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Ebay/Amazon Geschäfte aus dem Ausland Weltweit
#1
Es ist relativ einfach mit dem Internet Geld zu verdienen. Und wenn es auch wenig sein sollte, 1.000 Euro im 3.Weltland sind viel besser als 1.000 Euro Selbstbehalt in Deutschland.

Jetzt will ich mal auf Ebay und Amazon kommen. Hab einen Kollegen vor paar Jahren bisschen unter die Arme gegriffen und der macht das Hauptberuflich und verdient nicht so schlecht. Mehr als Angestellter und es macht auch mehr Spaß, wenn man weiß, dass man nur für sich selber arbeitet und nicht wie ich z.B. in der Firma zig Spaziergänger mitziehen muss. Er importiert aber Waren aus dem Ausland nach Deutschland, teils Containerweise. Er ist da Profiverkäufer.

Nehmen mir mal an ein Ausländer der Selbstständig ist, will bei Ebay und Amazon weltweit seine Waren an Endkunden anbieten und exportieren. Darf dieser das tun? Wenn ja, was gibt es zu beachten? Grade wegen den Steuern, was muss man da für Deutschland beachten oder muss man sich nur mit dem Finanzamt im Ausland beschäftigen, wo der Wohn- und Arbeitssitz des Selbstständigen ist? Da es sich um Endkunden handelt, wäre der Preis immer niedrig (zollfreie Grenze), jedoch massenhaftes Versandaufkommen.
#2
Wenn der Versand aus dem Ausland erfolgt, und der Kunde in Deutschland sitzt, lohnt es sich oft nicht, denn die Versandkosten sind viel teurer. Da kann der deutsche Verkäufer oft preiswerter anbieten. Nicht zu unterschätzen ist auch die Rückabwicklung bei Umtausch/Widerruf, auf denen der Verkäufer oft sitzen bleibt.
Wichtig ist eine genaue Kalkulation, nicht schöngerechnet. Wer im sonnigen Süden sitzt, sollte sich auch damit vertraut machen, daß die örtliche Post ggf. längst nicht so zuverlässig ist, wie die Deutsche Post. Ärger mit Kunden, Nachlieferungen auf eigene Kosten, Ärger mit Ebay sind die Folge.
Eine gute Alternativlösung ist:
Wohn- und Firmensitz im grenznahen Ausland, Versand aus Deutschland, arbeiten als Kleinunternehmer in einem Land mit höheren Freigrenzen als in Deutschland, z.B. Frankreich.
http://www.steuerlinks.de/steuerlexikon/...er-eu.html
#3
(23-02-2010, 23:03)Kim schrieb: Produkt kostet in Deutschland 100 Euro bzw. 80 Euro bei Ebay/Amazon (im Internet eben) und exakt das gleiche Produkt kostet drüben 15 Euro, gleiche Marke und Original, hab ich selber gesehen und verglichen.

Stelle ich mir reichlich unwahrscheinlich vor. Bei dieser Spanne hätten schon längst Heerschaaren von Händlern den Markt abgegrast.
#4
(23-02-2010, 23:41)Kim schrieb: 1) Direktversand, dann fallen aufgrund des Doppelsteuerabkommens keine Steuern an, nur die Gebühren des jeweiligen Verkaufsplattformen. 45 Euro kann man zollfrei einführen, dann wird halt 30 Euro angegeben als Wert.

Die Jungs vom Zoll sind nicht dumm. Zollbetrug ist kein tragfähiges Geschäftsmodell.

(23-02-2010, 23:41)Kim schrieb: 2) Größere Mengen an mich verschicken (dann bezahl ich Zoll und Steuern), er verkauft es von dort unten im Internet. Und ich (oder ein anderer) versende es für ihn aus Deutschland und lege seine Proformarechnung der Sendung bei.


