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Thread zur Dauerdiskussion der richtigen Strategie von Trennungsvätern
#26
(31-07-2011, 20:56)Zechpreller schrieb: In allen Ehren Ibykus,

aber ich lese immer nur, die dürfen alles, wir dürfen nichts.
Deiner Meinung nach scheint es ja recht so zu sein, das die
immer so weiter machen.

Na dann gute N8 Deutschland

keineswegs!

Ich warne nur vor voreiligem und unbedachtem Handeln.
Der Glaube und die Hoffnung, sich aus Art. 20 IV GG die Erlaubnis holen zu können, wird bitter enttäuscht werden.

DIE dürfen alles und WIR dürfen nix, wirst Du auch von mir nirgends gelesen haben. Denn so ist es ja gar nicht.

Mir geht es um die im Familienrecht fehlende Gleichberechtigung der Eltern, derzufolge der Seite (in der Regel Mütter), die das Kind betreut, bei Streitigkeiten eine Vorrechtstellung einräumt wird, die vielfach zu Lasten der Kinder geht:
Mütterinteressen = Kindeswohl!
Oder nicht selten auch:
Mütterinteressen VOR Kindeswohl!

Und ich versuche Väter zu motivieren, skrupellose Auswüchse mütterlicher Alleinbesitzansprüche das gemeinsame Kind betreffend auf das Entschiedenste zu bekämpfen (wobei im Einzelfall selbstverständlich immer auf das gemeinsame Kind Rücksicht genommen werden muss).

Ibykus



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#27
@nappo - wow, sorry hab nur deinen einstiegssthread gelesen und nicht weiter aber ich muss sagen: GEIL!!! JUNGE DU BIST GUT!!! niemals mehr etwas gefallen lassen - deine power möcht ich haben! GEIL!!
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#28
Ich sehe es genauso wie Tomcat... ich habe den Kreidekreis verlassen. Ich werde meine Tochter nie kennen lernen; auf stundenweise begleiteten Umgang kann ich verzichten; ich will kein Besuchsonkel sein, sondern sozialer Vater wie bei meinem Sohn, der im Wochenwechsel lebt und so beide Eltern kennt und freimütig lieben darf. Hier hat sich der Kampf gelohnt; hier hatte ich eine reale Chance und das gemeinsame Sorgerecht von Geburt an. Ich habe alles dokumentiert und wenn meine Tochter erwachsen sein wird, wird sie vielleicht den Weg zu uns finden, immerhin muss sie Barunterhaltsersatz dann selbst geltend machen... Viele hier mögen das feige finden, aber ich brauche die Kraft für mich und meinen Sohn; wir haben nur dieses eine, kurze Leben; ich will es nicht verschwenden an Fledermäusinnen und ihre Mandantinnen. Es gibt nicht die eine, richtige Strategie angesichts eines kranken, mütterzentrierten, kinderfeindlichen Familien(un)rechtes in diesem Land, gegen das anzukämpfen nicht alle die Kraft haben...

Meiner Tochter

Mir fehlen dein Bild, dein Geruch, der Griff deines Händchens
Um den kleinen Finger der großen Hand.
Mir fehlt dein erster Schrei und jeder weitere.
Mir fehlen die Worte.

Wie soll ich mein Herz nur halten und füllen
Mit all dem, was du bist oder sein wirst?

Eines Tages wirst du mich fragen,
warum ich dich ausgesperrt habe
aus diesem Herzen und unserem Leben.

Ich werde dir keine Märchen erzählen –
Nur von dem Kreis aus Kreide und einem König,
den alle Welt weise nennt und weil du selbst weise heißt –
wirst du vielleicht
keine Klage erheben gegen den Vater,
der ich nicht war und niemals mehr werde.

Doch wisse, nicht um meinet-, sondern um deinetwegen
gehe ich meiner Wege –
eine kleine Hoffnung im Hirn –

Dass du mir vergeben und die Tür finden mögest,
hinter der wir leben, dein Bruder und ich.

Nicht aus Feigheit lass ich dich los, mein Mädchen…

Sorgerecht ist Menschenrecht, unabhängig vom Geschlecht!
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#29
(05-08-2011, 14:35)Raban schrieb: ... ich habe den Kreidekreis verlassen. Ich werde meine Tochter nie kennen lernen; ...
schade - ich bedaure das sehr!
Denn ich denke, dass Du in der Lage bist, den Kreidekreis zu durchbrechen.

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#30
Lieber Raban,

welche Worte tiefer Herzlichkeit,
welch toller Vater geht diesem Kind verloren.Sad



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#31
(05-08-2011, 14:35)Raban schrieb: Viele hier mögen das feige finden, aber ich brauche die Kraft für mich und meinen Sohn; wir haben nur dieses eine, kurze Leben; ich will es nicht verschwenden an Fledermäusinnen und ihre Mandantinnen.
Es ist keinesfalls feige, wenn Du so entscheidest. Insbesondere wenn Du Deinem Sohn das geben kannst, was man Dir verweigert, auch Deiner Tochter zu geben. Denke nicht an die Zukunft, sondern an das Jetzt!
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#32
Deine Strategie ist also loslassen?
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#33
Meinst Du mich, oder @Raban? Ich selbst habe längst losgelassen.
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#34
@zechpreller:
299. lets dance

@beppo:
Ich bin eher der Guerilla Typ, da es sich um einen verhältnismäßig größeren Gegner handelt. und wenn es denn mal wieder sein muss, dann nehme ich auch die Passagierflugzeuge.

