter findest, der schlicht sagt: Die Kinder kommen jetzt zum Vater. Ist zumindest schon vorgekommen.... Manchmal. Selten. Sehr selten.

In Sachen Wechselmodell erlaube ich mir dem Vorredner zu widersprechen. Und behaupte: Bei einer solchen Streithistorie wird nie und nimmer jemand ein WM favorisieren. Ein Wm durchzusetzen ist derzeit immer noch schwerer, als jede andere Form von Betreuung.

Ich hatte hier einen Lehrer vor der Haustüre, der jahrelang mit der Ex-Keule im Clinch liegt. Am Ende war jeder - wirklich jeder - auf Seiten des Vaters. Beistand, Psychologe, Schule, Gutachter, sogar (noch) die Richterin - vor dem eigentlichen Beschluss. Die Folge des Ganzen hätte sein müssen, die Beantragung dessen, dass die Kinder zu ihm kommen. was macht die Anwältin? Sie beantragt ein WM.

Am Ende des Tages bekam er trotzdem nur die normalen Umgangszeiten. Das WM wurde mit Hinblick auf die Rechtsprechung des BGH abgelehnt. Hätte er beantragt, das die Kinder zu ihm kommen, hätten die Chancen viel besser gestanden. Und wenn ich sage, dass man mit so viel Munition wie möglich auftaucht, dann deshalb, weil wenn man das Maximale beantragt, kann man Mittleres erreichen. Beantrage ich aber irgendetwas dazwischen, bekomme ich nie mehr. Ich bekomme fast nie das Beantragte, meist aber irgendetwas darunter.

Beantragt also jemand ein Wechselmodell, wird ausschließlich dieses auch betrachtet und bearbeitet. Niemand geht dann her und sagt: "Mmh. Ist nicht so gut. Aber wie wäre es mit einer Änderung des Wohnortes der Kinder?" Wird nicht passieren! Man wird her gehen und sagen: "WM kommt aus diesen und jenen Gründen nicht in Betracht. Welche Umgangszeiten legen wir denn nun fest?"

Und dann dackelt man im schlechtesten Fall - um einige tausend Euro erleichtert - mit einem Beschluss nach Hause, um festzustellen, dass die Mutter trotzdem neue Ausreden findet, Umgänge ausfallen zu lassen. Wenn also Kindeswohlgefährdung vorliegt, sollte man die auch mit aller Vehemenz und allen sich daraus ergebenden Folgen entsprechend vortragen.
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#8
Also meines Erachtens besteht hier schon die Gegebenheit, dass die Ex es "überreisst".
Trotzdem wirst Du sehr viel Geduld und Gelassenheit aufwenden müssen, wenn Du den Kampft führen willst.

Kriminelle Handlungen, die über den klassischen Familienstreit hinausgehen, wie das Zerkratzen von Autos, insbesondere die Ausweitung auf Drittbeteiligte....das sehen Ämter eigentlich sehr ungern.

Auch das offensichtliche gesundheitliche Vernachlässigen, wie die Augengeschichte, sehen Ämter ungern, weil sie möglicherweise selber zur Verantwortung gezogen werden könnten.
Allerdings besteht die Kunst darin "geduldiger als das Jugendamt" zu sein.
Besser wäre also, wenn das Jugenamt wegen der Gesundheit in Klage gegen die Mutter gehen würde und nicht Du.
Optimal wäre, wenn das Jugenamt zu Dir sagen würde: "An Ihrer Stelle hätte ich schon längst geklagt".
Ein mögliches taktisches Vorgehen wäre hier, das Jugendamt zu bitten, dass sie bezüglich der Augengesundheit der Kinder bei der Mutter nachfragen. Du zeigst Ihnen einen Bericht der Augenärztin sowie zwei/drei erlebnislose Dialogversuche Deinerseits. Sagst, Du willst ungern klagen, aber vielleicht reagiert die Mutter ja auf Nachfrage des Amtes und gibt den Kindern ihre Gesundheitsversorgung.

Es sollte also eine nachweisbare Geschichte aufgebaut werden, aus der das Amt/die Offiziellen in ihren Akten nachlesen können, dass die Mutter es ständig überrissen hat, Du aber sehr fürsorglich, deeskallierend und geduldig warst.
Da braucht auch Zeit! Da müssen sich über 1 Jahr sagen wir 10 heftige Dinge ansammeln. Dann platzt denen vielleicht der Kragen.
Als wir die Orientierung verloren hatten, verdoppelten wir die Anstrengungen (Mark Twain)
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#9
Ein Wechselmodell, selbst wenn es beantragt und beschlossen werden würde, würde in kurzer Zeit in einer Explosion enden. Die Mutter, ihre Herkunft, ihr Verhalten, ihr Vorgehen macht den Eindruck einer Unterschichtsperson im negativsten Sinne. Sie in absehbarer Zeit den Stand zu heben, ein Wechselmodell für kleine Kinder mit Zusammenarbeit mit dem Vater leben zu können, ist unmöglich. Sie wird das tun, was sie gewohnt ist, mit dem Hintern alles umstossen was ihr im Weg steht und sich selber auch. Hier ist Abstand gefragt, nicht bereitstehen um Ziel für primitive Destruktion zu sein.

Wie gesagt, wenn da Chancen sind, dann ihre Verantwortungslosigkeit zum grossen Schaden der Kinder vor Gericht erfolgreich als Unfähigkeit zur Kindererziehung klarzumachen. Oder eben sich von dieser Person sehr weit zu entfernen, nichts mehr durchzulassen. Das wird kommen, wenn du das Verfahren verlierst und sie das tut, was sie bisher getan hat.