Das geht. Trotzdem darf man die Problematiken nicht unterschätzen. Wenn man nicht stets zeitnah verschickt, hat man richtig Kundenärger am Hals. Ein Wochenende ohne E-mail ist nicht drin, Urlaub ebenfalls nicht, es sei denn, man legt den eigenen Laden wochenlang dicht. In dieser Zeit hat man keinerlei Einnahmen. Für einen 2-wöchigen Urlaub muß man 4-5 Wochen zumachen um die laufenden Kundenanfragen zu beantworten. Bei einem Filialmodell ist das noch schwieriger, denn man muß sich gegenseitig absprechen. Die Zeiten wo man Käufer einfach mit einer Abwesenheitsmail abspeisen konnte, sind längst vorbei. Da wird dann bei Ebay/Amazon ein Streitfall eröffnet, negativ bewertet und man ist schneller gesperrt als man gucken kann, und die ganze Existenz ist im Eimer. Im Grunde ist Urlaub für einen solchen Onlinehändler gar nicht vorgesehen.
Ich hab das auch einige Zeit gemacht. Der Vorteil ist ganz klar die flexible Arbeitszeit, die man so legen kann wie man will. Der Nachteil ist, daß man quasi zum Sklaven des Computers wird. Ständig trudeln e-mails ein die beantwortet werden müssen. Rechnungen müssen geschrieben werden, jeden Tag. Mal 3 Tage Pause machen um einen Freund zu besuchen? Fehlanzeige. Irgendwann sehnt man sich nach einem ganz normalen Job regelmäßigen Arbeitszeiten, Feierabend, bezahltem Urlaub und sozialen Kontakten.
#5
Ich muss dem zustimmen, wenn der Einkauf einfach ist und der Verkauf bei E-Bay ist es immer wird es bei einer hohen Gewinnspanne schnell Nachahmer geben.
Das drückt denn gewaltig auf den Preis, weil nur über den Preis bei E-Bay verkauft wird.
Der eigentliche Vorteil liegt daher beim Einkauf.
Man sollte ein Produkt suchen, welches nicht einfach zu beschaffen ist, vielleicht auch selbsthergestellt.
Oder man muss gute Einkaufskonditionen durch Mengenabnahme aushandeln. Das wird denn aber schnell ein riesen Handel.
Auf jedenfall eine Niesche besetzen.
mir fallen da z.B. ein:
Handgeschmiedete Qualitätsmesser
Desingner Angelhaken
Klobrille mit Fotos der Ex als Muster
usw..
KFZ Spezialwerkzeuge billig nachmachen...

Zoll Betrug wird längerfristig insbesondere bei höheren Mengen nicht funktionieren.

Ansonsten gilt auch wirklich, das man sich zum Sklaven des Computers macht. Täglich 200 E-mails zu beantworten, macht bei drei Tagen krankheit, Pause schnell denn am 4ten Tag 800 unbeantwortete Mails und denn kommen schon die zweihundert nächsten.

Ansonsten ist es aber sicher ein Geschäftsmodel welches funktioniert.
Ich habe selber mal bei E-Bay verkauft und etwa je Sendung 20 Euro verdient. War eigentlich ganz gut, nur der Gesamtumsatz gab nicht sehr viel her. Auch die E-Bay Gebühren sind mitlerweile unverschämt, man kommt schnell in einen Bereich, wo eine Ladenmiete billiger komme.

Gruss und Erfolg
Live or Die...Make Your Choice
#6
Die Käufer eröffnen mitlerweile sehr schnell bei PayPal Konfliktlösungen, wenn nicht sehr schnell verschickt wird.
Manche fragen nach zwei Tagen schon, wo denn endlich die Ware bleibt... Idioten mitlerweile, kaum zu glauben.
Denn muss man sich mit der Schwachsinnspost auch noch rumärgern...
Live or Die...Make Your Choice
#7
Ich hatte auch mal einen kleinen Ebay-Shop gehabt. Bloss nicht!! Alleine bei den daemlichen Nachfragen, stehen einem die Haare zu berge. Das muss man sich sicherlich nicht antun. Und wenn einen Shop, dann einen rein privaten Shop, also eigener Server mit eigener Shopsoftware.
#8
(25-02-2010, 10:01)Exilierter schrieb: Und wenn einen Shop, dann einen rein privaten Shop, also eigener Server mit eigener Shopsoftware.

Das ist so, ja.

Die Foren sind voll von Leuten, die über Ebay ihre Existenz sichern wollten und kläglich scheiterten, und das garnicht mal wegen eigenen Unzulänglichkeiten, sondern weil Ebay in Verbindung mit Paypal(das man ja quasi zwangsweise verwenden muss) einfach kein zuverlässiger Geschäftspartner ist.

Von willkürlichem Einfrieren der Gelder bis zu 6 Monaten wegen zweifelhaften Begründungen ist nicht selten die Rede.

In so einer Abhängigkeit würde ich nicht stehen wollen, zumindestens nicht als standalone-Lösung, von der ich abhängig bin.

