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@ Nathan :
Meinen direkten Nachfolger mochte ich ganz gerne. War ne sympathische Type und hatte Fingerspitzengefühl.
Unter anderen Umständen wärs vielleicht ein guter Kumpel geworden.
Der wurde dann recht schnell entsorgt ( vermutlich war der einfach zu anständig und hat nicht alles mitgemacht).
Der aktuelle ist mir - abgesehen davon das er Nachfolger ist - unsympathisch.
Hinzu kommt massives Alphatier-Geprolle. Mäßigung oder Harmonie ist so nicht gegeben. Er geht den direkten Konfrontationskurs weil ich ja laut KM der letzte Dreck bin. Er sieht das arme Mädchen und glaubt es verteidigen zu müssen.
Naja den Kreislauf hab ich ja schon weiter oben beschrieben.
Es steigt und fällt mit der Haltung der KM. Lässt sie gewähren oder schafft sie Rahmenbedingungen.
Ich habe im allgm. ein sehr dickes Fell ; aber wie du wegstecken zu können das dein Kind jemand anders Papa nennt.
Das kann ich nicht mit mir vereinbaren.
Wie lief es bei dir ? Bist du in die Situation reingewachsen oder war es einfach kein Problem für dich ?
Viele Grüße
Der Bücker
Du hälst jemand anderes für deinen Papa und keiner sagt es dir. Frauen lügen nicht ...
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22-09-2010, 23:33
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 22-09-2010, 23:34 von Nathan.)
(22-09-2010, 22:55)Bücker der Nation schrieb: Der aktuelle ist mir - abgesehen davon das er Nachfolger ist - unsympathisch.
Hinzu kommt massives Alphatier-Geprolle. Mäßigung oder Harmonie ist so nicht gegeben. Er geht den direkten Konfrontationskurs weil ich ja laut KM der letzte Dreck bin. Er sieht das arme Mädchen und glaubt es verteidigen zu müssen.
Verstehe ich, war mit mir und dem Next auch so. Zur Konfrontation gehören immer zwei, Du hast zwei Ohren, links rein, und rechts ungefiltert wieder raus. Wenn Dir das nicht gelingt, dann denk dran: Du warst Erster und er muss nun die Reste abfrühstücken. Eigentlich ist er doch ein armes Würstchen mit DER Frau und einem fremden Kind am Hals.
(22-09-2010, 22:55)Bücker der Nation schrieb: Es steigt und fällt mit der Haltung der KM. Lässt sie gewähren oder schafft sie Rahmenbedingungen.
Genau da liegt der Schlüssel zu Deinem Erfolg.
(22-09-2010, 22:55)Bücker der Nation schrieb: Ich habe im allgm. ein sehr dickes Fell ; aber wie du wegstecken zu können das dein Kind jemand anders Papa nennt.
Das kann ich nicht mit mir vereinbaren.
Es war ein langer Prozess des emotionalen Loslassens bis ich das wegstecken konnte. Dabei habe ich es mir aber auch selber schwer gemacht, habe zu lange zu wenig über den Tellerrand hinaus gedacht.
Dein Kind lebt, ist gesund, hat zu Essen und zu Trinken, ein Dach über dem Kopf, ein Bett, Spielsachen, hat die Chance auf Bildung, Beruf, etc.
Betrachte dagegen mal die Wertigkeit der Frage zu wem das Kind Papa oder Paps sagt.
Viele Grüße zurück,
Nathan
(22-09-2010, 23:33)Nathan schrieb: Betrachte dagegen mal die Wertigkeit der Frage zu wem das Kind Papa oder Paps sagt. Die BGH-Richterin wird Dir das schon sagen!
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22-09-2010, 23:57
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 23-09-2010, 00:06 von Nathan.)
(22-09-2010, 23:53)blue schrieb: Die BGH-Richterin wird Dir das schon sagen!
Welchen Mann interessiert es, was eine BGH-Richterin gackert? Die frustrationsspendende Mühe sich in den Olymp der Justizmühle hochzuarbeiten kann man sich sparen. Das Ergebnis ist von vornherein klar abseh- und verzichtbar.
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Moin,
mal ein ganz anderer Aspekt:
Was denkt wohl ein Kind, wenn es irgendwann einmal erfährt, das der Papa gar nicht der Papa ist?
Wie fühlt es sich wohl, wenn seine Identität ganz plötzlich zu Staub zerbröselt?
ICH weiß es. Ich habe erst mit 16 erfahren dürfen, daß meine Mutter gar nicht meine Mutter ist. Viele Jahre später habe ich dann erst herausgefunden was passiert ist, weil erst dann die Zeit und ich reif waren die Wahrheit zu erfahren. Heute - ne, ich geh nicht weiter ins Detail. Ich heiße nicht umsonst vorsichtiger.
Und glaub mir Bücker oder alle anderen - DAS Gefühl wollt ihr alle nicht erleben oder euren Kindern antun.
Es klaut einem die gesamte Basis des eigenen Seins.
Bücker: Nutze diese zarten Bande, der Richter und alle anderen haben ziemlich weise gesagt, dass Du viel Glück hast. Du bist erwachsen. Dein Kind weiß es nicht besser - und der Rest sollte Dir echt egal sein.
Streite nie mit Idioten.
Sie ziehen Dich auf ihr Niveau und schlagen Dich dort mit Erfahrung.
Die andere Variante ist die Abwertung des Vaters als Erzeuger. Ein leise schleichendes Gift, das relativ unauffällig die Hälfte der Herkunft des Kindes und damit das Kind auch selbst zerstört. Ich kenne eine erwachsene Person, die diese Bezeichnung für selbstverständlich aus der Mutter / Stiefvater-familie übernommen hat und nicht wahrhaben wollte, wie sie sich selbst mit der Abwertung trifft und dass das vermutlich einen wesentlichen Teil der Ursachen für ihre psychische Krankheit darstellt.
