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FAZ: Alleinerziehende, die Hätschelkinder der Nation
#51
Ich finde die Idee NICHTS zu geben viel besser. Das staerkt die Familie und jeder kann sich mit seiner Familie solidarisieren. Das bringt viel mehr.
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#52
(10-02-2010, 05:35)Exilierter schrieb: Ich finde die Idee NICHTS zu geben viel besser. Das staerkt die Familie und jeder kann sich mit seiner Familie solidarisieren. Das bringt viel mehr.
Der Chef der Credit Suisse hat für das Jahr 2009 ca. 50 mio CHF bekommen. Jemand, der in einer Familie aufwächst, die nichts hat und nie hatte, wird selber nichts haben. Das nennt man dann natürliche Auslese.
https://t.me/GenderFukc
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#53
Der VAMV hat es mit seiner Forderung nach 500 Euro Grundsicherung wieder mal in die TAZ geschafft:

http://www.taz.de/1/politik/deutschland/...edes-kind/
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#54
Eine Frau mir 3 Kindern haette dann ein verfuegbares Einkommen von ueber 2.000 Euro netto, natuerlich ohne Arbeit. Das sprengt jede Logik.
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#55
@Exilierter
Das sprengt keine Logik, sondern ist ein sehr interessanter Ansatz. Wenn man nämlich alle Unterhaltszahlungen, Sozialhilfe und Harz IV einfach abschaffen würde und dafür jedem Bürger ein garantiertes Grundeinkommen geben würde, würde sich das Modell komplett selbst finanzieren. Es gäbe keine Unterhaltserpressungen mehr, keine UHNs, keinen Streit ums Geld und jeder kann auf niedrigen Niveau ohne Existenzangst leben. Das würde viel sozialen Sprengstoff entschärfen. Und wenn eine Frau der Meinung ist 10 Kinder zu bekommen, nur um monatlich 5500,- EURONEN zu kassieren, soll man sie lassen - mit 10 Kindern hat sie dann auch genug zu tun.

Ich finde den Ansatz besser, als mit dem Geld israelische U-Boote, Afganistan-Einsätze oder sonstigen Schabernack zu finanzieren.
https://t.me/GenderFukc
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#56
@ petrus:

Der Ansatz hört sich interessant an, hätte aber vermutlich einige schwerer Nachteile. Zum ersten würden wahrscheinlich noch viel mehr Familien gesprengt, wenn Mama bei einer Trennung richtig Kasse machen könnte. Papa würde dann nicht mehr gebraucht, weil Papa Staat der bessere Ernährer ist. Zum anderen würde Deutschland zum weltweiten Anlaufpunkt für Eltern werden, die ihre Kinder dann Hassan oder Fatima nennen, und sich ansonsten nicht weiter hier integrieren lassen, mit allen Folgekosten.
Ich glaube nicht daß der Staat bereit wäre Väter den Unterhalt zu erlassen, um diesen dann per garantierem Grundeinkommen selbst zu zahlen. Sollte das Modell eingeführt werden, müßte der Staat auch nahezu alle Leute entlassen/umsetzen, die in irgendeiner Weise in der Leistungsgewährung zuständig sind. Daran dürfte der Staat gar kein Interesse haben.
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#57
Um das Modell weiter zu denken:
Jeder, der in D wohnt hat automatisch Anspruch auf 500€.
Klingt erst mal gut, Problem ist dann, dass wir unsere Grenzen dann hermetisch abdichten müssen, weil wir dann einen gewaltigen Einwandererstrom hätten.
Würde sich schon mal nicht mit der gegenwärtigen EU-Praxis vertragen. Also Austritt aus der EU, DM wieder einführen. Unsere Unternehmen wären begeistert…
Jeder kriegt die Kohle und jeder kann sich dann ein eigenes Arbeitseinkommen oben drauf satteln. Um die 500€ für jeden Bürger auszahlen zu können, sind auf dieses Arbeitseinkommen natürlich saftige Steuern fällig.
Problem: Unsere lieben Nachbarn, die dieses System nicht mit machen werden dann automatisch attraktiv für die Höherqualifizierten, die sogenannten "Besserverdienenden". Die werden sich vom Acker machen, wodurch die Staatsfinanzen schnell aus dem Gleichgewicht kommen werden. Dann ist Essig mit den 500€ für jeden. Es sei denn man macht auch gleich noch die Grenze in die andere Richtung dicht. Würde aber unserer Exportwirtschaft erheblichen Schaden zufügen, weil das hochqualifizierte Personal nicht mehr zum Kunden weltweit gehen kann… Brauchen wir auch gar nicht, wir leben ja in der Dienstleistungsgesellschaft und die riesigen Mengen an Rohstoffen, Energie und Luxusnahrung die wir außer zum Produzieren von Exportgütern brauchen um es uns selbst gut gehen zu lassen liefern uns die Erzeugerländer gratis…
Übrigens: Ohne unsere Exportwirtschaft wären wir in D so arm wie im Mittelalter und müssten von unserer Landwirtschaft existieren.

