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DER WESTEN: Angst vor flüchtenden Unterhaltspflichtigen
#1
Auch bei DER WESTEN wird man nachdenklich und titelt: "Soziales verschlingt das Vermögen des Gemeinwesen". Darin wird u.a. festgestellt, dass sich seit der Wiedervereinigung die Sozialquote von 33,7 auf über 50% erhöht habe - ein Anstieg von 49 auf 152 Milliarden Euro.

So allerlei Kostenverursacher werden genannt. Und sogar: "Dass das Volk gerne zulangt, wenn nur die Lebenslage danach ist, zeigt ein anderer Trend: Binnen zehn Jahren stieg die Zahl derjenigen deutlich an, die sich die Kosten für ihre gerichtlichen Auseinandersetzungen um Scheidung oder Sorgerecht vom Staat ersetzen lassen: Von 90 000 auf 400 000. Die Steuerzahler erstatten es - mit 500 bis 600 Millionen Euro pro Jahr."

Natürlich kein Wort von den Kostenexplosionen wegen Anwaltspflicht bei Scheidungen und nun im Unterhaltsrecht, von der völlig durchgeknallten Gesetzgebung und Rechtssprechung, die Streitwerte erzeugt und immer neue Rekorde bei der Komplexität irgendwelcher Rechtsinterpretationen. Nicht das Volk langt zu, sondern allein der Staat gedachte, dick zu kassieren und einem Heer von Anwälten und einer pompösen Gerichtsbarkeit samt Helferindustrie die Luxuskarossen zu sichern, am Ende zahlt er selber. Die Krokodilstränen des Artikels erfüllen mich mit Schadenfreude.

Und auch an anderer Stelle spielen die Auszubeutenden nicht so mit, wie es die Herrschenden gerne hätten:

"Und wer sorgt dafür, dass unterhaltspflichtige Väter nicht ins Ausland flüchten und die Zahlung Vater Staat vor die Tür kippen? Engels: „Die kommunalen Jugendämter verzichten zum Teil darauf, weil sie der schwierigen internationalen Rechtsverfolgung nicht gewachsen sind“."

Tja, die pösen Purschen gehen einfach durch den Ausgang. Dumme Sache, wer sorgt dafür? Da wird man wohl die Mauer wieder brauchen. Es zeigt sich immer wieder: Die Strategie, dem Staat Kosten zu verursachen ist die Einzige, die Änderungsdruck erzeugt. Demos, geprügelte Väter, Kongresse, gestörte Kinder, alles egal. Nur Geld zählt.

http://www.derwesten.de/nachrichten/poli...27109.html
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#2
(22-02-2010, 12:26)p schrieb: Die Strategie, dem Staat Kosten zu verursachen ist die Einzige, die Änderungsdruck erzeugt. Demos, geprügelte Väter, Kongresse, gestörte Kinder, alles egal. Nur Geld zählt.

Jeder Nichtbetroffene würde das nicht glauben, aber das stimmt echt leider. Deswegen läuft auch bei mir der Schleudergang grad, bald gehöre ich nicht mehr zu der deutschen Leistungsgesellschaft. Ich kann es prinzipiell nicht zulassen, dass ich noch mehr nur für andere arbeite. Es gibt arbeiterfreundlichere Länder auf der Erde als Deutschland.
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#3
Ich kann nur hoffen, dass ALG2 tüchtig aufgestockt wird, Unterhaltssätze erhöht und noch mehr Anwalts-, Beratungs- und Gerichtszwang eingeführt wird. Dann kommt der Zusammenbruch eher und vorher is nix mit Neuanfang.
Und je jünger und flexibler man ist, desto größer die Chance vom Neuanfang zu profitieren.
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#4
(22-02-2010, 14:51)MitGlied schrieb: Ich kann nur hoffen, dass ALG2 tüchtig aufgestockt wird, Unterhaltssätze erhöht und noch mehr Anwalts-, Beratungs- und Gerichtszwang eingeführt wird. Dann kommt der Zusammenbruch eher und vorher is nix mit Neuanfang.

Grüne/LINKE-Regierung gefällig? Big GrinTongue
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#5
@Mitglied
Deine Wuensche werden eintreten. Dafuer sind es einfach schon zu viele, die sich diesen "Luxus" goennen. Aus dieser Nummer kommt der Staat nicht so einfach raus und die Kosten fuer AE, PKH, Unterhaltsvorschuesse duerften insgesamt gewaltig und auch steigend sein.

Und wer sorgt dafür, dass unterhaltspflichtige Väter nicht ins Ausland flüchten und die Zahlung Vater Staat vor die Tür kippen? Engels: „Die kommunalen Jugendämter verzichten zum Teil darauf, weil sie der schwierigen internationalen Rechtsverfolgung nicht gewachsen sind“.

