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Im Familienrecht herrscht vor allem das Recht des Rücksichtsloseren
#1
Interview von letzter Woche in DIE WELT mit Markus Witt, der mal beim Väteraufbruch aktiv war: https://archive.is/6888l

Der Anfang ist leider totaler Mist, da gehts um den Fall Bock, über den DIE WELT Märchen erzählt. Zum Schluss ein sehr entlarvender Absatz von einem Richter, Vorsitzender des Deutschen Familiengerichtstages Andreas Frank:

„Es gibt Kinder, die durch den anhaltenden Streit der Eltern eine stationäre psychische Therapie benötigen, etwa weil sie unter Essstörungen leiden oder sich selbst verletzen“, bestätigt der Vorsitzende des Deutschen Familiengerichtstages Andreas Frank. „In solchen Fällen kann es notwendig sein, dass das Kind bei einem Elternteil verbleibt und so endlich zur Ruhe kommt. Aber so etwas beschließt man sicherlich nicht leichten Herzens.“

Seit 18 Jahren ist Frank nun Familienrichter. Eltern zu sanktionieren, geht für ihn an seinem wichtigsten Ziel vorbei. „Ich muss mir immer die Frage stellen, was dem Kind am wenigsten schadet“, sagt Frank. „Sanktionen gegen die Eltern, ein Ordnungsgeld oder eine Haft können die Beziehung zum Kind auch endgültig zerstören.“ Die Gerichtsverfahren seien vielmehr darauf ausgelegt, eine Einigung herbeizuführen. „Wir versuchen, die Eltern zu einer Beratung zu bewegen und ihnen klarzumachen: Man kann nicht gegeneinander Eltern sein.“ Es könne allerdings Jahre dauern, bis es zu einer Haltungsänderung komme.


Er probiert gar nicht mehr, die übliche Justiz-Kindeswohllüge zu bringen. Sein und das Ziel der Familienrichter ist ganz allein: Schnauze halten, Schweigen, aufhören vor Gericht zu klagen. Frank will seine Ruhe und bei den Kindern sieht er die Justiz als erfolgreich, wenn die Totenstarre eintritt und ihn keiner mehr in Sozialraum an der Kaffeemaschine stört, während er Jahre abwartet, bis sich alles "erledigt".

Unglaublich, dass der nicht mal mehr merkt, was er da eigentlich öffentlich sagt.
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#2
Witt hat es in die Journalien geschafft und sicher nicht deshalb, weil er konsequent anspricht, was anzusprechen wäre. Ich habe nicht mal mehr Lust, das Interview durch zu lesen, dafür habe ich ihn eine Zeit lang ausreichend "beobachtet". Das kostet weniger Zeit, die kurzen Einlassungen zu lesen und ist erhellend genug. In Sachen "Block" hat er ganz Mainstream und konform bei fb und Co gegen den Vater in Dänemark gewettert. Was ihm einfalle, "einfach die Kinder zu behalten", das Richtertum in Deutschland habe schließlich gesagt, sie gehörten zur Mutter... Das wird den Richtern gefallen haben. Witt postet fleißig von seinen Webinaren und anderem Zeugs, wie es andere mittlerweile auch tun. Nicht ein einziger stichhaltiger Erfolg ist mir bekannt geworden. Dafür aber die Rechnungsbeträge.

Der Richter merkt tatsächlich nicht mehr was er sagt. Merken die überhaupt was? Die sind von diesem dummen Geseier überzeugt. So überzeugt, dass man Bösartigkeit gar nicht mehr unterstellen kann. Um Bösartig zu sein, benötigt es zumindest meist ein wenig Intelligenz, zumindest aber strategisches und analytisches Denken. Vielleicht kann man das noch dem Ein oder Anderen Winkeladvokaten ableiten, aber keinem Richter.

Die meisten Kinder müssen eben nicht in eine therapeutische Behandlung. Sie führt auch zu keinem Ergebnis, weil die Kinder zu den Verursacherinnen nach ihrer Therapiestunde zurück müssen. Die Kinder tragen die Symptome aus, deren Inhaber woanders sitzt. Zuhause am Küchentisch als Herrin - manchmal auch als Herr meinetwegen. Deren charakterliche Unzulänglichkeit wird auf die Kinder übertragen, da diese Leute mit den Kindern aus reinem Eigennutz spielen. Das haben die schon vorher gemacht. Mit dem nun Ex-Partner, mit Freunden oder der Schwester. Jetzt halt mit dem Kind.

Angst vor Kontrollverlust, Rachegelüste und herrschaftliche Gelüste, sind deren Eigenschaften die das Umfeld krank machen. Jeder Psychiater weiß, dass 90% seiner Patienten Opfer von Psychos sind und nicht der Patient selbst. Wenn das Kind "zur Ruhe kommen soll" wird es zum Psycho verbracht. Genau deshalb kommen die Kinder nie aus den psychiatrischen Situationen und den Therapien heraus, weil es eben gar nicht im Interesse desjenigen Elternteils liegt, dass es gesundet. In diese Moment würde sich der Fokus auf den Verursacher legen und das muss der Psycho unbedingt verhindern.

Wenn sich der Richter schon Fragen stellt, dann wäre die schlußendliche Antwort, tatsächlich Sanktionen auf zu erlegen. Psychos sind nicht doof. Erhöhst Du den Druck und muss er Konsequenzen fürchten, denen er nicht entgegen treten kann, können die plötzlich sehr viel umgänglicher werden. Dieser Weg aber ist für das Richterlein viel zu kompliziert und unbequem.
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#3
Eine derartige "Rechts"sprechung der Koalition der Unwilligen ist nicht nur überflüssig, sondern aktiv schädlich. Dann wäre es besser und billiger, diese Fälle gar nicht erst Juristen vorzulegen, sondern die ganze Blase hinauszuwerfen und den Laden zu schliessen.

Wenn diese Leute auch noch über Arbeitsüberlastung klagen, wird es völlig absurd. Dazu fallen mir nur Bilder ein, deren Beschreibung mir strafrechtlichen Ärger bescheren würde. Da sind sie dann schlagartig plötzlich durchsetzungsfähig, die schrecklichen Roben.
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