Fazit für mich: Natürlich kann der VAMV so etwas fordern... Er vertritt ja sein Klientel: ca. 95% "alleinerziehende" Muttis, viele davon mit geringer Qualifikation und dementsprechenden Einkommensaussichten. Da kommen die 500€ wirklich gut.
Dann kommen jede Menge Muttis und machen Karriere durch Kinder: was dabei rauskommt sind die Sozialhilfeempfänger von morgen.

Komisch: wenn das Bürgergeld die Lösung allen Übels wäre, wieso haben es dann nicht mal Länder eingeführt, die sich total abschotten, z.B. Nordkorea, Birma?
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#58
Grundeinkommen ist doch prima. In Form eines Monatsgutscheins für Rationen nach Landessitte aus Kartoffeln, Schweinefleisch, Leitungswasser und einen Platz in einer Gemeinschaftsunterkunft. Dann hat man Grund bekommen, Einkommen zu erwirtschaften :-)

Mal ehrlich: Ihr glaubt doch nicht, dass die Sozialleistungen der Gegenwart in Zukunft noch finanziert werden können. Auch kein Grundeinkommen. Das Gegenteil wird der Fall sein, immer weniger wird finanziert werden können. Es geht abwärts, nicht aufwärts.
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#59
(15-02-2010, 18:58)p schrieb: In Form eines Monatsgutscheins für Rationen nach Landessitte aus Kartoffeln, Schweinefleisch, Leitungswasser und einen Platz in einer Gemeinschaftsunterkunft.
Das mit dem Leitungswasser fand ich jetzt etwas überzogen. Beim Rest frage ich mich allerdings, warum eigentlich nicht?
Belgien ist z.B. schon lange überpleite und die machen das mit den, ich sage jetzt mal, Gutscheinen. In der deutschsprachigen Gegend nennt man es ÖSHZ.
Siehe z.B. hier: http://www.buellingen.be/index.php?id=shz

"Das ÖSHZ hat als Aufgabe, allen Bürgern der Gemeinde zu einem menschenwürdigen Leben zu verhelfen. Der Sozialdienst nimmt die Anfragen und Anträge entgegen, berät über bestehende Hilfsmöglichkeiten, begleitet Personen bei der Suche nach einer angepassten Lösung ihrer Probleme und unterbreitet, falls erforderlich, dem Sozialhilferat einen Hilfsantrag zur Entscheidung."

Dort gibt es z.B. auch öffentliche Einrichtungen, die bei Sperrmüll die brauchbaren Sachen zusammensuchen und an einer zentralen Stelle aufbereiten und an Bedürftige für ein paar wenig Euro weitergeben.

Diese Monats- oder Wochenscheine für Nahrung sind übrigens gar nicht so übel. Man bekommt dort wirklich üppig. An Nahrung udn Kleidung mangelt es am wenigsten!

Was ich damit ausdrücken möchte ist, dass ich irgendwie genannte -Bezugsscheine- gar nicht für so falsch halte. Die Sozialleistungen in Form von Geld:
1.) Sind immer zu niedrig oder zu hoch
2.) Ist nicht wirklich gewährleistet, dass sie bei den bedürftigen Kindern ankommen.
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#60
Jede Frau sollte wissen, daß der Mann ihre Lebensversicherung ist. Wenn sie die Lebensversicherung aufgibt und die Scheidung veranlasst, ist es wie bei einem Vertrag den man einfach außerplanmäßig kündigt: Man kriegt gar nichts.
Man kann nicht nur das Geld nehmen und den Mann dazu nicht. Das gibts nur im Doppelpack.Aber genau das ist ja das schlimme: Die Lebensversicherung gilt auch, wenn sie gekündigt wird, egal von welcher Seite.
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#61
Ich erinnere mich mit Freuden an den Beitrag von @lom und dem Link zum Thema "Die Heroisierung der Alleinerziehenden", von Paul-Hermann Gruner.


