13-02-2011, 00:58
Repräsentative Umrage des ifd Allensbach über die Einstellung der Bevölkerung zum Rechtssystem und zur Mediation: http://www.ifd-allensbach.de/pdf/rechtsreport_2010.pdf
Die Ergebnisse sind ein trauriges Armutszeugnis für ein Land, das gerne als Rechtsstaat gesehen werden will:
- Nur 44 Prozent der von deutschen Gerichten gefällten Urteile wird im Allgemeinen für gerecht gehalten
- 60 Prozent glauben, dass vor dem Gesetz nicht alle Bürger gleich behandelt werden
- Zwei Drittel meinen, dass man seine Chancen erhöht wenn man sich einen guten Anwalt leisten kann oder an den richtigen Richter gerät
- Satte 74 Prozent der Bevölkerung glaubt, dass die Verfahren in Deutschland zu lange dauern
- Verständnis für einzelne Gerichtsurteile ist oft katastrophal niedrig - Rechtsempfinden und Recht driften auseinander
- Nur ein Viertel glaubt, dass die Gerichte gründlich und gewissenhaft arbeiten, nicht viel mehr haben Respekt vor Richtern oder verlassen sich darauf, dass es gerecht zugeht
- Mediation ist bekannt und wird sehr positiv eingeschätzt, wer die Wahl hat würde lieber ein Mediations- als ein Gerichtsverfahren probieren
- Anwälte als Mediatoren werden skeptisch gesehen.
Fazit: Die Bevölkerung und Gesellschaft sind weiter wie das starre, abgewirtschaftete Rechtssystem. Und dies, obwohl eine öffentliche Diskussion oder gar eine Thematisierung durch Politiker über eine De-jurifizierung und Fortentwicklung der Streitbeilegungsmethoden kaum stattfindet. Einige Lügen und falsche Vorspiegelungen der Rechtspflege werden von der Bevölkerung durchaus durchschaut.
Die Ergebnisse sind ein trauriges Armutszeugnis für ein Land, das gerne als Rechtsstaat gesehen werden will:
- Nur 44 Prozent der von deutschen Gerichten gefällten Urteile wird im Allgemeinen für gerecht gehalten
- 60 Prozent glauben, dass vor dem Gesetz nicht alle Bürger gleich behandelt werden
- Zwei Drittel meinen, dass man seine Chancen erhöht wenn man sich einen guten Anwalt leisten kann oder an den richtigen Richter gerät
- Satte 74 Prozent der Bevölkerung glaubt, dass die Verfahren in Deutschland zu lange dauern
- Verständnis für einzelne Gerichtsurteile ist oft katastrophal niedrig - Rechtsempfinden und Recht driften auseinander
- Nur ein Viertel glaubt, dass die Gerichte gründlich und gewissenhaft arbeiten, nicht viel mehr haben Respekt vor Richtern oder verlassen sich darauf, dass es gerecht zugeht
- Mediation ist bekannt und wird sehr positiv eingeschätzt, wer die Wahl hat würde lieber ein Mediations- als ein Gerichtsverfahren probieren
- Anwälte als Mediatoren werden skeptisch gesehen.
Fazit: Die Bevölkerung und Gesellschaft sind weiter wie das starre, abgewirtschaftete Rechtssystem. Und dies, obwohl eine öffentliche Diskussion oder gar eine Thematisierung durch Politiker über eine De-jurifizierung und Fortentwicklung der Streitbeilegungsmethoden kaum stattfindet. Einige Lügen und falsche Vorspiegelungen der Rechtspflege werden von der Bevölkerung durchaus durchschaut.