Gut funktioneren dürfte der Mix aus Ebay-Angeboten, bei denen auf den eigenen Shop hingewiesen wird.
#9
Paypal ist für Verkäufer absolut Mist.
Live or Die...Make Your Choice
#10
ich kann das bestätigen, dass paypal der letzte schrott ist. hatte vor einem jahr 2 computer verkauft, die ich noch hatte, mit neuer software ausgerüstet, 2000 euro eingenommen.

paypal reaktion: kontosperre wegen verdacht auf "high risk" und "unusal transactions".

dann wollten die alles haben, von telefonnummer, aktuelle bankauszüge, pass-kopie, rechnungskopien von computern (hallo? die waren 2-3 jahre alt!), kontaktnummer der computerhersteller, seriennummer, die wollten alles haben! ich meine alles!

also mal bescheiden ausgedrückt, die haben den [Unterschreitung des Mindestniveaus] schlicht und einfach auf. ich hab das nicht eingesehen. das hätte für mich arbeit ohne ende bedeutet. ich habe das denen dann auch mitgeteilt. richtig vulgär. ich habe dann das geld storniert und die käufer aufgefordert per banküberweisung zu bezahlen was sie dann auch gemacht haben.

paypal braucht keiner. zu dem ergebnis bin ich gekommen. dann habe ich auch noch diese webseite als innere bestätigung finden können:

http://www.it-recht-kanzlei.de/Brauchen_wir_PayPal.html

lg in die runde.
#11
Servus!

Habe eben mal paypal durchgesehen; Keine deutsche Adresse, in Deutschland nicht greifbar.

Wer vertraut denen sein Geld an???

Grüsse


Nero
#12
@Italia, und genau das sind die Gründe, warum man über ebay maximal Kleckergeschäfte, auf die man nicht angewiesen ist, machen sollte, besser noch gar keine Geschäfte.....

Ich habe in meinem ganzen Leben noch nie über ebay gekauft, oder gar verkauft, durch den quasi Paypal-Zwang (hab ich nichtmal, ich stehe solchen Konzepten eher ablehnend gegenüber) wird sich das auch nicht ändern...

Es ist einfach nicht dazu geeignet seinen Lebensunterhalt damit zu bestreiten, da hilft es auch nichts, dass es bei tausend anderen problemlos funktioniert, funktionieren tut nämlich das Überqueren der Strasse bei rot auch tausende Male bevor was passiert.
#13
Moin allerseits,

Ebay kann als "Zubrot" (Nebenverdienst) gut sein. Und zwar nicht nur Verkauf, sondern vor allem Ankauf gefragter gutverkäuflicher Artikel!!! Ich würde nie auf Ebay als Haupteinnahmequelle setzen!!!

Wink

Allerbeste Grüße in die Runde,
Goddiejens aus Belgiput
#14
Ist hier jetzt auch ein bischen Schwarzmalerei. Einer hat eine Geschäftsidee und die anderen machen es madig.
In dieser Art ist es in allen "Ausländerforen".
Bedenke: natürlich kann man über E-Bay seinen Lebensunterhalt verdienen. Es kommt auf die Umsetzung und Motivation an.
Viele Tausende verdienen ihr Geld da. Ich kaufe fast nur bei E-Bay.

viel Erfolg
Live or Die...Make Your Choice
#15
(26-02-2010, 01:12)Fluechtling schrieb: Ist hier jetzt auch ein bischen Schwarzmalerei. Einer hat eine Geschäftsidee und die anderen machen es madig.

Ich will das nicht madig machen, aber auf die Fallstricke hinweisen. Ebay ist eine Schlangengrube, in der mit richtig bösen Tricks gearbeitet wird. Allein die rechtlichen Rahmenbedingungen sind katastrophal, denn eigentlich ist jeder Ebay-/Amazon-Verkäufer ständig höchst abmahngefährdet. In 2009 wurde jeder 3. Onlinehändler kostenpflichtig abgemahnt, für Abmahnanwälte eine Goldgrube. Mit einem Auslandsaccount ist man da immerhin aus der Schußlinie. Ebay ändert darüberhinaus ständig die Regeln. Wer früher noch erfolgreicher Verkäufer war, dem kann es passieren, daß er durch eine geänderte Listung weit hinten auf Seite 57, wo niemand mehr nachsieht, in den Ruin getrieben wird, weil seine Angebote gar nicht mehr gefunden werden, und der Lagerbestand horrende Kosten verursacht. Auch plötzlich auftretende Mitbewerber welche die Preise massiv drücken, sollte man berücksichtigen.
Urlaub oder Krankheit sind gar nicht vorgesehen. Ein Krankenhausaufenthalt von 1 Woche bedeutet meist den Ruin, denn verärgerte Käufer die auf ihre Ware warten und keine Antworten bekommen, wenden sich an Ebay/Amazon, geben negative Bewertungen ab, melden Streitfälle, und der Account wird ruckzuck gesperrt. Darüberhinaus ist Ebay ein Tummelplatz für Käuferdeppen aller Art. Ich hab schon negative Bewertungen bekommen, obwohl nie gezahlt wurde, von Erpressern, irgendwelchen unseriösen Abholern, die nachverhandeln wollten, Betrügern, Käufer die sich mit der Bankverbindung vertan hatten, Spaßbietern mit Mehrfachaccounts, Leuten die zu dumm waren die Artikelbeschreibung zu lesen, Käufer die prinzipiell negativ bewerten, etc. pp. Mit all dem muß man lernen zu leben, denn Ebay kümmert sich so gut wie gar nicht darum.
Als Nebeneinnahme ist der Verkauf über diese Plattformen ideal, als Haupteinnahmequelle jedoch hochriskant.
#16
Hier mal etwas von heute dazu. Betrifft erstmal D, aber die sinnvollen Kommentare zeigen das Spektrum:

http://www.heise.de/newsticker/meldung/B...41075.html
#17
Ich halte Ebay immernoch für eine gute Möglichkeit, nicht um dort zu verkaufen, sondern geziehlt Werbung für den eigenen Webshop zu machen. Ideal, wenn man sich von altem Zeugs lösen möchte, Probleme kommen erst dann auf, wenn man regelmässig Waren verkauft.

Paypal ist der allerletzte Schuppen, am eigenen Leibe erfahren, ich dachte ich seh nicht recht, Konto gesperrt, hingemailt, aus "Sicherheitstechnischen Gründen wurde ihr Konto gesperrt". Ich hab dann angerufen, wollte denn jemand mein Konto plündern, wir haben Unregelmässigkeiten festgestellt, welche?, bla bla bla. Ziemlich aus der Luft gegriffen. Ich sollte dann mein Personalausweiss + Stromrechung faxen, wiso denn das? Ich hatte mich verifiziern lassen. Es half alles nichts, mir wurde dann das zu blöde, also hab ich "gekündigt" nicht an eine Deutsche Anschrift, Luxemburg. Auch das ging nicht, ich hab dann nochmals bei der Hotline angerufen. Kündigung und Guthabenauszahlungen sind nicht möglich wenn das Konto teilgesperrt ist. Ich fragte nach, ob ich denn ein Verbrecher bin, PayPal hatte meine CC,Bankkonto und Anschrift ja bereits verifiziert. Nochmals? Warum? konnte mir keiner sagen. Möglicherweise haben sie einfach meine Daten "verschlampt"
#18
Irgendwie scheint aber eBay doch einiges zu bieten, nachdem sie in Deutschland seit zehn Jahren konkurrenzlos erfolgreich sind. Keiner hat es geschafft, eine Alternative zu bieten. Es wird zwar viel kritisiert, aber dann kommen die Leute doch immer wieder darauf zurück.
#19
die eigentliche Frage war ja

(23-02-2010, 19:19)Kim schrieb: Nehmen mir mal an ein Ausländer der Selbstständig ist, will bei Ebay und Amazon weltweit seine Waren an Endkunden anbieten und exportieren. Darf dieser das tun? Wenn ja, was gibt es zu beachten? Grade wegen den Steuern, was muss man da für Deutschland beachten oder muss man sich nur mit dem Finanzamt im Ausland beschäftigen, wo der Wohn- und Arbeitssitz des Selbstständigen ist? Da es sich um Endkunden handelt, wäre der Preis immer niedrig (zollfreie Grenze), jedoch massenhaftes Versandaufkommen.

Links dazu hab ich dir ja geschickt, dürfen, sollte nicht das Problem sein.

Ich seh 3 Punkte erstmal als wichtig an:

- Du "arbeitest" im Ausland, hast du eine Arbeitserlaubnis? wirst im Ursprungsland Einkommensteuerplichtig? besteht ein Doppelbesteuerungsabkommen (DBA) Möglicherweise macht es Sinn, dass nicht du die Ware nach D verschickst, sondern ein/der Händler selbst. Es gibt Länder z.B. die Isle of Man, du bezahlst pauschal 1000€/ Jahr an Steuern. Voraussetungen, nachschauen.

- für deinen Versender, der nur verschickt, wird somit möglicherweise Einkommensteuerplichtig, wenn er das dann ab und an macht, vielleicht noch das Büro im Wohnzimmer hat, sollte das kein Problem sein.

- Verschwinden von Warensendungen, ca. 2-3% verschwinden, ca. 1-2% kommst du nie mehr an dein Geld. Einfach gesagt Betrug. 1% geht auf dem Transportweg zu bruch. Also rechne mal ca. 5% Schwund ab.