@Bücker: Wenn Du Kontakt hast, sind Sprachreglungen ja schon Probleme auf hohem Niveau. Für ein Kind in dem Alter noch vollkommen nebensächlich. Das Wort "Papa" skizziert zwar eine Beziehung, aber was darin liegt, entwickelt sich jetzt. Wenn es Dir gelingt, als Vater bei den Kontakten zu überzeugen, ist das Wort für diese Beziehung eben "Besucher" oder wie auch immer das Kind Dich bezeichnet.
Hauptsache die Abwertung findet nicht statt und das Kind wird nicht entfremdet. Solange es Dich sehen will, hat die Mutter wenig Möglichkeiten, den Umgang zu verhindern.
Ach so: Frag lieber nicht weiter nach Details bei Bordis. Es ist uferlos - oder eben grenzen(=border)los - Such Dein Leben und lass die Mutter sein, wie sie nun mal ist. Ändern kannst Du es sowieso nicht. Wenn Du weiter zum Spezialisten für Bordis werden willst, gelingt Dir die Trennung nicht.
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23-09-2010, 14:43
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 23-09-2010, 15:01 von Bücker der Nation.)
(22-09-2010, 23:33)Nathan schrieb: (22-09-2010, 22:55)Bücker der Nation schrieb: Der aktuelle ist mir - abgesehen davon das er Nachfolger ist - unsympathisch.
Hinzu kommt massives Alphatier-Geprolle. Mäßigung oder Harmonie ist so nicht gegeben. Er geht den direkten Konfrontationskurs weil ich ja laut KM der letzte Dreck bin. Er sieht das arme Mädchen und glaubt es verteidigen zu müssen.
Verstehe ich, war mit mir und dem Next auch so. Zur Konfrontation gehören immer zwei, Du hast zwei Ohren, links rein, und rechts ungefiltert wieder raus. Wenn Dir das nicht gelingt, dann denk dran: Du warst Erster und er muss nun die Reste abfrühstücken. Eigentlich ist er doch ein armes Würstchen mit DER Frau und einem fremden Kind am Hals.
Ich bin für gewöhnlich der Typ, der einer toller Frau schon mal etwas nachjault wenn sie es denn wert war. Alles in einem gesunden Rahmen.
Die Beziehung war schlagartig vorbei als mein Kind als Waffe gegen mich eingesetzt wurde.
Es ist in diesem Fall keine Egosache.
Ja, er ist in einer Situation, die ich niemals akzeptieren würde. Ich ziehe kein fremdes Kind auf.
(22-09-2010, 23:33)Nathan schrieb: (22-09-2010, 22:55)Bücker der Nation schrieb: Es steigt und fällt mit der Haltung der KM. Lässt sie gewähren oder schafft sie Rahmenbedingungen.
Genau da liegt der Schlüssel zu Deinem Erfolg.
Vielleicht bin ich gerade einfach zu vernagelt ; ich kapiere es nicht.
Sie lässt gewähren, da sie weiß es ist so ziemlcih die einzige Art mich empfindlich zu treffen.
(22-09-2010, 23:33)Nathan schrieb: (22-09-2010, 22:55)Bücker der Nation schrieb: Ich habe im allgm. ein sehr dickes Fell ; aber wie du wegstecken zu können das dein Kind jemand anders Papa nennt.
Das kann ich nicht mit mir vereinbaren.
Es war ein langer Prozess des emotionalen Loslassens bis ich das wegstecken konnte. Dabei habe ich es mir aber auch selber schwer gemacht, habe zu lange zu wenig über den Tellerrand hinaus gedacht.
Dein Kind lebt, ist gesund, hat zu Essen und zu Trinken, ein Dach über dem Kopf, ein Bett, Spielsachen, hat die Chance auf Bildung, Beruf, etc.
Betrachte dagegen mal die Wertigkeit der Frage zu wem das Kind Papa oder Paps sagt.
Viele Grüße zurück,
Nathan
Diese Absätze habe ich mehrmals gelesen. Meine Reaktion ist jedesmal die gleiche : Ich komme aus dem Staunen nicht heraus.
Das Sinnbild des Kreidekreises wird oft benutzt aber selten verstanden.
Das wirkliche Zuneigung/Sorge/Liebe/Verantwortung auch in Grenzen loslassen bedeuten kann, können die wenigsten verstehen.
Ich habe einen ähnlichen Standpunkt, nur bin ich auf diesem Wege nicht so weit fortgeschritten wie du.
Vor soviel Vaterliebe ziehe ich meinen Hut.
Was mich persönlich betrifft, so ist hier eine Grenze erreicht die ich nicht überschreiten kann und will.
Unterschiedliche Dinge und Situationen lassen sich nicht vergleichen. Die KM will mich leiden lassen. Deswegen lässt sie gewähren.
Was bedeutet dies für unser Kind ? Was für ein Bild bekommt es von seinem Vater ? Vielleicht das eines Mannes, der alles mit sich machen und dann auch noch verspotten lässt. Der Ersatzpapa ist ja viel toller weil Mama den nicht immer herumkommandiert und der nur traurig ist.
Viele Grüße
Der Bücker
@ vorsichtiger :
Es mag lächerlich erscheinen aber gerade dieser Status oder vielmehr dieses Wortkonstrukt, dem ich Bedeutung zu messe ist für mich unverrückbar.
Ein Kind hat eine Mutter und einen Vater. Diese These ist für mich in Beton gegossen.
Es mag sein dass ich auf hohem Niveau jammere aber gerade dieser Vaterstatus ist das letzte bißchen Würde, das ich mir nach einer entwürdigen Trennung nicht nehmen lasse.
Es kann, es darf nicht sein dass eine KM den leiblichen Vater als eine Kasper mit inkludiertem Haustierstatus hält.Selbstverständlich alles zum Wohle des Kindes.
Viele Grüße
Der Bücker
(23-09-2010, 08:14)karlma schrieb: Hauptsache die Abwertung findet nicht statt und das Kind wird nicht entfremdet. Solange es Dich sehen will, hat die Mutter wenig Möglichkeiten, den Umgang zu verhindern.
