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Hallo,
mal eine Frage. Angenommen ich bin in Asien. Kriege Malaria. Bin nicht krankenversichert. Fliege desshalb krank zurück nach Deutschland. Rutsche sofort ins soziale Netz. Habe ich denn einen Anspruch auf eine Krankenkasse?
Vielen Dank
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müsste eigentlich, denn als sozialhilfeempfänger hast du doch anspruch auf medizinische betreuung.
Du musst Dich sofort als Bedürftiger melden, d.h. HartzIV beantragen und bist sofort krankenversichert. Aber in Asien ist eine Krankenversicherung gut bezahlbar, z.B. Thailand ca. 350 € pro Jahr. Ich zahle in Österreich als Deutscher ca. 97 € pro Monat. Wer diese Kosten nicht aufbringen kann, sollte in Deutschland bleiben.
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Besser ist es, vorzusorgen.
Eine Auslandsversicherung ist nicht unbedingt teuer.
Hier ist aber nicht die Touristenversicherung gemeint!
Ich habe für meinen Mittelasienaufenthalt eine Auslandskrankenversicherung der DKV (siehe Homepage) mit optimalem Versicherungsschutz für runde 75 EUR im Monat, speziell für Leute, die sich beruflich o.ä. länger im Ausland aufhalten und diese KV gilt bis zu 3 Jahre.
Ansonsten wie oben beschrieben.
Gruß aus Ashgabat,
Max
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In den meisten Entwicklungs- oder Schwellenlaendern ist doch die aerztliche Versorgung in den Krankenhaeusern frei. Auch fuer Auslaender. Ich habe jahrelang ohne Krankenversicherung in der Karibik und Suedamerika gelebt. Natuerlich muss man dann Besuche in privaten Arztpraxen selber bezahlen oder die Warteschlangen beim Staat in Kauf nehmen. Die Aertze sind ja eh dieselben. 3 Vormittage im Krankenhaus fuer umsonst und den Rest der Zeit als Privatarzt. Bei Unfaellen oder Verletzungen durch Schusswaffen, Messer, etc immer ins oeffentliche Krankenhaus. Die kennen sich mit solchen Faellen besser aus als die Kliniken und ausserdem sind mindestens Chirurg und Anaestesist immer auf Wachdienst und muessen nicht erst herangerufen werden wie in den Kliniken. Ich bin 100 % sicher, dass ich meine Schusswunden in einer privaten Klinik nicht ueberlebt haette.
Die Krankenzimmer sind dann zwar ueberfuellte Mehrbettzimmer ohne Fernsehen und privatem Bad, aber bevor ich fuer die Wochen in einem Einzelzimmer hatte liegen muessen, da ziehe ich doch das Towabu in einem Mehrbettzimmer mit durchgelegenen Matrazen vor.
Wer seine Auswanderung von einer Krankenversicherung abhaengig macht, sollte besser zu Hause bleiben.
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(20-09-2010, 10:35)Fluechtling schrieb: Hallo,
mal eine Frage. Angenommen ich bin in Asien. Kriege Malaria. Bin nicht krankenversichert. Fliege desshalb krank zurück nach Deutschland. Rutsche sofort ins soziale Netz. Habe ich denn einen Anspruch auf eine Krankenkasse?
Vielen Dank
normalerweise schon, aber es gibt wohl mittlerweile so ne klause, dass du in einem bestimmten zeitraum bei nem duetschen arzt gewesen sein musst, dann kann man die tragung der kosten auch nicht zurückweisen ...
frage ist wohl immer wo der erstwohnsitz war ...
zum anderen, malaria lässt sich in der ganzen welt ähnlich schlecht/gut behandelt, sollte ausser in der dritten welt keinen wirklichen unterschied machen ...
gruß
malko
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25-11-2010, 08:21
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 25-11-2010, 08:27 von Max.)
(23-11-2010, 23:16)böserMann schrieb: Wer seine Auswanderung von einer Krankenversicherung abhaengig macht, sollte besser zu Hause bleiben. Das ist völlig richtig!
Aber die Fragestellung zeigt, daß Flüchtling sich mit dem Thema auseinandersetzt.
Und das Thema Arztbesuch, Gesundheit im Allgemeine, ist sehr wichtig!
Grade in Asien z.B. hat wohl jeder Europäer das erste halbe Jahr mit Durchfall zu kämpfen. Das ist normal.
Und da muß man unterscheiden:
- krank im Auswanderland
- krand bei eventueller Rückkehr (was ja wohl F. meinte)
Bei ersterem trifft Deine Aussage zu, BM, und das muß dann jeder selber wissen.