Von @p kam dann noch der nette Hinweis, man könne doch einmal einen Leserbrief an die Redaktion absetzen.

Geschrieben! Getan!

Von dem kleinen technischen Problemchen, mit der richtigen Anrede abgesehen, gefällt mir die Antwort, auf meine Rückmeldung.

Zitat:Sehr geehrte ( r ) Herr Bluter,

vielen Dank für Ihren Hörerbrief zum Politischen Feuilleton von Paul-Hermann Gruner mit dem Titel „Die Heroisierung der Alleinerziehenden“, das Deutschlandradio Kultur am 5.2.2010 ausgestrahlt hat.

Zu diesem Beitrag hat uns eine Flut von Zuschriften erreicht, die erst jetzt abebbt, so dass ich als zuständiger Redakteur bis heute mit einer Reaktion auf Ihr Schreiben gewartet habe, um zunächst einen Überblick über das Meinungsbild der Hörerinnen und Hörer zu bekommen. Wegen der Vielzahl der Zuschriften kann ich leider nicht auf jedes Schreiben einzeln eingehen, sondern nur einige grundsätzlichen Anmerkungen machen; ich hoffe, Sie haben dafür Verständnis. Jede Zuschrift habe ich aber an den Autor Paul-Hermann Gruner weitergeleitet.

Wie immer beim Politischen Feuilleton gibt der Text von Herrn Gruner nicht die Meinung des Deutschlandradios oder der zuständigen Redaktion wieder, sondern die des Autors. Paul-Hermann Gruner hat einen polemischen Text geschrieben, er spitzt satirisch zu. Darüber kann man geteilter Meinung sein, bei den Hörerreaktionen hielten sich Ablehnung und Zustimmung in etwa die Waage, bei einem leichten Übergewicht kritischer Äußerungen. Überwiegend, aber nicht ausschließlich, kam die Kritik von Hörerinnen, das Lob von Hörern. Alleinerziehende Mütter fühlten sich durch den Text beleidigt, ein alleinerziehender Vater verteidigte ihn, Lob kam aber auch von weiblicher ebenso wie harsche Kritik von männlicher Seite.

Die hohe Emotionalität der Zuschriften und die kontroversen Urteile werte ich als Bestätigung dafür, dass es richtig war, dieses Politische Feuilleton zu senden. Denn hier handelt es sich offenbar um ein brennendes gesellschaftliches Thema, über das sich leidenschaftlich streiten lässt. Wobei dieser Text sicherlich nicht alle Lebenswirklichkeiten Alleinerziehender adäquat abbildet, sondern ein Schlaglicht auf einen Teilaspekt dieser Problematik wirft, vor allem aber den öffentlichen Diskurs darüber kritisch hinterfragt.

Worauf wir als Redaktion jedoch stets achten ist, dass auch auf einem Meinungsplatz wie dem Politischen Feuilleton keine unwahren Tatsachenbehauptungen verbreitet werden. So wird die verschiedentlich angegriffene Behauptung Gruners, dass alleinerziehende Hartz-IV-Empfänger „vom Sozialrecht begünstigt“ würden, von den derzeit (noch) geltenden Vorschriften bestätigt.

Ich hoffe, Sie bleiben unserem Programm auch weiterhin gewogen und verbleibe

mit freundlichen Grüßen

Patrick Garber
Redakteur
Deutschlandradio Kultur
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#62
Super! Damit wird das ganze Thema von dem Sender wichtiger genommen und den Kritikerinnen ist weder das Feld noch die Meinungshoheit überlassen worden. Das sind sie nicht gewöhnt, dass der Wind nun aus dieser Richtung kam.
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#63
[quote='Bluter' pid='33195' dateline='1266422308']


[quote]

Worauf wir als Redaktion jedoch stets achten ist, dass auch auf einem Meinungsplatz wie dem Politischen Feuilleton keine unwahren Tatsachenbehauptungen verbreitet werden. So wird die verschiedentlich angegriffene Behauptung Gruners, dass alleinerziehende Hartz-IV-Empfänger „vom Sozialrecht begünstigt“ würden, von den derzeit (noch) geltenden Vorschriften bestätigt.