Ach so: Frag lieber nicht weiter nach Details bei Bordis. Es ist uferlos - oder eben grenzen(=border)los - Such Dein Leben und lass die Mutter sein, wie sie nun mal ist. Ändern kannst Du es sowieso nicht. Wenn Du weiter zum Spezialisten für Bordis werden willst, gelingt Dir die Trennung nicht.
Gerade das ist die Krux. Die Abwertung findet sowohl aktiv als auch passiv statt.
Ja, du hast Recht. Die erfolgversprechenste Methode einen Fuß in die Tür zu kriegen und damit das System von innen zu sprengen ist das eigene Kind von sich zu überzeugen und eine echte Beziehung zum ihm aufzubauen. Mal ganz davon abgesehen das es ein echtes Bedürfnis ist.
Und mit dem Spezialistentum liegst du richtig. Es ist der Versuch eine reale Bedrohung in soetwas wie einen Vorteil umzuwandeln und sich zu wehren.
Ich muss mir eingestehen was hier allgemein bekannt ist : Die Mutter sitzt am längeren Hebel.
Viele Grüße
Der Bücker
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23-09-2010, 15:55
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 23-09-2010, 16:11 von Nathan.)
Bücker der Nation schrieb:Ich bin für gewöhnlich der Typ, der einer toller Frau schon mal etwas nachjault wenn sie es denn wert war. Alles in einem gesunden Rahmen.
Die Beziehung war schlagartig vorbei als mein Kind als Waffe gegen mich eingesetzt wurde.
Es ist in diesem Fall keine Egosache.
Für viele Frauen ist die Beziehung erst dann vorbei, wenn sie sich für alle subjektiv empfunden Kränkungen aus der Beziehung beim Ex-Partner revanchiert haben. Jeder Wirkungstreffer verschafft diesen Frauen tiefe Befriedigung und spornt sie an zu weiteren Aktionen dieser Art.
Andere erwarten auch nur vom Ex-Partner solche Aktionen und führen schon mal Präventivschläge aus um sich und ihr neues Revier zu schützen.
Meine Exe faselte zu ihren Nadelstichen immer irgendwas von offenen Rechnungen mit mir. Ich habe Ihr dann mal folgendes zurückgeschrieben:
"Du hast Dein Glück gefunden, ich habe mein Glück gefunden und unsere Ehe mit allen damaligen Höhen und Tiefen ist für mich gefühlte Lichtjahre entfernt. Ich bin glücklich geschieden und habe schon längst meinen tiefsten Seelenfrieden."
Bücker der Nation schrieb:Vielleicht bin ich gerade einfach zu vernagelt ; ich kapiere es nicht.
Sie lässt gewähren, da sie weiß es ist so ziemlcih die einzige Art mich empfindlich zu treffen.
Mache sie glauben, dass sie Dich nicht trifft mit ihren Nadelstichen und konzentriere Dich einzig auf Dein Kind. Mach einen Schritt zur Seite und lass den Unrat an Dir vorbeischwimmen.
Bücker der Nation schrieb:Ich habe einen ähnlichen Standpunkt, nur bin ich auf diesem Wege nicht so weit fortgeschritten wie du.
Bei Dir sind die Wunden auch noch frisch und alles ist noch im Umbruch. Versuche das Thema mehr und mehr rational und immer weniger emotional zu betrachten.
Bücker der Nation schrieb:Was mich persönlich betrifft, so ist hier eine Grenze erreicht die ich nicht überschreiten kann und will.
Unterschiedliche Dinge und Situationen lassen sich nicht vergleichen. Die KM will mich leiden lassen. Deswegen lässt sie gewähren.
Der Entspannung meiner Situation hat es damals gut getan, mich mal eine Weile zurückzuziehen und nur noch sporadisch mit Smalltalk-Emails Kontakt zu halten um etwas Ruhe reinzubringen aber dabei gleichzeitig dem Eindruck des nachlassenden Interesses am Kind entgegenzuwirken.
"Hallo xxx, wie geht es Euch? Ist es bei Euch auch so heiss/kalt/nass wie bei mir? Ist mit "Kind" alles OK? Habe "Kind" schon lange nicht mehr gesehen. Hoffe, es geht ihm/ihr gut. Würde es auch gerne mal wieder besuchen, richte mich aber ganz nach Euren Wünschen. Schreib mir einfach, wann es Euch passt. etc. bla bla"
Das hat die Situation damals mehr und mehr entspannt und die Mails sind später gegenüber dem Kind ein schöner Beleg dafür, dass ich mich immer gesorgt habe und auch in Abwesenheit um Kontakt zu ihm bemüht war. Immer dranbleiben ohne Dich aufzudrängen, immer wohlwollend, freundlich und bereit sein für den Moment, wo die Mutter mal froh ist den Balg für ein paar Tage los zu haben.
Bücker der Nation schrieb:Was bedeutet dies für unser Kind ? Was für ein Bild bekommt es von seinem Vater ? Vielleicht das eines Mannes, der alles mit sich machen und dann auch noch verspotten lässt. Der Ersatzpapa ist ja viel toller weil Mama den nicht immer herumkommandiert und der nur traurig ist.
Für Kinder ist alles Neue immer toll. Wie oft musste ich mir anhören, wie toll der neue Papa ist, der kann dies und macht das. Kinder sind ehrlich und wissen nicht, was sie zwischen den Zeilen ungewollt damit ausdrücken.
Auch der neue Papa legt sich am Anfang natürlich richtig ins Zeug um bei der Mutter den Super-Papa darzustellen. Je mehr er das tut umso schneller entzaubert er sich auch. Es hat nicht lange gedauert bis meine Tochter das Spiel durchschaute und zu mir sagte, dass der neue Papa ihr immer alles verspricht und nichts einhält.
Geniesse die wenige Zeit mit Deinem Kind und fülle sie mit schönen gemeinsamen Erlebnissen. Heute sagt meine Tochter oft zu mir "Du bist der coolste Papa der Welt".