Beim zweiteren sollte es aber keine Probleme geben, denn bei Rückkehr ist man sicher erstmal Sozialhilfeempfänger und denen steht gesetzlich festgelegt die Grundversorgung einfach zu.
Gruß,
Max
p.s.
Habe nochmal nachgesehen und mich im obigen Beitrag geirrt.
Ich zahle aktuell bei der DKV 38,20 EUR im Monat für den Zeitraum bis 3 Jahre bei meinem Aufenrhalt in Turkmenistan.
Da ist die Grundversorgung ambulant, Krankenhaus und Zahnarzt drinne ink. erforderlicher Rückführung nach Deutschland.
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in den zwei jahren thailand war ich nicht einen tag krank, gesundheitliche probleme gab es bisher keine. zum vergleich: ich hatte in irland in den ersten monaten mehrmals lebensmittelvergiftungen. eine krankenversicherung habe ich trotzdem und die ist auch empfehlenswert.
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eine Krankenversicherung ist für einen jungen Menschen möglicherweise entbehrlich, ohne KV ins Alter zu gehen einfach nur dämlich!
Zuletzt gibt es in Deutschland auch seit 2007 eine KV-Pflicht. Dumm, wer dann Beiträge nachzahlen muss, weil er glaubte, ohne auskommen zu können.
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75 % der Menschen hier haben keinerlei Krankenversicherung sondern haengen in ihrer Krankenversorgung und Gesundheitsfuersorge alleinig von den staatlichen Institutionen ab, die auch jedem Auslaender, sei Turist oder Residente zustehen. Die durchschnittliche Lebenserwartung betraegt 73,61 Jahre in Deutschland 79 irgendwas und ist nur etwas geringer als in Deutschland und dies ist zum allergroessten Teil bedingt durch die hohe Kindbettsterblichkeit, Gewalteinwirkung wie Unfaelle im Strassenverkehr, im Abeitsleben, Verbrechen und No.1, die Mangelernaehrung im gesamten Leben. Ich nehme an in Asien ist das wohl aehnlich geartet.
Weiterhin ist mir absolut neu, dass der Deutsche, der in Mumbay seinen Dauerwohnsitz und Lebensmittelpunkt hat in Deutschland krankenversichert sein muesste. Unsinn!
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25-11-2010, 13:53
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 25-11-2010, 13:54 von expat.)
ich bezog mich in meinem posting auf thailand, und da sind die staatlichen krankenhäuser wirklich übel. zumal ich da nicht darauf bauen würde, dass die farangs kostenlos bzw für 30 baht behandeln. die wimmeln inzwischen selbst ihre eigenen leute ab, bzw nötigen die zu kostenpflichtigen extra leistungen. das ganze system ist nicht vernünftig finanziert und entsprechend marode. eine vernünftige - und damit meine ich nicht einbett-zimmer und goldene wasserhähne - behandlung gibt's nur gegen bares. bei notfällen wirst du wohl auch mal ohne versicherung versorgt, aber danach tun die thais alles um die aufgelaufenen beträge auch einzutreiben!
Zitat:Zuletzt gibt es in Deutschland auch seit 2007 eine KV-Pflicht. Dumm, wer dann Beiträge nachzahlen muss, weil er glaubte, ohne auskommen zu können.
es ging hier nicht um in deutschland lebende deutsche bürger, sondern um im ausland lebende deutsche. die müssen sich erstens nicht versichern und zweitens würde denen eine gesetzliche KV auch gar nichts nützen, weil die das ausland gar nicht abdeckt! versicherungsschutz im ausland hast du nur mit einer privaten versicherung. ob man die abschliesst oder nicht bleibt einem selbst überlassen.
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26-11-2010, 08:43
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 26-11-2010, 08:45 von Ralf G..)
(25-11-2010, 13:53)expat schrieb: Zitat:Zuletzt gibt es in Deutschland auch seit 2007 eine KV-Pflicht. Dumm, wer dann Beiträge nachzahlen muss, weil er glaubte, ohne auskommen zu können.
es ging hier nicht um in deutschland lebende deutsche bürger, sondern um im ausland lebende deutsche. die müssen sich erstens nicht versichern und zweitens würde denen eine gesetzliche KV auch gar nichts nützen, weil die das ausland gar nicht abdeckt! (1) versicherungsschutz im ausland hast du nur mit einer privaten versicherung. ob man die abschliesst oder nicht bleibt einem selbst überlassen.
dann gucke dir einfach noch mal die Eingangsfrage an!