Ich hoffe, Sie bleiben unserem Programm auch weiterhin gewogen und verbleibe

mit freundlichen Grüßen

Patrick Garber
Redakteur
Deutschlandradio Kultur[/quote]
Sehr treffend. Danke dafür Bluter!
# Familienrechtslogik: Wer arbeitet, verliert die Kinder. Wer alleinerziehend macht, kriegt alles. Wer Kindeswohl sagt, lügt #
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#64
Auf die Alleinerziehenden schießt man sich in den Medien jetzt aber ein:

Es gibt die bewusste Entscheidung für Armut...
Kann der weiter wachsende Anteil Alleinerziehender – und die Entscheidung zu einer Trennung ist ebenso wie diejenige zu einer Bindung eine höchst persönliche – einen Versorgungsanspruch durch die Allgemeinheit begründen?

Von den Berliner Wissenschaftlern werden die genannten Gruppen als jene mit den höchsten Zuwachsraten bei der „Armut“ ausgewiesen. Zu hinterfragen ist unvoreingenommen, inwieweit persönliche Lebenskonzeptentscheidungen von einem Sozialstaat aufgefangen werden müssen.

http://www.welt.de/debatte/kommentare/ar...-will.html
Habe die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die du nicht ändern kannst.
Habe den Mut, Dinge zu ändern, die du ändern kannst,
und habe die Weisheit, das Eine von dem Anderen zu unterscheiden.
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#65
(17-02-2010, 23:32)borni schrieb: Auf die Alleinerziehenden schießt man sich in den Medien jetzt aber ein:

So scharf geschossen wird in den Artikeln gar nicht. Aber das langjährige Tabu bricht auf. Über Alleinerziehende darf jetzt wohl auch anders wie über heiligen Kühe oder ewige Opfer gesprochen werden.
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#66
und wenn der Staat nicht mehr für die AE zahlen will, bleibt immer noch ein Zahlknecht, der nicht mehr sein Leben selbstbestimmt weiterleben kann ...
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#67
Interessant!
Ist zwar OT aber beim Grundeinkommen grätsche ich auch rein.

Ja, ich bin dafür!

500,- € für Jeden!
Ausnahmslos.
Dazu eine medizinische Grundversorgung. (Lebenserhaltung)

Dafür Wegfall von Rente, Arbeitslosenversicherung, Hartz4, Kindergeld, Unterhalt, etc.

Und eine lineare 30% Steuer auf alles. Produkte, Dienstleistungen, Löhne, Gehälter, Zinsen, Gewinne, etc. Vom ersten € an.

Dann lohnt sich auch das arbeiten und investieren wieder.
Und der Staatsapparat könnte um 50% abgeschmolzen werden.
Bin ich fest von überzeugt
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#68
(19-02-2010, 09:27)beppo schrieb: 500,- € für Jeden!
Ausnahmslos.

Du solltest dich bei den LINKEN/PDS engagieren:
http://www.bundestag.de/presse/hib/2010_...41/03.html
Habe die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die du nicht ändern kannst.
Habe den Mut, Dinge zu ändern, die du ändern kannst,
und habe die Weisheit, das Eine von dem Anderen zu unterscheiden.
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#69
Ich halte das keineswegs für eine linke Spinnerei, sondern für ein System, dass nicht nur Gerechtigkeit schafft sondern kalkulierbar ist und sogar Erwerbsanreize schafft.

Natürlich kosten 500,-€ / Monat bei rund 80 Mill. Leuten rund 480 Mrd € pro Jahr aber die Summe der Leistungen, die dafür entfallen ist ebenfalls gigantisch.

Gerecht ist es, weil jeder das Gleiche bekommt.

Wirtschaftlich sinnvoll ist es, weil man wirklich von jedem Euro, 70 Cent behalten kann und es weder am oberen, noch am unteren Rand, noch sonstwo Stellen gibt, bei denen sich das Arbeiten nicht lohnt und selbst für die Wirtschaft macht ein Steuersatz von 30% Deutschland wieder attraktiv.