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das ist sowieso das schlimmste überhaupt, dass die eltern/stiefeltern in diesen bescheuerten wettstreit um die gunst des kindes eintreten. damit korrumpiert man allenfalls das kind, ansonsten erreicht man damit überhaupt nichts.
dass der stiefvater sich in dieser phase ins zeug legt, kann man ihm nicht verübeln, das muss er ja, um anerkannt zu werden. über kurz oder lang herrscht aber auch da alltag und damit relativiert sich alles wieder. ich persönlich finde es übrigens bescheuert, wenn die kinder den stiefvater papa nennen, oder die stiefmutter mama. solange die leiblichen eltern noch leben ist das unangebracht und zeigt einfach nur den mangel an respekt der stiefeltern wenn sie das fördern oder fordern. ich habe meinen stiefvater immer mit dem vornamen angeredet und das war auch für alle beteiligten in ordnung.
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23-09-2010, 16:31
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 23-09-2010, 16:32 von Nathan.)
(23-09-2010, 16:20)expat schrieb: ich persönlich finde es übrigens bescheuert, wenn die kinder den stiefvater papa nennen, oder die stiefmutter mama. solange die leiblichen eltern noch leben ist das unangebracht und zeigt einfach nur den mangel an respekt der stiefeltern wenn sie das fördern oder fordern. ich habe meinen stiefvater immer mit dem vornamen angeredet und das war auch für alle beteiligten in ordnung.
Kinder kommen von alleine nicht auf so eine Idee, dazu braucht es schon eine liebende Mutter. In meinem Fall hat die Mutter nach der Heirat ihres Next meinen Kindern bei Strafe verboten, mich weiterhin Papa zu nennen. Diese Bezeichnung steht aus ihrer Sicht nur dem Stiefvater zu, der die Kinder in ihrem täglichen Leben begleitet.
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so kann man es via kind dem ungeliebten ex noch mal heimzahlen. ich finde es unmöglich, wenn die eltern die kinder als medium nutzen, um ihre beziehungsschlachten weiter zu führen. kommt anscheinden häufiger vor, nicht nur bei müttern sondern auch bei vätern.
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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 23-09-2010, 16:47 von Nathan.)
(23-09-2010, 16:34)expat schrieb: so kann man es via kind dem ungeliebten ex noch mal heimzahlen.
Man kann es so verstehen, aber es gibt auch noch andere Gründe, z.B. das Verbergen einer gescheiterten Ehe, das Bedürfnis nach Darstellung einer heilen Familie ins persönliche Umfeld, usw.
Dass dies immer zu Lasten und auf dem Rücken der Kinder geschieht ist dabei beklagenswert.
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(23-09-2010, 14:43)Bücker der Nation schrieb: @ vorsichtiger :
gerade dieser Vaterstatus ist das letzte bißchen Würde, das ich mir nach einer entwürdigen Trennung nicht nehmen lasse.
was hier allgemein bekannt ist : Die Mutter sitzt am längeren Hebel.
Viele Grüße
Der Bücker
1. ) Du hast es Dir bereits abnehmen lassen. Alles was ich hier noch lese ist eine Rechfertigung für Dein Aufgeben.
2.) Ja, sie sitzt am längeren Hebel. Aber das beinhaltet auch, dass Du einen Hebel zur Verfügung hast: Den kürzeren. Wenn Du ihn nicht nutzen willst, dann lass es. Ich mache da bestimmt keinen Vorwurf draus. Aber was sollen Dann Deine Fragen, Dein lamentieren über die Macht der Mütter? Kämpfe - oder gib auf. Aber gib nicht auf und klage über den Verlust, wenn Du noch nicht wirklich alles getan hast.
An dem Punkt, wo Du berechtigt sagen kannst "ich habe alles versucht" bist Du noch lange nicht angekommen.
Weißt Du, ich sehe einen anscheinend intelligenten Mann, der Übles erlebt hat. Aber nun steht er da und lamentiert über alles Mögliche und wer alles und wieso alles Schuld ist.
WAS HAST DU BISHER PRAKTISCH GETAN??
Sei doch mal der Mann, der Du sein willst. Nein - sei der VATER der Du sein willst.
Nicht der, der seinen Dingdong zum Samenspenden hergegeben hat ist der Vater, sondern der, der den Vater LEBT !
Du hast mehr als manch andere (einschließlich meiner Person) hier. Warum nutzt Du es nicht?? Herrgottnochmal, ich wäre froh, wenn ich 3x im Jahr Kontakt hätte !!
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23-09-2010, 18:18
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 23-09-2010, 18:51 von Bücker der Nation.)
(23-09-2010, 15:55)Nathan schrieb: Bücker der Nation schrieb:Ich habe einen ähnlichen Standpunkt, nur bin ich auf diesem Wege nicht so weit fortgeschritten wie du.
Bei Dir sind die Wunden auch noch frisch und alles ist noch im Umbruch. Versuche das Thema mehr und mehr rational und immer weniger emotional zu betrachten.
Verändert gerade diese Verlagerung von emotional zu rational nicht das Verhältnis von dir zu deinem Kind?
Ich habe die Befürchtung dadurch das letzte bißchen von Bindung zu meinem Sohn ziehen zu lassen.
Danke übrigens für deine praxisgerechten Beispiele ! Vielleicht ist es naheliegend diesen Weg zu gehen. Es war für mich keine real infrage kommende Option.
Glückwunsch zum Zuspruch deiner Tochter. Das ist eine echte Auszeichnung !
Ich brauche eine 2. Einschätzung :
Angebot der KM war damals der Persilschein, d.h. über Vergangenes wird nicht geredet, es wird nix geklärt, es wird so getan als wäre überhaupt nicht passiert.
Faktisch hat es mich meinen Arbeitsplatz, die Wohnung, den Freundeskreis, meine halbe Familie, meine Reputation, meine Habe, mein Auto und Unmengen an Geld gekostet.
Und natürlich bare Lebenszeit. Um aus diesem Bombentrichter rauszukrabbeln habe ich Jahre gebraucht.
KM + jeweils aktueller Nachfolger treffen alle Entscheidungen.
Diesen Deal habe ich abgelehnt. Es wäre eine Verhöhung allen woran ich glaube und widerstrebt meinem Sinn für Gerechtigkeit. Außerdem ist es eine Verzerrung der Vergangenheit und der Realität.