Günstig wäre es, irgendeinen Schrieb zu haben, indem dir bescheinigt wird, jederzeit Teilzeit arbeiten zu können. Das ist aber nur eine Anlage zum Gerichtsantrag, die eh niemand liest, nur existieren muss sie. Zum jetzigen Zeitpunkt ist eine Arbeitszeitreduktion sowieso unmöglich, du bist ja unterhaltspflichtig und eigentlich schon pleite. Es geht nur um "ich könnte, wenn ich will".

(20-11-2022, 14:59)Nappo schrieb: Glaub mir, wenn Du wüsstest, mit welchen Problemen ich im 2000er Jahrzehnt hier aufgeschlagen bin und habe nahezu alle Tipps nicht umsetzen können, kann ich Dir mit Fug und Recht sagen, dass ich mich in mancherlei Hinsicht in die Reihe der Deppen durchaus einreihen kann.

Vielleicht klang es zu negativ. Es gab auch gar nicht so wenige Leute, die, die sich wirklich durchgelesen haben was hier (auch im faq-Teil) geschrieben steht und ziemlich konsequent befolgten. Die haben erstaunlich oft die erreicht, was noch machbar war.

Deren Sichtbarkeit ist oft geringer. Sichtbar sind vor allem Fälle, in denen es jahrelang auf und ab geht. Nicht sichtbar sind die, aufgegeben haben oder die erreicht haben, womit sie zufrieden sind.
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#10
Ein Wechselmodell zu beantragen, zeugt von Bindungstoleranz - wenn die Mutter dann im laufenden Verfahren ihr wahres Gesicht zeigt - umso besser. Wenn jedoch das Sorgerecht beantragt wird und die Mutter geht zur Kindesanhörung mit zwei halbwegs gut erzogenen Kindern die wohl auf sind, dann erreichst du gar nichts mehr. Richter wollen Eltern sehen die es zusammen hinbekommen, sei zumindest du einer davon, wenn sie es nicht kann.
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#11
Ein Wechselmodell ist keine Belohnung für Bindungstoleranz, ein Begriff der in der deutschen Justiz ohnehin (leider!) nichts gilt. Es erfordert in der Tat Zusammenarbeit. Und es ist auch kein Heilmittel gegen einen schwer defizitären Elternteil, dem man einfach einen sorgsameren Elternteil beistellt, damit der ausgleicht. Wenn du die Liste mit gegenteiligen Ereignissen im ersten Beitrag durchgehst mit noch nicht ausgestandenen Gewaltvorwürfen, unterlassener Hilfeleistung, krimineller Energie, wo siehst du da aus väterlicher oder richterlicher Sicht Gründe für ein Wechselmodell?

Hinzu kommt ein schweres Problem, vielleicht sogar das Schwerste: Die Eltern haben bisher und eheprägend streng arbeitsteilig gelebt. Der Vater hat sich in langen Schichten verschlissen um das Geld zu verdienen. Worauf die Richter immer viel Gewicht legen ist das Kontinuitätsprinzip, lässt sich doch so ohne Betrachtung der tatsächlichen gegenwärtigen Situation und ohne Mühe das Kind an die Mutter binden.

Sowas schwirrt da unter der Robe rum: "Jetzt fällts ihm ein, dass er gerne die Kinder erziehen will, vorher hat er sich in den Job verkrümelt und wollte diese Kinderlasten gar nicht tragen. Aber kaum soll er Unterhalt zahlen, passt ihm das nicht mehr und alles soll ganz anders sein". Wenn das etwas durchbricht, dann eine Kindeswohlgefährdung, angesichts der ein paar der Helfer Schiss bekommen, dass sie in der Zeitung auftauchen, wenn wieder was passiert.

Man darf da nicht nur mit Logik und guten Argumenten hantieren, sondern muss die Psychologie der Beteiligten berücksichtigen.
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#12
Was manN bei Gericht nicht beantragt, kann einem auch nicht zugesprochen werden! Insofern kann manN ruhig das Aufenthaltsbestimmungsrecht beantragen. Die Chance dass dem Antrag stattgegeben wird, sind meistens eher gering wie weiter oben erklaert.

Aus eigener langjaehriger Gerichtskrampf Erfahrung kann ich nur sagen, dass ueber Verfehlungen von Muettern GROSSZUEGIGST hinweggesehen bei Vaetern aber ganz genau mit der Lupe hingeschaut wird.

Aus Sicht der Helferindustrie hat in Deinem Fall z. B. die arme, arme gestresste und von Dir schikanierte und misshandelte Mutter es einfach vergessen die Termine beim Augenarzt warzunehmen. Sowas kann doch mal passieren. Das Du da jetzt deswegen ein Fass aufmachst, zeigt doch was fuer ein fieser Kontrollfreak Du bist. So in die Richtung wird das gerne gedreht und interpretiert.
Heute: Alter weisser Mann, Klimaleugner, Covidiot. Morgen: Held der Freiheit. Haltet Stand!
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#13
Richtig Kay, deswegen empfehle ich ja den Ball flach zu halten - lass die Mutter lieber selbst Probleme machen, du musst nicht alles vortragen. Sorgerechtsantrag in dem Fall wird niemals Erfolg haben. Das Auto hat auch nicht die Mutter zerkratzt sondern ihr Lebensgefährte. Alles Elternstreit, hat nix mit den Kindern zu tun.
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