Es schafft Freiheit, weil jeder so viel oder so wenig arbeiten kann wie er will, ohne schief angekuckt zu werden.
Eine Erwerbsobliegenheit gibt es nicht es nicht mehr.

Die Arbeitsleistung von Menschen wird nicht mehr höher belastet als der Einsatz von Rohstoffen, Geräten und Maschinen.

Man muss den Gedanken nur mal an sich ran kommen lassen und zu Ende denken.
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#70
(20-02-2010, 15:33)beppo schrieb: Gerecht ist es, weil jeder das Gleiche bekommt.

Logisch ist das schon, widerspricht aber dem jetzigen Verteilungsprinzip, nämlich der Solidarität! Die Verteilung soll von oben nach unten stattfinden, der Stärkere trägt den Schwächeren. Das klappt zwar nicht mehr so richtig, weil der Stärkere mittlerweile zu sehr geschröpft wird. Das regt den Westerwelle mittlerweile, zu recht, tierisch auf.
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#71
(20-02-2010, 20:07)Exilierter schrieb:
(20-02-2010, 15:33)beppo schrieb: Gerecht ist es, weil jeder das Gleiche bekommt.

Logisch ist das schon, widerspricht aber dem jetzigen Verteilungsprinzip, nämlich der Solidarität! Die Verteilung soll von oben nach unten stattfinden, der Stärkere trägt den Schwächeren.

Wieso?
Die 500,-€ sind dazu da, dass Verhungern und Erfrieren zu verhindern.
Und da sie jeder bekommt, ist das auch nicht ungerecht.
Wer mehr haben möchte, muss eben was tun. Und sei es Geige spielen am Strassenrand oder selbstgekochte Marmelade verkaufen.
Das kann die Omma in der Ukraine ja auch.
Und wenn jemand mehr macht, gibt er ja auch seinen Teil ab, um es unter allen zu verteilen. Somit trägt auch hier der Stärkere den Schwächeren.

Und wenn das dem jetzigen Verteilungsprinzip widerspricht, wäre das ja schon mal nicht von vornherein ein Nachteil!

Auch der, der später mehr Rente, mehr Arbeitslosengeld, oder ne Zahnarztbehandlung will, muss eben selbst Vorsorge betreiben.
Damit sinken auch die Kosten der Zahnärzte, da sie nun nach Leistung bezahlt werden und es erhöht die Bereitschaft, selbst auf die Zähne zu achten.
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#72
Ich brauche diese 500 Euro nicht, auch nicht im Notfall. Und viele brauchen diese Grundversorgung ebenso nicht. Und ein Parasit, nennen wir ihn mal Alf P., wird die 500 Euro auch nicht motivieren arbeiten zu gehen.

Ich wurde die Sozialschwachen schon versorgen, aber anders. Saubere Massenunterkuenfte ala Militaer und Essensmarken bzw. Grosskuechen. Keiner soll wie ein Penner auf der Strasse leben muessen, aber der Luxus soll auch mal vorbei sein.
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#73
(21-02-2010, 06:48)Exilierter schrieb: Ich brauche diese 500 Euro nicht, auch nicht im Notfall. Und viele brauchen diese Grundversorgung ebenso nicht. Und ein Parasit, nennen wir ihn mal Alf P., wird die 500 Euro auch nicht motivieren arbeiten zu gehen.

Nein, für dich und alle anderen Arbeitswilligen ersetzt das die Steuerprogression.
Du zahlst ja ab dem ersten Euro 30% und erst wenn du das mit dem Grundbetrag kombinierst ergibt sich eine Steuerprogression, dass der Geringverdiener keine Steuern bezahlt, der mittlere Verdiener mittlere Steuern und der Spitzenverdiener fast 30% als Spitzensteuersatz.

Z.B. jemand der 1.000,- selbst verdient bezahlt darauf 300,-€ Steuern und hat somit 1.200,- zur Verfügung.
Mit 1.500,- zahlst du 450,- € Steuern und in Summe 1.550,-€ Netto
Bei 2.000,-, 600,- Steuern und 1.900,- Netto. Zahlst also defakto 5% Steuern.

Bei 5.000,- € zahlst du 1.500,- Steuern und behältst 4.000,- = 20% Gesamtsteuersatz.