Absolution bzw. Amnestie für Kriegsverbrechen kann ich nicht gewähren.
Es läuft wohl auf ein ganz einfaches Wenn-Dann-Schemata hinaus.
Wenn du Kontakt zum eigenen Kind haben möchtest dann zu den Konditionen der KM, mit allen Konsequenzen und dem Verkauf deiner Seele, deinen Prinzipien und allem was dir etwas bedeutet.
Mal abgesehen davon dass es sich für die KM natürlich gut macht nach außen hin sich um Kontakt zum Vater zu bemühen.
Gehst du darauf lässt sie sich von schwachen Geistern dafür feiern, dass sie dem Schwein, dem Schläger und Mißbraucher den Kontakt nicht verwehrt sondern auch noch fördert.
Was für ein Glück das die KM einen so tollen Ersatzpapa gefunden hat. Was hätte das arme Ding denn sonst nur machen sollen ?
Und der geht so toll mit dem Kleinen um !
Und hey, als ob die arme KM noch nicht genug durchgemacht hätte kommt nun dieses *****loch von Ex-Mann und will sein Kind sehen.
Gut, er bezahlt Unterhalt aber das ist doch wohl Ehrensache. Trotzdem soll "Der" wegbleiben, ist doch besser für die Drei.
Verdammt Nathan, wie kannst du diese zum himmelschreiende Ungerechtigkeit so cool wie ne Hundeschnauze wegstecken ???
Gibt es eine realistische Alternative zu dieser Friss-oder-Stirb-Entscheidung ?
Viele Grüße
Der Bücker
@ Nathan :
Den Punkt mit dem Vorgauckeln einer heilen Welt und dem Traum vom gemeinsamen Namen am Briefkasten kann ich nur bestätigen.
@ expat :
Die Rolle des Stiefvaters sehe ich in einem ähnlichen Kontext. Mal ehrlich ich wäre froh wenn das ne einigermaßen vernünftige Type wäre und er einfach einen guten Job macht.
Viele Grüße
Der Bücker
@ vorichtiger :
Ich habe mir die Würde abnehmen lassen ?? Ja, so ist es.
Würde und Selbstachtung habe ich verloren als ich meine Prinzipien ad acta gelegt habe um Kontakt mit meinem Sohn zu haben.
Was das Lamentieren betrifft so irrst du dich.
Klar bin ich mächtig angefressen. Wenn ich meine eigenen Posts aus der Vogelperspektive betrachte, so sehe ich ganz klar definierte Pole.
Ich finde diese ganze Trennungskiste unfair - gut - das ist allgemeines Rumgejammer.
Dann erkenne ich meinen Wunsch Kontakt zu haben - ist gerade schwer umzusetzen weil ich mir im Moment die Vorraussetzungen schaffe. Zu diesem Punkt möchte ich im Augenblick nicht mehr schreiben, da sonst mein Fall einen hohen Wiedererkennungswert aufweist.
Die Mutter sitzt am längeren Hebel ; ist Fakt und eine unnötige Feststellung von mir.
Was ich noch registriere ist die nicht unrealistische Einschätzung meinen Sohn erst in einigen Jahren wiederzusehen ; darauf möchte ich mich vorbereiten.
Ob ich aufgebe ? Gegenüber diesem Menschen ? Das ist unvorstellbar !
All´meine Posts laufen auf die eine Frage hinaus : "Gibt es eine Alternative zu Friss-oder Stirb ?"
Oder ist die Antwort ganz einfach : "Wenn du etwas von deinem Kind haben möchtest, beuge dich bedingungslos dem Matriarchat !"
Viele Grüße
Der Bücker
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23-09-2010, 20:21
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 23-09-2010, 20:25 von Nathan.)
(23-09-2010, 18:18)Bücker der Nation schrieb: All´meine Posts laufen auf die eine Frage hinaus : "Gibt es eine Alternative zu Friss-oder Stirb ?"
Genauso wie es unzählige Farbalternativen zu schwarz und weiss gibt, genauso viele Alternativen gibt es zu Friss oder Stirb.
Deine Frage formuliere ich mal anders, wie mache ich aus einer win-loose Situation eine win-win Situation?
Glücklicherweise hat Dir die Mutter ja schon mitgeteilt, was sie und ihr Neuer sich unter einer win Situation vorstellen. Das erspart Dir schon mal einiges an Detektivarbeit zu den folgenden Fragen.
Was will die Mutter?
Was will der Stiefvater?
Die nächste Frage ist, was Du willst.
Die Übereinstimmungen aus dem Ergebnisabgleich sind die Punkte, an denen Du ansetzen musst um daraus Optionen zu bilden, die zu einer win-win Situation führen können.
"Führen können" deshalb, weil es bei den Optionen weniger auf das "Was" als vielmehr auf das "Wie" ankommt.
Wenn ich Deinen letzten Post lese, dann beschäftigst Dich viel zu sehr mit den "Worst Cases" statt mit Fakten und Chancen. Der Blick steuert die Bewegung, also wende Deinen Blick ab von irgendwelchen "Worst Case Scenarios".
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@ Nathan :
Ich muss gestehen der letzte Post war wirklich etwas undienlich.
Meine Frage war nicht im suggestiven Sinne gestellt. Ich bin mir bewußt das die Welt bunt ist.
Ich habe verkannt dass eine Niederlage auch Chancen eröffnen kann.
Vielen Dank dafür !
Was du als "worst case" bezeichnest, es ist die von mir vorgefundene Situation. Also keine Schwarzmalerei. Ich konnte es nicht akzeptieren und ging.
Ob sich die verhärteten Fronten aufweichen lassen, wenns erstmal läuft und ob sich Chancen und Gelegenheiten ergeben, lasse ich mal einen Augenblick außen vor.
Was ich nicht verstehen kann, und in diesem Punkt bin ich verbohrt, ist wie du es fertig bringst dich so sehr zurückzunehmen.
Du hast ja bereits über deine Beweggründe gesprochen. Aber wie schaffst du es dich selber so zu disziplinieren ?