Mein Lieblingsabsatz. Es scheinen wohl doch einige Unterhaltspflichtige auszuwandern - es sind wohl mehr als man denkt. Und mal ehrlich: Wenn die Jugendaemter zu daemlich sind ihren Job zu erledigen, dann koennen die doch was aendern. Die jammern ueber ihr eigenes Unvermoegen.

Ueber die neue EU-Behoerde, die die Unterhaltspflichtigen "jagen" soll, spricht auch keiner mehr. Anscheinend sind die ausgewanderten Unterhaltspflichtigen ziemlich abgewichst und nicht so leicht zu fassen. Und der Jaeger ist mit Sicherheit nicht so motiviert wie der Gejagte!

Fuer die Gesetze und fuer die Verteilung des deutschen Vermoegens ist die Regierung verantwortlich und nicht das Volk. Wenn ich einem Hund einen vollen Fressnapf hinstelle und er frisst alles auf, dann kann ich den Hund doch nicht verpruegeln, weil er alles weg gemampft hat. Der Staat bietet kostenlose Leistungen an, die eben ausgiebig genutzt werden. Seit wann ist der Leistungsnehmer dran Schuld?

Ich moechte gerne mal lesen, wie die Frauen solche massiven Probleme loesen will.
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#6
@Mus Lim,

kann ich leider nicht wählen, da ich mich von deren Regierungsprogramm ausgeschlossen, bzw. diskriminiert fühle. (Weil ich MitGlied bin)
Die anderen Parteien sind zwar auch nicht viel besser, zögern aber den Untergang nur noch unnötig heraus um selber noch was zu retten.

@Exilierter,

Die Jugendämter haben wohl wie die meisten Behörden in D die Globalisierung verschlafen. Naja und jetzt sind sie grade in Aufwachphase und noch benebelt, während andere schon längst ihre Arbeit getan haben und sich zurücklehnen können.
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#7
(22-02-2010, 18:54)MitGlied schrieb: Die Jugendämter haben wohl wie die meisten Behörden in D die Globalisierung verschlafen. Naja und jetzt sind sie grade in Aufwachphase und noch benebelt, während andere schon längst ihre Arbeit getan haben und sich zurücklehnen können.

Ein vom Ausland gestaehlter Unterhaltspflichtiger wird sich von Jugendsamtsmutti nicht vorfuehren lassen.

Die Jugendaemter sollten mich einstellen Smile Also mit meiner Erfahrung muessten die mich mit Kusshand nehmen.
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#8
(22-02-2010, 18:58)Exilierter schrieb: Ein vom Ausland gestaehlter Unterhaltspflichtiger wird sich von Jugendsamtsmutti nicht vorfuehren lassen.

Die Jugendaemter sollten mich einstellen Smile Also mit meiner Erfahrung muessten die mich mit Kusshand nehmen.

Und mit was könnte dich ein Jugendamtsjob motivieren?
1. Egal was du machst, am Monatsende kommt die gleiche Kohle raus. (Bei dir noch 900€)
2. Keine Fangprämie oder Beteiligung, nur die Anerkennung, dass du der Stäätin gedient hast.
3. Selbst wenn die der Job geldmäßig befriedigen würde, hättest du nicht ständig leichten Brechreiz bei den Kolleginnen und Besucherinnen?
4. Deine Weiterentwicklung wird schlagartig aufhören. Deine Gejagten werden aber weiterlernen...
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#9
Das dies nicht ernst gemeint ist, sollte mein Smilie dokumentieren.
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#10
Hab ich auch so verstanden :-)

Deine Ausdrucksweise würde deinen Kundinnen und Kolleginnen sauer aufstoßen und du müsstest ganz schnell im Hinterzimmer arbeiten. Und das wäre sicher nicht deine Welt.
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#11
Es ist wirklich traurig, die feministische Welt, die Kinder nur als Kostenfaktor sieht. Kinder sind kein Kostenfaktor, sondern Lebensglück und Erfüllung, sie brauchen Liebe, Geborgenheit und Aufmerksamkeit. Wenn ich die Kinder alle bei mir hätte, würd ich auf alles Geld der Welt verzichten.Ich brauch keine Transferleistung wie HartzIV oder Unterhalt.

Komischerweise schämen sich die Menschen ggf., wenn sie die Transferleistung HartzIV beziehen, wenns um die Transferleistung Unterhalt geht, schämt sich keine. Da kanns nicht hoch genug sein. Und es gibt auch unterhaltsverpflichtete Väter, die schämen sich, wenn sie weniger als nach der fiktiven Tabelle zahlen (können).
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