Ich frage mich, wer eigentlich dieses fiktive Einkommen erfunden hat. Wie bitte schön soll man mit Geld arbeiten, welches gar nicht existiert. Meiner Meinung nach ist das fiktive Einkommen Verfassungswiedrig.

Die loslassen Strategie kommt für mich erst in Frage, wenn alles verloren ist, d.h. sie müsste mir nur EINMAL sagen, dass sie keinen Umgang mit meinen Kindern wünscht.
Dann aber richtig.
Dann dürfte sie sich einen anderen Vater für die Kinder suchen.
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#35
@p ...ja, meine Strategie ist loslassen. Mein Mädchen soll ohne PAS aufwachsen.
@Ibykus Der Loslassende ist die wahre Mutter, damit das Kind von der falschen nicht zerrissen wird. Soll es ein kleines, fröhliches Mädchen werden, das den Vater nicht kennt, das vielleicht eine unbestimmte Sehnsucht nach diesem hat, aber klug genug ist, diese nicht zu äußern, weil es die alles verschlingende Eifersucht der eigenen Mutter auf diesen Vater spürt, einen Vater, den auch die Mutter selbst schon nie erfahren hat. Und ja, ich gebe auf angesichts unseres mütterzentrierten genderwahnsinnigen, unterhaltsersatzheischenden Familienunrechts. Ich räume dieser Mutter keine Macht mehr über mich ein. Sie kann mich nicht verletzen und sie soll unsere Tochter nicht verletzen.
Um meinen Sohn habe ich gekämpft: hier hatte ich mit Sorgerecht und jahrelanger sozialer Bindung, mit positivem Leumund von Krippe und Jugendamt eine echte Chance. Heute lebt er in paritätischer Erziehung bei Mutter und Vater, ist sozial und emotional gesund, geistig und körperlich ebenso. Er tritt für seine Interessen als Sechsjähriger deutlich und bestimmt ein. Er muss sich nicht entscheiden, weil er beide Eltern freimütig lieben darf und er hat keinerlei Vereinigungsphantasien wie viele Kinder im Residenzmodell.
Es gibt nicht die eine richtige Strategie nach einer Trennung. Das zeigt die Diskussion ganz deutlich.
Sorgerecht ist Menschenrecht, unabhängig vom Geschlecht!
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#36
(18-08-2011, 08:31)Ibykus schrieb: Diese Kreidekreismütter sollten aber einen hohen Preis zahlen für das schändliche Übel, dass sie uns Vätern antun und dessenwegen unsere Kinder zu leiden haben.

Wenn es denn der kaukasische Kreidekreis wäre. Die Metapher wird uns Vätern so oft präsentiert, dass wir bereits selber an diesen verschmalzten Quatsch glauben. Sie stimmt einfach nicht, sie hat nichts mit Trennungselternschaft und Staatsmacht der Gegenwart zu tun. Die Situation entspricht vielmehr einem Kind, das am Brunnenrand hängt, einer seiner Arme gehalten vom Vater und einer von der Mutter. Beide können es zusammen halten und ihm ins Leben helfen, einer allein aber nicht. Wenn einer loslässt, fällt es. Zwei rettende Hände oder Absturz.

Was bei uns passiert: Statt das Kind mit uns zu halten, holt der andere Elternteil mit dem Fuss aus und tritt uns mit Wucht in den Bauch, spuckt uns an. Nicht nur das: Der Elternteil ruft und brüllt auch in die Umgebung man möge ihm gegen den Anderen helfen, so dass weitere Leute vorbeikommen, uns ohrfeigen, die Situation ausnutzen um uns das Geld aus der Tasche zu klauen. Dazu werden wir verhöhnt und als unfähig verlacht. Wenn wir dann schliesslich loslassen, um von dem ganzen Schmerz wegzukommen, geht es unvermindert weiter, man verfolgt uns und schiebt uns obendrein die Schuld zu, dass das Kind nun in den Brunnen gefallen ist - es wäre allein unsere Verantwortung, dem anderen Elternteil zu helfen, es zu halten.
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#37
yep, wir koennten wirklich was bewegen, wenn wir uns einig waeren und ein paar moderne Kommunikationsaspekte beruecksichtigten..
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#38
Hier eine weiter Diskussionsgrundlage:
Der Kompromissvorschlag des BMJ
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#39
alles braucht seine Zeit!
Wir betroffenen Väter sollten diese nicht ausschließlich damit verplempern, die Anderen zu kritisieren, sondern uns (möglichst lautstark) ins Geschehen einbringen.
Ich habe nicht den Eindruck, dass uns das bislang besonders gut gelungen wäre ...
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