Ich möchte nicht mit gerechter Wut argumentieren, es kann doch nicht spurlos an dir vorbeigehen.
Wie klemmst du das hinter ? Oder fehlt mir einfach nur das Ghandi-Gen ?!
Viele Grüße
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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 23-09-2010, 22:09 von Nathan.)
Bücker der Nation schrieb:Was ich nicht verstehen kann, und in diesem Punkt bin ich verbohrt, ist wie du es fertig bringst dich so sehr zurückzunehmen.
Du hast ja bereits über deine Beweggründe gesprochen. Aber wie schaffst du es dich selber so zu disziplinieren ?
Ich möchte nicht mit gerechter Wut argumentieren, es kann doch nicht spurlos an dir vorbeigehen.
Wie klemmst du das hinter ? Oder fehlt mir einfach nur das Ghandi-Gen ?!
Natürlich habe ich auch alle denkbaren Arten Emotionen, auch Wut. Wie ich damit mittlerweile umgehe kommt aus meinem Entwicklungsprozess der letzten Jahre.
Ich lebe seit 4 Jahren in Asien in einem buddhistischen Land. Meine Frau ist Buddhistin und ich habe viel von ihr gelernt, wie sie Konfliktsituationen und ihre eigenen negativen Emotionen handhabt. Negative Emotionen zu zeigen ist in Asien ein absolutes Tabu.
Dazu kommt die eigene Erfahrung, dass Emotionen den klaren Blick für die Situation und die Chancen vernebeln, rationales Handeln behindern und unüberlegte Handlungen aus negativer Emotion vielleicht kurzzeitig befriedigen, im Endeffekt aber immer ein nachhaltig negatives Ergebnis bringen.
Ein gutes Beispiel dafür schreibst Du selbst:
Bücker der Nation schrieb:Ich konnte es nicht akzeptieren und ging.
Damit bist Du Deinem ersten Impuls gefolgt und hast Dir alle Optionen selbst verbaut.
Ich hätte mir das alles angehört und gesagt, dass ich die Bemühungen hin zu einer einvernehmlichen Lösung gut finde und gerne bereit bin, daran im Rahmen meiner Möglichkeiten mitzuwirken. Abschliessend noch einen neuen Termin zur Vertiefung der Bemühungen vereinbart und die Kuh wäre ohne Dir irgendwas zu verbauen vom Eis gewesen.
Alles weitere ist nur noch nachdenken und verhandeln.
Meine positiven Emotionen lebe ich täglich zur Hälfte an mir und meiner Frau aus, die andere Hälfte hebe ich für die Zeit mit meinen Kindern auf. Dadurch erleben sie mich immer fröhlich und nicht traurig.
Meine negativen Emotionen powere ich beim Schwimmen raus, auch Holzhacken, Laufen, uvm. sind hervorragend dazu geeignet.
Übrigens kannst Du Dich morgens gezielt mit positiven Emotionen aufladen und damit kommende negative Emotionen kompensieren.
Beispiel:
Du fährst morgens zur Arbeit, regst Dich über jeden Idioten auf der Strasse auf, ärgerst Dich (ärgerst Dich heisst niemand anderes tut das), dass Du keinen Parkplatz in der Nähe findest und dann kommt ein Kunde und beschwert sich über irgendwas. Jede Wette, Du wirst den Kunden anblaffen und der weiss gar nicht warum, fühlt sich ungerecht behandelt, geht zu Deinem Chef, der macht dann auch noch Stress, usw..
Gegenprobe:
Du fährst morgens zur Arbeit, freust Dich über die Sonne, die Natur, über den Regen für den Garten, über den Schnee, über den weiter entfernten Parkplatz weil Bewegung Dir gut tut und dann kommt ein Kunde und beschwert sich über irgendwas....
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@ Nathan :
Dein letzter Post hat mir eine schlaflose Nacht mit viel Grübeln beschert.
Ich habe mich gefragt ob ich die Situation deeskalieren und eine einvernehmliche Lösung hätte herbeiführen können.
Trotz kritischer Eigenbetrachtung, das schließt eigenes Fehlverhalten und Dinge ein die ich mir ungern eingestehe, bin ich zu der Erkenntnis gelangt dass ich die Situation nicht retten konnte.
Warum ? Was macht mich so sicher ?
Zugegebenermaßen habe ich mein "cool" verloren und der Verlust des eigenen Kindes ist etwas anderes als ein geplatzter Business-Deal.
Mein wunder Punkt ist die Liebe zu meinem Sohn. Der Verlust und die Umstände kamen einem Torpedotreffer gleich.
Ich bin recht jung Vater geworden und habe noch keine Scheidung oder eine wirklich extreme Trennung hinter mir. Der Umstand das meine gesamte Existenz von heute auf morgen ungesichert war und ich gutgläubig & naiv auf die Behörden vertaute, taten ihr übriges um mich zu destabilisieren.
Hinzu kam, dass kaum jemand meinen Ausführungen glauben schenkte. In der Öffentlichkeit und erst recht in Behördenkreisen ist eine Borderline-Mutter nicht vorstellbar.
Dies gilt auch für den eigenen Bekanntenkreis ; eine Mutter, die nicht "das Beste" für ihr Kind möchte ist schlichtweg nicht existent. Wenn doch, entspringt diese Vorstellung einer Horrorgeschichte, die "man" irgendwo von einem Skandalblättchen mal aufgeschnappt hat.
Traurig ist, mal abgesehen von der Borderline-Nummer, dass selbt gestandene Männer mit mehreren Scheidungen auf dem Konto nur das arme schwache Mädchen sehen. Wider besseres Wissen. Ich schreibe dies weil es empfindliche Auswirkungen auf meine Familie hat.
Ich bin zum Feind erklärt worden ; mit allen Konsequenzen.
Die Mechanismen habe ich in meinem Eingangspost beschrieben.
Es geht nicht nach dem "Kindeswohl". Ich habe verletzt und dafür soll ich bezahlen. Du hast es treffend mit "offenen Rechnungen" beschrieben.