Bei 100.000,- zahlst du 30.000,- Steuern und behältst 70.500,-.
Steuersatz: 29,5%

Mit Kindern sinkt die Familiensteuerlast entsprechend.

Jedem bleibt von jedem verdienten Euro soviel, dass es sich für ihn lohnt.

Der Untere, weil ihm damit seine Transferleistungen nicht wieder weggenommen werden, und der obere, weil ihm nur 30% genommen werden.

Das sieht allerdings auf den ersten Blick mehr aus, als es in Kaufkraft ist,
da die (Mehrwert-)Steuern auf alle Güter massiv auf ebenfalls 30% erhöht werden. Auch auf Dinge, die heute 0% MwSt haben, z.B. Miete.
Im Schnitt erhöhen sich damit alle Verbrauchspreise um 20%.

Das ist sozial und gerecht.
Jeder hat genug zum überleben und niemand bekommt was geschenkt, was andere nicht bekommen.

Und dann würde ich auch keinerlei Wohnunterkünfte oder Garküchen betreiben, sondern auch das dem freien Markt überlassen.

Ich bin sicher, dass sich dann auch Leute finden, die alte Kasernen kaufen und für die Arbeitsunlustigen einrichten. Zum Beispiel mit Schlafsälen und abschließbaren Schränken. Ich bin sicher, dann rechnet sich sogar das.
Und wenn dann immer noch lieber unter einer Brücke pennt und sein Geld versaufen möchte darf er das auch gerne tun. Ich misch mich da nicht ein.
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#74
@beppo
Ich stimme zu 100% mit Dir überein. Dein Vorschlag ist genau das, was häufig (auch von mir weiter oben im Thread) als "bedingungsloses Grundeinkommen genannt wird. Anbetrachts der heutigen Situation, in der einfach viele ausbildungstechnisch nicht mehr mithalten können, und es ohnehin zu wenig Jobs gibt, führt die jetzige Logik, weiteren Druck auf die Hartz IV Empfänger auszuübern einfach nicht zum Ziel. Statistisch bringt das nichts. Ich befürchte aber, dass auch nach einem Umbau der Sozialsysteme viele Gruppen wieder anfangen zu meckern, dass alles zu ungerecht sei. Dein Vorschlag:
Zitat:Wer mehr haben möchte, muss eben was tun. Und sei es Geige spielen am Strassenrand oder selbstgekochte Marmelade verkaufen.
Das kann die Omma in der Ukraine ja auch.
ist nicht wirklich zielführend. Und andere Möglichkeiten, wie Unternehmertum oder Studium und Managementlaufbahn, stehen eben nicht jedem offen.
Trotzdem ist das Grundeinkommen zweifellos noch eine der gerechtesten Verteilungsformen im Sozialstaat.
Habe gerade noch folgenden Kommentar zum Orginalartikel (Die-Haetschelkinder-der-Nation) im FAZ.net gefunden:
Zitat:Unglaublich unerhört
Nora Maron (NoraMar)

Ich bin seit 15 Jahren alleinerziehend mit zwei Kindern, studierte mit einem Kind, arbeite seit über 10 Jahren Vollzeit mit einem Lohn Nahe Hartz IV-Niveau mit zwei Kindern und habe nie das Gefühl gehabt, von der Gesellschaft gehätschelt worden zu sein. Im Gegenteil: neben meiner Arbeit, dem Kümmern um meine Kinder und ständigen Neubewerbungen (weil nur Zeitverträge), muss ich mich auch permanent mit dem Jugendamt, dem Unterhaltsvorschußamt und anderen Stellen herumplagen, weil die Väter den Unterhalt nicht zahlen, die Ämter mir unterstellen, ich sie nicht "wirklich alleinerziehend" und der Hort mehr Ferien hat als ich bei meiner Arbeitsstelle. Wenn schon Haustier, dann fühle ich mich eher wie ein Hamster im Rad! Mein Arbeitstag geht meist von 5.45 – 23.00 Uhr. Und ich kenne viele Alleinerziehende denen es ähnlich oder noch Schlimmer geht (kein Geld, keine Zeit, keine Anerkennung, Probleme mit Ämtern, Jobs und dem anderen Elternteil).
Warum ist Kindererziehung eine Tätigkeit, die in unserer Gesellschaft so wenig (finanziell) gewürdigt wird? Warum können sich Väter (und zu 95% sind es ja die Väter, die NICHT den Part des Alleinerziehenden übernehmen) jahrelang davor drücken, Unterhalt zu zahlen, auch wenn sie gut verdienen?
Entweder bin ich falsch informiert oder es ist ein einfaches den Unterhalt nicht zu zahlen. Dass die Unterhaltsgesetzgebung etwas asymmetrisch (einseitig) ist, war ja schon Teil des Artikels, wird aber von der Dame nochmal gerne übersehen.
https://t.me/GenderFukc
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#75
http://www.bundesfinanzministerium.de/DE..._PM26.html