Vielleicht ist später, die Gründung einer "Offshore Gesellschaft" eine Option. Fehlende Rechtshilfeabkommen mit D, das Bankgeheimnis, das nicht selten sogar in der Verfassung des Landes niedergelegt ist. Des weiteren ist es in manchen Ländern mit einer Offshore Gesellschaft möglich, ein Unternehmen nach außen hin mehr oder wenig anonym zu führen man kann sich durch einen Treuhänder vertreten lassen. Der größte Vorteil dürfte aber sein, dass Nationen Erträge, die im Ausland erzielt wurden, gar nicht oder sehr niedrig besteuern. Jetzt rutschen wir aber immer mehr ins Thema "Weg gehn" Smile
#20
ich kaufe grundsätzlich nichts von (windigen) Onlinehändlern ausserhalb Deutschlands. Mir ist das Risiko alleine schon wegen der Gewährleistung und der Umsetzung im Anspruchsfall zu groß. Schon erlebt - läuft ins uferlose.
Ist es eine Dienstleistung oder ein Artikel OHNE Gewährleistungsproblematik, dann mag man noch innerhalb der EU drüber nachdenken. Kleine Beträge, kleines Risiko.
Aber ausserhalb der EU einkaufen???
Beispiel, ca 15 Jahre schon her: In Kroatien ein Fläschchen Parfüm gekauft, in D Wert ca 60 DM , dort war es für Angehörige der uniformierten Menschheit um ca 50% preiswerter. Dann hab ich es meiner (heutigen Ex-)Frau per Post geschickt. Das ganze mit einem olivgrünen Flieger transportiert!
Ware kam an, Frau freute sich - ich nicht. Denn 3 Monate später kam ein Zoll und Steuerbescheid, so dass ich letztlich rund 70 DM zahlte.
Anderes Beispiel: Pfeifentabak bei eBäh ersteigert. Verkäufer ein Deutscher aus Berlin. Ladenpreis 10EUR, eBäh-Preis 9 EUR zuzüglich Versand von 2 EUR. (Für Schnellmerker: Ich war einfach nur zu faul in den Laden zu gehen...)
Nach 2(!!!) Jahren kam ein Schreiben vom HZA Berlin, mir wurde Steuerhinterziehung usw vorgeworfen, Strafverfahren blabla.
Ich rief also den Sachbearbeiter an und fragte nach dem Hintergrund, weil ich mich an diesen Kauf absolut nicht erinnerte.
Er klärte mich auf, ich setzte mich hin und fragte ganz ruhig und im Ernst, ob er einen Clown gefrühstückt habe oder selber was falsches geraucht hatte. Ich war fix und fertig, wie man wegen so einem Schei** nach 2 Jahren auf Steuerzahlerkosten belästigt wird.
Letztendlich ist der Sachverhalt juristisch aber ganz indeutig gewesen - ich war Schuld und hätte zahlen müssen.
Dumm nur, dass der Verkäufer zwar in Berlin lebte, scheinbar aber Araber war und einen arabischen PC nutzte. Mein Name war falsch geschrieben, so dass es niemals zu einer ordentlichen Zustellung kam. Und man versuchte sogar tatsächlich einen Beamten vom hiesigen, zuständigen HZA zur Zwangsvollstreckung zu schicken.
Blöd nur, dass der im Vollstreckungsbescheid genannte Mensch nicht existierte... Big Grin

Was will ich eigentlich sagen ?
Achja - man gibt Geld nur dort aus wo man es verdient. Alte Regel. Wink
Streite nie mit Idioten.
Sie ziehen Dich auf ihr Niveau und schlagen Dich dort mit Erfahrung.
#21
(26-02-2010, 15:21)p schrieb: Irgendwie scheint aber eBay doch einiges zu bieten, nachdem sie in Deutschland seit zehn Jahren konkurrenzlos erfolgreich sind. Keiner hat es geschafft, eine Alternative zu bieten. Es wird zwar viel kritisiert, aber dann kommen die Leute doch immer wieder darauf zurück.

In fast keinem Land gibt es 2 Online-Auktionshäuser, die um die Marktführerschaft kämpfen, immer nur einen großen, und einige winzige.
Konkurrenz hat Ebay in Deutschland vor allem durch Amazon bekommen, und immer stärker durch Händer-Onlineshops, die sich über Google-Shopping finden lassen. Viele Händler haben Ebay den Rücken gekehrt, und geben die gesparten Gebühren lieber für SEO ihres eigenen Shops aus, weil sie von Ebay/Paypal die Nase voll haben.
#22
Ich stimme dem Exilierten zu. Wenn schon Online-Shop, dann bitte ein eigener mit eigener Software.

Wink

Allerbeste Grüße in die freundliche Runde,
Goddiejens aus Belgipott


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