Um eine Einigung erzielen zu können setzt es voraus dein Gegenüber ist erreichbar ; auf welcher Ebene auch immer.
Wenn beschlossen wird dass du nicht wichtig bist, ein Ersatzvater bereit steht und das soziale Umfeld der KM bestätigt das sie völlig richtig tickt + weibliches Besitzdenken (aus "unser Kind" wird "ihr Kind") + dem Drang des Borderliners den "Feind" zu vernichten, dann hast du schlechte Voraussetzungen für eine Einigung.
In der Praxis bedeutet dies eine Folter durch die KM mit dem Segen des Umfelds, der Behörden und einer völligen Nichtbeachtung des Kindeswohls.
Das ist natürlich kein Alleinstellungsmerkmal einer Borderlinepersönlichkeit. Es gibt viele Frauen die sich so verhalten.
(23-09-2010, 22:02)Nathan schrieb: Dazu kommt die eigene Erfahrung, dass Emotionen den klaren Blick für die Situation und die Chancen vernebeln, rationales Handeln behindern und unüberlegte Handlungen aus negativer Emotion vielleicht kurzzeitig befriedigen, im Endeffekt aber immer ein nachhaltig negatives Ergebnis bringen.
Ja, ich war hilflos in einer für mich extremen Situation. Es ist nicht entschuldbar. Mea culpa, das Ding habe ich in den Sand gesetzt.
(23-09-2010, 22:02)Nathan schrieb: Ein gutes Beispiel dafür schreibst Du selbst:
Bücker der Nation schrieb:Ich konnte es nicht akzeptieren und ging.
Damit bist Du Deinem ersten Impuls gefolgt und hast Dir alle Optionen selbst verbaut.
Es ist die härteste Entscheidung meines Lebens gewesen. Das eigene Kind zurück zulassen ist keine Entscheidung die man leichtfertig fällt.
Es war Agonie. Ich habe etwa anderthalb Jahre dieses Hin-und Her mitgemacht. Meine Hoffnung die verstrichene Zeit möge helfen um die Gemüter zu beschwichtigen war ein Trugschluss.
Die Spannungen ließen so etwas wie einen brüchigen Frieden nicht zu.
Ich kann es nicht mit mir vereinbaren mein Kind diesen Umständen auszusetzen.
Es ist kein feiger, kein selbstgefälliger Ausweg. Hier setzt meine empfundene Verantwortung als Vater ein um meinen kleinen Jungen zu beschützen. Ich möchte nicht das er unter diesen unzumutbaren Treffen leidet. Das ist mein Verständnis vom Kreidekreis.
Ich schaffe mir gerade die Voraussetzungen so agieren zu können wie ich es möchte. Das schließt mein Auftreten gegenüber der KM ein.
Ob dann die KM die Tür endgültig zumacht kann ich nicht einschätzen. Schaffe ich mir jetzt jedoch nicht die nötigen Rahmenbedingungen, habe ich keine realistische Chance auf ein gutes Leben für alle beteiligten.
Nathan, ich möchte mich bei dir bedanken. Dein Post enthält elementare Erkenntnisse, die gerade hier in diesem Forum von jedem verinnerlicht werden sollten. Mich eingeschlossen.
Ich bekomme langsam eine Ahnung, welche Gewichtung die Verschiebung der Sichtweise von emotional zu rational bedeutet.
Den Rat mit der positiven Einstellung zu meiner Umwelt nehme ich mir zu Herzen. Die armen Menschen um mich herum können nun wirklich nichts dafür.
Danke für diese wertvolle Lektion.
Der Bücker
Du hälst jemand anderes für deinen Papa und keiner sagt es dir. Frauen lügen nicht ...
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Hallo Bücker,
die Beschreibungen der Situationen und Deiner Reaktionen sind für mich nachvollziehbar und, wie ich es aus der Entfernung einschätze, nicht zu kritisieren. Ich kann mîr vorstellen, was Du durchgemacht hast und noch durchmachst.
Mit Deinen Zukunftsplänen denke ich bist Du auf dem richtigen Weg, indem Du primär Deine eigene Situation stabilisierst, Ruhe einkehren lässt und dann gezielt darauf hinarbeitest zu einem Minimalkonsens mit der Mutter zu kommen um diesen dann kontinuierlich auszubauen. Ich bin zuversichtlich, dass Dir das mit viel Fingerspitzengefühl ohne dabei Angriffsflächen zu bieten gelingen kann.
Nichts zu danken, habe ich gerne gemacht und ich würde mich freuen wenn es Dir ein wenig hilft zu einem guten Ergebnis zu kommen.
Ich wünsche Dir alles Gute und stets das nötige Quentchen Glück :-)
Nathan
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(24-09-2010, 16:45)Nathan schrieb: Ich wünsche Dir alles Gute und stets das nötige Quentchen Glück :-)
Nathan
Das möchte ich nur mit den besten Wünschen zurückgeben. Danke
Lieben Gruß
Der Bücker
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Du spicht mir aus der seele. Danke ich bin nicht allein, meine Ex Boardline ist schwanger, weiß nicht wer der vater ist, Hat sich endgültig von mir getrennt
auf brutale boarderliner art. Ich verstehe nicht wie es so weit kommen konnte. Bald sehen wir uns vor Gericht sie hat versucht mit 3 typen mich in ihrer Wohnung auszurauben (handy). Die Typen haben mich eingeschlossen und nicht mehr rausgelassen und mit einem Messer bedroht. Gott sei dank waren sie so hohl. Ich habe Matze das Messer aus der Hand genommen. dann haben diese armen Irren angst vor mir bekommen und die Tür aufgeschlossen. Zu ause habe ich gemerkt das mein Handy fehlt, die Polizei angerufen ihnen das Messer gegeben, sie sind dann zur Wohnung haben mein Handy geholt und ich habe Anzeige gemacht. Das ist jetzt fast ein Jahr her und es ist soviel unglaubliches passiert. Seit Mo ist wieder mal endgültig Schluss. Eigendlich ist schon seit 5 Monaten Schluss aber wir haben un 2 3 mal im Monat getroffen, sie ist ja jetzt schawanger weiß aber nicht wer der Vater ist. ich könnte jetzt 1000 Sachen schreiben die passiert sind. Versuche ich die Trennung zuverarbeiten und nicht mehr rückfällig zu werden ich habe mich selbst aufgeben bin krank geworden diese ... ist so eiskalt jeder weiß wie schwer eine Trennung ist aber diese Boardliner Krankheit macht es nicht einfacher mir schlägt soviel Hass um die Ohren und ich bin ohnmächtig wir waren 3 jahre zusammen.