Nirgends hatte ich geschrieben, dass ein für immer im Ausland lebender Deutscher eine deutsche Krankenversicherung braucht. Nur, die meisten leben eben nicht dauernd im Ausland, die Masse kommt reuemütig und abgebrannt zurück und hat dann keine KV.
Wenn man noch keine 55 ist und eine versicherungspflichtige Tätigkeit ausübt, kommt man in eine gesetzliche Kasse, meist ohne Probleme. Das Problem ergibt sich erst mit Renteneintritt, denn ob jemand in der gesetzlichen KV für Rentner (KVDR) kommt, hängt davon ab, ob er 9/10 der zweiten Lebensarbeitshälfte in die gesetzliche Kasse eingezahlt hat - oder eben nicht
Wer das nicht ist, muss sich in Deutschland Privat versichern und das kostet ihn mal eben so schlappe bis 500 € plus Zuschläge oder Ausschlüsse für Vorerkrankungen usw. Ich habe Leute kennengelernt, die Sozialfall wurden, weil sie die KV nicht mehr bezahlen konnten
Wer also noch nicht genau weiß, ob er im Ausland erfolgreich sein wird, sollte auf jeden Fall eine Anwartschaftversicherung vereinbaren
die nächste deine Aussage (1) ist schlichtweg falsch. Es kommt nämlich immer darauf an, wo man ist
Mein Tipp: einfach mal jemanden fragen, der sich damit auskennt
@böser Mann
deine 75% wage ich stark zu bezweifeln! allein die 40 Mio Pflichtversicherte in den ges. Krankenkassen, dazu die 12 Mio Privatversicherten sind neben den ??? Beamten weit mehr als 75 % und Familienangehörige, soweit sie nicht mehr als 34? € verdienen sind mitversichert.
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bezogen auf thailand und südostasien im allgemeinen ist meine aussage richtig. wir können's ja mal präzisieren, bei der IKK sieht es beispielsweise so aus:
Zitat: Unsere Versicherten genießen in sämtlichen Ländern des Europäischen Wirtschaftsraumes – d. h. in allen EU-Ländern samt der dazugehörigen außereuropäischen Staatsgebiete wie etwa Grönland – sowie in Norwegen, Island, Liechtenstein und der Schweiz den Gesundheitsschutz der Vereinigten IKK. Sie erhalten dort alle medizinisch notwendigen Leistungen, die nicht bis zur Rückkehr nach Deutschland warten können.
Mit Ländern außerhalb des Europäischen Wirtschaftsraumes gibt es überwiegend keine Sozialversicherungsabkommen. Deshalb besteht in diesen Ländern kein gesetzlicher Versicherungsschutz – und die private Zusatzversicherung ist ein Muss.
im erweiterten eu-vorgarten gilt die versicherung also noch, aber alles andere ist eben nicht abgedeckt. es gibt so rund 200 staaten auf der welt, davon sind gerade mal 27 in der eu. im ausland kommst du mit einer gesetzlichen KV aus deutschland einfach nicht besonders weit, das ist nun mal fakt.
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(26-11-2010, 10:44)expat schrieb: bezogen auf thailand und südostasien im allgemeinen ist meine aussage richtig.
Hat ja auch niemand bezweifelt. Scheint ja dort sowieso alles viel besser zu sein als in Deutschland ...
mit der ursprünglichen Frage vom Flüchtling haben diese permanenten Lobgesänge auf SO-Asien jedenfalls nichts mehr zu tun.
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26-11-2010, 15:25
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 26-11-2010, 15:31 von expat.)
alles ganz fantastisch hier, musst mal rüberkommen. aber bitte nur mit versicherungsschutz. der ist unabhängig vom warmen sozialen netz der heimat schon empfehlenswert.
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Ganz bitter wird es, wenn jemand im Ausland einen Schlaganfall (Kommt häufig vor) bekommt. Dann kann er nicht mehr schnell nach Deutschland fliegen.
Die meisten Menschen bekommen irgendwann einmal Krebs, Schlaganfall oder und Herzinfakt.
Dann wird es bitter für die Nichtversicherten. Auf der anderen Seite stirbt man so schneller und wird nicht unnötig von Ärzten gequält.
Hier in Deutschland werden viele alte Menschen unnötig von Ärzten behandelt. Meine über 90 jährige Oma hat man noch eine Blasen und Darmspiegelung verpasst!!!! Absolut sinnlos in so einem Alter.
Gruss
Heinrich
Hasserfuellter
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Ihr habt Sorgen; meine Existenz ist ruiniert; glaubt hier jemand dass ich mir um eine
Versicherung Gedanken mache ? Es ist mir wurscht ob ich krank werde oder nicht
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