Zitat:Natürlich kosten 500,-€ / Monat bei rund 80 Mill. Leuten rund 480 Mrd € pro Jahr aber die Summe der Leistungen, die dafür entfallen ist ebenfalls gigantisch.

Du musst bedenken, alle Einnahmen zusammen liegen bei max 320 MRD Euro, derzeit, und das obwohl Deutschland ein Hochsteuern - und Abgabenland ist.
Wir brauchen doch ne Bundeswehr, ne Rentenkasse , das kostet alles Geld.

Früher habe ich gedacht, nur die Linken wollen die Umverteilung. Aber rechts/links gibts nicht mehr. Heute kann man sagen, daß alle die Umverteilung wollen, insbesondere die FDP. 13% mehr Unterhalt der mit dem gleichen "liberalen" Zwang verfolgt wird.

Unterhalt ist nämlich auch eine Art Umverteilung, der eigentlich dazu gedacht war, "Gerechtigkeit" zu schaffen.

Gerechtigkeit geht anders:

Die Renten müssen nicht steigen. Dafür dürfen Rentner, die wollen, soviel dazuverdienen, wie sie wollen.

Die Lohnsteuerklasse III gibt es zukünftig für Familien, und zwar unabhängig davon, ob verheiratet, nicht verheiratet oder getrennt. Wer nur verheiratet ist, bleibt in LSK I. Im Zweifel kommt der in Lohnsteuerklasse III, der das Geld für das Kind, sprich den KU verdient.

Der Staat investiert im Bauwesen, in Infrastuktur, in Hochtechnologie. Er schafft Planstellen für die Forschung und Entwicklung. Wir brauchen Staatsaufträge. Damit fällt HartzIV weg . Würde jetzt sofort der Staat wieder als grosser Baumeister auftreten, also z.B. der Bau einer Transrapidstrecke in Mitteldeutschland, wäre in der Region sofort die Arbeitslosigkeit niedriger. Die Deutsche Wirtschaft erhebt Schutzzölle, damit Produktionen eben nicht ins Ausland verlagert werden. Wenn die Deutsche Automarke X z.b. Teile im Ausland produzieren lässt und diese Teile wieder in Deutschland ins Auto einbaut, dann muss der Staat eine so hohe Steuer (Schutzzoll) erheben, daß es dem UNternehmen billiger kommt, in Deutschland komplett zu produzieren. Da wir Exportweltmeister sind, sowie Hochlohnland, würden wir in nicht geahntem Ausmaß profitieren. Unternehmen könnten zudem "nur" auf Einheimische arbeitskräfte zurückgreifen, je weniger Arbeitskräfte der Markt bietet, desto höher der Preis - sprich der Lohn für die Arbeitnehmer. Es gibt das Recht, sowie die Pflicht auf Arbeit. Der Staat ist verpflichtet, dem Familienoberhaupt, dem Single eine Arbeit zu geben, wovon dieser gut leben kann.

Deutschland tritt aus der Euro-Zone aus, sowie aus der EU, jedoch nicht aus dem Europäischen Wirtschaftsraum. Damit hätte Deutschland Anspruch auf Milliardenrückzahlungen und sofort zahlreiche Millairden mehr zur Verfügung, ein entschiedener Wettbewerbsvorteil. Den Deutschland zahlt weitaus mehr in die EU ein - womöglich nun wieder nach Griechenland - als wir rausbekommen.

Wenn der Bürger sich selbst mit Wasser versorgen will , soll er nicht zwangskanalisiert werden. Der Bürger bekommt wieder dort Freiheit, wo er es wirklich verdient hat, und wo sie nicht missbraucht werden kann.
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