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@rafael
eine gütliche einigung ist mit einer borderlinerin nicht möglich. wenn du was für dein seelenheil tun willst, schiess die alte komplett in den wind und brich jeden kontakt zu ihr ab. das gilt auch für das kind, und zwar völlig egal ob es von dir ist oder von wem anders. solange du mit der frau kontakt hast, rutscht du immer wieder in die gleiche scheisse rein, das ist unvermeidbar. und wenn du dich auf das kind einlässt, hat sie das perfekte druckmittel in der hand um ihre spielchen weiterzutreiben.
bei mir war's ähnlich, die übergangszeit war hart, es war als ob ein teil von mir sterben würde. inzwischen ist das ein paar jahre her, ich hab' eine freundin, die wirklich was für mich übrig hat, und ich kann nicht mehr verstehen, wie ich mich damals auf so eine kranke konstruktion einlassen konnte. meine ex irrlichtert weiter durch ihr leben, aber das ist mit wirklich egal. es ist ihre entscheidung ihr leben, und das leben der ihr nahestehenden so zu beeinträchtigen. ich bin dafür nicht verantwortlich, habe das nie gewollt und mich irgendwann dem schädlichen einfluss komplett entzogen. seitdem geht's mir super. job, beziehung, alles hat sich verbessert. und übrigens: es ist ganz fantastisch eine freundin zu haben, die nicht psychotisch veranlagt ist, wo man nicht ständig ihre nervenzusammenbrüche ausbaden muss und so weiter
das mit dem weiter kontakt halten: du würdest doch auch nicht einen drogenentzug durchführen und so 2-3 mal im monat noch ein kleines crackpfeifchen rauchen, oder? ich wünsch dir jedenfalls alles gute und viel kraft.
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20-05-2011, 18:57
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 20-05-2011, 19:39 von Skipper.)
Hi rafael,
das Beste ist, wie hier schon geraten, um Frauen mit dieser Störung einen großen Bogen zu machen.
Wenn sich das nicht vermeiden läßt, weil Angehörige betroffen sind oder man etwa über ein Kind verbunden ist, dann sind bestimmte Spielregeln zu beachten, muß man selbst auch in besonderer Weise 'konstruiert' sein.
Gute Unterstützung kann man in Angehörigengruppen erhalten. Die sind meist in und um psychiatrische Kliniken organisiert.
Wer mutig ist, der kann solche Menschen auch für sich nutzen. Ein Zusammenleben ist stets spannend, gleicht einem teuren Abenteuerurlaub und Überlebenstraining, mit ihnen können recht schnell und immer wieder eigene Grenzen spürbar werden, eigene Schwachstellen erkannt, Punkte mit Wachstumsbedarf entdeckt werden....
Ich hatte theoretisch und praktisch in allen Facetten beruflich mit diesem Störungsbild zu tun. Es ist mit Abstand mein 'Lieblingskrankheitsbild', weil faszinierend, welch herausragende Fähigkeiten und gleichzeitig tiefste Abgründe in solchen Menschen existieren können.
Ist aber alles nix für schwache Nerven, weder bei Angehörigen noch bei Ärzten, Betreuern usw. Da muß jeder seine Grenzen gut kennen und achten.
Privat meide ich solche Menschen.
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Danke für die antworten, und den blog, es hat mir echt weiter geholfen die krankheit besser zuverstehen und nicht mir selbst die Schuld zu geben.
Eine Beziehung zu einer Borderlinerin ist unmöglich und lebensgefährlich! Ich habe angefangen mich zuwehren und sie zuhassen. was denken diese freaks eigendlich wer sie sind das sich alles erlauben dürfen und später wenn sie die Rechnung bekommen rumheulen das alle so gemein sind wenn du weist was ich meine, ich habe mich gestern an ihrer mailbox abreagiert weil sie ja aus angst nicht mehr mit mir reden kann. ich werde diese frau vor gericht fertig machen und mich später totlachen. Danke mir geht es viel besser ich hab wieder lust auf neue kontakte und denke nicht mehr das ich irgendetwas wichtiges verpassen werde.
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21-05-2011, 08:33
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 21-05-2011, 14:07 von Skipper.)
Hi rafael,
Du schreibst anfangs etwas mE sehr wichtiges.
BLer versuchen aufgrund ihrer inneren Organisation ihre Lasten abzuspalten und auf andere zu übertragen, sodaß diese anderen sich schuldig fühlen.
Da hast Du Dich offenbar erfolgreich abgrenzen können, indem Du ihre Last nicht übernimmst, Dich NICHT schuldig fühlst. Damit schützt Du Dich! Aber... Da Du diese/ihre Versuche, sich zu stabilisieren, unterläufst, wird sie Dich zu ihrem Todfeind erklären. Ganz schwierig, da den richtigen Weg zu finden.
Was Du dann schreibst, klingt nicht so gut.
Wenn Du Dich so verhältst, wie geschildert, Dich also nicht nur abgrenzt, dann kann es für Dich tatsächlich lebensgefährlich werden:
Hassen, wehren, sie fertigmachen wollen, um sich dann totzulachen, das ist so ziemlich das Falscheste, was Du in Beziehung zu einer BLin tun kannst.
Du könntest Dich noch besser über dieses Krankheitsbild informieren, um nicht großen Schaden zu nehmen.
Fix einige Grundregeln im Umgnag mit BL:
- Komme ihnen nicht zu nahe
- verlasse sie nicht abrupt
- pendele in ihren Auslenkungen nicht mit
- bleibe in allem, was Du ihnen gegenüber denkst, sagst und tust strikt bei Dir
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